Aufnahmeverfahren Biomedizin und Biotechnologie 2024/25

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Study Flashcards

39 Questions

Was sind die grundlegenden strukturellen und funktionellen Einheiten jedes Lebewesens?

Zellen

Was ist kein Merkmal von Eukaryoten?

DNA ohne Membran umgeben

Eukaryoten sind kompartimentiert.

True

Was sind die drei Hauptreiche (Domänen) der Lebewesen? Die beiden Organismendomänen Archaea und Bacteria sind __________.

Prokaryoten

Was ist ein charakteristisches Merkmal prokaryotischer Zellen?

Existenz von Plasmiden

Die Cytoplasmamembran bei Prokaryoten wird auch als Plasmamembran bezeichnet.

True

Was ist die Funktion der Zellwand bei prokaryotischen Zellen?

Schützt die Zelle vor dem Eindringen von Viren und reguliert den osmotischen Druck.

Prokaryoten haben keinern Zellkern, sondern ein __________, in dem sich die DNA befindet.

Nukleoid

Ordnen Sie die folgenden Strukturen prokaryotischer Zellen ihren Funktionen zu:

Plasmide = Zell-zu-Zell Gentransfer Cytoplasmamembran = Selektiver Stofftransport Zellwand = Schutz vor Viren und Osmose Fimbrien und Pili = Anheftung an Oberflächen oder Gentransfer

Wohin können Proteine im Endoplasmatischen Reticulum gelangen?

Alle Optionen sind korrekt

Lysosomen haben einen sauren pH-Wert im Inneren der Organellen.

True

Welche Organellen führen die intrazelluläre Verdauung von Makromolekülen durch?

Lysosomen

Der Golgi-Apparat kann als Fabrik für Produktveränderung mit nachgeschalteter Sortieranlage und Frachtzentrum dargestellt werden. Die abgeflachten Zisternen dieses Organells weisen eine ________ auf.

Polarität

Ordnen Sie die folgenden Organell-Typen ihren Funktionen zu:

Mitochondrien = Energiegewinnung in Form von ATP Lysosomen = Intrazelluläre Verdauung von Makromolekülen Chloroplasten = Photosynthese bei Pflanzen und Algen

Welche Organellen gehören zur Gruppe der Plastiden?

Chloroplasten

Was ist der charakteristische Farbstoff der Chloroplasten?

Chlorophyll

Peroxisomen haben ihre eigene DNA.

False

Was ist die Hauptfunktion des Cytoskeletts?

mechanische Stabilität der Zelle, Zellbewegung, Bewegung innerhalb der Zelle

Welches Zellzyklus-Stadium kennzeichnet sich durch die Verdopplung der DNA?

S

Was wird zur Bildung des Spindelapparats in der Mitose benötigt?

Mikrotubulifasern und assoziierte Proteine

Die Metaphase ist die Phase, in der die Schwesterchromatiden getrennt werden.

False

Die Zellteilung erfolgt senkrecht zur Längsachse der ____________.

Mitosespindel

Was sind die zwei großen Organismenreiche, die unterschiedliche Überlebensstrategien in der Evolution ausgebildet haben?

Pflanzen und Tiere

Pflanzliche Zellen bilden keine steifen extrazellulären Zellwände aus.

True

Was sind die beiden Hauptbestandteile der extrazellulären Matrix bei tierischen Zellen?

Glykoproteine und Proteoglykane

Die Gesamtheit der Erbanlagen eines Organismus wird als ________ bezeichnet.

Genom

Ordnen Sie die folgenden Begriffe den korrekten Definitionen zu:

Genom = Gesamtheit der Erbanlagen eines Organismus Chromosomen = Träger der genetischen Information, organisiert im Zellkern Allele = Verschiedene Varianten eines Gens Genotyp = Zusammensetzung der Allele in einem Individuum

Welches elementare Molekül ist für die Bildung von Kohlenhydraten während der Photosynthese notwendig?

Kohlenstoffdioxid (CO2)

Was sind die Bausteine für alle weiteren Kohlenhydrate?

