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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Rolle der Simulation im Kontext der Entscheidungsfindung?

  • Simulationen sind ein optionales Werkzeug, das bei Bedarf zur Entscheidungsfindung hinzugezogen wird.
  • Simulationen ersetzen die Notwendigkeit menschlicher Entscheidungen vollständig.
  • Simulationen dienen ausschließlich dazu, bestehende Entscheidungen zu validieren.
  • Simulationen können als Grundlage oder Hilfsmittel zur Unterstützung von Entscheidungen dienen. (correct)

Warum ist es oft nicht möglich, alle Konfigurationen bei der Arbeit mit Simulationen zu analysieren oder zu simulieren?

  • Aufgrund von Lizenzbeschränkungen der Simulationssoftware.
  • Aus Kostengründen, da jede Simulation zusätzliche Ressourcen benötigt.
  • Weil Simulationen nur für eine begrenzte Anzahl von Konfigurationen ausgelegt sind.
  • Weil die Anzahl möglicher Konfigurationen aufgrund der Parameteranzahl und ihrer Definitionsbereiche sehr groß oder sogar unendlich sein kann. (correct)

Was ist das Hauptziel bei der Auswahl einer Teilmenge von Konfigurationen für die Simulation?

  • Es soll eine möglichst aussagekräftige Teilmenge gefunden werden, um die notwendigen Aussagen abzuleiten. (correct)
  • Die Auswahl soll auf Basis von Expertenmeinungen erfolgen, um die relevantesten Szenarien zu berücksichtigen.
  • Eine möglichst große Anzahl von Konfigurationen soll abgedeckt werden.
  • Die Auswahl soll zufällig erfolgen, um Verzerrungen zu vermeiden.

Welchen Zweck hat die Versuchsplanung (Design von Experimenten) im Kontext von Simulationen?

<p>Sie ist ein Plan, der festlegt, welche Experimente durchgeführt werden sollen, um bestimmte Fragestellungen zu beantworten. (D)</p> Signup and view all the answers

In welcher Phase des Arbeitens mit Simulationsmodellen wird die Validierung der Eigenschaften des gewählten Designs durchgeführt?

<p>Nach der Wahl eines Experimentdesigns (Versuchsplan). (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen ist ein Vorteil der Simulation im Vergleich zu realen Experimenten?

<p>Beliebige Kontrollierbarkeit auch eigentlich unkontrollierbarer Größen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter 'Faktoren' im Kontext von Experimenten?

<p>Veränderliche Komponenten, deren analysierte Werte Niveaus genannt werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Was zeichnet qualitative Faktoren im Vergleich zu quantitativen Faktoren aus?

<p>Qualitative Faktoren können nicht in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf die Analyse von Experimenten mit einem Faktor zu?

<p>Statistische Schwankungen müssen von 'wahren' Unterschieden unterschieden werden. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein 'einfaches Design' im Kontext von Experimentdesigns?

<p>Ein Design, bei dem pro Experiment nur ein Faktor verändert wird, während alle anderen auf ihrem Ausgangsniveau bleiben. (C)</p> Signup and view all the answers

Was sind die Hauptmerkmale eines 'vollständigen Designs' im Kontext von Experimenten?

<p>Alle Kombinationen von Faktorniveaus werden untersucht. (B)</p> Signup and view all the answers

Warum sind intelligente Strategien bei Experimentdesigns mit vielen Faktoren notwendig?

<p>Um die Rechenzeit und den Aufwand zu reduzieren, die mit der Durchführung vollständiger Designs verbunden sind. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Methode kann angewendet werden, um die Anzahl der Experimente zu reduzieren?

<p>Verwendung von Teilentwürfen (fraktionalen Designs). (A)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet es, wenn man sagt, dass Effekte in einem Design 'vermengt' (confounded) sind?

<p>Die Effekte können nicht isoliert voneinander betrachtet werden, da ihre Einflüsse nicht eindeutig getrennt werden können. (C)</p> Signup and view all the answers

Was gibt die Auflösung eines Designs an?

