Verfassungsrecht

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Questions and Answers

Welche der folgenden Angelegenheiten fallen typischerweise in den eigenen Wirkungsbereich einer Gemeinde?

  • Erhebung von bundeseinheitlichen Steuern.
  • Erlassung ortspolizeilicher Verordnungen zur Bekämpfung von Freizeitlärm. (correct)
  • Festlegung bundesweiter Bildungsstandards.
  • Durchführung von Wahlen zum Nationalrat.

Eine Gemeinde mit mindestens 15.000 Einwohnern hat automatisch Anspruch auf die Verleihung eines Stadtrechts.

False (B)

Der ______ ist das beschließende und überwachende Organ der Gemeinde.

Gemeinderat

In welcher Frist muss eine Beschwerde gegen einen Bescheid bei einem Verwaltungsgericht eingebracht werden?

<p>Vier Wochen ab Zustellung des Bescheides</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Gemeindeorgane ihren Hauptaufgaben zu:

<p>Gemeinderat = Beschließendes und überwachendes Organ Gemeindevorstand (Stadtsenat) = Vorbereitung der Verhandlungen des Gemeinderats Bürgermeister = Behörde im Wirkungsbereich der Gemeinde Gemeindeamt (Magistrat) = Administrativer Hilfsapparat des Bürgermeisters</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Unterschied zwischen Verfassung im materiellen und formellen Sinn?

<p>Die Verfassung im materiellen Sinn umfasst Regelungen über Aufbau und Organisation des Staates, während die Verfassung im formellen Sinn Gesetze mit qualifizierten Entstehungsbedingungen und erhöhtem Bestandsschutz sind. (C)</p> Signup and view all the answers

Die Bundeshymne Österreichs wurde von W.A. Mozart komponiert.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie die drei Staatselemente, die einen Staat auszeichnen.

<p>Abgegrenztes Staatsgebiet, sesshaftes Staatsvolk, souveräne Staatsgewalt</p> Signup and view all the answers

Im Stufenbau der Rechtsordnung darf eine untergeordnete Norm der ______ Norm nicht widersprechen.

<p>übergeordneten</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Symbole des österreichischen Staatswappens ihrer Bedeutung zu:

<p>Wappenadler = Souveränität Österreichs Mauerkrone = Symbol der Bürger Hammer = Symbol der Arbeiter gesprengte Ketten = Unabhängigkeit Österreichs</p> Signup and view all the answers

Welches der genannten Grundprinzipien kann nur durch eine Volksabstimmung geändert werden?

<p>Sämtliche Grundprinzipien (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten das demokratische Grundprinzip im Kontext der österreichischen Verfassung?

<p>Es besagt, dass alle Staatsgewalt vom Volk ausgeht. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Mehrheitsverhältnisse sind für die Beschlussfassung eines einfachen Gesetzes erforderlich?

<p>Anwesenheit von mindestens 1/3 der Abgeordneten und Zustimmung von mehr als der Hälfte der Anwesenden. (C)</p> Signup and view all the answers

Der Bundesrat hat bei allen Gesetzen ein absolutes Vetorecht.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Wer beurkundet ein Gesetz nach seiner Verabschiedung im Nationalrat?

<p>Der Bundespräsident</p> Signup and view all the answers

Die Kundmachung eines Gesetzes erfolgt im ______.

<p>Bundesgesetzblatt</p> Signup and view all the answers

Welche der genannten Kontrollmöglichkeiten steht dem Nationalrat NICHT zur Verfügung?

<p>Initiativrecht (A)</p> Signup and view all the answers

Ein Misstrauensvotum des Nationalrats führt automatisch zum Rücktritt der gesamten Bundesregierung.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Mehrheit ist im Nationalrat erforderlich, um ein Verfassungsgesetz zu beschließen?

<p>Eine Anwesenheit von mindestens der Hälfte der Abgeordneten und eine Zustimmung von mehr als zwei Dritteln der Anwesenden.</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Begriffe ihren jeweiligen Beschreibungen zu:

<p>Beurkundung = Bestätigung des verfassungsmäßig korrekten Zustandekommens eines Gesetzes Gegenzeichnung = Erfolgt durch den Bundeskanzler nach der Beurkundung Kundmachung = Veröffentlichung des Gesetzes im Bundesgesetzblatt Beharrungsbeschluss = Möglichkeit des Nationalrats, Einspruch des Bundesrats aufzuheben</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet das Resolutionsrecht des Nationalrats?

<p>Das Recht, nicht bindende Wünsche an die Regierung zu richten. (B)</p> Signup and view all the answers

Abgeordnete sind bei Abstimmungen immer an den Willen ihrer Partei gebunden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf die berufliche Immunität von Abgeordneten NICHT zu?

<p>Die berufliche Immunität schützt Abgeordnete vor jeglicher strafrechtlicher Verfolgung während ihrer Amtszeit. (D)</p> Signup and view all the answers

Unter welcher Bedingung sind Verhaftungen und Hausdurchsuchungen bei Abgeordneten trotz außerberuflicher Immunität zulässig?

