Demografie und Gesundheit

Die Demografie ist die Wissenschaft, die sich mit der quantitativen Analyse (Untersuchung und Beschreibung) der Bevölkerungsgröße, -verteilung, -struktur und -veränderung beschäftigt.

Intersektionalität ist ein soziologischer Analyse-Rahmen, der die Überschneidung und Verflechtung verschiedener sozialer Kategorien wie Geschlecht, Klasse, Rasse, Alter etc. untersucht. So wird verdeutlicht wie soziale Ungleichheit auf verschiedenen Ebenen wirkt.

Die Bevölkerungswissenschaft beschäftigt sich mit Unterschieden in der Bevölkerungsgröße, Struktur und Veränderung einer Bevölkerung, sowie den sozioökonomischen Ursachen und Konsequenzen.

Die Bevölkerungsstatistik beschäftigt sich mit Methoden zur Erhebung und Schätzung von Bevölkerungsdaten wie Register, Meldeverfahren oder Zensen.

Die Bevölkerungssoziologie untersucht die Auswirkungen gesellschaftlicher Wandel auf demografische Größen und umgekehrt, wie sich demografische Entwicklungen auf Gesellschaften, Institutionen und Individuen auswirken.

Die Bevölkerungsentwicklung beeinflusst den Gesundheitsbereich. Soziale Faktoren, die Intersektionalität betrachtet, spielen bei Gesundheit und Krankheit eine wichtige Rolle.

Kimberlé Crenshaw entwickelte das Konzept der Intersektionalität in den 1980er Jahren, als Kritik an der ersten und zweiten Welle des Feminismus, da diese die Lebenserfahrung von Frauen aus unterschiedlichen sozialen Gruppen nicht ausreichend berücksichtigten.

Intersektionalität hilft, die komplexen Zusammenhänge von sozialen Ungleichheiten und Diskriminierung besser zu verstehen und zu analysieren. Dies ist relevant für die Demografie, da soziale Kategorien die Bevölkerungsentwicklung beeinflussen.

Die Gesamtheit aller Einwohner einer bestimmten Region, wie z.B. einer Stadt, eines Landes oder eines Kontinents. Die Bevölkerung umfasst sowohl Deutsche als auch Ausländer, die sich legal in Deutschland aufhalten.

Die Demografie beeinflusst das Gesundheitswesen, da die Anzahl und der Bedarf an medizinischer und pflegerischer Versorgung durch die Bevölkerungsstruktur bestimmt werden. Alte Menschen brauchen beispielsweise häufiger medizinische Hilfe.

Die Demografie beeinflusst die Gesundheitsversorgung, da die Anzahl und der Bedarf an medizinischer und pflegerischer Versorgung durch die Bevölkerungsstruktur bestimmt werden. Alte Menschen brauchen beispielsweise häufiger medizinische Hilfe. Auch die Anzahl und der Bedarf an Pflegepersonal ist an die Bevölkerungsstruktur gekoppelt.

Bevölkerungsentwicklung, Gesundheitszustand und gesellschaftliche Faktoren beeinflussen einander. Zum Beispiel führt eine verbesserte Gesundheitsversorgung zu einer längeren Lebenserwartung, was wiederum die Altersstruktur der Bevölkerung verändert und Einfluss auf die Gesundheitsversorgung hat.

Die Anzahl der Todesfälle im Verhältnis zur Bevölkerung. Diese Kennzahl kann für die gesamte Bevölkerung, aber auch für verschiedene Altersgruppen oder getrennt für Männer und Frauen angegeben werden.

Die Anzahl der Geburten einer Person, eines Paares, einer Gruppe oder einer Population. Es ist ein Kernelement für die langfristige demografische Entwicklung.

Die Bewegungen von Menschen zwischen Regionen. Dazu zählen sowohl Zu- als auch Fortzüge.

Die Gesamtanzahl der Menschen in einem bestimmten Gebiet zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Bezieht sich auf die Verteilung der Bevölkerung in verschiedenen Altersgruppen, Geschlechter und anderen Merkmalen.

Beschreibt die räumliche Verteilung der Bevölkerung innerhalb eines bestimmten Gebietes.

Die Wahrscheinlichkeit, ein bestimmtes Alter zu erreichen.

Bezeichnet die verschiedenen Altersgruppen im hohen Alter.

Die Fähigkeit, sich fortzupflanzen.

Die biologisch maximal mögliche Anzahl von Kindern, die eine Frau gebären kann.

Die Wahrscheinlichkeit, pro Menstruationszyklus schwanger zu werden.

Die absolute oder relative Anzahl von Lebendgeburten einer Einzelperson, eines Paares, einer Gruppe oder Population. (Geburtenziffer)

Veränderungen in der sozialen Position innerhalb eines Systems (z.B. vertikal oder horizontal).

Veränderungen des Standortes innerhalb eines räumlich definierten Systems (unabhängig von der Distanz).

Verhaltensweisen, die direkt auf Reproduktion abzielen oder die sich aufschiebend oder einschränkend auf die Reproduktion richten.

Bezieht sich auf Bewegungsabläufe zwischen Wohnung, Arbeitsplatz oder Bildungseinrichtung (Pendelverkehr), sowie versorgungsorientierte und Freizeitaktivitäten.

Internationale Wanderung: Migration über Ländergrenzen hinweg.

Migration innerhalb eines Landes.

Bezieht sich auf Wanderungen mit längerem oder dauerhaftem Aufenthalt an einem neuen Ort.

Die Einwanderung in ein Land.

Die Auswanderung aus einem Land.

Das Push-Pull-Modell von Lee (1966) erklärt Wanderungsentscheidungen durch Faktoren, die Menschen aus ihrem Herkunftsort 'drücken' (Push) und Faktoren, die sie an einen neuen Ort 'ziehen' (Pull)