Allgemeine Psychologie I - Fragensammlung

Die Lehre, die sich mit dem Zusammenhang zwischen physikalischen Reizen und den entsprechenden Sinnesempfindungen beschäftigt.

Das konstante Verfahren ist eine Methode der Psychophysik, bei der die Stärke eines Reizes konstant gehalten wird, während die Intensität der dazugehörigen Sinnesempfindung gemessen wird.

Das Grenzverfahren ist eine Methode der Psychophysik, bei der die Stärke eines Reizes systematisch erhöht oder gesenkt wird, bis eine bestimmte Sinnesempfindung gerade noch wahrgenommen oder nicht mehr wahrgenommen wird.

Das Herstellungsverfahren ist eine Methode der Psychophysik, bei der der Proband die Stärke eines Reizes so lange verändert, bis er eine bestimmte Sinnesempfindung erreicht.

Die Fähigkeit eines Sinnesorgans, einen Reiz zu erfassen.

Ein Reiz, der optimal auf ein Sinnesorgan abgestimmt ist und die stärkste Reaktion hervorruft.

Ein Reiz, der eigentlich nicht für ein Sinnesorgan gedacht ist, aber trotzdem eine Reaktion hervorruft.

Die Umwandlung von physikalischer Energie in ein neuronales Signal.

Die kleinste Reizintensität, die eine Person noch wahrnehmen kann.

Der Unterschied zwischen zwei Reizen, der gerade noch bemerkt werden kann.

Beschreibt die Beziehung zwischen der physikalischen Reizintensität und der subjektiv empfundenen Stärke eines Reizes. Die erlebte Empfindungsstärke wächst proportional zum Logarithmus der physikalischen Reizintensität.

Eine Theorie, die die Unterscheidung von Signal und Rauschen in der Wahrnehmung berücksichtigt. Sie betrachtet sowohl die Sensitivität des sensorischen Systems als auch die Antworttendenz des Beobachters.

Die Anpassung des sensorischen Systems an einen konstanten Reiz, durch die die Empfindlichkeit für diesen Reiz abnimmt.

Die Linse des Auges, die Lichtstrahlen bündelt und auf die Netzhaut fokussiert.

Die Netzhaut des Auges, die Licht empfängt und in elektrische Signale umwandelt.

Der Sehnerv, der die elektrischen Signale von der Netzhaut zum Gehirn überträgt.

Der eben merkliche Unterschied (EMD) zwischen zwei Reizen steht in einem konstanten Verhältnis zur absoluten Größe des Standardreizes. Die Formel für das Weber'sche Gesetz lautet: ΔS/S = k. Mit anderen Worten: Je größer die Intensität des Ausgangsreizes, desto größer muss die Veränderung sein, um einen Unterschied wahrnehmen zu können.

Das Konstanzverfahren ist zwar die genaueste Methode zur Schwellenbestimmung, aber es ist auch die zeitintensivste. Die Schwelle kann außerdem durch Faktoren wie individuelle Unterschiede, Zeit, Motivation und Aktivitätsniveau des Probanden stark beeinflusst werden.

Das Grenzverfahren ist zwar schnell, aber es kann durch die Perseverationstendenz beeinflusst werden. Die Perseverationstendenz ist die Tendenz, bei wiederholten Reizpräsentationen die gleiche Antwort zu geben, obwohl sich die Reizintensität geändert hat.

Die Hornhaut ist die äußerste Schicht des Auges und dient der Lichtbrechung, wodurch das Licht ins Auge gelangt.

Die Iris ist die farbige Membran im Auge und regelt die Menge des Lichts, das ins Auge gelangt, indem sie sich zusammenzieht oder erweitert. Dies bezeichnet man als Adaption.

Die Pupille ist die Öffnung in der Iris, durch die Licht ins Auge gelangt.

Die Linse ist eine durchsichtige Struktur im Auge, die das Licht weiter bündelt und auf die Netzhaut projiziert. Sie ermöglicht scharfes Sehen durch Veränderung ihrer Form.

Die Netzhaut ist die lichtempfindliche Schicht am Augenhintergrund. Sie enthält Rezeptoren (Zapfen und Stäbchen), die Licht in elektrische Impulse umwandeln und diese an das Gehirn weiterleiten.