<p>Wenn die Person bei der Verübung eines Verbrechens auf frischer Tat betreten wird.</p> Signup and view all the answers

Die obersten Verwaltungsorgane des Bundes sind Organe, die _______ erteilen können, selbst aber keiner _______ unterworfen sind.

<p>Weisungen</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Organe des Bundes zu, ob sie Weisungen erteilen können, selbst aber keiner Weisung unterworfen sind:

<p>Bundespräsident = Oberstes Organ Bundesregierung = Oberstes Organ Bundeskanzler = Oberstes Organ Vizekanzler = Oberstes Organ Bundesminister = Oberstes Organ</p> Signup and view all the answers

Wer wählt den Bundespräsidenten in Österreich?

<p>Unmittelbar das Volk (D)</p> Signup and view all the answers

Der Bundespräsident ist politisch nicht zur Verantwortung zu ziehen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Handlungen gehört NICHT zu den Aufgaben des Bundespräsidenten?

<p>Gesetzesinitiative im Nationalrat (D)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie drei Aufgaben des Bundespräsidenten.

<p>Vertretung der Republik nach außen, Oberbefehl über das Bundesheer, Ernennung der Bundesregierung</p> Signup and view all the answers

Sofern nichts anderes bestimmt ist, erfolgen alle Akte des Bundespräsidenten auf Vorschlag der _______.

<p>Bundesregierung</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf den Landeshauptmann im Kontext der unmittelbaren Landesverwaltung zu?

<p>Er vollzieht Aufgaben des Landes und unterliegt keinen Weisungen. (A)</p> Signup and view all the answers

Der Bezirkshauptmann ist ausschließlich für Aufgaben der Landesverwaltung zuständig.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter der 'subsidiären Allzuständigkeit des Bezirkshauptmannes'?

<p>Zuständigkeit für alle Verwaltungsaufgaben, für die keine Sonderbehörden eingerichtet sind</p> Signup and view all the answers

Im Bereich der mittelbaren Bundesverwaltung unterliegt der Landeshauptmann den Weisungen der ________.

<p>Bundesregierung</p> Signup and view all the answers

Ordne die folgenden Verwaltungsebenen ihren typischen Aufgabenbereichen zu:

<p>Unmittelbare Landesverwaltung = Vollzug der Ländergesetze durch Landeshauptmann Mittelbare Bundesverwaltung = Vollzug von Bundesgesetzen durch Landeshauptmann unter Weisung Unmittelbare Bundesverwaltung = Vollzug von Bundesgesetzen durch Bundesbehörden</p> Signup and view all the answers

Was garantiert die Verfassung bezüglich der Gemeinden?

<p>Die Existenz von Gemeinden als Einrichtung. (C)</p> Signup and view all the answers

Alle Städte in Österreich haben aufgrund ihres Status eine rechtliche Sonderstellung.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie ein Beispiel für eine Aufgabe, die im übertragenen Wirkungsbereich des Bürgermeisters liegt.

<p>Meldewesen</p> Signup and view all the answers

Im übertragenen Wirkungsbereich ist der Bürgermeister an die ________ der zuständigen Bundes- oder Landesorgane gebunden.

<p>Weisungen</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Unterschied zwischen dem eigenen und dem übertragenen Wirkungsbereich einer Gemeinde?

<p>Der eigene Wirkungsbereich umfasst Aufgaben, die der Gemeinde originär zustehen, während der übertragene Aufgaben von Bund oder Land beinhaltet. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was macht einen Staat aus?

Ein Staat besteht aus Staatsgebiet, Staatsvolk und Staatsgewalt.

Österreichische Staatssymbole?

Rot-weiß-rot Flagge, Wappenadler, Binden-Schild, Mauerkrone, Sichel, Hammer, gesprengte Ketten, Staatssiegel, Bundeshymne.

Was bedeutet Verfassung?

Regelungen zum Aufbau & Organisation des Staates (materiell); Gesetze mit erhöhtem Schutz (formell).

Stufenbau der Rechtsordnung?

Ein System, in dem jede Norm der übergeordneten Norm nicht widersprechen darf.

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Was sind Grundprinzipien?

Verfassungsrechtliche Grundordnung, änderbar nur mit Volksabstimmung.

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Demokratisches Grundprinzip?

Das Volk übt die Staatsgewalt aus (direkt oder indirekt über gewählte Vertreter).

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Republikanisches Grundprinzip

Das Staatsoberhaupt wird gewählt und ist nicht durch Erbe bestimmt.

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Einfaches Gesetz (Beschluss)

Mind. 1/3 Anwesenheit, mehr als 1/2 Zustimmung

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Verfassungsgesetz (Beschluss)

Mind. 1/2 Anwesenheit, mehr als 2/3 Zustimmung.

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Bundesrat: Einspruchs-optionen?

Einspruch erheben, keinen Einspruch, Fristablauf (8 Wochen)

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Beurkundung (Gesetz)

Bundespräsident bestätigt korrekten Zustandekommen des Gesetzes.

