Aerodynamik und Wetterlagen in der Schweiz

Die Höhe des Landeplatzes sollte beim Höhenmesser eingestellt sein.

Der Notschirm sollte 7 Punkte erfüllen. Dazu zählt, dass der Verschlusstift zu 2/3 durch den Loop gesteckt ist, dieser unverbogen ist und der Loop unbeschädigt ist.

Der Hauptschirm sollte 8 Punkte erfüllen. Dazu zählen, dass der Verschlusstift unbeschädigt sein sollte, der Loop unbeschädigt ist und nicht zu lang ist sowie die Verbindungsleine nicht verdreht ist und frei läuft.

Der Helm oder die Lederkappe sollte passen, die Brille sauber sein und das Gummi unbeschädigt sein. Der Höhenmesser sollte auf die Landeplatzhöhe eingestellt sein.

Der Sitzgurt sollte gut sitzen, die Gurtschlösser geschlossen sein, die Beingurte nicht verdreht und Angezogen sein und der Brustgurt richtig eingefädelt und angezogen sein. Die Gurte sollten verschlauft sein, das Trennkissen und der Notschirmgriff anliegend und befestigt sein und der Hilfsschirm in der Tasche verstaut sein.

Das Trennkissen und der Notschirmgriff sollten anliegend und befestigt sein. Der Hand Deploy sollte in der Tasche verstaut sein und der Griff anliegend sein. Der Hauptschirmgriff sollte anliegend sein (wenn vorhanden). Die Verbindungsleine Hand Deploy sollte verstaut sein und die Pin Abdeckklappe am Hauptschirm geschlossen sein. Der Brustgurt sollte richtig eingefädelt und angezogen sein.

Der Absetzpiloten sollte den Anflug gegen den Wind durchführen. Die Absetzreihenfolge wird aufgrund der Windverhältnisse auf Absetzhöhe und den jeweiligen Abdriftwerten der einzelnen Gruppen festgelegt.

Aerodynamik befasst sich mit den Bewegungen von Gasen, insbesondere Luft, und den Kräften, die auf Objekte wirken, die von diesen Gasen umströmt werden.

Kraft ist eine Wechselwirkung zwischen zwei Körpern oder Systemen, die einen festgehaltenen Körper verformen oder einen beweglichen Körper beschleunigen oder verlangsamen kann.

Ein Newton (N) ist die Maßeinheit für Kraft und entspricht kg * m/s².

Kräfte werden durch Pfeile dargestellt, die als Vektoren bezeichnet werden. Diese Vektoren haben eine Achse (Richtung), eine Orientierung (Pfeil) und eine Stärke, die durch die Länge des Vektors angegeben wird. Sie besitzen außerdem einen Ansatzpunkt.

Mehrere Kräfte, die am selben Ansatzpunkt wirken, werden als Komponenten bezeichnet. Grafisch lassen sie sich zu einer einzigen Kraft, der Resultierenden, zusammenfassen.

Wenn die Kräfte die gleiche Achse haben, können wir sie addieren. Wenn die Kräfte nicht den gleichen Ansatzpunkt haben, entsteht ein Kraftmoment, das eine Drehbewegung verursacht.

Stabilität bezieht sich auf die Reaktion eines Systems auf Störungen. Wenn Kräfte in entgegengesetzter Richtung wirken und beide vom Ansatzpunkt wegziehen, ist das Kräfteverhältnis stabil. Eine stabile Lage stabilisiert sich nach einer Störung selbst.

Ein Kräfteverhältnis ist stabil, wenn bei einer Störung das System wieder in seinen Ausgangszustand zurückkehrt.

Ein meteorologisches Phänomen, bei dem feuchte Luft aus dem Nordseeraum gegen die Alpen strömt und im Norden bewölktes Wetter mit Niederschlägen am Alpennordhang und im Süden sonniges, aber turbulentes Wetter verursacht.

Eine Wetterlage, bei der die Druckunterschiede in Europa gering sind und die Horizontale Luftbewegungen schwach sind. Diese Wetterlage ist typisch für den Sommer und führt zur Bildung von Quellwolken.

Ein starkes Windphänomen, das in den bodennahen Luftschichten, vor allem in der Westschweiz, zu starken Böen und Turbulenzen führt. Im Winter kann es zu einer hartnäckigen Stratusschicht führen.

Ein starkes Windphänomen, das durch den Föhn-Effekt verursacht wird und zu turbulentem Wetter auf der Alpennordseite und zu Niederschlägen auf der Alpensüdseite führt.

Wetterbedingung, die zu tiefem Wolkenuntergrund, Turbulenzen und Windscherscherungen im Frontbereich führt. Starker Wind bei Kaltfrontdurchgang.

Eine Wetterlage mit hohem Luftdruck, die im Herbst und Frühling zur Bildung von Dunst und Nebel führt. Bei Abnahme des Hochdrucks können sich Wärmegewitter in den Bergen bilden.

