SPHAIR Vorbereitung Zusammenfassungen einzelner Kapitel PDF

Summary

This document is a summary of different chapters on aerodynamics. It discusses concepts like force, composition of forces, stability, mass, and more. It also covers topics including flow, pressure, Bernoulli's theorem, and the continuity equation. Finally, it details concepts related to air resistance.

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Aerodynamik =========== Definition: Aerodynamik ist die Lehre von der Bewegungen Gasförmiger Stoffe (besonders der Luft) und den dabei an umströmten Körper auftretenden Kräften. Grundbegriffe: **Kraft:** In der Physik versteht man unter Kraft die Wechselwirkungen zwischen zwei Körpern oder Syste...

Aerodynamik =========== Definition: Aerodynamik ist die Lehre von der Bewegungen Gasförmiger Stoffe (besonders der Luft) und den dabei an umströmten Körper auftretenden Kräften. Grundbegriffe: **Kraft:** In der Physik versteht man unter Kraft die Wechselwirkungen zwischen zwei Körpern oder Systemen, also eine äussere Einwirkung, welche einen festgehaltenen Körper verformen und einen beweglichen Körper verschieben, beschleunigen oder verlangsamen kann. Die Masseinheit ist ein Newton (N = kg \*m/s²). N= Grösse der Kraft, m= Meter, kg= Kilogramm, s= Sekunde und /= durch. Kräfte werden mittels Pfeilen, Vektoren genannt, dargestellt, sie haben folgende Eigenschaften: - Achse: Allgemeine Richtung des Vektors; dargestellt durch eine Gerade - Richtung: Orientierung des Vektors (Pfeil) - Stärke; Grösse der Kraft dargestellt durch die Länge des Vektors - Ansatzpunkt; Punkt an welchem die durch den Vektor dargestellte Kraft ansetzt Ein Bild, das Flugzeug, Transport, Fahrzeug, Entwurf enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Zusammensetzung der Kräfte:** Mehrere am gleichen Ansatzpunkt wirkende Kräfte werden Komponente genannt. Grafisch lassen sie sich zu einer einzigen Kraft zusammenfassen: der Resultierenden Die Ermittlung der Resultierenden lässt sich durch Parallelverschiebung der beiden Kräfte berechnen. Die Resultierende ist die Diagonale im entstandenen Viereck. Im Beispiel ist R die Resultierenden der Kräfte A und B. ![Ein Bild, das Text, Reihe, Diagramm, Screenshot enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image2.jpeg) Spezialfall: Hat die Gerade welche die Ansatzpunkte verbindet, die gleiche Achse wie die Kräfte dann können wir die Kräfte Addieren. Haben Kräfte nicht den gleichen Ansatzpunkt, entsteht ein Kraftmoment. Dies führt dazu, dass sich ein Körper zu drehen beginnt. Ein Bild, das Zeichnung, Entwurf, Screenshot, Kreis enthält. Automatisch generierte Beschreibung Stabilität: Hat die Gerade welche die Ansatzpunkte verbindet die gleiche Achse wie die Kräfte, können abhängig von der Richtung der Kräfte und deren Ansatzpunkte, die folgenden Situationen entstehen: ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Zeichnung, Diagramm enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image4.jpeg) 1. Wirken Kräfte in entgegengesetzter Richtung und ziehen beide weg von ihrem jeweiligen Ansatzpunkt so ist das Kräfteverhältnis stabil Eine stabile Lage wird sich nach einer Störung selbst wieder stabilisieren. 2. Wirken beide Kräfte in entgegengesetzter Richtung und ziehen beide in Richtung des Ansatzpunktes der anderen Kraft (Ansatzpunkt A liegt unter demjenigen von B), so ist das Kräfteverhältnis instabil. Die kleinste Kräfteverschiebung führt zu einer halben Drehung des Körpers. **Masse:** Masse ist konstant. Ein Körper mit einer Masse von 70 kg hat immer die gleiche Masse, egal ob man sich auf der Erde oder auf dem Mond befindet. Massen ziehen sich gegenseitig an. Dieses Phänomen nennt man Gravitation. Die Anziehungskraft ist proportional zu den Massen zweier Körper und umgekehrt proportional zum Quadrat ihres Abstandes. Die Formel der Anziehungskraft lautet: G=ma\*mb/d2 - Ma steht für die Masse des Körpers a - Mb für diejenige des Körpers b - D für den Abstand zwischen den Zentren beider Körper - G Symbolisiert die Gravitationskonstante Die Anziehungskraft zwischen einem Körper und der Erde wird als Gewichtskraft bezeichnet. Während die Masse eines Körpers weitgehend konstant bleibt, verändert sich ihre Gewichtskraft, Diese ist z. B. auf dem Mond sechsmal kleiner als auf der Erde. Das Symbol für Gewichtskraft ist FG **Rechnen mit Kräften:** Die Grösse der Kraft ist proportional zur Masse und zur Beschleunigung Kraft = Masse \* Beschleunigung F = m \* a Gewichtskraft = Masse \* Erdbeschleunigung FG = m\*g Strömung: --------- **Strömungslehre:** Die Aerodynamik ist ein Teilbereich der Strömungslehre, der sich mit kompressiblen Fluiden mit vernachlässigter Dichte befasst (Gas/Luft). **Relative Strömung:** Grundsätzlich spielt es keine Rolle, ob sich ein Körper mit einer bestimmten Geschwindigkeit in einer ruhenden Luftmasse bewegt oder ob der stillstehende Körper von einer Luftmasse mit der gleichen Geschwindigkeit umströmt wird. Im Allgemeinen spricht man von Luftströmung, da die Aerodynamik die Strömungslinien um einen stehenden Körper analysiert und nicht die Auswirkungen eines sich in ruhenden Luftmassen bewegenden Körpers, wie es sich bei einem Körper im Freifall, einem Flugzeug oder einem Fallschirm der Falls ist. (Die Relative Strömung bezieht sich auf die Strömungsgeschwindigkeit eines Fluids). **Strömungszustand:** In der Aerodynamik unterscheidet man zwei Strömungsformen Ein Bild, das Text, Brief, Papier, Briefumschlag enthält. Automatisch generierte Beschreibung![](media/image6.jpeg) Die Strömungslinien in den Diagrammen, basieren auf den Auswertungen von versuchen im Windkanal. Druck: ------ **Statischer Druck:** Der Statische Druck bezeichnet den Druck den ein Gas oder eine Flüssigkeit auf den Messpunkt ausübt (sein Gewicht). Befindet sich die Öffnung eines Manometers parallel zu einem Luftstrom so wird der Statische druck gemessen. **Dynamischer Druck:** Der dynamische Druck (q) ist Ausdruck der Bewegungsenergie von sich bewegender Luft. Dieser Druck wird in einer Ebene senkrecht zu den Strömungslinien gemessen. Wenn man jedoch den in einem Luftstrom herrschenden Druck misst, erhält man nicht nur den dynamischen, sondern auch den statischen Druck. Die summe dieser Drücke wird totaler Druck genannt. Der dynamische Druck ist die Differenz: totaler Druck -- Statischer Druck. ![Ein Bild, das Text, Uhr enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image8.jpeg) **Lehrsatz von Bernoulli:** Im Jahr 1738 entdeckte man eine Beziehung zwischen statischem und dynamischem Druck. Da die Kompressibilität der Luft erst bei Geschwindigkeiten von 500 Km/h spürbar ist, behält der Lehrsatz in der Luftfahrt seine ganze Wichtigkeit. Da der dynamische Druck proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit ist, ergibt sich bei einer Abnahme der Geschwindigkeit eine Zunahme des Statischen Drucks. Umgekehrt nimmt der Statische Druck ab, wenn die Geschwindigkeit zunimmt. Ein Bild, das Text, Zeichnung, Diagramm, Cartoon enthält. Automatisch generierte Beschreibung Die Summe der dynamischen und statischen Drücke bleibt konstant. **Kontinuitätsgesetz**: Das Kontinuitätsgesetz besagt, dass die Flüssigkeitsmenge, die in einer Anzahl Sekunden den Querschnitt A durchfliesst, gleich der Menge sein muss die gleichzeitig durch B fliesst. Wäre dies nicht der Fall, so müsste die Flüssigkeitsmenge zunehmen, was physikalisch unmöglich ist. Weil aber der Querschnitt B kleiner ist als Querschnitt A muss die Geschwindigkeit der Flüssigkeit zunehmen, so dass in der gleichen Zeit dieselbe Flüssigkeitsmenge durch B fliessen kann. ![Ein Bild, das Text, Uhr, Screenshot, Diagramm enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image10.jpeg) Am Tragflügel angewendet: Die Strömung der Flügeloberseite muss sich beschleunigen, da der Weg länger ist als in der ungestörten Strömung. Grössere Strömungsgeschwindigkeiten bedeuten einen Geringeren Druck; das heisst, es entsteht einen Unterdruck auf der Flügeloberseite. Ein Bild, das Text, Entwurf, Zeichnung, Brief enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Messung der Geschwindigkeit:** Venturirohr: Um die Beziehungen zwischen statischem und dynamischen Druck entlang einer Strömung festzuhalten, braucht man nur beim Engsten Querschnitt den Statischen Druck zu messen. Der gemessene Druckunterschied ist proportional zur Eintrittsgeschwindigkeit. ![Ein Bild, das Text, Brief, Briefumschlag, stationär enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image12.jpeg) Pitotrohr: Das Pitotrohr misst die Geschwindigkeit eines Flugzeuges. Das Gerät misst gleichzeitig den Totalen Druck und den Statischen Druck. Das gerät misst folgende Differenz: Totaler Druck -- statischer Druck = Staudruck (dynamischer druck im allgemeinen, Staudruck bei Pitotrohr, beides ist grundsätzlich das gleiche). Ein Bild, das Text, stationär, Brief, Design enthält. Automatisch generierte Beschreibung Luftwiederstand: ---------------- Ein ruhender Körper in einem Luftstrom oder ein sich bewegender Körper in einer ruhenden Luftmasse ist einem der Bewegung entgegengesetzten Widerstand ausgesetzt. **Einfluss der Stirnfläche:** Welche Rolle spielt diese Fläche? Zuerst wird eine Scheibe Senkrecht zur Luftströmung in den Windkanal aufgestellt, die Windgeschwindigkeit wird auf 1 N Widerstand eingestellt. Die erste Scheibe wird Mit einer zweiten Scheibe ersetzt, welche die Doppelte Fläche besitzt, und das Experiment wird wiederholt, ohne dass die Windgeschwindigkeit verändert wird. Der Widerstand wird bei 2 N gemessen. Bei einer Scheibe Mit einer dreifachen Fläche wird ein Widerstand von 3 N gemessen. Daraus lässt sich der erste Lehrsatz ableiten. Der Luftwiederstand eines Körpers ist proportional zu seiner Stirnfläche. ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Rechteck, Diagramm enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image14.jpeg) **Einfluss der Strömungsgeschwindigkeit:** Zurück zum ersten Versuch Luftwiederstand wieder auf 1 N. Untersuchen wir jetzt die Veränderung dieses Widerstandes im Verhältnis zur Windgeschwindigkeit. Wenn die Windgeschwindigkeit verdoppelt wird, verdoppelt sich der Widerstand nicht, sondern er vervierfacht sich. Wenn die Windgeschwindigkeit verdreifacht wird, ist der Widerstand neunmal so gross. Dies führt zum zweiten Lehrsatz. Der Luftwiderstand eines Körpers verändert sich im Quadrat zur Strömungsgeschwindigkeit. Ein Bild, das Text, Screenshot, Rechteck, Diagramm enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Einfluss der Form:** Ein weiterer Faktor ist die Form des Körpers. Wenn wir im Windkanal Körper gleicher Stirnfläche, aber verschiedene Formen untersuchen, ergeben sich unterschiedliche Widerstandswerte. ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Rechteck, Messstab Maßband enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image16.jpeg) Der Luftwiderstand eines Körpers ist von seiner Form abhängig. Man spricht oft von Form- oder Widerstandsbeiwert, dem Cw-Wert. Es handelt sich um das Verhältnis zwischen dem Widerstand dieses Körpers und dem Widerstand einer Tafel mit gleicher Stirnfläche. Ein aerodynamisch Ideal geformter Körper verursacht keine Wirbel. Die Luftströmung teil sich vorne und schliesst sich hinten wieder, nachdem sie um die gesamte Form geflossen ist. Hier findet sich die Erklärung für verschiedene Luftwiderstände: Der Luftwiderstand nimmt mit den entstandenen Verwirbelungen zu. Die Bildung von Wirbeln verbraucht Energie und verursacht somit die Entstehung einer Kraft. Diese Kraft ist der Widerstand, der die Luft abbremst. Ein Bild, das Text, Karte Menü, Brief, Screenshot enthält. Automatisch generierte Beschreibung Beispiel: Eine typische Anwendung der unterschiedlichen Widerstände finden wir im Robinsonschen Anemometer. Unter der Einwirkung des Windes dreht sich das Kreuz stets in die gleiche Richtung (unterschiedliche Cw-Werte der zum Wind gerichteten Form). Mit diesem Instrument lässt sich die Windgeschwindigkeit messen. ![Ein Bild, das Text, Screenshot, stationär, Schrift enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image18.jpeg) **Einfluss der Luftdichte:** Setzten wir das Experiment in verschiedenen Meter über Meer fort. Um die Druckbedingungen der Höhenluft künstlich zu reproduzieren, braucht man lediglich nur den Luftdruck auf den der entsprechenden höhe zu senken. Luftdrucksenkung bedeutet gleichzeitig Abnahme der Luftdichte. Daraus ergibt sich, dass bei einer Höhe von 5500 m. ü. M. wo die Luftdichte (p1) nur noch halb so gross ist wie auf Meereshöhe (p2), der Luftwiderstand ebenfalls nur noch halb so gross ist. Der Luftwiderstand eines Körpers ist proportional zur Luftdichte. Ein Bild, das Text, Screenshot, Rechteck, Diagramm enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Berechnung des Luftwiderstandes:** Unter Berücksichtigung der vier Lehrsätze ergibt sich folgende Formel zur Berechnung des Luftwiderstandes: FW = Cw p\*v2/2 f FW = Luftwiederstand in Newton Cw = Wiederstandsbeiwert ohne Einheit p = Luftdichte (kg/m3) v = Geschwindigkeit (m/s) F = Stirnfläche (m2) P\*v2/2 = dynamischer Druck (N/m2) Merke: Der Luftwiderstand verändert sich im Quadrat der Veränderung der Geschwindigkeit und direkt proportional zu den weiteren Faktoren (Stirnfläche, Luftdichte, Widerstandsbeiwert). Auftrieb -------- Wir stellen eine Scheibe in den Luftstrom eines Windkanals. Ihr Winkel zum Luftstrom beträgt 45 Grad, dieser Winkel (a) heisst Anstellwinkel. Wir sehen, dass durch die Anströmung folgende Kräfte entstehen: - W, Widerstand: Kraft die sich der Bewegungen widersetzt. - A, Auftrieb: Kraft, die die Scheibe anheben will und senkrecht zur Anströmung wirkt. - R, Zählt man beide Kräfte zusammen ergibt sich daraus die Resultierende R, die senkrecht zur scheibe wirkt. Ihr Ansatzpunkt wird (DP) genannt. Nun ändern wir den Anstellwinkel. Wir stellen fest, dass der Widerstand kontinuierlich zunimmt und einen Höchstwert bei einem Anstellwinkel von 90 Grad erreicht. Das heisst wen die Fläche senkrecht zur Luftströmung steht. Dagegen aber erreicht der Auftrieb seinen Höchstwert bei einem Anstellwinkel von a 30-45 Grad. Bei höheren Anstellwinkeln nimmt er wieder ab. Er erreicht schliesslich den Nullwert bei a = 90 Grad. ![Ein Bild, das Text, Diagramm, Reihe, Screenshot enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image20.jpeg) Tragflächenprofil am Fallschirm ------------------------------- **Allgemeines:** Unter Profil versteht man die Charakteristische Form eines Flügelquerschnitts. Flügelprofile unterscheiden sich durch verschiedene Stirnflächen und Wölbungen. Die charakterlichen Eigenschaften der folgenden Flügelprofile sind die folgenden: - Profile von langsamen Schirmen haben eine grosse Profildicke und ihre Oberseite ist wesentlich gewölbter als ihre Unterseite - Profile von schnellen Schirmen haben kleine Profildicken. Die Wölbung des Profils auf der Oberseite ist wesentlich flacher. Ein anderer wichtiger Faktor ist die Form seiner Projizierten Fläche (rechteckig, elliptisch usw.) Ein Bild, das Text, Briefumschlag, Papier, Screenshot enthält. Automatisch generierte Beschreibung![Auge mit einfarbiger Füllung](media/image22.png) **Terminologie:** Um die Komplexität der aerodynamischen Phänomene am Fallschirm-Flügel beziehungsweise am Profil zu erfassen, müssen vorab folgende Begriffe erläutert werden: Das Besondere am Fallschirm-Flügel ist, dass er erst durch den Staudruck die Flügelform erhält. Dadurch entsteht vor der effektiven eintrittskante des Fallschirmes eine imaginäre Flügelnase, auf welcher der Staupunkt liegt und wo sich die anströmende Luft teilt. Ein Bild, das Text, Papier, Schrift, Zahl enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Auftrieb am Flügelprofil:** Durch die stärkere Wölbung des Profils auf der Oberseite fliesst Luft die Luft auf der Flügel Oberseite schneller als auf der Unterseite. Entsprechend entsteht durch diese Beschleunigung einen Unterdruck auf der Flügeloberseite. Die Flügelunterseite erfährt ihrerseits einen überdruck, der sie hebt. Beide Phänomene wirken zusammen, wobei der Unterdruck meistens viel stärker ist als der Druck und ca. 2/3 des gesamten Auftriebs ausmacht. Der Druckpunkt (Punkt, an dem die Resultierende aus auftrieb und Widerstand ansetzt) befindet sich, von der Eintrittskante aus, ungefähr im ersten Drittel der Profiltiefe. Bei einer Änderung des Anstellwinkels verschiebt sich der Druckpunkt. ![Ein Bild, das Text, Zeichnung, Papier, Brief enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image25.jpeg) Bei normalen Anstellwinkeln (ca. 5 Grad bis 20 Grad) fliesst die Luft ohne wesentliche Bildung von Verwirbelungen in der am Profil. Nimmt der Anstellwinkel zu bilden sich Wirbel an der Flügeloberseite, was den Widerstand erhöht. Dieser Punkt, an dem sich die Strömung von der Oberfläche löst und turbulent wird, bezeichnet man als Umschlag punkt (U). Erhöhen wir den Anstellwinkel wird die Projizierte Fläche und damit der Auftrieb grösser. Jedoch wird durch die grössere Fläche auch den Widerstand vergrössert, der Fallschirm wird langsamer, was sich wiederum auf den Auftrieb auswirkt. Mit der Vergrösserung des Anstellwinkels bewegt sich der Umschlagpunkt gegen die Eintrittskante, wodurch der Bereich der laminaren Strömung, welche den Auftrieb erzeugt, immer kleiner wird. Erreicht der Umschlagpunkt die Eintrittskante, führt dies zu einem plötzlichen abreissen der Strömung. Man spricht von einem Stall. **Druckverteilung um das Profil:** An den Flügelenden bilden sich Strömungen, welche die Druckdifferenz der Unter- zur Oberseite ausgleichen. ![Ein Bild, das Text, Zeichnung, Kinderkunst, Darstellung enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image27.jpeg) Dadurch wird der Auftrieb in diesem Bereich vermindert und zusätzlich entstehen Randwirbel, die auch hinter dem Flügel noch wirken. Den Widerstand, der durch diese Verwirbelungen gebildet wird, nennt man induzierten Widerstand. Bei Schirmen mit einer grossen Streckung -- elliptische Schirme mit kleiner Profiltiefe and den Flügelenden- ist dieser induzierte Widerstand kleiner. Man versucht diese Verwirbelungen durch das Anbringen von seitlichen Stabilisatoren zu verhindern. Ein Bild, das Schirm Heißluftballon, Paragliding, Luftsport, Fallschirmspringen und Gleitschirmfliegen enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Achtung:** wenn du vor der Landung in die Wirbelzone des vorderen Schirms fliegst, kann das unangenehme Folgen haben. Bedingt durch diese Randwirbelbildungen nimmt auch die Auftriebswirkung gegen die Flügelenden ab. Im gebremsten zustand wird der Auftrieb durch die Veränderung des Profils auf der äusseren Seite erhöht. Die Wirkung der Bremsstellung auf die Schirmleistung ist von Schirmtyp abhängig. ![Ein Bild, das Text enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image29.jpeg) Leistungsdaten des Fallschirms¨ ------------------------------- Abhängig von den Gewünschten Eigenschaften eines Fallschirms, werden bei der Konstruktion die verschiedenen Parameter bestimmt, welche die Leistung des Fallschirmprofils beeinflussen. Diese Theoretischen Werte werden danach in Versuchssprüngen bestätigt. Mit GPS und weiteren Sensoren können die Leistungsdaten der Schirme in verschiedenen Konfigurationen gemessen und ausgewertet werden. **Gleitzahl:** Der Flügel mit der besten aerodynamischen Leistung ist derjenige mit dem grössten Verhältnis von Auftrieb und Widerstand. Dieses Verhältnis heisst Gleitzahl. Eine hohe Gleitzahl erreicht man durch - Auswahl eines geeigneten Flügelprofils - Abbau störender und widerstanderzeugender Faktoren. Dieses Verhältnis wird bestimmt durch die Messung von Widerstand und Auftrieb eines Flügels, in einer konstanten Strömung bei verschiedenen Anstellwinkeln. Gleitzahl = Auftrieb/Widerstand Die Gleitzahl eines Flügels erhält man aber auch aus dem Verhältnis zwischen der Horizontal- und der Sinkgeschwindigkeit, bei ruhiger Luft. Gleitzahl = Horizontalgeschwindigkeit/Sinkgeschwindigkeit **Streckung:** Der Auftrieb nimmt zu den Flügelseiten hin ab und erreicht im Idealfall eine halbelliptische Verteilung über der Flügelbreite. Es gibt eine Möglichkeit den effektiven Auftriebsbereich in der Mitte zu verbreitern, und zwar durch eine Grössere Streckung. Die Streckung bezeichnet das Verhältnis der Flügelspannweite zur durchschnittlichen Profiltiefe. Streckung = Spannweite 2 / Fläche Die Streckung ist auch ein Mass für die aerodynamischen Güte einer Tragfläche: je höher, desto leistungsfähiger. Sie ist nebst dem Profil der wichtigste Parameter für eine hohe Gleitzahl. **Geschwindigkeitspolare:** Die Geschwindigkeitspolare beschreibt die Leistungsfähigkeit eines Fallschirms. Die Polare stellt grafisch dar, mit welchen Sink- und Vorwärtsgeschwindigkeiten ein Schirm in verschiedenen Bremskonfigurationen fliegt. Die Werte sind für jeden Springer Unterschiedlich. Jedoch sind nicht die absoluten Zahlen interessant, vielmehr erfahren wir dadurch, wie wir in speziellen Situationen fliegen können, um unseren Landeplatz zu erreichen. In der folgenden Polare sind einige besondere Flug- und Bremszustände bezeichnet. Ein Bild, das Text, Diagramm, Zahl, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung S = geringstes Sinken, stark gebremst fliegen, ca. 80% bis 90% je nach Schirmtyp. Der Punkt an dem die waagrechte Tangente die Polare berührt. G = bestes Gleiten, Der Punkt, an dem die Tangente aus dem Nullpunkt die Polare berührt. Ca 20-30% Bremsstellung. F = Full Speed, ohne zu bremsen. T = Beschleunigen des Schirmes mit den vorderen Traggurten. Damit änderst du den Einstellwinkel je nach Kraft in den Armen höhere Sink- und Vorwärtsgeschwindigkeiten. **Falscher Spot: ohne Wind:** Du öffnest den Fallschirm weit vom Landeplatz. Kein Wind von der öffnungshöhe bis zur Landung. Wie fliegst du am besten, um das Ziel zu erreichen? ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Reihe, Diagramm enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image31.jpeg) Wie in der Grafik aufgezeigt wirst du leicht gebremst, also mit dem besten Gleitweg am weitesten kommen. Zur Berechnung der möglichen Flugdistanz verwendest du die Formel aus der Absprungpraxis und die Angaben aus der Polare. In folgender Berechnung sind die Werte für das beste gleiten eingesetzt. Gleitweg ohne Wind = öffnungshöhe \*( V vorwärts m/s) / Vsink m/s = 800m \* (10m/S)/ 3 m/s = 2666m. **Falscher Spot: mit Wind:** Du öffnest den Fallschirm weit vom Landeplatz, kannst jedoch mit dem Wind zurückfliegen. Wie fliegst du am besten, um das Ziel zu erreichen? Ein Bild, das Text, Screenshot, Zeichnung, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung Du wirst stark gebremst, also mit dem kleinsten Sinken, am weitesten kommen. Zur Berechnung der Flugdistanz verwendest du die Formel aus der Absprung Praxis und die Angaben aus der Polare. In der folgenden Berechnung sind die Werte für das geringste Sinken eingesetzt. Gleitweg mit Wind = öffnungshöhe (m) \* (V vorwärts ms + V Wind ms)/V sink ms = 800m \* (6ms + 6ms)/ 2ms= 4800m **Falscher Spot: gegen den Wind:** Du öffnest dein Fallschirm nahe an dem Landeplatz, musst jedoch gegen den Wind das Ziel erreichen. Wie fliegst du in dieser Situation am besten? ![Ein Bild, das Text, Reihe, Diagramm, Papier enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image33.jpeg) Auch in diesem Beispiel kannst du mit dem richtig gewählten Flugmanöver das Ziel erreichen. In diesem Fall werden die Werte aus der Polare für den beschleunigten Flug in der Formel eingesetzt. Gleitweg gegen Wind= öffnungshöhe \* (V vorwärts -- v wind) / v sink = 800m \* (15 -- 10)/6 = 666m Diese Beispiele zeigen, dass du mit der richtig gewählten Flugtaktik das Ziel aus Unterschiedlichen Situationen erreichen kannst. Falls du dabei Hindernisse überfliegen musst, ist es sicher ratsam, wenn du nach möglichen Ausweichplätzen suchst. Flugmechanik ------------ **Stationärer Flugzustand:** Von einem Stationären Flugzustand spricht man, wenn die verschiedenen sich auf das Profil einwirkende Kräfte im Gleichgewicht befinden. Im geradeaus Flug hat der Flügel nicht die Tendenz nach rechts oder Links oder schneller oder langsamer zu fahren. Den Druckpunkt, auf den alle Kräfte treffen, besteht aus dem Auftrieb A, Widerstand W und der Resultierenden R. Der Auftrieb wirkt senkrecht zur Strömungsrichtung, der Widerstand in der gleichen Richtung wie die Anströmung. Der Antrieb des Fallschirmes ist das Gewicht des Fallschirmspringers G, dies steht im Gleichgewicht mit der Luftkraftresultierenden R. Die Komponente des Gesamtgewichts sind Schub S welcher dem Widerstand entgegenwirkt und eine Ausgleichs kraft des Auftriebes welche keinen Namen