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Gegenzeichnung & Kundmachung

Bundeskanzler ist verantwortlich für Kundmachung im Bundesgesetzblatt (RIS).

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Interpellationsrecht (NR)

Fragerecht an Regierungsmitglieder

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Resolutionsrecht (NR)

Nicht bindende Wünsche an die Vollziehung

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Enqueterecht (NR)

Ermächtigung Untersuchungsausschüsse durchzuführen.

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Misstrauensvotum (NR)

Abstimmung, um Minister/Regierung das Vertrauen zu entziehen.

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Eigener Wirkungsbereich

Umfasst Angelegenheiten im Interesse der Gemeinschaft, die innerhalb der Gemeindegrenzen selbstständig geregelt werden.

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Stadt mit eigenem Statut

Gemeinde mit mind. 20.000 Einwohnern, die per Landesgesetz Sonderrechte erhält. Ist gleichzeitig Bezirksverwaltungsbehörde.

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Gemeindeorgane

Gemeinderat, Gemeindevorstand (Stadtsenat), Bürgermeister und Gemeindeamt (Magistrat).

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Verwaltungsgerichte

Landes- & Bundesverwaltungsgericht & Bundesfinanzgericht. Erste Stufe der Verwaltungsgerichtsbarkeit.

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Verwaltungsgerichtshof

Oberste Instanz der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Österreich.

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Freies Mandat

Abgeordnete sind bei Abstimmungen nicht gebunden und genießen ein freies Mandat.

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Klubzwang

Faktischer Einfluss der Partei auf Abstimmungsverhalten der Abgeordneten.

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Berufliche Immunität

Abgeordnete können wegen ihres Abstimmungsverhaltens oder Äußerungen im Parlament rechtlich nicht belangt werden.

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Außerberufliche Immunität

Schutz vor Verfolgung außerhalb des Parlaments im Zusammenhang mit politischer Tätigkeit.

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Oberste Organe des Bundes

Bundespräsident, Bundesregierung, Bundeskanzler, Vizekanzler, Bundesminister.

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Bundespräsident

Staatsoberhaupt, direkt vom Volk für 6 Jahre gewählt.

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Aufgaben des Bundespräsidenten

Vertretung der Republik, Abschluss von Staatsverträgen, Oberbefehl über das Bundesheer.

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Verantwortlichkeit des Bundespräsidenten

Anklage vor dem VfGH (rechtlich) oder Volksabstimmung über Absetzung (politisch).

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Bundesregierung

Die Bundesregierung leitet die Verwaltung des Staates und schlägt Gesetze vor.

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Grundlage der Akte des Bundespräsidenten

Vorschlag der Bundesregierung.

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Unmittelbare Landesverwaltung

Vollzug durch Landeshauptmann und Landesbehörden; Landeshauptmann nicht weisungsgebunden.

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Mittelbare Bundesverwaltung

Vollzug durch Landeshauptmann, aber Weisungsbindung an Bundesregierung.

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Unmittelbare Bundesverwaltung

Vollzug durch Bundesminister und zugeordnete Bundesbehörde.

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Die Gemeinde

Unterste territoriale Einheit mit eigenem und übertragenem Wirkungsbereich.

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Ãœbertragener Wirkungsbereich

Bundes- oder Landesaufgaben, dem Bürgermeister übertragen; Weisungsbindung an Bund/Land.

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Subsidiäre Allzuständigkeit des Bezirkshauptmannes (Land)

Der Bezirkshauptmann ist zuständig für alle Verwaltungsaufgaben des Landes, für die keine Sonderbehörden zuständig sind.

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Subsidiäre Allzuständigkeit des Bezirkshauptmannes (Bund)

Der Bezirkshauptmann ist zuständig für alle Verwaltungsaufgaben des Bundes, für die keine Sonderbehörden zuständig sind.

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Aufgaben des übertragenen Wirkungsbereiches

Aufgaben, die sonst der Bundes-/Landesverwaltung obliegen, werden dem Bürgermeister übertragen.

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Weisungsbindung des Bürgermeisters

Der Bürgermeister ist an Weisungen der zuständigen Bundes-/Landesorgane gebunden.

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Garantie der Gemeindeexistenz

Die Verfassung garantiert die Existenz von Gemeinden, jedoch nicht den Bestand jeder einzelnen konkreten Gemeinde.

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Study Notes

Was ist ein Staat?

  • Ein Staat kennzeichnet sich durch drei Elemente: abgegrenztes Staatsgebiet, sesshaftes Staatsvolk und souveräne Staatsgewalt.

Staatssymbole Österreichs

  • Die Staatsfarben sind rot-weiß-rot.
  • Zu den Staatssymbolen gehören die Staatsflagge und das Staatswappen.
  • Der Wappenadler symbolisiert die Souveränität Österreichs.
  • Das Binden-Schild ist das Emblem von Österreich.
  • Die Mauerkrone symbolisiert die Bürger.
  • Die Sichel steht für die Bauern und der Hammer für die Arbeiter.
  • Die gesprengten Ketten stehen für die Unabhängigkeit Österreichs.
  • Weitere Staatssymbole sind das Staatssiegel und die Bundeshymne.
  • Text der Bundeshymne: Paula Preradovic, Melodie: Johann Baptist Holzer (nicht W.A. Mozart).