Einfachzucker (Monosaccharide)

Während der Atmung des Menschen, werden Kohlenhydrate zu Kohlenstoffdioxid und Wasser unter Sauerstoffabgabe abgebaut.

True

Was sind die weiblich und männlich differenzierten Gameten bei getrennt geschlechtlichen Tierarten?

Eizellen und Spermienzellen

Wie viele Autosomen besitzt eine menschliche somatische Zelle?

22

Die Meiose führt zu vier haploiden Gametenzellen.

True

Die Meiose ist von _________ und ____________ gekennzeichnet.

Meiose I, Meiose II

Welcher berühmte Wissenschaftler begründete die moderne Vererbungslehre?

Gregor Mendel

Wie nennt man Zucker mit einem einzigen Zuckerbaustein?

Monosaccharide

Was ist die allgemeine Summenformel für Monosaccharide?

Cn(H2O)n

Fructose ist ein natürlicher Einfachzucker.

True

In welchen Zellen wird überschüssige Glucose in Form von Glycogen gespeichert? In Leber- und _________.

Muskelzellen

Study Notes

Einleitung in die Biologie

  • Die grundlegenden strukturellen und funktionellen Einheiten jedes Lebewesens sind Zellen.
  • Die meisten Zellen sind zwischen 1 und 100 μm groß und daher nur unter dem Mikroskop erkennbar.
  • Zellen besitzen eine Zellmembran, die den Innenraum von der Außenseite trennt.

Zelltypen

  • Prokaryotische Zellen (Bakterien, Archaeen):
    • Kein Zellkern
    • DNA ist in einem Nukleoid oder Kernäquivalent konzentriert
    • Cytoplasmamembran ist eine dünne, leicht bewegliche Barriere
    • Starre Zellwand gibt der Zelle Form und Festigkeit
    • Fimbrien und Pili sind filamentöse Strukturen, die aus Proteinen bestehen
  • Eukaryotische Zellen (Pflanzen, Tiere, Protisten):
    • Kompartimentiert
    • Zellkern enthält den Großteil des genetischen Materials
    • Innere Organisation in Kompartimente (Organellen) für spezielle Aufgaben

Struktur eukaryotischer Zellen

  • Zellkern:
    • Von zwei eng aneinander liegenden Membranschichten umgeben
    • Durch Kernporen durchzogen
    • Innerer Kernspace enthält die Chromosomen
    • Chromosomen bestehen aus DNA und Proteinen (Chromatin)
  • Organellen:
    • Endoplasmatisches Reticulum (ER)
    • Golgi-Apparat
    • Mitochondrien
    • Chloroplasten (in Pflanzen und Grünalgen)
    • Peroxisomen
    • Lysosomen
    • Vakuolen
    • Cytoskelett (Zentriolen, Mikrotubuli, Filamente)

Chromosomen

  • Chromosomen sind Träger der Erbinformation in Form von DNA
  • Chromosomen bestehen aus Chromatin (DNA und Proteinen)
  • Im Lichtmikroskop sind Chromosomen nur sichtbar, wenn sie sich in Vorbereitung der Zellteilung verdichten.### Das Genom und der Zellkern
  • Das Genom ist nicht nur auf den Zellkern beschränkt, sondern auch auf mitochondriale und chloroplastidiale DNA
  • Der Zellkern ist von einer doppelten Membran umgeben, die Kernmembran
  • Im Kerninneren befindet sich der Nucleolus, in dem die Gene für die Bildung von rRNA konzentriert sind
  • Dort werden die RNA-Komponenten der Ribosomen erzeugt und mit ribosomalen Proteinen zu ribosomalen Untereinheiten zusammengebaut

Das Endomembransystem

  • Das Endomembransystem besteht aus der äußeren Kernmembran, dem Endoplasmatischen Reticulum (ER), dem Golgi-Apparat, Lysosomen und Vakuolen
  • Funktionell ist das Endomembransystem der Ort der Synthese von Proteinen und Membranbestandteilen
  • Die Membranen des Endomembransystems stehen miteinander in Verbindung, haben jedoch unterschiedliche Zusammensetzung und Funktion