Wetterbedingung, die im Sommer zur vermehrten Entstehung von Quellwolken am Ende des Tages führt.

Ein meteorologisches Phänomen, bei dem der Wind auf der Alpennordseite in entgegengesetzter Richtung zum Südföhn weht. Der Nordföhn führt zu sonnigem Wetter im Norden und zu Niederschlägen im Süden.

Ein definierter Luftraum um einen Flugplatz, in dem ein Fluginformations- und Alarmdienst durch einen Flugplatz-Fluginformationsdienst (AFIS) angeboten wird.

Die Bestimmungen der SERA (Standardized European Rules of the Air) 3101, 3115, 3125, 3145, 3201 und 3205 gelten für Fallschirmabsprünge.

Ein Luftfahrzeug darf nicht fahrlässig oder rücksichtslos betrieben werden, so dass das Leben oder Eigentum anderer gefährdet wird.

Das Abwerfen oder Versprühen aus einem Flugzeug im Flug darf nur gemäss folgenden Vorgaben erfolgen: Rechtsvorschriften der Union oder nationale Rechtsvorschriften für den Betrieb von Luftfahrzeugen, die von Mitgliedsstaaten geregelt werden und wie in allen relevanten Informationen, Ratschläge und Freigaben der zuständigen Flugsicherungsdienststelle angegeben.

Hängegleiter ohne Antrieb oder mit elektrischem Antrieb, Drachen, Drachnenfallschirme, Fesselballone, Fallschirme und unbemannte Luftfahrzeuge.

Luftfahrzeuge der besonderen Kategorien werden nicht im Luftfahrzeugregister eingetragen, ihre Lufttüchtigkeit wird nicht geprüft und es werden keine Lärmzeugnisse ausgestellt.

Luftfahrzeuge nach Art. 1 müssen nicht auf einem Flugplatz abheben oder landen.

Die an einem Grundstück Berechtigten haben das Recht, Besitzesstörungen zu verhindern und einen Schadenersatz zu fordern.

Beim LOR-2 wird der Notschirm erst dann aktiviert, wenn die beiden Traggurte vom System getrennt sind und die zwei Pins durch die abtrennende Hauptschirmkalotte gezogen werden.

Beim RSL (Reserve Static Line) wird der Notschirm durch eine Verbindungsleine aktiviert, die mit einem der Traggurte des Hauptschirms verbunden ist.

Bei einigen RSL-Varianten wird der Notschirm durch den Pin an der Verbindungsleine gezogen, bei anderen Systemen wird der Zug von den Traggurten auf das Notschirmkabel übertragen.

Der Skyhook nutzt den abgetrennten Hauptschirm wie beim RSL, um den Notschirmcontainer zu öffnen. Außerdem dient der wegfliegende Hauptschirm als Extraktor für den Notschirm.

Automatische öffnungsgeräte öffnen den Notschirm unabhängig vom Springer, wenn eine bestimmte Sinkgeschwindigkeit auf einer vorgegebenen Höhe überschritten wird.

CYPRES ist ein automatisches Öffnungsgerät, das Höhe und Geschwindigkeit des Springers mittels Luftdruckmessungen bestimmt. Falls nötig, korrigiert es den Messwert mit einem Prozessor.

CYPRES korrigiert plötzliche Druckveränderungen, die während des Sprunges auftreten können, wie z.B. beim Öffnen der Flugzeugtüre, durch die Änderung der Freifallposition usw.

In einem Beispiel fällt ein Springer von 3000 m auf 2700 m, während er einen Salto macht. Der Luftdruck entspricht jedoch einer Höhe von 2700 m. Der CYPRES korrigiert den Messwert auf die tatsächliche Höhe.

Das CYPRES ist ein automatisches Öffnungssystem, welches den Fallschirm automatisch aktiviert, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind.

Ein Expert-CYPRES löst den Fallschirm automatisch aus, wenn die Fallgeschwindigkeit bei 225 Metern über Grund (m.ü.G.) grösser als 35 m/s ist.

Ein Schüler-CYPRES hat mehrere Auslösekriterien. Bei 300 m.ü.G. löst er aus, wenn die Fallgeschwindigkeit über 13 m/s liegt. Bei 225 m.ü.G. löst er aus, wenn die Fallgeschwindigkeit über 35 m/s liegt.

Der Höhenmesser dient der Bestimmung der Höhe während des Fallschirmsprungs.

Der Höhenmesser arbeitet barometrisch, d.h. er misst den Luftdruck, welcher mit der Höhe abnimmt.

Der Höhenmesser wird vor dem Absprung auf dem Flugplatz auf Null gestellt. Bei Sprüngen ausserhalb des Flugplatzes sollte er auf die Höhe des Landeplatzes eingestellt werden.

Höhenwarngeräte sind akustische Geräte, die den Springer auf bestimmte Höhen aufmerksam machen.

Höhenwarngeräte dienen als zusätzliche Sicherheitseinrichtung zum Höhenmesser.