hat. Dieses Gleichgewicht zeigt, dass bei einem grösseren Gewicht ein grösserer Auftrieb entgegengesetzt werden muss, was durch eine Zunahme der Geschwindigkeit passiert. Die Geschwindigkeit nimmt so lange zu bis den Vortrieb der genau gleiche Wert wie der Widerstand hat. Der Gleitwinkel bleibt der gleiche, das heisst dass der schwere Springer den Zielort auch erreichen kann, nur schneller als der leichte. **Flugverhalten:** Das Flugverhalten eines Fallschirms unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von demjenigen eines Flugzeugflügels: - Fallschirme haben keine feste Struktur. Flügelform entsteht an einem korrekt geöffneten Schirm durch den Staudruck im innern der Fallschirmkalotte - Schwerpunkt befindet sich ca. 3-4Meter unterhalb des Flügels und des Druckpunktes - Wirkung der Steuerleinen basiert auf einer Verformung der Fallschirmkalotte. Die aerodynamischen Eigenschaften des Flügels werden dadurch beeinflusst. **Staudruck -- Flügel:** Durch die Anströmung entsteht in der Fallschirmkalotte ein Staudruck. Je höher die Geschwindigkeit, desto höher ist der Druck im Schirm, unser Vorteil: auch die Stabilität. Im Bereich der Eintrittskante entsteht der Staupunkt. An diesem Punkt trifft die Anströmung senkrecht auf das Profil, die Strömungsgeschwindigkeit ist null. Zudem teilt sich an diesem Punkt die umfliessende Luft zur Ober- und Unterseite. Um Auftrieb generieren zu können, muss der Flügel umströmt werden. Durch die Strömung auf der Oberseite entsteht Unterdruck und somit ein grosser teil des Auftriebs. Abhängig von Anstellwinkel liegt die Strömung nicht ganz auf dem Profil. Der Punkt auf dem Profil, an dem die Strömung Turbulent wird ist der Umschlagpunkt. ![](media/image35.jpeg)Mit zunehmender Anströmung bewegt sich der Umschlagpunkt Richtung Eintrittskante. Der Bereich der Auftriebserzeugenden Strömung wird immer kleiner, bis die Strömung bereits über der Eintrittskante abreisst und der Flügel nicht mehr umströmt ist und kein Auftrieb mehr erzeugt wird. Die Vergrösserung des Anstellwinkels erzeugt ebenfalls eine Bewegung des Staupunktes nach unten. Erreicht der Staupunkt die untere Kante der Eintrittsöffnung, genügt die Anströmung nicht mehr, um die Fallschirmkalotte mit genügend Luft zu füllen: Der Flügel verliert sein Aerodynamisches Profil. Der Fallschirm fliegt rückwärts, ohne Staudruck und ohne Kontrolle. **Schwerpunkt -- Druckpunkt:** Der Angriffspunkt des Druckpunktes ist im vorderen Teil des Fallschirms, der Schwerpunkt des Systems (center of gravity) ist irgendwo im Bereich des Oberkörpers als ca. 3-4 Meter unterhalb der Fallschirmkalotte. Die Übertragung der Kräfte geschieht über die Fangleinen. Dies ist ein Vorteil da der Fallschirm durch einen Tiefen Schwerpunkt stabiler ist. Das bedeutet das dieses System nach einer Störung ohne Input des Springers wieder den Stationären flugzustand erreicht. Anderseits entsteht durch die Grosse Distanz zwischen Druckpunkt und Schwerpunkt bei jeder Veränderung der Fluglage ein Drehmoment. Die Fallschirmkalotte reagiert sofort auf den Einsatz von Steuerleinbewegungen und dreht um den Schwerpunkt. Durch den grossen Unterschied zwischen Masse der Fallschirmkalotte und Masse des Springers ist die Reaktion des Fallschirmes sehr schnell und schwerer Springer pendeln hin und her. **Kurvenflug:** Der Schirm befindet sich in einem gleichmässigen und stabilen Kurvenflug mit konstanter Querlage und Vorwärts Geschwindigkeit. Der Springer verspürt dabei eine weitere Kraft, die Zentrifugalkraft (Z) die ihn aus der Kreisbahn versucht zu schleudern. Ein Bild, das Text, Diagramm, Karte enthält. Automatisch generierte Beschreibung Das Verspüren dieser Kraft lässt glauben, dass die Zentrifugalkraft aus der Kurve herauszieht. Die Gesamtluftkraft (Auftrieb) muss zunehmen, wenn die Zentrifugalkraft grösser wird, da das aus G und Z resultierende Kurvengewicht (GK) ebenfalls grösser wird. *Merke: Im Kurvenflug erhöht sich die Sinkgeschwindigkeit enorm, da die zusätzliche nötige Auftriebskraft nicht mit Schub kompensiert werden kann. Die Folge ist also eine starke Zunahme der Geschwindigkeit, da das Kurvengewicht grösser ist als der zur Verfügung stehende Auftrieb. Dies ist so da der Fallschirm nur nach unten Beschleunigen kann, weil die Kräfte KG und Auftrieb im Ungleichgewicht stehen.* *\ * Meteo ===== **Definition:** Meteorologie ist die Lehre von den physikalischen Vorgängen in der Erdatmosphäre. Für Fallschirmspringer reicht es dazu die Grundkenntnisse zu erlangen, um folgende zwei Fragen zu beantworten: - Ist das Wetter morgen, übermorgen gut genug, um Fallschirm zu springen? - Lassen es die gegenwärtig herrschenden Wetterbedingungen zu das man sicher Fallschirmspringen kann? Physikalische Grundlagen: ------------------------- **Atmosphäre:** Die Atmosphäre ist die Gasförmige hülle, welche die Erdoberfläche umgibt. In der untersten Sphäre, der Troposphäre spielt sich das ganze Wetter ab. Für das Wettergeschehen ist vor allem Wasserdampf und Kohlendioxid verantwortlich. Die Chemische Zusammensetzung der Luft ist recht gleichförmig. Der Luftdruck verringert sich mit zunehmender höhe Progressiv damit ändert sich der Teildruck der enthaltenen Gase proportional zu deren Anteilen auf Meereshöhe. Es gibt keine klare Abgrenzung der Atmosphäre. ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Buch, Materialeigenschaft enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image37.jpeg) Das Bild zeigt den Aufbau der Atmosphäre im Querschnitt. Die Tropopause bildet in ca. 11KM Höhe den Übergang in die Stratosphäre. In der Stratosphäre sinkt die Temperatur nicht mehr mit zunehmender Höhe, der Luftdruck jedoch, nimmt ab. In der Troposphäre sind ca. 90% der Luft und allen Wasserdampf enthalten. Ein Bild, das Text, Karte enthält. Automatisch generierte Beschreibung Für Fallschirmspringer liegt der Nachteil des sinkenden Luftdrucks in der Abnahme des Sauerstoffpartialdrucks (p02) der Luft. Auf Meereshöhe herrscht ein Luftdruck von 1013 mbar (hPa) der p02 liegt bei 210 mbar. Je höher man steigt, umso mehr sinkt dieser Druck. Über eine gewisse Höhe hinaus von Mensch zu Mensch unterschiedlich reicht der p02 nicht mehr aus, um genügend Sauerstoff aufzunehmen, man verliert das Bewusstsein. Wird man nicht schnell mit Sauerstoff versorgt, können die Folgen fatal sein. ![Ein Bild, das Text, Papier, Dokument, Screenshot enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image39.jpeg) **Luftdruck:** Der Druck, den die Luftmasse auf die Erdoberfläche ausübt, wird als Luftdruck bezeichnet. Dieser Druck ist das Gewicht der Masse, welche uns umgibt. Je höher man steigt, desto mehr nimmt der Luftdruck ab. Die Messung des Luftrucks erfolgte ursprünglich mit dem Quecksilberbarometer. Heute verwendet man Aneroid- oder piezoelektrische Barometer und die SI-Einheit für die Druckmessung ist das Pascal (Pa, N/M2). Eine weitere verwendete Einheit für die Messung des Luftdrucks ist das Bar. Der Mittlere Luftdruck auf Meereshöhe entspricht ungefähr einem Bar. Das sind die früher gemessenen 760mmHG, 1013,2hPa oder 1013,2 mbar. **Isobaren:** Um Wetterkarten zu erstellen, sammeln Meteorologen die von verschiedenen Wetterstationen rund um den Globus gemessenen Luftdruckwerte. Damit man eine einheitliche Grundlage erhält, werden die gemessenen daten rechnerisch mit Werten der Standartatmosphäre auf Meereshöhe reduziert. ![Ein Bild, das Text, Zeichnung, Entwurf, Handschrift enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image41.jpeg) Die Messpunkte werden auf eine Karte übertragen und die Punkte mit gleichem Luftdruck mit Linien verbunden. Diese Linien nennt man Isobaren. Die Isobaren kennzeichnen auf einer Wetterkarte die Lage von Hoch- und Tiefdruckgebieten. Sie sind vergleichbar mit Höhenlinien von Geographischen Karten. **Wetterkarten lesen:** Auf modernen Wetterkarten werden bestimmte Wettererscheinungen nebst den Isobaren mit Symbolen markiert. Die wichtigsten sind: Ein Bild, das Text, Handschrift, Schrift, Papier enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Luftdichte:** Die Luftdichte gibt an wieviel Masse Luft in einem bestimmten Volumen enthalten ist. Da die Luft komprimierbar ist, ändert sich die Luftdichte in Abhängigkeit des Drucks. Wird Luft erwärmt oder abgekühlt verändert sich ihr Volumen. Bei einer Erwärmung dehnt sich die Luft aus, braucht mehr Platz; die Luftdichte nimmt ab. ![Ein Bild, das Text, Screenshot enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image43.jpeg) Temperatur ---------- **Wärme:** Führt man einem Körper Wärme zu, so steigt dessen Temperatur. Die Wärme, die ein Körper aufnehmen kann, ist abhängig von seiner spezifischen Wärmekapazität. Damit wird angegeben, welche Wärmemenge man benötigt, um 1 Kg dieses Stoffes um 1 Grad zu erwärmen. Die Masseinheit ist Joule (J). **Wärmeübertragung:** Wärmeübertragung geschieht durch: - Strahlung: Wärmestrahlen werden von einem Körper absorbiert. Auf die Erwärmung der Atmosphäre hat dieses Phänomen nur wenig Einfluss. - Leitung (Konduktion): Zwischen zwei sich berührenden Körpern wird wärme ausgetauscht (Heizplatte-Pfanne). Generell erfolgt die Erwärmung der Luft auf diese Weise. Berühren die unteren Luftschichten den Boden, so erwärmen sie sich durch Leitung. - Konvektion (Übertragung von Wärme durch vertikale Strömung): Wird Wasser erwärmt, sinkt die Dichte der erwärmten Wasserteilchen. Dadurch steigen die wärmeren Teilchen und werden durch kältere ersetzt. Die so entstehende Strömung wird Konvektionsströmung genannt. In der Atmosphäre spielt sich das gleiche Phänomen ab: Die nahe der Erdoberfläche erwärmten Massen breiten sich aus, steigen auf und werden durch sinkende, kalte Luft ersetzt. **Temperaturmessung:** Zur Temperaturmessung verwendet man in der Regel Quecksilber- Alkohol- oder Bimetall Thermometer. **Temperaturgradient:** Mit zunehmender Höhe kühlt sich Luft um ein bestimmtes Mass ab. Die Abkühlung pro 100 Metern bezeichnet man den vertikalen Temperaturgradienten. Dieser beträgt für die Standartatmosphäre ca.: 0.65 Grad/100m. Besonderheiten dieser Messung sind: Inversion, mit zunehmender Höhe steigt die Temperatur und Isothermie, mit zunehmender Höhe bleibt die Temperatur gleich. **Feuchtigkeit:** Die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit ist in der Meteorologie wichtig. Die Wolkenbildung ist abhängig von der in der Luft enthaltenen Wasser- Dampfmenge. Je wärmer die Luft, desto mehr Feuchtigkeit kann sie enthalten. Die Messung der Luftfeuchtigkeit erfolgt auf zwei arten: Ein Bild, das Text, parallel, Rechteck, Screenshot enthält. Automatisch generierte Beschreibung Absolute Feuchtigkeit: Die in 1 m3 enthaltene Wassermenge in Gramm. Je nach Temperatur und Druck nimmt Luft mehr oder weniger Wasserdampf auf. Die untenstehende Wasserdampfkurve gibt an, wieviel Wasserdampf maximal in 1 m3 bei einer bestimmten Temperatur enthalten ist In 1 m3 warmer Luft sind weniger Luftmoleküle enthalten als in 1 m3 kalter Luft, da bei warmer Luft der Abstand zwischen den Luftmolekülen grösser ist. Warme Luft kann folglich mehr Wasserdampf enthalten als kalte Luft. ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Zahl enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image45.jpeg) Relative Feuchtigkeit: Die relative Feuchtigkeit wird in Prozenten ausgedrückt. Sie entspricht dem Verhältnis der gemessenen Feuchtigkeit zur maximal möglichen Feuchtigkeit bei entsprechenden Temperaturen. Ein Bild, das Text, Screenshot, Reihe, parallel enthält. Automatisch generierte Beschreibung Sinkt die Temperatur in einer Warmen Luftmasse, die Wasserdampf enthält, so nähert sie sich der Sättigungskurve. Erreicht sie diese, beträgt die relative Feuchtigkeit 100%; man spricht bei dieser Temperatur von Taupunkt. Sinkt die Temperatur weiter, kann die Luft keinen Wasserdampf mehr aufnehmen. Feuchtigkeit wird ihr entzogen, was zur Bildung von Tropfen führt, die sich Schliesslich zu einer Wolke ansammeln. Bsp. Im vorherigen Diagramm enthält eine 27 Grad warme Luft 12.8G Wasser/m3. Bei dieser Temperatur kann Luftmasse eine Feuchtigkeit von maximal 25,6G/m3 enthalten. Damit beträgt ihre relative Feuchtigkeit 50%. Steigt nun diese Luftmasse und sinkt ihre Temperatur, erreicht sieden Taupunkt 15 Grad. Kühlt die Luftmasse weiter ab, bilden sich Wassertropfen. **Standartatmosphäre:** Um eine allgemeingültige Grundlage zu erhalten, legte die International Civil Aviation Organisation (ICAO) eine Standartatmosphäre fest. Die Ausgangswerte dazu sind wie folgt: Standarddruck auf Meereshöhe: 1013,2 hPa Standardtemperatur auf Meereshöhe 15 Grad Vertikaler Temperaturgradient: 0.65 Grad pro 100 m Höhenunterschied ![Ein Bild, das Text, Zahl, Schrift, Kreuzworträtsel enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image47.jpeg) Wind ==== **Begriff, Beobachtung, Messung:** Der Wind, das durchziehen einer sich bewegenden Luftmasse. Nord-, Ost-, Süd- und Westwinde sind uns bestens vertraut. Die grossräumige Verschiebung von Luftmassen unterschiedlicher Herkunft und mit verschiedenen Eigenschaften ist massgeblich für unser Wetter verantwortlich. Die beim Fallschirmsport übliche Windanzeige ist der Windsack, welcher Richtung und Stärke des Windes anzeigt. Eine weitere Windangabe bildet die Beaufortskala; sie beruht auf der Beobachtung der Wirkung der Windstärke auf die Umwelt (Bewegung von Blättern an Bäumen, Fahnen, Rauch) Die Skala reicht von 1 für Schwach bis 12 für Orkan. Ein Bild, das Text, Süßigkeiten, rot, Karminrot enthält. Automatisch generierte Beschreibung Winde werden aufgrund ihrer Stärke und ihrer Richtung bestimmt. Als Windrichtung versteht man diejenige Himmelsrichtung, aus welcher der Wind bläst. Die Angabe der Richtung erfolgt mittels Windrose auf dem Kompass mit der üblichen 360 Grad Einteilung (Ostwind=Wind von Osten=Wind aus 90 Grad) Die in der Fliegerei übliche Massangabe für Windgeschwindigkeit ist Knoten (kn). 1 kn entspricht 0,514 m/s. Die genaue Messung der Geschwindigkeit erfolgt mittels Anemometer. **Globale Zirkulation:** Durch die unterschiedliche Erwärmung der Erdoberfläche von den Tropen bis zu den Polarregionen entstehen grossräumige Luftbewegungen. Aufgrund unterschiedlicher Temperaturen bilden sich Gebiete mit verschiedenen Luftdruckwerten. Diese Druckunterschiede verursachen Luftströmungen von Gebieten hohen Luftdrucks (Hochdruckgebiet) zu gebieten tiefen Luftdrucks (Tiefdruckgebiet). Die am Äquator erwärmten Luftmassen steigen auf und fliessen in der Höhe nach Norden und Süden; es entsteht eine Tiefdruckzone. Kühlere, also schwerere Luft aus Norden und Süden fliesst in Bodennähe zum Äquator, erwärmt sich und steigt wieder auf; damit schliesst sich der Kreis. Einfacher gesagt: Erwärmte Luft steigt und wird durch nachfliessende kältere Luft ersetzt, die ihrerseits erwärmt wird und steigt. ![Ein Bild, das Text, Entwurf, Karte enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image49.jpeg) Ein Bild, das Text, Karte, Diagramm enthält. Automatisch generierte Beschreibung In der Äquator Zone entsteht eine hochreine Zirkulation. Unterstützt durch die Konvergenzwirkung steigt die erwärmte Luft sehr hoch und fliesst gegen die Pole ab (1). Durch die ablenkende Kraft der Erdrotation, der Coriolis-Kraft, werden polwärts strömende Luftmassen nach Osten und äquatorwärts strömende Luftmassen nach Westen abgelenkt. Ein Teil der Luft sinkt etwa bei 30 Grad südlicher und nördlicher Breite bereits wieder ab und bildet dort den Subtropischen Hochdrückgürtel (2) Von da strömt die Luft als sogenannter Passat-Wind zurück in Richtung der äquatorialen Tiefruckrinne (3). Der andere Teil der Luft wir auf seinem Weg zu den Polen immer stärker die Coriolis-Kraft abgelenkt, so dass aus dem ursprünglichen Nord/Süd Wind ein Westwind wird (4). Die Zone zwischen dem subtropischen Hochdruckgürtel und etwa 60 Grad nördlicher und südlicher Breite wird deshalb Westwindzone genannt. In dieser Westwindzone treffen die warmen Luftmassen aus den Tropen auf die kalte Luft der Nord-Ost-Winde, die von den Polen heranströmt (5). Die Front zwischen diesen Luftmassen ist sehr instabil und es kommt daher ständig zu Verwirbelungen. Aus diesen Verwirbelungen entstehen die Zyklonen, die das Wettergeschehen der gemässigten Breiten wesentlich beeinflussen. Ausserdem findet über diese Wirbel der Luftaustausch zwischen der kalten Polarluft und der warmen Tropenluft statt. Diese Front heisst Polarfront. ![Ein Bild, das Text enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image51.jpeg) Die Winde werden verstärkt gegen den Uhrzeigersinn abgelenkt. An der Ostseite gleitet die warme, leichtere Luft auf die Kaltluft und steigt auf (Warmfront). Im Westen hingegen drängt sich die aus Nordwesten vordringende kalte, schwere Luft unter die Warmluft und hebt diese vom Boden ab (Kaltfront). **Warmfront:** Eine warme Luftmasse, die auf eine kalte, dichtere Luftmasse gleitet, kühlt sich ab und erreicht das Kondensationsniveau. Die für eine Warmfront typische Bewölkung sind hohe Cirren (CI), übergehend in Cirrostratus (CS) und danach ein kontinuierliches Absinken der Wolken: Altostratus (AS), Nimbostratus (NS), Stratus (ST). Bild A zeigt eine Warmfront mit stabil geschichteter Warmluft, die auf Kaltluft aufgleitet. Im Bild B ist die aufgeleitete Warmluft instabil, in dieser Situation entstehen oftmals Gewitterwolken, Cumulonimbus. Ein Bild, das Text, Screenshot, parallel enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Kaltfront:** Eine kalte Luftmasse schiebt sich unter warme, leichtere Luft und hebt diese nach oben. Durch die Anhebung entstehen meist starke Aufwinde. Die für eine Kaltfront typische Wolkengattungen sind: Nimbostratus (NS) Altostratus (AS) Cumulonimbus (CB) ![](media/image53.jpeg) **Okklusion:** Eine Okklusion entsteht, wenn die Kaltfront, die sich schneller bewegt als die Warmfront, auf die Warmfront trifft. Durch das Zusammentreffen dieser Kaltluftmassen in Bodennähe wird die warme Luft -- die noch auf der Rückseite der eingeholten Warmfront liegt -- angehoben. Ist die Luft an der Rückseite weniger kalt als diejenige im Aufzugsgebiet, spricht man von einer Okklusion mit Warmfrontcharakter, wie in Bild A dargestellt. Ist hingegen diese Luft kälter, so entsteht eine Okklusion mit Kaltfroncharakter wie sie Bild B zeigt. Die Wettererscheinungen sind analog zu denjenigen, die wir in den entsprechenden Fronten gesehen haben. ![](media/image55.jpeg) Faktoren welche die Windrichtung/Stärke beeinflussen ---------------------------------------------------- **Gradientkraft:** Die Windstärke hängt von der Grösse des Druckunterschieds ab, dem die Luftpartikel ausgesetzt sind. Als Druckgradient bezeichnet man das Druckgefälle zwischen hohem und tiefem Druck. Liegen die Isobaren nahe zusammen, so handelt es sich um ein starkes Druckgefälle. Die Gradientkraft ist gross, die daraus entstehende Winde stark. Unter dem Einfluss der Gradientkraft würde die Luft direkt, geradlinig von Gebieten mit hohem zu Gebieten mit tiefem Druck fliessen. Ein Bild, das Text, Zeichnung, Brief, Entwurf enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Corioliskraft:** Durch den Einfluss der Erdrotation entsteht eine Ablenkungskraft, die nur auf bewegte Körper wirkt: die Corioliskraft. Diese Kraft wirkt unabhängig von der Bewegungsrichtung des Körpers, auf der nördlichen Halbkugel nach rechts, auf der südlichen nach links. Die Corioliskraft ist direkt abhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit: Je schneller ein Körper, desto grösser die auf diesen Körper wirkende Kraft. Auf einen ruhenden Körper wirkt keine Corioliskraft. Auf die Bewegungsrichtung der Luft, die durch die Gradientkraft vom Hoch- zum Tiefdruck fliessen will, wirkt die Corioliskraft senkrecht und bewirkt auf der Nordhalbkugel eine Ablenkung nach rechts. Mit zunehmender Höhe wird die Luft immer mehr nach rechts abgelenkt, bis sich Gradient- und Corioliskraft aufheben und die Luft parallel zu den Isobaren strömt. *Gesetz von Buys Ballot: Faustregel: Wenn du auf der Nordhalbkugel der Erde stehst und du den Wind im Rücken hast, liegt rechts hinter dir das Hoch- und etwas links vor dir das Tiefdruckgebiet.* **Reibungskraft:** In unmittelbarer Bodennähe ist die Windgeschwindigkeit wegen des Reibungswiederstands praktisch null. Je nach Geländebeschaffenheit fällt der Reibungswiederstand unterschiedlich aus: über Land bewirkt er einen Rückgang der Windgeschwindigkeit von bis zu 50%, über Wasser ca. 10%. Durch die Verminderung der Geschwindigkeit sinkt auch der Einfluss der Corioliskraft, die ja direkt von der Bewegungsgeschwindigkeit der Körper abhängig ist. Die Gradientkraft nimmt überhand und die Winde drehen deshalb in ihre ursprüngliche Richtung zum Tiefdruckgebiet zurück Dies geschieht in einer Höhe unter 1500 m, d. h. im Einflussgebiet der Reibungskräfte. **Lokale Winde:** Aufgrund der Geringen lokalen Ausbreitung von Lokalen Winden kann das Wetter schlagartig und heftig umschlagen. Deshalb sollten sich Ortskundige vor dem ersten Sprung über lokale Winde informieren. **Land und Seewind (oder Meerwind):** Durch die grossen Unterschiede in der Fähigkeit, die durch die Sonnenstrahlung einfallende Wärme zu speichern, wird Land wesentlich stärker erwärmt als Wasser. Tagsüber ist Wasser deutlich kälter las Land. Die Luft über dem Boden erwärmt sich mehr als diejenige über dem Wasser, sie steigt auf und wird durch kühle, vom Wasser her strömende Luft ersetzt. Sobald die Sonneneinstrahlung wirkt, beginnt ein Wind vom See her Richtung Land zu wehen (Brise oder Seewind). ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Karte, stationär enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image57.jpeg) Während der Nacht kühlt die Erde infolge Abstrahlung sehr schnell ab, Wasser hingegen speichert die Wärme wesentlich besser. Der Kreislauf dreht um, es entsteht ein Landwind. **Berg und Talwind:** Im Gebirge erwärmen sich sonnenbestrahlte Hänge sehr stark. Dadurch bildet sich eine warme Luftschicht, die den Bergflanken entlang aufsteigt. Dieser Talwind weht in der Regel von ca. 10 Uhr bis ca. 16 Uhr. Bei Sonnenuntergang dreht das System. Infolge Abstrahlung verliert das Berggelände seine Wärme sehr schnell. Die sich abkühlende Luft fliesst den Hang hinunter, konvergiert in der Tal Mitte und bildet zusammen mit der steigenden, wärmeren Luft der Täler die Umkehrthermik. Ein Bild, das Text, Zeichnung, Bild, Kunst enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Turbulenz:** Die Abbremsung der Windgeschwindigkeit in einer Höhe von 300 bis 100 m über dem Gelände kann beträchtliche Geschwindigkeitsunterschiede verursachen. Hinzu kommen durch die unterschiedliche Beschaffenheit der Erdoberfläche (Bergketten, Seen, Überbauungen) entstehende Wirbel. Diese Wirbel bilden sich nach den Gesetzmässigkeiten der Aerodynamik und werden durch den Wind fortgetragen. Die daraus entstehende verwirbelte Luftströmung bezeichnen wir als Turbulenz. Turbulenzen werden in Abhängigkeit der Ursache ihres Entstehens eingeteilt: Mechanische Turbulenz (reibungsbedingte Turbulenz) treffen wir: - Im Lee von Gebäuden, Bäumen etc. - Hinter Bergketten, je steiler das Gelände abfällt, desto stärkere Verwirbelungen sind zu erwarten - In Tälern die enger werden. Ist dein Landeplatz an der engsten Stelle, musst du auf einen stärkeren Wind vorbereitet sein - Bei Windscherungen, verursacht durch das Zusammentreffen zweier Luftmassen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Richtungen. ![Ein Bild, das Text, Papier, stationär, Briefumschlag enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image59.jpeg) Thermische Turbulenz: Bei instabilen atmosphärischen Verhältnissen verstärken die steigenden Luftmassen die Mechanische Turbulenz Die aufsteigende Luftblase stört die laminare Windströmung und zusätzlich führt der am Boden entstehende Unterdruck dazu, dass von allen Seiten Luft hinzuströmt. An heissen Sommertagen kann dies zu Böen führen, die für Fallschirmspringer gefährlich sind. In mittlerer und grosser Höhe kann thermische Turbulenz oft vorausgesehen werden, da sie in Begleitung von Cumuli oder Cumulonimbussen auftreten. Ein Bild, das Text, Visitenkarte, Cartoon enthält. Automatisch generierte Beschreibung Wolken ------ Als Wolke bezeichnet man das sichtbare Ergebnis der Kondensation des in der Luft enthaltenen Wasserdampfes. Sie besteht aus in der Luft schwebenden, winzigen Wassertropfen oder kleinen Eiskristallen. Diese sind so klein, dass sie bereits durch einen kaum merklichen Aufwind in der Schwebe gehalten werden. Um die Entstehung von Wolken besser zu verstehen zu, betrachten wir im Folgenden einzelnen Gesetzmässigkeiten dieses Prozesses. **Aggregatszustände des Wassers:** Ein grosser Teil des Energietausches