Verfassung

  • Verfassung im materiellen Sinn sind Regelungen, wie der Staat aufgebaut und organisiert ist.
  • Verfassung im formellen Sinn sind Gesetze, die unter bestimmten Bedingungen entstehen und dadurch besonderen Schutz genießen.
  • Verfassungsrecht im materiellen und formellen Sinn decken sich weitgehend, aber nicht vollständig.
  • Beispiele: Geschäftsordnung des Nationalrats (nur materiell), Grundprinzipien (materiell und formell), § 5/6 StVO (nur formell).

Stufenbau der Rechtsordnung

  • Es gibt ein hierarchisches System von Normen, bei denen die untergeordnete Norm, der übergeordneten Norm nicht widersprechen darf.
  • Von oben nach unten: Grundprinzipien, EU-Recht, Bundesverfassungsrecht, Landesverfassungsrecht, einfache Bundesgesetze, einfache Landesgesetze, Verordnungen, Urteile, Bescheide, etc.

Grundprinzipien

  • Die Grundprinzipien sind die verfassungsrechtliche Grundordnung eines Staates.
  • Änderungen können nur mit einer Volksabstimmung durchgeführt werden.
  • Demokratisches, Republikanisches, Bundesstaatliches, Rechtsstaatliches, Gewaltenteilendes und Liberales Grundprinzip.

Demokratisches Grundprinzip

  • Österreich ist eine demokratische Republik, dessen Recht vom Volk ausgeht.
  • Indirekte Demokratie bedeutet, dass gewählte Abgeordnete im Nationalrat und Landtag Gesetze beschließen.
  • Die Willensbildung erfolgt indirekt durch gewählte Vertretung.
  • Elemente direkter Demokratie sind das Volksbegehren (Gesetzesantrag, Nationalrat muss sich befassen) und die Volksabstimmung (obligatorisch bei Grundprinzipien).
  • Die Volksbefragung ist eine unverbindliche Abstimmung.
  • Das Gegenstück zur Demokratie ist die Diktatur, wo das Recht von einer Person/Gruppe ausgeht.

Wahlrecht

  • Allgemeines Wahlrecht: Jeder mit Wahlalter darf wählen (Ausnahme: Verurteilung).
  • Gleiches Wahlrecht: Jede Stimme zählt gleich viel.
  • Unmittelbares Wahlrecht: Es wird direkt eine Person gewählt.
  • Persönliches Wahlrecht: Stimme muss persönlich abgegeben werden (Briefwahl mit Unterschrift).
  • Freies Wahlrecht: Entscheidungsfreiheit ohne Zwang/Druck.
  • Geheimes Wahlrecht: Wahlentscheidung darf nicht Person zuordenbar sein.
  • Verhältniswahlrecht: Mandatsverteilung im Verhältnis der Wahlstimmen.
  • Wahl Bundespräsidenten: Mehrheitswahlrecht.
  • Wahl Nationalrat: Verhältniswahlrecht.
  • Stichwahl, wenn keine Person über die Hälfte der Stimmen hat.

Republikanisches Grundprinzip

  • Staatsoberhaupt wird vom Volk auf Zeit gewählt.
  • Staatsoberhaupt kann rechtlich und politisch zur Verantwortung gezogen werden.
  • Es gibt ein Staatsoberhaupt in einer Republik.
  • Der Bundespräsident wird vom Volk für 6 Jahre gewählt.
  • Der Bundespräsident ist dem Verfassungsgerichtshof rechtlich verantwortlich.
  • Der Bundespräsident kann durch Volksabstimmung abgesetzt und politisch zur Verantwortung gezogen werden.
  • Österreich ist eine Republik.
  • Das Gegenstück zur Republik ist Monarchie (König durch Gottes Gnaden und Erben).

Bundesstaatliches Grundprinzip

  • Österreich besteht aus 9 Bundesländern.
  • Bund und Länder sind grundsätzlich gleichrangig.
  • Kompetenzartikel regeln, wer in welchen Fällen für Gesetzgebung und Vollziehung zuständig ist.
  • Art 10 B-VG: Bundesgesetzgebung, Bundesvollziehung.
  • Art 11 B-VG: Landesgesetzgebung, Landesvollziehung.
  • Art 12 B-VG: Bund gibt Grundsätze vor, Land führt aus.
  • Art 15 B-VG: Landesgesetzgebung und Vollziehung.
  • KFG: Bundesgesetz durch NR + BR, Vollzug durch Minister.
  • StVO: Bundesgesetz durch NR + BR, Vollzug durch Landeshauptmann.
  • Jugendschutz: Landesgesetz durch Landtag, Vollzug durch Landeshauptmann.
  • Art. 10 beinhaltet auch die Kompetenz-Kompetenz (Änderung der Kompetenzen).
  • Art. 15 beinhaltet die Generalkompetenz der Länder (alle nicht genannten Materien).