Stäbchen sind lichtempfindliche Rezeptoren in der Netzhaut, die für das Dämmerungs- und Nachtsehen verantwortlich sind. Sie ermöglichen hell-dunkel Sehen, aber kein Farbsehen.

Zapfen sind lichtempfindliche Rezeptoren in der Netzhaut, die für das Sehen bei hellem Licht und für das Farbsehen verantwortlich sind.

Der Sehnerv überträgt die elektrischen Impulse von der Netzhaut zum Gehirn, wo sie weiterverarbeitet werden.

Stäbchen sind lichtempfindliche Zellen in der Retina, die für das Sehen bei Dunkelheit zuständig sind. Sie sind in großer Anzahl vorhanden, aber weniger sensitiv für Farben als Zapfen.

Zapfen sind lichtempfindliche Zellen in der Retina, die vor allem für das Farbsehen bei hellem Licht zuständig sind. Sie sind weniger zahlreich als Stäbchen, aber sensitiver für Farben.

Die Konvergenzschaltung ermöglicht es, Informationen aus vielen Stäbchen in einer einzigen Nervenzelle zu bündeln. Dadurch wird die Empfindlichkeit des Sehens erhöht, aber die räumliche Auflösung verringert.

Die lineare Verschaltung überträgt Informationen aus einzelnen Zapfen direkt auf einzelne Nervenzellen. Dies ermöglicht eine präzisere räumliche Auflösung, da Informationen eindeutig zugeordnet werden können.

Der visuelle Cortex befindet sich im Hinterhauptslappen des Gehirns und ist für die Verarbeitung von visuellen Informationen zuständig.

Informationen aus dem linken und rechten Auge werden über den Nervus opticus und das Corpus geniculatum laterale zum visuellen Cortex weitergeleitet. Dabei wird die Information des linken Sehfeldes im rechten visuellen Cortex und umgekehrt verarbeitet.

Farben werden wahrgenommen, weil Licht unterschiedlicher Wellenlängen unterschiedlich stark reflektiert wird. Die Rezeptoren in der Retina, die Zapfen, sind hier entscheidend.

Die Farbwahrnehmung basiert auf der Reaktion der drei Zapfentypen, die jeweils auf unterschiedliche Wellenlängen maximal sensitiv sind. Die Kombination der Aktivität der drei Zapfentypen ermöglicht die Wahrnehmung von Farben.

Die Theorie der dualen Codierung besagt, dass verbale und visuelle Informationen unterschiedlich im Gehirn repräsentiert werden. Verbale Informationen werden als Bedeutung und Inhalte, die lernbar sind, verarbeitet, während visuelle Informationen als Bilder verarbeitet werden.

Ein Konzept ist eine mentale Repräsentation einer Kategorie von Dingen. Es umfasst die Eigenschaften und Relationen, die die Objekte in dieser Kategorie gemeinsam haben.

Die kritische Merkmalstheorie prüft, ob ein Objekt die notwendigen Eigenschaften besitzt, um zu einer Kategorie zu gehören. Die Prototypentheorie vergleicht das Objekt mit einem typischen Vertreter (Prototyp) der Kategorie. Die exemplarbasierte Theorie vergleicht das Objekt mit ähnlichen Objekten, die in der Vergangenheit erlebt wurden.

Heidbreders Versuch zeigt, dass Menschen Konzepte durch wiederholte Präsentation von Begriffen und Bildern lernen. Mit der Zeit können sie die Bedeutung der Begriffe verstehen. Die Geschwindigkeit des Lernens hängt von der Art des Begriffs (konkret, räumlich, numerisch) und seiner Komplexität ab.

Eine Proposition ist die kleinste Einheit des Wissens, die eine Aussage bildet, die als wahr oder falsch beurteilt werden kann. Sie enthält ein Prädikat (Relation) und Argumente.

Der Satz "Die neue Präsidentin der TU Braunschweig ist eine begeisterte Radfahrerin" kann in verschiedene Propositionen zerlegt werden. Diese sind: 1. Die Person ist die neue Präsidentin der TU Braunschweig. 2. Die Person ist eine Radfahrerin. 3. Die Person ist begeistert.

Das wesentliche Ergebnis des Versuchs von Metzler & Shephard ist, dass mentale Rotation eine zeitabhängige Aufgabe ist. Je weiter ein Objekt gedreht werden muss, desto länger braucht das Gehirn, um es zu verarbeiten.