in der Atmosphäre erfolgt aufgrund der spezifischen Eigenschaften des Wassers, das in drei verschiedenen Aggregatszuständen vorkommt. - Fest: Ein Fester Stoff hat eine bestimmte Form und ein bestimmtes Volumen man kann ihn durch äussere Krafteinwirkung z.B. Druck ändern - Flüssig: Ein flüssiger Stoff hat ein bestimmtes Volumen, aber keine bestimmte Form. Er nimmt die Form des Gefässes an. - Gasförmig: Ein Gasförmiger Stoff hat keine bestimmte Form und kein bestimmtes Volumen. Er verteilt sich im Raum, der zur Verfügung steht ![Ein Bild, das Text, Karte, Karte Menü, Screenshot enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image61.jpeg) In Abhängigkeit der Zustandsänderung wird dabei Energie in Form von Wärme benötigt oder freigesetzt. **Föhneffekt:** Eine für die Schweiz typische Wettererscheinung entsteht durch das Zusammenspiel der feucht- und trockendiabatischen Veränderungen. Der Föhn ist ein warmer, trockener Fallwind, der in den Alpenregionen auftritt. Bei Südföhn beispielsweise fällt auf der Alpennordseite wegen eines herannahenden Tiefs der Luftdruck, wohingegen der Druck auf der Südseite, bedingt durch ein Hochdruckgebiet im Süden, annähernd konstant bleibt. Die von Süden anströmende feuchte Mittelmeerluft steigt am Alpensüdhang auf und kühlt sich dabei ab. Beim Erreichen des Kondensationsniveaus bilden sich Wolken und es fallen die für einem Südstau typischen, meist intensiven Niederschläge. In unserem Beispiel hat die Luftmasse in Magadino eine Temperatur von 15 Grad Celsius und erreicht das Kondensationsniveau auf 1000 m bei einer Temperatur von 7 Grad. Bis zu dieser höhe kühlt die Luft trockendiabatisch ab (1 Grad/100m). Ab diesem Punkt erfolgt die weitere Abkühlung der Luftmasse feuchtdiabatisch mit 0,6 Grad/100m. Am höchsten Punkt, auf 3000m, beträgt die Lufttemperatur -5 Grad. Auf der Nordseite sinkt die Luft ab und erwärmt sich dabei trockendiabatisch um 1 Grad/100m. Altdorf erreicht die Luft auf ca. 500m mit einer Temperatur von 20 Grad. Ein Bild, das Text, Karte, Screenshot, Papier enthält. Automatisch generierte Beschreibung Wolkenbildung ------------- Erreicht eine Luftmasse den Taupunkt, kondensiert bei weiterer Abkühlung der überschüssige Wasserdampf an mikroskopisch kleinen., in der Luft schwebenden Kondensationskernen. Es bilden sich winzige Wassertropfen deren Ansammlung als Wolke sichtbar wird. ![](media/image63.jpeg) Warme Luft kann durch kältere Luftmassen gehoben werden; wie beispielsweise bei dieser Warmfront, wo warme Luft mit kleiner Dichte auf eine kalte, dichtere Luftmasse gleitet und aufsteigt. **Abkühlung durch Ausstrahlung:** In einer stabilen Luftmasse absorbiert die Luftschicht unterhalb der Inversion Erdstrahlung. Abhängig von der Temperatur wird zudem ein Teil der Strahlung zur Erde zurückgesandt. In bestimmten Fällen übersteigt die reflektierte Wärme die aus der Erdabstrahlung aufgenommene Energie: es resultiert daraus eine Abkühlung der Luftschicht. Erfolgt die Abkühlung bis zum Taupunkt, entsteht eine Wolkendecke. Die Sonnenstrahlen werden grösstenteils an dieser Wolkendecke reflektiert. Sie löst sich erst durch Absinken auf oder wenn die Luft durch die Erdoberfläche erwärmt wird. Aufgewärmt wird die Erde durch die Sonnenstrahlen, welche durch die Wolkendecke dringen. **Hebung von Luftmassen aufgrund thermischer Konvektion:** In Luftmassen, die aufgrund verschiedener Bodenbeschaffenheiten unterschiedlich erwärmt werden, gibt es Luftvolumen unterschiedlicher Wärme und Dichte. Wärmere Luft, die leichter ist als ihre Umgebungsluft nimmt ihren Platz ein. Beim Aufsteigen entsteht die typische Quellwolke Cumulus. **Wolkenbildung durch Kontakt:** Trifft eine feuchtwarme Luftmasse auf eine kalte Land- oder Wasseroberfläche, können ausgedehnte Bodennebel entstehen Bezeichnung der Wolkenarten --------------------------- Die verschiedenen Wolkenarten werden aufgrund der Form, Höhe in unterschiedlichen Gattungen eingeteilt Startus = Schicht Cirrus = Faser Nimbus = Regenwolke Cumulus = Haufen Altus = hoch **Wolkenformen:** Sichtwolken entstehen vorwiegend, wenn ganze Luftmassen derart abgekühlt werden, dass Kondensation auftritt. Der Stratus ist eine durchgehende graue Schichtwolke, die sich über einen grösseren Raum erstreckt. Strati bilden sich in einer stabilen Atmosphäre Quellwolken entstehen durch lokale Hebung von feuchter Luft bis zum Kondensationsniveau. Der Cumulus hat markante Konturen, erscheint als kompakte Wolke mit balligem Aussehen und meist imposanter vertikaler Ausdehnung **Einteilung nach Wolkenhöhe:** Wolken werden aufgrund ihrer Höhe in drei Gruppen unterteilt: Unteres Stockwerk: Von Boden bis 2000M. Wolken bestehen aus Wassertropfen Mittleres Stockwerk: Erstreckt sich von 2000- 6000m. Die Wolken Tragen den Zusatz alto im Namen. Oberes Stockwerk: Von 6000 -12000M.Die Wolke Tragen den Zusatz Cirro. Wolken bestehen aus Eiskristallen ![Ein Bild, das Text, Karte enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image65.jpeg) Sonderformen über mehrere Stockwerke: Cumulonimbus: Sie ist die eigentliche Gewitterwolke. Der Cumulonimbus hat eine beträchtliche vertikale Ausdehnung in Form eines mächtigen Turms mit abgeflachtem Oberteil. Er besteht aus Wassertropfen, Eiskristallen, Schnee und Hagelkörner. Die Auf und Abwinde sind für Fallschirmspringer sehr gefährlich. Typische Wetterlagen in der Schweiz ----------------------------------- Einige Wetterlagen der Schweiz haben Typische immer ähnliche Erscheinungsbilder. Ausgehend von den vorherrschenden Strömungen unterscheiden wir: Westwind, Bisen, Föhnlagen. Bei geringen Druckdifferenzen entstehen Hochdrucklagen oder flache Druckverteilungen. ![Ein Bild, das Text, Papier, Brief, Papierprodukt enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image67.jpeg) **Westwind:** Eine ausgedehnte Westliche Höhenströmung bringt feuchte Luft nach Europa. Eingelagert in dieser Westströmung ziehen mit einem Tiefdruckgebiet verbundene Polarfrontwellen im zeitlichen Abstand von ein bis zwei Tagen über die Schweiz hinweg. Ein Bild, das Zeichnung, Entwurf, Kunst enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Bise:** Ein Hochdruckgebiet nördlich der Schweiz steuert trockene, kalte Kontinentalluft zum Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeer. Charakteristisch für die Bise ist das in unteren Luftschichten die Windgeschwindigkeit Richtung Westschweiz immer grösser wird. Fallschirmspringer müssen einkalkulieren, dass die Windgeschwindigkeiten in Bodennähe höher sind als beim Absetzort. ![Ein Bild, das Text, Zeichnung, Kinderkunst, Entwurf enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image69.jpeg) **Hochdrucklage:** Das Zentrum eines Hochdruckgebiets liegt über oder nahe der Schweiz. Wegen der geringen Druckunterschiede ist die Luftbewegung nur schwach. Im Hochdruckgebiet sinkt die Luft langsam ab, wobei sie sich durch Kompression erwärmt. Die Wolken lösen sich auf; in der Schweiz herrscht schönes Wetter. Hochdruckgebiete sind also Schönwetterzonen. Ein Bild, das Entwurf, Zeichnung, Kinderkunst, Handschrift enthält. Automatisch generierte Beschreibung Föhnlagen --------- **Südföhn:** Ein Tief nordwestlich der Schweiz und ein Hoch über Italien führen eine süd- bis südwestliche Höhenströmung über die Alpen. Im Süden kommt es aufgrund der Staubewölkung zu starken Niederschlägen, während es in der Ostschweiz aufgrund des Föhneffekts zwar sonnig, aber turbulent ist. ![Ein Bild, das Text, Zeichnung, Entwurf, Kunst enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image71.jpeg) **Nordföhn:** Ein Hochdruckgebiet liegt nordwestlich der Schweiz, ein Tief über dem Mittelmeer. Bei dieser Druckverteilung fliesst feuchte Luft aus dem Nordseeraum gegen die Alpen. Das Wetter im Norden ist meist bewölkt mit Niederschlägen am Alpennordhang, während es im Süden meist Sonnig aber turbulent ist. Ein Bild, das Zeichnung, Entwurf, Kinderkunst, Kunst enthält. Automatisch generierte Beschreibung Flache Druckverteilung ---------------------- In Europa sind die Druckunterschiede gering. Die Horizontale Luftbewegungen sind schwach. Die flache Druckverteilung ist eine typische Sommer-Wetterlage. Im Gegensatz zur Hochdrucklage fehlt die Subsidien, sodass die Bildung von Quellwolken begünstigt wird. ![Ein Bild, das Kinderkunst, Zeichnung, Karte, Kunst enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image73.jpeg) Wetterbedingte Gefahren ----------------------- Nachfolgend eine Auflistung wetterbedingter Gefahren: Westwind: Im Frontbereich tiefe Wolkenbasis, Turbulenz, Windscherung. Starke Böen bei Kaltfrontdurchgang. In der Rückseite rascher Wechsel zwischen Guten und Schlechtes Wetter Bise: Starker Wind und Turbulenz in den bodennahen Luftschichten, vor allem in der Westschweiz. Im Winter hartnäckige Stratusschicht. Löcher in der Stratusdecke schliessen sich manchmal rasch wieder. Südföhn: Alpensüdseite tiefe Wolkenbasis, Niederschläge. Alpennordseite starke Turbulenz in höheren Lagen und Windscherung in mittleren Lagen Nordföhn: Umgekehrt Hochdrucklage: In der Zeit von Herbst- Frühling Bildung von Dunst und Nebel. Sobald das Hoch abschwächt, kann es zu Wärmegewittern kommen in den Bergen. Flache Druckverteilung: Im Sommer vermehrte Bildung von Quellwolken gegen ende des Tages. Gesetz/Weisungen ================ **Einleitung:** Die schweizerische Luftfahrt wird von folgenden Stellen massgeblich beeinflusst: Welt Behörde ICAO : Dies ist die International Civil Aviation Organisation Europa Behörde EASA: European Aviation Safety Agency ist die Flugsicherheitsbehörde der EU für die zivile Luftfahrt Schweiz Behörde FOCA/BAZL Bundesgesetz über die Luftfahrt -- LFG -------------------------------------- Die Bundesversammlung beschliesst: Die Benützung des Luftraumes über der Schweiz durch Luftfahrzeuge und Flugkörper ist im Rahmen dieses gesetztes, der übrigen Bundesgesetzgebung und der für die Schweiz verbindliche zwischenstaatliche Vereinbarung gestattet. Als Luftfahrzeuge gelten Fluggeräte, die sich durch Einwirkungen der Luft, jedoch ohne Wirkung von Luft gegen den Boden (Luftkissenfahrzeuge), in der Atmosphäre halten können Als Flugkörper gelten Fluggeräte, die nicht den Luftfahrzeugen zugehören. **Art. 2: Zugelassene Luftfahrzeuge in der Schweiz:** 1. Schweizerische Staatsluftfahrzeuge 2. Luftfahrzeuge welche eingetragen sind im LFG-Register 3. LFGs besonderer Kategorien mit sonderregeln 4. Ausländische LFGs welche eine Vereinbarung haben 5. LFGS mit besonderer Verfügung des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL) **Art. 3:** Der Bundesrat hat im Rahmen der Zuständigkeit des Bundes die Aufsicht über die Luftfahrt im gesamten Gebiet der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Für die Unmittelbare Aufsicht wird beim UVEK eine besondere Abteilung, das BAZL gebildet. **Art. 4** Das BAZL kann einzelne Aufsichtsbereiche oder -befugnisse an den Flugplatzleiter und mit deren Einverständnis an Kantone, Gemeinden oder geeignete Organisationen und Einzelpersonen übertragen. **Die Benützung des Luftraumes und Sicherheitsmassnahmen** **Art. 13:** Der Bundesrat kann Fallschirmabsprünge von einer Bewilligung des BAZL abhängig machen. **Art. 14:** Flüge mit Überschallgeschwindigkeit sind im Luftraum über der Schweiz verboten. Der Abwurf von Gegenständen aus Luftfahrzeugen während des Fluges ist unter Vorbehalt der vom Bundesrat zu bestimmenden Ausnahmen verboten. **Luftfahrzeuge und Luftfahrtpersonal: Die Luftfahrzeuge** **Art. 51:** Der Bundesrat erlässt Vorschriften über die Einteilung der Luftfahrzeuge in einzelne Kategorien Er bestimmt insbesondere: welche Luftfahrzeuge als schweizerische Staatsluftfahrzeuge gelten Und für welche Luftfahrzeuge besonderer Kategorien Sonderregeln gelten. **Rechtsbeziehungen aus der Luftfahrt:** Für Schäden, die von eine einem im Fluge befindlichen Luftfahrzeug einer Person oder Sache auf der Erde zugefügt werden, ist durch den Halter des Flugzeuges Ersatz zu leisten Dies gilt auch für: Schäden die durch einen aus dem Luftfahrzeug fallenden Körper verursacht werden. Schäden die durch eine an Bord befindliche Person verursacht werden. **Art. 65:** Wer das Luftfahrzeug ohne Wissen oder Willen des Halters benützt, ist zum Ersatz des verursachten Schadens verpflichtet. **Förderung der Luftfahrt:** **Art. 103:** Der Bund unterstützt die Aus- und Weiterbildung von