Rechtsstaatliches Grundprinzip

  • Legalitätsprinzip (Artikel 18 B-VG): Die gesamte staatliche Verwaltung darf nur auf Grundlage der Gesetze ausgeübt werden.
  • Österreich ist ein Verfassungsstaat (alle Gesetze sind auf die Verfassung zurückzuführen), ein Gesetzesstaat (alles Handeln des Staates muss vorhersehbar sein), Rechtsschutzstaat (immer Prüfung möglich) und gewaltenteilender Staat.

Gewaltenteilendes Grundprinzip

  • Durch Aufteilung der Staatsgewalt sollen Machtkonzentration und Machtmissbrauch verhindert werden.
  • Gesetzgebung (Recht, Gesetze zu erlassen).
  • Gerichtsbarkeit (Vollziehung der Gesetze durch unabhängige richterliche Organe = richterliche Garantien).
  • Verwaltung (Vollziehung der Gesetze durch weisungsgebundene Organe, welche nicht zur Gesetzgebung oder Gerichtsbarkeit gehören).

Liberales Grundprinzip

  • Grundrechte garantieren dem Einzelnen einen Handlungsfreiraum gegenüber staatlichen Eingriffen.
  • Dazu gehören EMRK, StGG (Schutz der persönlichen Freiheit und des Hausrechts)

Organe der Bundesgesetzgebung

  • Die Bundesgesetzgebung erfolgt mit einem Zwei-Kammer-System (Nationalrat und Bundesrat).
  • Nationalrat: Abgeordnete vom Bundesvolk, 183 Abgeordnete (Sitz in Wien).
  • Auflösung: Nach Ablauf der Legislaturperiode von 5 Jahren, durch vorzeitige Selbstauflösung, durch Bundespräsident auf Vorschlag der Bundesregierung, als Folge negative Volksabstimmung zur Absetzung des Bundespräsidenten.
  • Bundesrat: Abgeordnete werden von Landtagen entsendet, Partialerneuerung (keine Gesetzgebungsperioden seit 1945), Vorsitz wechselt halbjährlich.
  • Die Anzahl der Abgeordneten ist proportional zur Bevölkerung (Sitz in Wien).
  • Bundesversammlung: Wird gebildet, wenn Nationalrat und Bundesrat gemeinsam tagen.
  • Aufgaben der Bundesversammlung: Angelobung des Bundespräsidenten, Beschluss über Volksabstimmung zur Absetzung des Bundespräsidenten, Anklage des Bundespräsidenten beim VfGH, Zustimmung über behördliche Verfolgung des Bundespräsidenten, Beschlussfassung über Kriegserklärung.
  • Nationalrat (183) + Bundesrat (60) = Bundesversammlung

Weg der Bundesgesetzgebung

  • Vorlage von Juristen, Entwurf (z. B. Minister präsentiert Ministerrat) >> Gesetzgebung >> Nationalrat (1. Lesung) >> Zuständiger Ausschuss (besteht aus Nationalräten, Experten, Behörden, Stellungnahme Bürger) >> Positive Zustimmung >> Nationalrat (2. Lesung = Diskussion + Änderung vom Nationalrat) >> Nationalrat (3. Lesung mit Abstimmung, â…“ Anwesend) >> Positive Abstimmung/Beschluss >> Bundesrat (Tagesordnung, Behandlung im Ausschuss, Abstimmung) >> Positive Abstimmung >> Bundespräsident (Beurkundung) >> Bundeskanzler (Gegenzeichnung) >> Kundnachung (Gesetzblatt + RIS).
  • Der Bundesrat hat suspensives Vetorecht, der Nationalrat kann aber einen Beharrungsbeschluss fassen.

Gesetzesvorlage

  • Initiativantrag vom Nationalrat (5 Abgeordnete/Antrag Ausschusses).
  • Gesetzesantrag des Bundesrates (als solcher/â…“ der Mitglieder).
  • Regierungsvorlage der Bundesregierung.
  • Volksbegehren von mind. 100.000 Stimmberechtigten.

Quoren im Nationalrat

  • Einfaches Gesetz: Anwesenheit mind. â…“, Zustimmung mehr als ½.
  • Verfassungsgesetz: Anwesenheit mind. ½, Zustimmung mehr als â…”.

Einspruchsmöglichkeiten des Bundesrates

  • Bundesrat hat in der Regel nur suspensives Vetorecht, da der Nationalrat einen Beharrungsbeschluss fassen kann.
  • Absolutes Vetorecht: Wenn die Zuständigkeit der Länder oder Stellung des Bundesrates berührt ist.
  • Es besteht die Möglichkeit einen Einspruch zu erheben -> zurück an Nationalrat.
  • Es besteht die Möglichkeit keinen Einspruch zu erheben -> direkt weiter zur Beurkundung.
  • Wenn eine Frist von 8 Wochen verstreicht -> kein Einspruch und weiter zur Beurkundung.