<p>Welche Effekte nicht vermengt werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Ziel wird mit dem Einsatz von Metamodellen verfolgt?

<p>Herstellung eines einfachen Zusammenhangs zwischen den Faktorwerten und der abhängigen Variablen (Response). (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Arten von Modellen werden üblicherweise als Metamodelle verwendet?

<p>Lineare Regressionsmodelle und Korrelationsmodelle. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Ziel bei der Generierung eines linearen Regressionsmodells?

<p>Die Findung einer möglichst passenden Regressionsgleichung, die die Beziehung zwischen den Faktorwerten und der abhängigen Variablen beschreibt. (C)</p> Signup and view all the answers

Was sind Jackknife- und Bootstrapping-Verfahren im Kontext der Regressionsanalyse?

<p>Methoden zur Berechnung von Konfidenzintervallen, die keine Normalverteilungsannahme erfordern. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf Kriging-Modelle zu?

<p>Sie liefern exakte Resultate für analysierte Punkte. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Design eignet sich besonders gut für Kriging-Modelle?

<p>Ein 'space filling' Design, bei dem sich die Punkte gleichmäßig im Raum verteilen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Ziel des Faktor-Screenings?

<p>Die Vorauswahl von relevanten Faktoren. (B)</p> Signup and view all the answers

Was charakterisiert supersaturierte Designs?

<p>Die Anzahl der Faktoren ist größer als die Anzahl der Designpunkte. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Grundprinzip des gruppenweisen Screenings?

<p>Faktoren werden in Gruppen zusammengefasst, um unwichtige Gruppen zu identifizieren und auszusortieren. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Annahme wird typischerweise bei der Methode der Sequential Bifurcation getroffen?

<p>Der Einfluss der Faktoren auf das Ergebnis lässt sich als lineare oder quadratische Regression darstellen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was geschieht, wenn beim Testen der Regression im Rahmen der Sequential Bifurcation festgestellt wird, dass die Regression nicht signifikant ist?

<p>Die Analyse wird abgebrochen, da kein Faktor bedeutsam ist. (D)</p> Signup and view all the answers

Warum ist es wichtig zu definieren, welche Experimente durchzuführen sind?

<p>Um sicherzustellen, dass eine aussagekräftige Teilmenge gefunden wird, um die notwendigen Aussagen abzuleiten. (D)</p> Signup and view all the answers

Warum werden nicht alle Konfigurationen simuliert, um eine möglichst aussagekräftige Teilmenge zu erhalten?

<p>Weil die Anzahl der Konfigurationen zu hoch ist. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Optionen führen zu einer Reduktion der Zahl der Experimente?

<p>Alle oben genannten. (D)</p> Signup and view all the answers

Auf welcher Basis können Experimente geplant werden?

<p>Alle oben genannten. (C)</p> Signup and view all the answers

Wozu dient die Analyse der Ergebnisse beim Arbeiten mit Simulationsmodellen?

<p>Analysiere die Ergebnisse und modifiziere gegebenenfalls die Hypothese. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ermöglicht die Simulation im Vergleich zum realen Experiment?

<p>Alle oben genannten. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Ziel der Experimentanalyse?

<p>Situationen x zu untersuchen (C)</p> Signup and view all the answers

Was gilt bei der der statistischen Auswertung von mehreren Datensätzen?

<p>Alle oben genannten. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Probleme können im Zusammenhang mit linearer Regression auftreten?

<p>Alle oben genannten. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt den Hauptzweck der Simulation im Kontext der Entscheidungsfindung?

<p>Eine Basis oder ein Hilfsmittel zur Entscheidungsunterstützung bereitzustellen. (A)</p> Signup and view all the answers

Warum ist es notwendig, eine Teilmenge von Konfigurationen für Simulationen auszuwählen?

<p>Um die Berechnungszeit aufgrund einer sehr großen Anzahl möglicher Konfigurationen zu reduzieren. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel bei der Anwendung von Experimentdesigns?