Anwärtern, welche als Militärpiloten, Berufspiloten, Fluglehrer oder Fernspäher in Betracht kommen. Die Ausbildung erfolgt in privaten Schulen Der BS kann die administrative Leitung, die Aufklärung über die Möglichkeiten der fliegerischen Laufbahn und die Werbung Organisationen der Luftfahrt übergeben. Der Bund übernimmt deren Aufwendungen zu den Selbstkosten. Die Einzelheiten werden vertraglich geregelt. **Anwendungs- und Schlussbestimmungen** **Art: 108:** Der Bundesrat kann vorsehen, das einzelne Bestimmungen dieses Gesetzes auf Luftfahrzeuge besonderer Kategorie keine Anwendung finden. Als solche gelten: Staatsluftfahrzeuge, die keine Militärflugzeuge sind Nicht motorisch angetriebene Luftfahrzeuge Er kann ebenfalls für diese Arten von Luftfahrzeugen Sonderregeln aufstellen. Dabei dürfen jedoch die Vorschriften dieses Gesetzes über die Haftpflicht und die Strafbestimmungen nicht geändert werden. **Verordnung UVEK über Verkehrsregeln:** **Allgemeine Bestimmungen:** Verhältnis zum EU - Recht Die Verkehrsregeln für Luftfahrzeuge richten sich: In erster Linie nach der Durchführungsverordnung Ergänzend nach vorliegender Verordnung **Art. 3:** Sonderfälle Für die Militärluftfahrzeuge gilt diese Verordnung nicht; für sie gelten die vom Kommando der Luftwaffe im Einvernehmen mit dem BS für Zivilluftfahrt (BAZL) gestützt auf Artikel 107 des Luftfahrtgesetzes vom 21. Dezember 1948 erlassenen Vorschriften. Für Fallschirmabsprünge und unbemannte Luftfahrzeuge gilt diese Verordnung mit Ausnahme; von Artikel 9 nicht, für sieg gilt die Verordnung des UVEK vom 24. November 1994 über Luftfahrzeuge besonderer Kategorien. **Allgemeine Verkehrsregeln: Vermischte Bestimmungen** **Art. 9:** Abwerfen oder Sprühen Während des Fluges dürfen Gegenstände oder Flüssigkeiten nur mit Bewilligung des BAZL abgeworfen oder versprüht werden. Ohne Bewilligung dürfen abgeworfen werden: zur Hilfeleistung erforderliche Gegenstände oder Stoffe, auf Flugplätzen: Schleppseile und Fahrwerke, bei Fallschirmabspringenden: Winddriftanzeiger, für die Landung; Raucherzeuger. **Verhütung von Zusammenstössen:** **Art. 15: Fluginformationszone** **Eine Fluginformationszone ist ein definierter Luftraum um einen Flugplatz, in dem ein Fluginformations- und Alarmdienst durch einen Flugplatz-Fluginformationsdienst (AFIS) angeboten wird.** **Anwendung der Luftraumklassen in der Schweiz** **Klasse: Anwendungsgebiete:** **A -- In der Schweiz nicht verwendet** **B -- In der Schweiz nicht verwendet** **C -- Nahkontrollbezirke mit Starkem Instrument Flugverkehr Bsp. Alpen** **D -- Nahkontrollbezirke mit Instrumentenflugverkehr** **E -- Ausserhalb G, D und C** **F -- In der Schweiz nicht verwendet** **G -- Grund bis 600 m** Verordnung über Luftfahrzeuge besonderer Kategorien --------------------------------------------------- **Geltungsbereich** **Art. 1:** Diese Verordnung gilt für Hängegleiter ohne Antrieb oder mit elektrischem Antrieb, Drachen, Drachnenfallschirme, Fesselballone, Fallschirme und unbemannte Luftfahrzeuge. **Gemeinsame Bestimmungen** **Art. 2:** Luftfahrzeuge und Lufttüchtigkeit Luftfahrzeuge nach Art. 1 werden nicht in das Luftfahrzeugregister eingetragen Unter Vorbehalt von Artikel 20a wird die Lufttüchtigkeit nicht geprüft Es werden keine Lärmzeugnisse ausgestellt **Art. 3:** Start und Lande Ort Für Luftfahrzeuge nach Art. 1 besteht kein Zwang, auf einem Flugplatz abzufliegen oder zu landen. Die Rechte, der an einem Grundstück Berechtigten auf Abwehr von Besitzes Störungen und Ersatz ihre Schadens bleiben in allen Fällen vorbehalten. **Fallschirme** **Art.12: Verkehrsregeln** Für Fallschirmabsprünge sind die Bestimmungen SERA (Standarised European Rules oft the Air) 3101, 3115, 3125, 3145, 3201 und 3205 anwendbar. **3101:** Ein Luftfahrzeug darf nicht fahrlässig oder rücksichtslos betrieben werden, so dass das Leben oder Eigentum anderer gefährdet wird. **3115:** Das Abwerfen oder Versprühen aus einem Flugzeug im Flug darf nur gemäss folgenden Vorgaben erfolgen: Rechtsvorschriften der Union oder, nationale Rechtsvorschriften für den Betrieb von Luftfahrzeugen, die von Mitgliedsstaaten geregelt werden und wie in allen relevanten Informationen, Ratschläge und Freigaben der zuständigen Flugsicherungsdienststelle angegeben. **3125:** Fallschirmabsprünge, ausser Notlandungen, dürfen nur gemäss folgenden Vorgaben durchgeführt werden: nationale Rechtsvorschriften für den Flugbetrieb sowie durch alle relevanten Informationen, Ratschläge und/ oder Freigaben der zuständigen Flugsicherungsdienste angegeben. **3145:** Luftfahrzeuge dürfen nicht in einem verbotenen Gebiet oder in einem Sperrgebiet geflogen werden, dessen Einzelheiten ordnungsgemäss veröffentlicht wurden, ausser in Übereinstimmungen mit den Bedingungen der Einschränkung oder mit Genehmigung des Mitgliedstaates, über dessen Gebiet die Gebiete eingerichtet sind. **3201:** Nichts in dieser Verordnung entbindet den verantwortlichen Piloten eines Luftfahrzeugs von der Verantwortung, Massnahmen zu ergreifen, einschliesslich Kollisionsvermeidungsmanövern auf der Grundlage von Auflösungsratschlägen, die von ACAS-Geräten bereitgestellt werden, die am besten geeignet sind, eine Kollision zu vermeiden. **3205:** Ein Luftfahrzeug darf nicht so nahe an anderen Luftfahrzeugen betrieben werden, dass eine Kollisionsgefahr entsteht. **Art.12a: Bewilligungspflicht** Fallschirmabsprünge über und in der Nähe von Flugplätzen sowie in den Lufträumen der Klassen C und D bedürfen einer Bewilligung. Die Bewilligung wird von der zuständigen Flugverkehrskontrollstelle oder, wenn auf einem Flugplatz keine solche vorhanden ist, vom Flugplatzleiter erteilt **Art. 12b: Landeplatz bei Fallschirmabsprüngen ausserhalb von Flugplätzen** Der Landeplatz muss vor dem Absprung rekognosziert werden. Er muss dem verwendeten Fallschirmmuster entsprechend frei von Hindernissen und mit einem gut sichtbaren Kreuz markiert sein. Der Bodenwind ist mit einem Windsack oder mit anderen Hilfsmitteln anzuzeigen Bevor ein Landeplatz markiert wird, ist die Einwilligung des am Grundstück Berechtigten einzuholen. Landungen auf öffentlichen Strassen sind verboten. Landungen in dichtbesiedelten Zonen von Ortschaften sowie auf öffentlichen Gewässern sind nur im Einvernehmen mit den zuständigen Polizeiorganen erlaubt. **Art. 12c: Absprungleitung** Die Absprünge sind unter der unmittelbaren Aufsicht eines verantwortlichen Leiters oder einer Verantwortlichen Leiterin durchzuführen. Sie dürfen erst erfolgen, nachdem ein Beobachter oder eine Beobachterin vom Boden aus mittels Funk oder Signalen bestätigt hat, dass der benötigte Luftraum frei von Luftfahrzeugen ist. **Art. 13: Haftpflichtversicherung** Die Haftpflichtansprüche von dritten auf der Erde sind vom Halter oder von der Halterin durch eine Haftpflichtversicherung mit einer Garantiesumme von mindestens 1. Mio. Franken sicherzustellen. Der Haftpflichtversicherungsnachweis ist beim Absprung mitzuführen. Weisungen von SwissSkydive -------------------------- **Weisung 01-00d Sicherheit** **Definition Fallschirmspringen:** Fallschirmabsprünge erfolgen aus einem Luftfahrzeug Bei einem Fallschirmabsprung muss neben dem Hauptfallschirm ein Reservefallschirm mitgeführt werden. Der Hauptfallschirm muss spätestens 500m/Grund vollständig geöffnet sein. **Ausrüstung Allgemein:** 1. Haupt/Reservefallschirm 2. Die Hersteller Vorschriften bezüglich Faltung, Handhabung und Einsatzbereich des Fallschirmes sind verbindlich. 3. Für den einwandfreien sprungtauglichen Zustand der Ausrüstung ist grundsätzlich der Benutzer verantwortlich. Eine ausführliche Kontrolle der Ausrüstung ist bei jedem Sprung vor dem Einsteigen in das Luftfahrzeug durchzuführen. 4. Vor Inbetriebnahme einer neuen Fallschirmausrüstung muss der Fallschirmspringer sich durch geeignetes Bodentraining vollständig damit vertraut machen. 5. Bei mehr als 10 Sekunden Freifall, bzw. bei Sprüngen aus einer Höhe von über 1000m/Grund, muss ein Höhenmesser benützt werden. 6. Akustische Höhenwarngeräte sind als Zusatzgeräte zum Höhenmesser empfohlen **Schüler:** Schüler müssen bis zum Ende der Ausbildung einen Harthelm tragen Schüler müssen mit einem AAD (automatisches öffnungsgerät für Reservefallschirme) ausgerüstet sein. **Tandem:** Tandemausrüstungen müssen mit einem AAD ausgerüstet sein. Tandempassagiere sollen mit einer Kopfbedeckung ausgerüstet sein. Tandempiloten sollen ein akustisches Höhenwarngerät benutzen **Öffnungshöhe:** Der Hauptschirm muss auf folgenden Höhen vollständig offen sein: Bei lizenzierten Springern vor 500m/Grund Bei Schülern vor 800m/Grund Bei Tandemabsprüngen vor 1200m/Grund **Entscheidungshöhe für Notschirmprocedere:** Der Entscheid zur Einleitung des Notschirmprocederes sollte von Schüler und lizenzierten Springern spätestens in einer Höhe von 500 m/Grund, von Tandempiloten 1000m/Grund gefasst werden **Wind-Limite:** Überschreitet der Bodenwind die folgende Werte sind Schüler vom Sprungdienst auszuschliessen: Mit Rundkappen als Haupt oder Reserve ab 5m/sec Mit Flächengleitfallschirmen ab 7m/sec **Infrastruktur beim Sprungdienst:** Windmessung, Richtung und Stärke Sicherstellung des Sanität und Rettungsdienst Funk und Signalisationsmittel Luftbilder oder Karten Manifestierung **Wassersprünge:** Bei Absprünge ins Wasser muss entweder eine Schwimmweste mit Schwimmhilfe ausgerüstet sein oder geeignete Bergungsmittel bereitstehen. **Geplante Aussenlandungen/In-Jumps:** Der Landeplatz muss vor dem Absprung rekognosziert werden, dem Fallschirmmodel entsprechen, frei von Hindernissen sein und gut von einem Kreuz gekennzeichnet sein. Ein Ausweiche Landeplatz muss vorhanden sein. Keine Landungen auf öffentlichen Strassen Absprünge unter Aufsicht eines Leiters Erst abspringen nach Bestätigung per Funk oder anhand einem Signal, das der Luftraum frei ist. \+ = Absprung bewilligt -=Absprung verboten, neu anfliegen.=Absprung verboten, Flugzeug muss landen **Höhenabsprünge:** Bei Höhenabsprüngen aus über 5000m/Meer muss ein AAD ausgerüstet sein. Der Springer muss während des Steigfluges spätestens auf einer Höhe von 3000m/Meer an einer Höhenatmungsanlage angeschlossen sein Bei Absprüngen aus über 6000m/Meer muss der Springer auch während des freien Falls an eine Höhenatmungsanlage angeschlossen sein **Nachtabsprünge:** Nur aus Flugzeugen welche mit dem Landeplatz eine gegenseitige Funkverbindung halten Die Windgeschwindigkeit am Boden darf 5m/s nicht übersteigen Der Landeplatz muss für die Springer beim Verlassen des Flugzeuges ersichtlich sein Der Springer muss mit einem beleuchteten/selbst leuchtendem Höhenmesser ausgerüstet sein. Springer muss eine Kollisionslampe mitführen Für Absprünge in schwierigem Gelände muss der Springer für Notfälle ein geeignetes Signalmittel auf sich tragen. Fallschirmkenntnis ------------------ **Begriffe und Aufbau des Flächenschirmes:** Bei der Diskussion der verschiedenen Fallschirmmodelle soll eine einheitliche Fachbegriffe verwendet werden. Darum nennen wir, nebst den in der Schweiz üblichen Bezeichnungen, auch die ursprünglichen amerikanischen Bezeichnungen. Ein Bild, das Text, Schirm Heißluftballon, Luftsport, Heißluftballon enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Konstruktionsmerkmale von Flächenfallschirmen:** Die Spezifischen Eigenschaften eines Schirmes sind durch die verschiedenen aerodynamischen Details, Konstruktionstechniken und Materialien, die bei der Entwicklung und Herstellung von Fallschirmen angewendet werden, definiert. Eine Beurteilung von Schirmen ist von diversen Faktoren abhängig. **Profil:** Der Querschnitt durch den Flügel zeigt das aerodynamische Profil. Durch Form und Umströmung entstehen die Auftriebs und Widerstandskräfte. Generell gilt: Dickes Profil mit grosser Wölbung, wird bei langsamen Schirmen verwendet. Dünnes Profil mit kleiner Wölbung wird bei schnellen Schirmen angewendet. ![Ein Bild, das Text, Papier, Briefumschlag, Design enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image75.jpeg) **Einstellwinkel/Trimmung:** Der Einstellwinkel wird vom Konstrukteur des Schirmes je nach Anforderung an Geschwindigkeit und Gleitwinkel optimiert. Durch die Variation der Länge der Leinengruppen A-D kann der Einstellwinkel verändert werden. Je stärker die Eintrittskante hinuntergezogen wird, desto grösser der Einstellwinkel und die daraus resultierende Geschwindigkeit. Der