Das Endoplasmatische Reticulum (ER)

  • Das ER ist ein stark verzweigtes Membrannetzwerk aus Röhren, Bläschen und abgeplatteten Strukturen
  • Es kommt in zwei verschiedenen Formen vor: dem glatten ER (Synthese von Lipiden und Steroidhormonen) und dem rauen ER (Proteinsynthese)
  • Die Hauptfunktion des glatten ER ist die Synthese von Lipiden und Steroidhormonen
  • Im rauen ER werden Proteine synthetisiert, die mit einem speziellen Mechanismus direkt durch die Membran hindurch transportiert werden

Der Golgi-Apparat

  • Der Golgi-Apparat ist eine Fabrik für Produktveränderung mit nachgeschalteter Sortieranlage und Frachtzentrum
  • Er besteht aus abgeflachten Zisternen, die nicht wie das ER über Membranbrücken verbunden sind
  • Die einzelnen abgeplatteten Stapel unterscheiden sich in ihrer Dicke und Zusammensetzung und weisen daher eine Polarität auf
  • An der cis-Seite werden vor allem Transportvesikel aus dem ER empfangen, während an der trans-Seite Vesikel abgeschnürt werden, die ihren Inhalt an andere Orte der Zelle oder an die Plasmamembran befördern

Lysosomen

  • Lysosomen sind kleine membranumschlossene Organellen, die in der Zelle die intrazelluläre Verdauung von Makromolekülen durchführen
  • Im Inneren der Lysosomen herrscht ein saurer pH-Wert verglichen mit dem neutralen pH-Wert des Cytosols
  • Die für die Zerlegung der Nahrungsbestandteile wichtigen hydrolytischen Enzyme haben einen optimalen Arbeitsbereich im sauren Milieu
  • Lysosomen werden von der trans-Seite des Golgis als Vesikel abgeschnürt und verschmelzen mit sogenannten Endosomen

Vakuolen

  • Die Funktionen von Vakuolen sind vielfältig und abhängig vom Zelltyp
  • Sie können als Speichervakuole dienen und einen Vorrat von Proteinen in Samen anlegen
  • Auch Ionen, Abfallprodukte, Gift-, Duft- und Farbstoffe können in Vakuolen gespeichert werden
  • Bei Pflanzenzellen bieten Vakuolen einen einfachen Mechanismus durch Wasseraufnahme ihr Volumen beträchtlich zu vergrößern, wobei das Cytosol an die Zellmembran verdrängt wird

Ribosomen

  • Ribosomen sind komplexe Gebilde aus RNA und ribosomalen Proteinen, die die Informationen für den Bau und Struktur der Proteine umsetzen
  • Sie sind die Proteinsynthesemaschinerie der Zelle
  • Sie bestehen aus zwei Untereinheiten, der kleinen und der großen ribosomalen Untereinheit

Mitochondrien und Chloroplasten

  • Mitochondrien und Chloroplasten sind Organellen, die Energie in einer für die Zelle verwertbaren Form bereitstellen
  • Sie gehören nicht zum Endomembransystem
  • Sie besitzen jeweils eine kleine Menge eigenes genetisches Material in Form einer ringförmigen DNA und eine eigene Proteinsynthese an prokaryoten-artigen Ribosomen
  • Mitochondrien sind die Organellen des Zellstoffwechsels, die den größten Anteil an ATP aus dem oxidativen Abbau von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen liefern
  • Chloroplasten sind die Organellen der Photosynthese, die Umwandlung von Lichtenergie in chemische Energie

Peroxisomen

  • Peroxisomen sind kleine mit einer einzelnen Membran umhüllte Vesikel ohne eigene DNA
  • In ihnen herrscht ein ideales Milieu für chemische Reaktionen, bei denen Wasserstoffperoxid erzeugt und abgebaut wird
  • Peroxisomen spielen eine Rolle beim Abbau der langkettigen FettsäurenHere are the study notes:

Das Cytoskelett

  • Das Cytoskelett ist ein komplexes Netzwerk aus Proteinfilamenten, das sich durch das gesamte Cytoplasma erstreckt.
  • Es hilft bei der mechanischen Stabilität der Zelle, bei der Bewegung der Zelle und bei der Organisation der Zellkomponenten.
  • Das Cytoskelett besteht aus drei Haupt-Fasertypen:
    • Mikrotubuli (Durchmesser: 25nm)
    • Mikrofilamente (Durchmesser: 5-9nm)
    • Intermediärfilamente (Durchmesser: circa 10nm)

Mikrotubuli

  • Mikrotubuli sind lange Hohlzylinder, gebildet aus den Proteinen α- und β-Tubulin.
  • Sie sind wesentlich starrer als Aktinfilamente.
  • Mikrotubuli sind mit einem Ende meist an einem einzigen Mikrotubuli-organisierenden Zentrum (MTOC) befestigt.
  • Hauptfunktionen: Aufrechterhaltung der Zellgestalt, Zellbewegung, Chromosomenaufteilung bei der Zellteilung, intrazellulärer Transport von Organellen und Vesikeln.

Aktinfilamente

  • Aktinfilamente sind zweisträngige, helikale Polymere aus dem Protein Aktin.
  • Sie sind flexible Stränge mit einem Durchmesser von 5-9nm.
  • Aktinfilamente sind überall in der Zelle verteilt, ihre größte Dichte erreichen sie jedoch in der Zellrinde (Cortex) unmittelbar unterhalb der Plasmamembran.
  • Hauptfunktionen: Aufrechterhaltung der Zellgestalt, Veränderung der Zellgestalt, Zellbewegung, Muskelkontraktion, Cytoplasmaströmung, Zellteilung.

Intermediärfilamente

  • Intermediärfilamente sind seilähnliche Fasern mit einem Durchmesser von circa 10nm.
  • Sie bestehen aus den Intermediärfilament-Proteinen, die eine große, einheitliche Familie bilden.
  • Intermediärfilamente sind extrem haltbare und langlebige Strukturen, die der Zelle mechanische Festigkeit verleihen.
  • Hauptfunktionen: Aufrechterhaltung der Zellgestalt, Verankerung des Zellkerns und anderer Organellen, Bildung der Zellkernlamina.

Zell-Zell-Kommunikation

  • Zellen eines Zellverbandes haben miteinander Kontakt und kommunizieren miteinander.
  • In pflanzlichen Zellen ermöglichen Plasmodesmen (oder Plasmodesmata) einen Austausch von Wasser und gelösten niedermolekularen Stoffen.
  • In tierischen Zellen dienen Gap junctions (auch Nähekонтакte genannt) dem Austausch von kleinen Molekülen.
  • Tight junctions und Desmosomen verbinden die Zellen in einem Zellverband mechanisch miteinander.

Genetik

  • Die Gesamtheit der Erbanlagen eines Organismus wird als Genom bezeichnet.
  • Die wesentlichen Informationsträger der Erbanlagen sind die Chromosomen.
  • Die Chromosomen bestehen aus langen Molekülen der Desoxyribonucleinsäure (DNA), die von Proteinen (Histonen) verpackt werden.
  • Die DNA ist ein Kettenmolekül, das aus den Bausteinen Zucker, Phosphatbrücken und den organischen Basen (Adenin, Thymin, Cytosin und Guanin) besteht.

Der Zellzyklus

  • Der Zellzyklus wird in 4 verschiedenen Phasen aufgeteilt:
    • M-Phase (Mitose mit anschließender Cytokinese)
    • Interphase
    • G1-Phase (Gap1-Phase/Lücke 1)
    • S-Phase (Synthesephase/DNA Synthese)
    • G2-Phase (Gap2-Phase/Lücke 2)
  • In der S-Phase wird die DNA verdoppelt.
  • Die Chromosomen bestehen nach der Verdopplung aus 2 eng beieinanderliegenden Schwesterchromatiden aus identischer DNA.
  • In der M-Phase werden die Schwesterchromatiden auf die Tochterzellkerne verteilt.

Quiz für das Bachelorstudium Biomedizin und Biotechnologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Enthält Fragen zu Biologie und Chemie.

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