Beurkundung, Gegenzeichnung & Kundmachung

  • Beurkundung: Erfolgt durch den Bundespräsidenten und bestätigt das verfassungsmäßig korrekte Zustandekommen des Gesetzes.
  • Gegenzeichnung & Kundmachung: Erfolgt durch den Bundeskanzler, welcher für die Kundmachung des Gesetzes im Bundesgesetzblatt verantwortlich ist.
  • Kundmachung: erfolgt in elektronischer Form im RIS, wodurch das Gesetz mit Ablauf des Tages wirksam wird auch ein späteres oder früheres Inkrafttreten kann im Gesetz beschlossen sein

Kontrollmöglichkeiten des Nationalrates

  • Interpellationsrecht: Fragerecht (Mitglieder der Bundesregierung sind zur Beantwortung verpflichtet).
  • Resolutionsrecht: Nicht bindende Wünsche an die Vollziehung richten.
  • Enqueterecht: Nationalrat ist ermächtigt Untersuchungsausschüsse durchzuführen.
  • Misstrauensvotum: Vertrauensentzug für Minister oder Regierung = Amtsenthebung durch Bundespräsidenten

Rechtsstellung der Nationalratsageordneten

  • Nationalratsageordnete sind bei Abstimmungen an nichts gebunden und genießen freies Mandat.
  • De facto: dominiert aber der Wille der Partei im sogenannte Klubzwang
  • Berufliche Immunität: wegen Abstimmungsverhaltens = Abgeordnete nie zur Verantwortung gezogen werden
  • Berufliche Immunität: wegen der in diesem Beruf gemachten mündlichen oder schriftlichen Äußerungen (=Arbeit im Parlament) dürfen Abgeordneten nur vom Parlament selbst verantwortlich gemacht werden (erfolgt durch Ruf zur Sache, Ruf zur Ordnung, Entzug des Wortes).
  • Außerberufliche Immunität: Steht außerhalb des Parlaments die Handlung Abgeordneten iZm seiner politischen Tätigkeit, besteht ein Schutz vor gerichtlicher & verwaltungsbehördlicher Verfolgung wegen strafbarer Handlungen.
  • Verhaftungen & Hausdurchsuchungen sind zulässig wenn die Person bei der Verübung eines Verbrechens auf frischer Tat betreten wird.
  • Eine Sonst Zustimmung des Nationalrates zur Verfolgung / Verhaftung ist erforderlich

Oberste Organe des Bundes

  • Oberste Verwaltungsorgane: Organe, die Weisungen erteilen können, selbst aber keiner Weisung unterworfen sind.
  • Oberste Organe: Bundespräsident, Bundesregierung, Bundeskanzler, Vizekanzler und Bundesminister.

Bundespräsident

  • Staatsoberhaupt der Republik
  • Unmittelbar vom Volk für 6 Jahre (mehr als die Hälfte der Stimmen) gewählt
  • Rechtlich verantwortlich (Bundesversammlung kann Anklage einbringen)
  • Politisch verantwortlich (Bundesversammlung kann Volksabstimmung initiieren)
  • Alle Akte des Bundespräsidenten erfolgen auf Vorschlag der Bundesregierung

Aufgaben des Bundespräsidenten

  • Vertretung der Republik nach außen
  • Abschluss von Staatsverträgen
  • Oberbefehlshaber des Bundesheeres
  • Ernennung, Angelobung/Entlassung der Bundesregierung
  • Angelobung der Landeshauptmänner
  • Beurkundung von Bundesgesetzesbeschlüssen
  • Auflösung Nationalrats
  • Ernennung von Richtern/Bundesbeamten
  • Begnadigungsrecht
  • Notverordnungsrecht
  • Erklärung von unehelichen Kindern zu ehelichen Kindern

Bundesregierung

  • Ein Kollegialorgan
  • Zusammensetzung: Bundeskanzler, Vizekanzler & übrigen Bundesministern
  • Bundesminister Gesetz beschließt, welche Minister es gibt.
  • Bundesministern können zur Unterstützung Staatssekretäre beigegeben werden (kein Teil der Bundesregierung).
  • Bundesregierung hat keine gesetzliche Funktionsperiode und tritt in der Praxis nach Neuwahlen zurück.
  • Bundeskanzler wird vom Bundespräsidenten ohne Vorschlag ernannt.
  • Bundesminister werden vom Bundespräsidenten auf Vorschlag des Bundeskanzlers ernannt.
  • Da alle Bundesminister oberste Organe sind, ist Bundeskanzler nicht gegenüber anderen Bundesministern weisungsbefugt

Ende des Amtes eines Bundesministers

  • Entlassung Bundesminister durch Bundespräsidenten auf Vorschlag Bundeskanzler
  • Entlassung Bundeskanzler durch Bundespräsidenten ohne Vorschlag
  • Misstrauensvotum des Nationalrates
  • Auf Wunsch der Person selbst
  • Verurteilende Erkenntnis des VfGH
  • Amtsverlust iSd StGB
  • Tod

Landtag

  • Gesetzgebungsorgan des Landes
  • Wird von den Landesbürgern gewählt
  • Wählt die Mitglieder der Landesregierung & Bundesrates.
  • Ähnlichkeit, was die Kontrollrechte, wie vom Nationalrat angeht.