Schirm fliegt steiler, der Gleitwinkel wird dadurch verschlechtert. Ein Bild, das Text, Zeichnung, Entwurf, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Spannweite und Flügeltiefe span/chord:** Zwei Charakteristische Masse eines Flügels sind seine Spannweite (span) (Distanz zwischen den Flügelenden) und die Flügeltiefe (chord) (Distanz zwischen Eintritts- und Austrittskante). Aus dem Verhältnis dieser Masszahlen wird die Flügelstreckung ermittelt (Streckung = Quadrat der Spannweite durch die Fläche des Flügels). Bei rechteckigen Schirmen ist dieses Verhältnis einfach zu ermitteln: die Spannweite dividiert durch die Flügeltiefe. **Streckung:** Als Streckung aspect ratio bezeichnet man das Verhältnis im Bereich 1,7:1 bis 3:1. Mit einer grösseren Streckung kann ein besserer Gleitwinkel erreicht werden. Schirme mit kleiner Streckung sind meist langsam fliegende Schirme wie z. B. Schulschirme. Bei den ursprünglichen rechteckigen Schirmen Square canopies kann das Verhältnis einfach durch Division der Spannweite durch die Flügeltiefe berechnet werden. Da bei elliptischen Schirmen die Flügeltiefe unterschiedlich, gegen Flügel ende schmaler ist, wird die Streckung berechnet, indem das Quadrat der Spannweite durch die Flügelfläche geteilt wird. Streckung=Spannweite2/Flügelfläche ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Design enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image77.jpeg) **Flügelform:** Mit elliptischen gegen die Flügelspitzen verjüngten Formen können aerodynamisch effizientere Flügel gebaut werden. Je nach Schirmtyp werden dabei jeweils nur die Eintritts-, die Austritts oder beide Kanten verjüngt. Durch eine stark elliptische Flügelform reagiert der Schirm sehr schnell auf Steuerbewegungen und auch mit einer kleiner Verlagerung des Gewichts im Gurtzeug wird sofort eine Drehung eingeleitet. ![Ein Bild, das Text, Rechteck, Screenshot enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image79.jpeg) **Flächenbelastung:** Mit der Flächenbelastung wird ausgedrückt, welches Gewicht von der entsprechenden Schirmfläche getragen werden muss. Das sogenannte Exit weight ist das Gewicht des Springers mit allen Ausrüstungsteilen. In unserem Masssystem wäre dies in Kg pro Quadratmeter Schirmfläche. Um den Vergleich mit den Herstellerangaben zu vereinfachen, werden wir diese Angaben in die US Einheiten Pounds (lb) pro Square foot (sq.ft) umrechnen. Der Faktor 2.2 in der Formel steht für die Umrechnung Kg in Pound. Flächenbelastung=Springergewicht + Ausrüstung \*2.2/Schirmfläche sq.ft= lb/sq.ft **Schirmtypen:** Die Fallschirmhersteller haben eine Klassierung der Schirme entwickelt, welche auf den Flächenbelastungswerten basiert. Die unterschiedlichen Schirmtypen werden in Klassen von 1-6 eingeteilt. 1. Schirme für Schulungssprünge 2. Ähnlich wie die der 1. Klasse 3. Fortgeschrittener Schirm, meist elliptisch, viel in gebrauch 4. High Performance Schirm, Landephase kann gefährlich werden. Bei Fehl Öffnungen können bei diesen Schirmen sehr grosse Drehgeschwindigkeiten entstehen. Schnelle Beurteilung der Situation und Höhenkontrolle sind äusserst wichtig. 5. /6. Sehr schnell, für Wettkämpfe gebaut. - Nachdem der Hauptschirmcontainer geöffnet ist, wird das Pod durch die Kraft des Hilfsschirmes aus dem Container gehoben - Die Leinen werden aus den Gummischlaufen gezogen und gestreckt - Mit den letzten Leinenschlägen wird der Verschluss des pod geöffnet. Die Leinen sind nun vollständig gestreckt. In diesem Moment spürt man die snatch force. Der Hilfsschirm und das Pod werden wieder auf die Geschwindigkeit des Springers beschleunigt und die Kraft über die Leinen auf den Springer übertragen. - Der Schirm wird aus dem Pod gezogen und der Füllprozess beginnt von der Mitte ausgehend - Durch den Luftdruck wird der Slider gegn die Unterseite des Schirmes gedrückt und verhindert eine explosionsartige Ausbreitung der Kalotte - Mit der Abnahme der Sinkgeschwindigkeit wird der Slider durch die sich ausbreitende Kalotte nach unten gedrückt bis der Schirm vollständig geöffnet ist. - Zwangsöffnungssystem von Rundkappenschirmen: Bei Zwangsöffnungssystemen wird die öffnung durch eine Reissleine eingeleitet, die am Flugzeug befestigt ist. Am Ende dieser Reissleine ist der innere Verpackungssack angebracht, worin sich der Hauptschirm befindet. Sobald der Springer das Flugzeug verlässt, wird durch die Reissleine zuerst das Rückenpack geöffnet, dann der innere Verpackungssack und erst wenn der Hauptschirm gestreckt ist, wird auch die verbindung vom Scheitel des Schirmes zur Reissleine zerrissen. Dieses System wird nur für Rundkappensprünge und vorwiegend im militärischen Einsatz verwendet. - Vollautomatische öffnungen: Der Hauptschirmcontainer wird durch die Reissleine geöffnet. Der innere Verpackungssack ist fest mit der Reissleine verbunden. Demzufolge wird der Hauptschirm nicht durch einen Hilfsschirm aus dem Container gezogen, sondern durch die Reissleine. Nach dem Abhaspeln der Fangleinen vom inneren Verpackungssack wird der Schirm freigegeben und kann sih vollständig entfalten. - Halbautomatische öffnungen: Bei einer halbautomatischen éffnung wird bei einem manuellen Sprung nur der hauptschirmcontainer durch die Reissleine geöffnet. Die weitere Schirmöffnung durch den Extraktor entspricht im Ablauf einer manuellen öffnung. **Manuelle öffnungen:** öffnung mittels Griff: Vom Griff führt ein Kabel zur verschlusschlaufe des Hauptschirmcontainers. Wird das kabel aus der Schlaufe gezogen, drückt der Extraktor durch die Kraft der Feder die Klappen des Containers weg, wird in den Luftstrom katapultiert und leitet die Fallschirmöffnung ein. Öffnung mittels hand deployment chute: Der Vorteil dieser Systeme ist, dass keine Feder im Hilfsschirm eingebaut ist und dadurch ist das Packvolumen deutlich verkleinert. Beim Pull out wird der Hilfsschirm im hauptschirmcontainer verpackt. Der Griff handle ist mit einer kurzen leine, die an der Basis des Hilfsschirms durch eine öse läuft, direkt mit dem verschlussstift pin verbunden. Bei der öffnung zieht der Springer am handle, öffnet damit den Hauptschirmcontainer und zieht den Hilfsschirm aus dem Container. Wichtig beim pull out ist das der Hilfsschirm im Luftstrom sofort losgelassen wird. Dies, um zu verhindern dass das Hauptschirmpod aus dem geöffneten Contiainer fällt, solange der Hilfsschirm noch festgehalten wird. Öffnung mittels drogue chute: Als drogue chute bezeichnet man einen Hilfsschirm, welcher bereits nach dem Abgang vom Flugzeug geöffnet wird. Durch diesen Hilfsschirm wird der oder werden die Springer stabilisiert bis der drogue auf der gewünschten höhe durch einen Griff ausgelöst wird. Danach wirkt er wie ein normaler Hilffschirm der die Fallschirmöffnung einleitet. Öffnungssysteme Notschirm: -------------------------- Zur Notschirmöffnung wird wie bei der manuellen hauptschirmöffnung ein Extraktor/Hilfsschirm mit einer Feder eingesetzt. Die Auslösung geschieht manuell oder durch diverse Hilfseinrichtungen, die den Notschirm nach dem Abwurf des hauptschirmes auslösen. Die Notauslösung wird, falls eingebaut, durch automatische öffnungsgeräte eingeleitet. **Freebag:** Ein wichtiger Unterschied im öffnungsvorgang von Flächen-hauptschirmen zu Notschirmen besteht darin, dass beim Notschirm ein sogenanntes Freebag angewendet wird. Beim Freebag wird der Notschirm in das Pod gefaltet, es besteht keine Verbindung vom Notschirm zum Pod. Bei einer öffnung wird das Pod durch den Hilfsschirm aus dem Container gezogen, die Leinen werden gestreckt und sobald durch die letzten Leinenschläge das pod geöffnet wird, löst sich das gesamte freebag assembly vom Schirm und fliegt selbstständig zu Boden. **Reserve Static Line/LOR-2:** Um nach Kappentrennungen sichere Notschirmöffnungen zu gewährleisten, wurden verschiedene Vorrichtungen entwickelt die, auch ohne Aktion des Springers, den Notschirm öffnen. Beim LOR-2 wird der Notschirm erst aktiviert, wenn beide Traggurten vom System getrennt und die zwei Pins durch die wegfliegende Hauptschirmkalotte gezogen sind. Bei RSL wird der Notschirm durch eine Verbindungsleine aktiviert. ![](media/image90.jpeg)Das RSL ist immer über einen Schäkel mit einer Traggurte des Hauptschirmes verbunden Der Notschirmcontainer ist mit zwei Pins verschlossen, die im Notfall über die Verbindungsleine von den Traggurten gezogen werden kann. **Bei einigen RSL Varianten wird der Notschirm durch den Pin an der Verbindungsleine gezogen, bei anderen Systemen wird der Zug von der Traggurte auf das Notschirmkabel übertragen.** **Bild A: RSL an der gepackten Rüstung. Bild B: RSL am offenen Schirm** Ein Bild, das Text, Werkzeug, Kunst, Im Haus enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Skyhook/MARD Systeme (Main Assisted Reserve Deployment): Eine Weiterentwicklung der Reserve Static Line ist der Skyhook. Bei diesem System wird durch den abgetrennten Hauptschirm, wie beim RSL, der Notschirmcontainer geöffnet. Zusätzlich dient der wegfliegende Hauptschirm als Extraktor für den Notschirm.** Geräte/Instrumente: ------------------- Auch für den Fallschirmsport hat die Entwicklung der Elektronik verschiedene Geräte auf den Markt gebracht. Von einigen dieser Instrumente wollen wir das Funktionsprinzip und die Anwendung anschauen. **Automatische öffnungsgeräte:** Automatische öffnungsgeräte sind unahbängig von den verschiedenen Gurtzeugen entwickelt worden. Das Ziel ist, dass der Notschirm auch ohne Aktion des Springers geöffnet wird, falls auf einer gegebenen Höhe eine bestimmte Sinkgeschwindigkeit überschritten wird. **CYPRES:** Funktionsprinzip Das Cypres bestimmt die Höhe und Geschwindigkeit des Springers mittels Luftdruckmessungen. Plötzliche Druchveränderungen, die beim Fallschirmspringer in verschiedenen Situationen auftreten können, beispielsweise durch das öffnen einer Flugzeugtüre im Flug, die änderung der Freifallposition usw. Korrigiert das CYPRES mittels eines Prozessors. ![](media/image92.jpeg) In unserem Beispiel befindet sich der Springer bei Punkt A auf caa. 3000 m im Freifall und fliegt einen Salto. Der effektiv gemessene Druckwert entspricht, bei Punkt A1 einer Höhe von ca. 2700m. Da es für ein Springer nicht möglich ist, in dieser sehr kurzen Zeit von 3000 auf 2700m zu fallen, korrigiert der Rechner den Messwert auf die tatsächliche Höhe. Sind für das CYPRES die Auslösekriterien erfüllt, durchtrennt das Schneideelement den Notschirmloop un die Notschirmöffnung wird eingeleitet. Auslösekriterien Die Auslösung eines Expert-CYPRES erfolgt, wenn die Fallgeschwindigkeit auf 225 m. ü. G. noch grösser als 35 m/s ist. Ein Schüler-CYPRES hat gesplittete Auslösekriterien, 300m. ü. G. wenn der Springer mit einer mit einer Geschwindigkeit Grösser als 13 m/s sinkt und 225 m. ü. G. wenn die Geschwindigkeit mehr als 35 m/s beträgt. Zu beachten ist, dass im Steigflug 450 m über Grund erreicht werden muss, um das Gerät zu aktivieren. Für Militärische und weitere Einsatzarten sind noch viele zusätzliche Varianten entwickelt worden. Alle Geräte haben ihre spezifische Einstellungen, welche du im jewiligen Handbuch findest. Beachte unbedingt das Manual, wenn du die Einstellungen am Gerät ändern willst. Weitere öffnungsgeräte Ganz wichtig ist jedoch, dass ein CYPRES-Standard in Bezug auf Funktion und Einstellung nicht auch für die anderen AAD-Typen gilt. Beachte unbedingt das gültige manual des jeweiligen Herstellers. Höhenmesser ----------- Höhenmesser dienen der Bestimmung der verschiedenen wichtigen Höhen beim Fallschirmspringen wie Absprung, Seperations, Auslöse und Entscheidungshöhe. Die Höhe wird barometrisch bestimmt, das heisst, der aktuelle Druck wird auf einer Skala am Höhenmesser angezeigt. ![Ein Bild, das Text, Gerät, Messinstrument, Im Haus enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image94.jpeg)\ \ **Funktionsprinzip Höhenmesser:** über ein kleines Loch im Gehäuse des Höhenmessers kann Druck entweichen oder eindringen. Dieser statische Druck wirkt auf eine oder mehrere selbstfedernde Aneroid Dosen respektive digitale Drucksensoren. Bei zunehmender Höhe nimmt der Druck ab, die Aneroid Dosen dehnen sich aus und diese Bewegung wird auf den Zeiger übertragen. Die Einheit der Höhenmeterskala ist in Meter oder Feet. **Höhenmessereinstellung:** Grundsätzlich wird der Höhenmesser bei Sprüngen auf dem Startflugplatz vor dem Start auf Null