<p>Einen Plan zu erstellen, welche Experimente durchgeführt werden sollen, um spezifische Informationen zu erhalten. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aktivitäten ist Teil der Phase 'Planung von Experimenten' beim Arbeiten mit Simulationsmodellen?

<p>Festlegung der Ziele der Experimente, Klassifizierung von Variablen und Wahl eines Metamodells. (B)</p> Signup and view all the answers

Welchen Vorteil bietet die Simulation im Vergleich zu realen Experimenten hinsichtlich der Kontrollierbarkeit von Variablen?

<p>Simulationen ermöglichen die beliebige Kontrollierbarkeit auch von eigentlich unkontrollierbaren Größen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind 'Niveaus' im Kontext von Faktoren in Experimenten?

<p>Die spezifischen Werte oder Kategorien, die ein Faktor in einem Experiment annehmen kann. (C)</p> Signup and view all the answers

Was unterscheidet qualitative Faktoren hauptsächlich von quantitativen Faktoren?

<p>Qualitative Faktoren nehmen Niveaus aus einer endlichen Menge an und sind nicht zwingend geordnet. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf die Analyse von Experimenten mit einem Faktor zu, wenn $m$ verschiedene Werte (Niveaus) untersucht werden?

<p>Das Ziel ist es, Unterschiede in den Resultaten zu identifizieren, wobei insbesondere geprüft wird, ob $\mu_1 = \mu_2 = ... = \mu_m$ gilt. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Merkmal eines 'einfachen Designs' im Kontext von Experimentdesigns mit wenigen Faktoren?

<p>Es wird immer nur ein Faktor pro Experiment verändert, während alle anderen auf einem Ausgangsniveau gehalten werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Problem kann bei 'einfachen Designs' auftreten?

<p>Der Einfluss der Faktoren ist oft nicht unabhängig, was zu falschen Schlussfolgerungen führen kann. (B)</p> Signup and view all the answers

Was charakterisiert ein 'vollständiges Design' im Kontext von Experimenten?

<p>Es werden alle Kombinationen von Faktorniveaus untersucht. (A)</p> Signup and view all the answers

Warum sind intelligente Strategien bei Experimentdesigns mit vielen Faktoren wichtig?

<p>Um die Anzahl der notwendigen Experimente zu reduzieren, die sonst aufgrund der Dimensionalität zu aufwändig wären. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Methode wird typischerweise angewendet, um die Anzahl der Simulationen bei Experimentdesigns zu reduzieren?

<p>Reduzierung der Anzahl der Niveaus pro Faktor, Reduzierung der Anzahl der Faktoren und Verwendung von Teilentwürfen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff 'Vermengung' (Confounding) von Effekten in einem Design?

<p>Die Effekte verschiedener Faktoren oder Interaktionen können nicht separat identifiziert oder geschätzt werden. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist das primäre Ziel bei der Verwendung von Metamodellen in Simulationen?

<p>Einen einfachen Zusammenhang zwischen Faktorwerten und abhängigen Variablen (Response) herzustellen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Modelltypen werden üblicherweise als Metamodelle verwendet?

<p>Lineare Regressionsmodelle und Korrelationsmodelle. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf Kriging-Modelle im Vergleich zu linearen Regressionsmodellen zu?

<p>Kriging-Modelle bieten oft eine bessere Prognosegenauigkeit, sind aber aufwändiger in der Parameterschätzung. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Design wird besonders für Kriging-Modelle empfohlen?

<p>Space-filling Designs, wie z.B. Latin Hypercube. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist das primäre Ziel des Faktor-Screenings?

<p>Relevante Faktoren von nicht relevanten zu unterscheiden. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein charakteristisches Merkmal von supersaturierten Designs?

<p>Die Anzahl der Faktoren ist größer als die Anzahl der Designpunkte. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Grundprinzip beim gruppenweisen Screening von Faktoren?

<p>Faktoren werden in Gruppen zusammengefasst und Gruppen von unwichtigen Faktoren werden identifiziert. (A)</p> Signup and view all the answers

Warum ist es wichtig, die Ziele der Experimente im Rahmen der Arbeit mit Simulationsmodellen klar zu definieren?