Landesregierung

  • Oberstes Organ der Landesverwaltung
  • Wird vom Landtag gewählt
  • Besteht aus Landeshauptmann & weiteren Mitgliedern
  • Aufsichtsbefugnis über Gemeinden

Landeshauptmann

  • Vertritt das Land nach außen
  • Vorsitz in der Landesregierung
  • Angelobung der Mitglieder in der Landesregierung
  • Kundmachung der Landesgesetze

Vollzug der Verwaltung

  • Unmittelbare Landes/Bundesverwaltung
  • Vollzug der Länder (Art 11, 12 u. 15 B-VG): Unmittelbar durch Landeshauptmann & die ihm unterstellten Landesbehörden vollzogen (Landeshauptmann ist an keine Weisungen gebunden).
  • Der Bezirkshauptmann ist für alle Verwaltungsaufgaben des Landes zuständig, für die keine Sonderbehörden eingerichtet sind = „subsidiären Allzuständigkeit des Bezirkshauptmannes“
  • Mittelbare Bundesverwaltung
  • Vollzug des Bundes (Art 10 B-VG): Grundsätzlich mittelbar durch den Landeshauptmann & die ihm unterstellten Landesbehörden vollzogen, soweit keine eigenen Bundesbehörden eingerichtet sind.(Landeshauptmann unterliegt den Weisungen der Bundesregierung )
  • Der Bezirkshauptmann nimmt auch Aufgaben der mittelbaren Bundesverwaltung wahr & ist auch für alle Verwaltungsaufgaben des Bundes zuständig/„subsidiären Allzuständigkeit des Bezirkshauptmannes“
  • Unmittelbare Bundesverwaltung
  • Nur wenn eine eigene Bundesbehörde eingerichtet ist, erfolgt der Vollzug des Bundes (Art 10 B-VG) unmittelbar durch den Bundesminister & die ihm unterstellte Bundesbehörde ,Bsp.: Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl

Wirkungsbereich der Gemeinden

  • Die Gemeinde bildet die unterste territoriale Gliederung des Staatsgebietes.
  • Die Verfassung garantiert die Existenz von Gemeinden.
  • Gemeinden haben nach der Verfassung die gleiche Rechtsstellung.
  • Bezeichnungen wie „Marktgemeinde“ / „Stadtgemeinde“ ohne rechtliche Bedeutung.
  • Städte mit eigenem Statut haben Sonderstellung
  • Gemeindeaufgaben: Aufgaben des übertragenen Wirkungsbereiches und Aufgaben des eigenen Wirkungsbereiches.
  • Ãœbertragener Wirkungsbereich: Aufgaben die sonst der Bundes-/Landesverwaltung obliegen.
  • Bürgermeister ist an Weisungen der zuständigen Bundes-/Landesorgane gebunden & diesen verantwortlich (MeldeG >> Wohnsitzmeldung wurde im MeldeG dem Bürgermeister übertragen).
  • Eigener Wirkungsbereich: Umfasst alle Angelegenheiten, die im ausschließlichen / überwiegenden Interesse der örtlichen Gemeinschaft & dazu geeignet sind, durch ihre Gemeinschaft innerhalb der örtlichen Grenzen besorgt zu werden.
  • Bürgermeister ist Weisungsfrei
  • Das beinhaltet die örtliche Straßen-/Baupolizei, Bestellung der Gemeindebediensteten, Bekämpfung von Freizeitlärm, Alkoholverbot an bestimmten öffentlichen Plätzen.

Stadt mit eigenem Statut

  • Gemeinde mit mind. 20.000 Einwohner: Durch Landesgesetz kann ein Stadtrecht verliehen werden, wenn Landesinteressen dadurch nicht gefährdet werden
  • Stadt mit eigenem Statut == Bezirksverwaltungsbehörde

Gemeindeorgane

  • Gemeinderat (beschließendes/überwachendes Organ).
  • Gemeindevorstand (Vorbereitung der Verhandlungen im Gemeinderat).
  • Bürgermeister (Behörde im Gemeinde Wirkungsbereich, vom Gemeinderat/Volk gewählt).
  • Gemeindeamt (Hilfsapparat des Bürgermeisters).