gestellt. Bei Sprüngen ausserhalb des Flugplatzes soll der Höhenmesser so eingestellt werden, dass er die Höhe über dem Aussenlandeplatz anzeigt. Nach der Landung sollte der Zeiger auf 0 m zeigen. Ein Bild, das Text, Screenshot, Briefumschlag, Karte enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Höhenwarngeräte:** Als Zusatz zum Höhenmesser werden vermehrt akustische Höhenwarngeräte verwendet. In den verschiedenen Disziplinen sind diese Geräte eine grosse Hilfe, da man sich voll auf das vorgesehene Programm konzentrieren kann und auf der gewählten höhe den Warnton des Instrumen erhält. Als witere nützliche Funktion werden von einigen Geräten die Sprungdaten aufgezeichnet, sodass sie als digitales Sprungbuch verwendet werden können. **Unterhalt von Fallschirmsystemen:** Sofern sorgfältig mit Fallschirmsystemen umgegangen wird, ist es ohne weiteres möglich, damit viele hundert Sprünge auszuführen. Die neuen Materialien, welche zur Herstellung der Fallschirmkalotten verwendet werden, sind durch die Silikonbeschichtung sehr dauerhaft. **Periodische Kontrolle un Unterhaltsarbeiten:** Vor jedem Sprung wird selbstredend eine Kontrolle durchgeführt. Mindestens einmal pro Jahr sollte die Ausrüstung eingehender geprüft werden. Spezielle Kontrollpunkte ------------------------ 3 Ring System: Gurten aushängen und Ringauflagepunkte ausrehen, damit sie nicht versteifen, da sonst die Gefahr einer verlangsamten Trennsequenz bestehen kann. Leinenschlösser connector links: Sofern geschraubte Leinenschlösser verwendet werden, ist darauf zu achten, dass sie richtig verschlossen sind. Ösen grommets: Prüfe sämtliche ösen an Hauptschirmcontainer deployment bag und am Slider. Achte darauf dass sie keine scharfen Kanten aufweisen. Fangleinen lines: Insbesondere der untere Teil der Steuerleinen, die Bremsschlaufe, die äusseren Fangleinen sowie die vorderen Centerleinen sind besonders zu prüfen, da sie durch die öffnungsvorgänge am stärksten belastet werden. Sind ganze Faserbündel gerissen muss die leine ausgewevhselt werden. Verschlusschlaufen closing loops: Sobald Verschlusschlaufen ausfasern müssen sie gewechselt werden. Sind die Plombe noch Korrekt und der Pin mind. Zur Hälfte durch den loop? Kontrolliere ob du den Pin leicht von Hand verschieben kannst. Ein Pin, der sich leicht bewegen lässt, ist ebenso gefährlich wie ein defekter Loop. Das gilt auch für Hauptschirmpins! ![Ein Bild, das Text, Nadel enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image96.jpeg) Velcros: Sollten von Fremdpartikeln wie Gras, Faser usw. gereinigt werden. Alte und fuselige Velcros sind frühzeitig zu ersetzen. Kabelschläuche: Kontrolliere dass sich keine Fremdpartikel wi Sandkörner, Steine usw. in den Kabelschläuchen angesammelt haben. DasNotschirmkabel vom Pin zum Notgriff mus leicht bewegbar sein. Gurten: Dabei ist darauf zu achten, dass die eingewobenen Kontrollfäden intalt sind. Achte auf Stellen, wo die Gurten mit Velcro in Berührung kommen können. Gurtzeug Vernähungen sollten keine Fadenbrüche aufweisen Schlösser/Metallteile: Fallschirmmetallteile sollten nicht rostig sein: Griffe: Die Taschen/Befestigungen von Notschirm und abhängegriffen sind regelmässig zu kontrollieren. Die Griffe müssen gut ind ihren Halterungen festsitzen. Verschlusstifte/Pins: Diese sollten nicht verbogen sein, ausser natürlich curved pins. Die Notschirm pins die krumm sind, dürfen nicht wieder gerade gebogen werden. **Ausrüstungskontrolle vor dem Sprung:** Ein Bild, das Text, Zeichnung enthält. Automatisch generierte Beschreibung![](media/image98.jpeg) **\ Verhütung von Schäden an Fallschirmsystemen:** Ein Grossteil der Schäden ist durch sorgfältige und respektvolle Behandlung des Systems vermeidbar. Die Sonne ist für den Nylon am Fallschirm äusserst schädlich, daher nach dem Sprung die Ausrüstung schnell in den Schatten verlegen. Nach Wasserlandungen, speziell Salzwasserlandungen sollten die Schirme mit frischem Wasser gespühlt werden. Absprungpraxis -------------- **Gesundheitszustand:** Fallschirmspringer mit Krankheitssymptomen dürfen unter keinen Umständen springen. Einfache Erkältungen können die Fähigkeit zum automatischen Druckausgleich im Innenohr einschränken und starke Schmerzen im Stirnhöhlenbereich verursachen. Alkohol und Betäubungsmittel haben auf einem Sprungplatz absolut nichts verloren. Die Einnahme von Medikamenten, Alkohol und Betäubungsmittel können während dem Sprungdienst unter anderem folgende Auswirkungen haben: Schwerfälliges Beurteilungsvermögen Verringertes Verantwortungsbewusstsein Beeinträchtigung des Gleichgewichtgefühls Konzentrationsschwierigkeiten Übelkeit **Bekleidung:** Als optimal gelten spezielle Fallschirm kombis. Bei kälte sollte man auch unbedingt Handschuhe tragen, damit der Spür/Tastsinn der Hände nicht beeinträchtigt wird. Ein Helm oder Kopfschutz schützt in folgenden Situationen: Beim Abgang vor unbeabsichtigten Anstossen am Flugzeug Während des Freifalls bei Zusammenstössen mit anderen Springern Bei der öffnung werden die Ohren vor herausschnellenden Traggurten geschützt Bei missglückten Landungen **Trainingsstand:** Die häufigste Unfallursache ist und bleibt menschliches Versagen. Es ist daher wichtig, Jährlich die vom Verband vorgegebene Mindestanzahl an Sprüngen zu absolvieren. Lange Sprungpausen sollten vermieden werden, regelmässig sollten die massnahmen bei potentiellen gefahren repetiert werden: Notschirmprozedere Landung bei Starkwind Hindernislandungen **Sprungvorbereitung:** Es ist unerlässlich sich auf jeden einzelnen Sprung seriös vorzubereiten. Vertiefte überlegungen sind insbesondere bei geplanten Aussenlandungen wichtig oder wenn man nicht auf einem vertrauten Sprungplatz springt. **Sprungplatz -- Umgebung:** Man sollte sich unbedingt mit den Gegebenheiten des Sprungplatzes und der näheren Umgebung vetraut machen. Dies beinhaltet die folgenden Punkte: Höhe des Sprungplatzes über Meer Grösse und Beschaffenheit der landezone Spezielle Landevolten auf dem Sprungplatz Hindernisse in der Nähe der Landezone Stellen wo möglicherweise Lee-Rotoren entstehen können. Möglichkeiten für ungewollte Notlandezonen **Meteo:** Der Fallschirmsport ist massgeblich vom Wetter abhängig, und selbst bei strahlendem Sonnenschein sollte man sich vor jedem Sprung mit den gegebenen Verhältnissen auseinandersetzen: Windrichtung auf Absetzhöhe Windrichtung und stärke am Boden Temperatur auf Absetzhöhe Einflüsse von Thermik über dem Sprungplatz Höhe, Dicke und Beschaffenheit von Wolken. **Flugzeug:** Man sollte sich mit den Eigenschaften und den Spezifischen Regeln des Flugzeuges und des Sprungplatzes vertraut machen. Wo und wie wird das Flugzeug gestiegen? Wie lange dauert der Steigflug? Wird generell gegen den Wind abgesetzt oder gibt es eine konstant vorgegebene Absetzrichtung Wer gibt das Kommando zum Abspringen? Wie wird die Türe des Flugzeuges geöffnet ? **Andere Springer:** Man sollte sich im klaren darüber sein, wer mit einem noch im Flugzeug sitzt. Somit können Kollisionen verhindert werden. Die Grösse der eigenen oder anderer Gruppen beeinflussen die Abstände zwischen den einzelnen Abgängen und die Seperation. **Das Briefing:** In der Regel bereitet sich jeder Fallschirmer mit einer Sprungbesprechung, einem sogenannten Briefing, auf den nächsten Sprung vor. Bei Gruppensprüngen ist es wichtig, sich auf ein gemeinsames programm und die verschiedenen Parameter des Sprungs zu einigen. Jedes Briefing sollte einheitlich, klar und verständlich sein. Nach jedem Sprung wird in der Gruppe oder mit dem Schüler ein Debriefing, eine Auswertung des Sprunges durchgeführt. Dies ist die ideale Gelegenheit für konstruktive Kritik in der Gruppe oder mit einem Schüler. **Briefing Schulungssprung:** Das Briefing eines Schulungssprunges enthält folgende Punkte: Ziel des Sprungs und Kriterien zur Erfüllung Programm Abgang an wievielter Stelle Abgangshöhe Arbeitsachse Arbeitszeit Öffnungshöhe Schirmarbeit Landung **Briefing von Gruppen: Folgende Punkte gehören in ein Vollständiges Gruppenbriefing:** **Abgangshöhe** **Sitzordnung im Flugzeug** **Abgang (Reihenfolge)** **Freifallprogramm** **Seperationshöhe** **Öffnungshöhe** **Schirmarbeit** **Landung** **Briefing des Notschirmprozederes: Enthält mindestens folgende Punkte:** **Art des Sprungs** **Art der öffnungsstörung** **Mögliche Reaktionen zur Behebung der Störung** **Entscheidungshöhe** **Notschirmprozedere** **Auswahl Landezone** **Briefing von Injumps: Nebst den gewohnten Vorbereitungen müssen auch folgende überlegungen getroffen und ins Briefing einbezogen werden:** **Sind die Hindernisfreiheit des Zielgebietes und die grösse der Landezone der Erfahrung der Fallschirmspringer und Schirmmuster angepasst?** **Wie gross ist der Abstand zu Gewässern?** **Liegt eine Bewiligung des Grundstückeigentümers oder der Polizei vor?** **Ist ein Landekreuz vorhanden\`?** **Ist die Kommunikation zwischen Bodenpersonal und Flugzeug sichergestellt?** **Sind Ausweichlandeplätze vorhanden?** **Muss eine Höhenverstellung an Höhenmesser und AAD vorgenommen werden?** **Kontrolle der Ausrüstung: Prinzipiell gehören keine Gegenstände ans Gurtzeug, da sie die Funktionstüchtigkeit beeinträchtigen können. Zu lange Gurten dürfen nicht einfach abgeschnitten werden! Ohne vernähte Endstücke könnten die Gurten durch die Schlösser rutschen und ausschlaufen. Die folgenden Kontrollen sind durchzuführen:** Ein Bild, das Text enthält. Automatisch generierte Beschreibung **Gurtzeug:** **Allgemeiner Zustand 1** **Gurte nicht verletzt** **3-Ring-Systeme 2** **Ringe nicht verformt, lassen sich drehen** **Loops nicht verdreht oder Beschädigt** **Länge der gelben Kabel in Ordnung und in Housing verstaut** **RSL: 3** **Eingehängt** **Verbindungsleine läuft frei bis Notschirmverschlusstift** **Traggurte: 4** **Sauber verstaut** **Verschluss/Abdeckklappen: 5** **Richtig verschlossen** **Ösen nicht herausgerissen oder verletzt** **Automatisches öffnungsgerät: 6** **Aktiviert und evt. Auf unterschiedliche Landeplatzhöhe eingestellt.** **Notschirm: 7** **Verschlusstift zu 2/3 durch Loop und nicht verbogen** **Notschirm Loop unbeschädigt** **Auslöseklappe gängig und unbeschädigt und Auslösegriff in Tasche** **Hauptschirm: 8** **Hauptschirm Loop unbeschädigt und nicht zu lang** **Verschlusstift unbeschädigt und nicht verbogen** **Verbindungsleine nicht verdreht, gut verstaut, frei laufend bsi zum Hilfsschirm** **Hilfsschirm in der tasche, oder unter Hauptschirmklappen oder extraktor in der Mitte** **Bei Lifsschirmen mit Kill Line muss diese gestreckt sein.** **Zubehör:** **Helm oder Lederkappe angepasst, Brille suaber und gummi unbeschädigt** **Höhenmesser auf Landeplatz eingestellt und eventuell Höhenwarngerät eingestellt.** **Vor dem Einsteigen in das Absetzflugzeug:** **Gurtzeug** **Guter Sitz** **Eventuell Gurtschlösser geschlossen** **Beingurte nicht verdreht und angezogen** **Brustgurt richtig eingefädelt und angezogen** **Gurten verschlauft** **Kissen und Griffe** **Trennkissen und Notschirmgriff anliegend und befestigt** **Hilfsschirm in Tasche verstaut** **Verbindungsleine hand Deploy** **Verstaut bzw. anliegend** **Verschlussklappen** **Geschlossen** **Vor dem Absprung:** **Es ist wichtig vor dem Absprung nochmals eine Kontrolle zu machen!** **Trennkissen und Notschirmgriff anliegend und befestigt** **Hand Deploy: in Tasche verstaut Griff anliegend** **Hauptschirmgriff anliegend (wenn vorhanden)** **Verbindungsleine Hand Deploy verstaut** **Pin Abdeckklappe am Hauptschirm geschlossen** **Brustgurt richtig eingefädelt und angezogen** **Absetzen: Obwohl in den letzten Jahren auf den meisten Sprungplätzen die Aufgabe des Absetzers vermehrt von den Piloten übernommen wird, ist es immer noch sinvoll, sich mit dem Absetzen vertraut zu machen. Wenn der Pilot für das Absetzen verantwortlich istn kann man als Training seinen Anflug kritisch mitverfolgen und beurteilen.** **Absetzreihenfolge: Der Anflug eines Absetzflugzeuges erfolt im besten fall gegen den Wind. Dadurch reduziert sich die geschwindigkeit des Flugzeuges gegenüber dem Boden und der Absetzpunkt kann besser bestimmt werden. Die Absetzreihenfolge wird aufgrund der Windverhältnisse auf Absetzhöhe und den jeweiligen Abdriftwerten der einzelnen Gruppen/Springer festgelegt.** **Absetzen gegen den Wind: Damit Kollsionen zwischen

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