<p>Um den Fokus der Experimente zu bestimmen und sicherzustellen, dass die gewonnenen Daten relevant sind. (A)</p> Signup and view all the answers

Warum werden bei der Arbeit mit Simulationen nicht alle Konfigurationen analysiert, sondern eine aussagekräftige Teilmenge ausgewählt?

<p>Um die Simulationszeiten und den Rechenaufwand durch die große Anzahl möglicher Konfigurationen zu reduzieren. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Schlüsselelement bei der Reduktion der Anzahl der Experimente im Rahmen der Arbeit mit Simulationen?

<p>Die Reduzierung der Anzahl der Niveaus, Faktoren oder die Verwendung von Teilentwürfen. (C)</p> Signup and view all the answers

Auf welcher Basis können Experimente geplant werden, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten?

<p>Auf Basis eines systematischen Designs, das auf den Zielen der Experimente abgestimmt ist. (B)</p> Signup and view all the answers

Welchen Zweck hat die Analyse der Ergebnisse beim Arbeiten mit Simulationsmodellen?

<p>Um die Gültigkeit der Ergebnisse zu überprüfen und Schlussfolgerungen zu ziehen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ermöglicht die Simulation im Vergleich zum realen Experiment bezüglich der Überwachung von Variablen?

<p>Die Simulation erlaubt die Beobachtung aller Größen bzw. Variablen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist das übergeordnete Ziel der Experimentanalyse?

<p>Aussagekräftige Schlussfolgerungen aus den gewonnenen Daten zu ziehen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Herausforderung ergibt sich bei der statistischen Auswertung von mehreren Datensätzen aus Simulationen für die Erstellung von Konfidenzintervallen?

<p>Die einzelnen Konfidenzintervalle sind nicht unabhängig, was bei ihrer Interpretation berücksichtigt werden muss. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Problem kann im Zusammenhang mit linearer Regression auftreten, wenn man die „Werte“ -1 und +1 untersucht?

<p>Die Niveaus für Faktoren müssen a priori definiert werden und mehr als zwei Niveaus müssen durch unabhängige binäre Variablen kodiert werden. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel des 'Experimentierens mit Simulatoren' im Kontext der Entscheidungsfindung?

<p>Eine möglichst aussagekräftige Teilmenge von Konfigurationen zu finden, um notwendige Aussagen abzuleiten. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten, wie die Werte von nicht-kontrollierbaren Größen in Simulationsexperimenten behandelt werden?

<p>Sie beeinflussen die Werte des Systems und werden durch Zufallszahlengeneratoren realisiert. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein wesentliches Element bei der Durchführung von Experimenten mit einem Simulator?

<p>Das Setzen von Situationen und Beobachten der Resultate bei unterschiedlicher Realisierung von nicht-kontrollierbaren Variablen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen beschreibt am genauesten den Begriff 'Faktor' im Kontext von Simulationsexperimenten?

<p>Eine veränderliche Komponente des Systems, deren analysierte Werte als Niveaus bezeichnet werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Was charakterisiert qualitative Faktoren im Vergleich zu quantitativen Faktoren in Simulationsexperimenten?

<p>Qualitative Faktoren können ein Niveau aus einer endlichen Menge von Niveaus annehmen und sind nicht zwingend geordnet. (A)</p> Signup and view all the answers

Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen Simulationen und realen Experimenten im Hinblick auf die Randbedingungen?

<p>Simulationen ermöglichen eine beliebige Kontrollierbarkeit auch eigentlich unkontrollierbarer Größen, sind einfach wiederholbar und bieten eine gute Beobachtbarkeit. (A)</p> Signup and view all the answers

Bei der Analyse von Experimenten mit einem Faktor, der für m verschiedene Werte (Niveaus) untersucht wird, welches Ziel wird durch die Beobachtung von n Replikationen verfolgt?

<p>Die Unterscheidung der statistischen Schwankungen von 'wahren' Unterschieden in den Resultaten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Problem kann bei 'einfachen Designs' auftreten, bei denen pro Experiment nur ein Faktor geändert wird?