Verwaltungsgerichte (9+2 Modell)

  • Verwaltungsgerichte bilden erste von zwei Stufen der Verwaltungsgerichtsbarkeit .
  • Sie erkennen über Bescheidbeschwerden, Maßnahmenbeschwerden und Säumnisbeschwerden
  • In jedem Bundesland ist ein Landes- & Bundesverwaltungsgericht & Bundesfinanzgericht eingerichtet
  • Das Verfahren wird durch VwGVG geregelt & Organisation durch Landes-/Bundesgesetz
  • Wenn Beschwerden gegen Bescheide, in unmittelbarer Bundesverwaltung erlassen werden -> Bundesverwaltungsgericht zuständig.
  • Beschwerdefrist beträgt 4 Wochen nach Zustellung des Bescheides/Maßnahmenbeschwerde 6 Wochen

Verwaltungsgerichtshof

  • Verwaltungsgerichtshof: als 2. Stufe der Verwaltungsgerichtsbarkeit: zur Sicherung Gesetzmäßigkeit der öffentlichen Verwaltung
  • VwGH entscheidet über Revisionen gegen Entscheidungen eines Verwaltungsgerichtes.
  • Die Revisionsfrist beträgt 6 Wochen & ist beim Verwaltungsgericht einzubringen.
  • VwGH obliegt eine bloße Rechtskontolle (Gesetz/Verordnung falsch angewendet o Gesetz / Verordnung verstößt gegen Verfassung/Grundrechte)

Verfassungsgerichtshof Entscheidungsbefugnisse

  • Entscheidet als 2. Stufe der Verwaltungsgerichtsbarkeit mit Erkenntnissen im Namen der Republik:
  • Beschwerden gegen Erkenntnisse & Beschlüsse der Verwaltungsgerichte, wenn durch Entscheidung in einem Grundrecht verletzt oder wegen Anwendung gesetzeswidrigen Verordnung/dessenGesetzes.
  • Kausalgerichtsbarkeit (vermögensrechtliche Ansprüche).
  • Kompetenzgerichtsbarkeit (Kompetenzkonflikte zwischen Gerichten, BH, Bund & Ländern, zwischen VwGH+VFGH selbst).
  • Gesetzesprüfung (Verfassungswidrigkeit von Gesetzen).
  • Verordnungsprüfung (Gesetzeswidrgiket von Verordnungen.
  • Individualantrag Rechtsverletzung (durch Gesetz/Verordnung +Umwegsunzumutbarkeit + sons Beschwerdeverfahren).
  • Wahlgerichtshof (Anfechtung der Wahlen von verschiedenen Organen, Ergebnisses von Volksbegehren, Volksabstimmung und Volksbefragung).
  • Staatsgerichtsbarkeit (Anklage oberster Organe des Bundes/Länder wegen schuldhafter Rechtsverletrzung).

Supranationalität

  • Internationale Organisation brauchen Umsetzung von den einzelnen Mitgliedsstaaten
  • EU: selbstständig agieren (Unionsrecht>nationales Recht Eigene Gesetzgebungsorgane/Gerichtsbarkeit (EuGH, Union)/Verwaltungsorgane (Selbstständigkeit+Unabhängigkeit)

Grundfreiheiten Europäische Union

  • Freier Personenverkehr/Warenverkehr/Kapital-Zahlungsverkehr/Dienstleistungsverkehr

Symbole der Europäischen Union

  • Europaflagge: 12 goldene Sternen auf blauem Hintergrund
  • Motto: In Vielfalt geeint
  • Europahymne: Ode an die Freude
  • Europatag: 9. Mai

Rechtssatzformen der Europäischen Union

  • Bildet die Verfassung der EU, die aus Gründungs-/Beitrittsverträgen und Grundrechtecharta besteht.
  • Sekundärrecht (Verordnungen: allgemeine Geltung&gilt unmittelbar im Mitgliedsstaat/ Richtlinien: für Mitgliedsstaat verbindlich aber national Rechts Umsetzung nötig)
  • Unionsrecht hat Anwendungsvorrang vor innerstaatlichem Recht
  • BH und Gerichte haben nationales Recht auch am Maßstab des Unionsrechts prüfen

Organe der europäischen Union

  • Europäischer Rat (vertreten durch Bundeskanzler >>Politische Leitlinie >> Präsident EU Rat und EU Kommission wählt seines Präsidenten >> Kontrollbefugnisse)
  • Europäische Kommission>>(27 Mitglieder (auf Vorschlag je Bundesregierung, = aleich wie Bundesregierung)
  • initiativmonopol (Motor der EU >> Gesetzesvorschlag)
  • Der rat de EU>> (27 Minister je Ministerrat = Motor der EU >>Gesetzesbeschluss>>>> Gesetzesabstimmung >> Halbjährlich (Vorsitz wechselt, Dreier Team )
  • Europäisches Parlament (legt Grundsatzrichtlienn/ Hüllen der Verträge fest und auch Kontrollbefugnisse gegen anderen Organen >> Mitglieder wählt>> Vertragsverlezungsverfharen)
  • Europäischer Gerichtshof>> bestehend as Gerichtshof (Keine Verutreilungen sondern Hüter der Verträge / Eu interne Angelegenheiten ))
  • Präsident: Festgelegung der Grundsatzrichtlinien (Hüerin der Verträge auch von andern kontrolliert>>) gewählt
  • Die Staatsbürgerrechte sind mit Staatsbürgerschaft / Menschenrechte (alle Menschen //Leben, Freiheit…)

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