<p>Der Einfluss der Faktoren ist oft nicht unabhängig. (D)</p> Signup and view all the answers

Warum sind 'intelligente Strategien' notwendig, wenn man Experimentdesigns mit einer großen Anzahl von Faktoren betrachtet?

<p>Um die Anzahl der Simulationen zu reduzieren, da die Zahl der Simulationen mit steigender Anzahl Faktoren exponentiell wächst. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Ziel bei der Anwendung von Metamodellen in Simulationen?

<p>Einen einfachen Zusammenhang zwischen den Faktorwerten und der abhängigen Variablen (Response) herzustellen. (C)</p> Signup and view all the answers

Warum ist eine Transformation von Variablen oder Ergebnissen sinnvoll, wenn Abhängigkeiten zwischen Faktoren und Ergebnissen nicht linear sind?

<p>Um eine lineare Regression anwenden zu können. (B)</p> Signup and view all the answers

Angenommen, Sie möchten ein Kriging-Modell verwenden. Welches Design würden Sie wählen?

<p>Ein Space-Filling-Design (C)</p> Signup and view all the answers

Eine übliche Methode, mit stochastischen Schwankungen umzugehen ist das Verwenden von...

<p>Mehrere Replikationen pro Faktorkombination (C)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was ist der Zweck der Simulation?

Simulation dient als Grundlage oder Hilfsmittel zur Entscheidungsunterstützung.

Problem bei Parametern?

Die Zahl der Parameterkonfigurationen kann sehr groß oder unendlich sein, was die Analyse erschwert.

Wichtige Teilmenge finden

Es ist wichtig, eine repräsentative Teilmenge von Konfigurationen auszuwählen, um aussagekräftige Schlussfolgerungen zu ziehen.

Einführung in?

Einführung in die Methodik des Designs von Experimenten in der Statistik.

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Was kann man einordnen?

Es können verschiedene Arten von Faktoren eingeordnet und klassifiziert werden.

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Faktordesigns lernen

Kennenlernen von Faktordesigns, um Experimente effektiv zu gestalten.

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Systeme behandeln lernen?

Es können Methoden zur Behandlung von Systemen mit vielen Faktoren kennengelernt werden.

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Simulationseffekte erkennen

Unterschiedliche Arten von Simulationsspezifika können beim Experimentieren erkannt werden.

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Einführung in?

Einführung in Methoden zur Bildung von Metamodellen.

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Was ist ein Simulator?

Ein Simulator ist ein numerisches nicht explizit darstellbares Modell für spezifische Situationen.

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Wie geht man vor?

Setzen von Situationen und Beobachten der Resultate mit unterschiedlicher Realisierung von Zufall.

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Was wird benötigt?

Experimentieren mit dem Simulator und Design von Experimenten mit einem Versuchsplan.

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Wozu Experimente?

Experimente planen, um die Hypothese zu testen.

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Was ist das Ziel?

Definiere die Ziele, klassifiziere Variablen und validiere Designs.

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Unterschiede?

Beliebige Kontrollierbarkeit, einfache Wiederholung und Beobachtbarkeit aller Größen.

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Was sind Faktoren?

Faktoren sind veränderliche Komponenten, deren analysierte Werte Niveaus genannt werden.

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Was ist der Unterschied?

Qualitative Faktoren sind nicht zwingend geordnet, während quantitative Faktoren numerische Werte annehmen.

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Wozu ist eine Simulation da?

Simulation dient zur Basis oder Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung.

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Problem bei N?

N Experimente sind notwendig, aber Einfluss der Faktoren oft nicht unabhängig.

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Wie Niveaus reduzieren?

Zur Reduktion werden oft nur zwei Niveaus erfasst, die als -1 und +1 bezeichnet werden.

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Was zuerst untersuchen?

Zuerst untersuchen, ob ein Faktor überhaupt einen Einfluss auf das Modellverhalten hat.

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Was passiert wenn F0 > Fa ist?

Teststatistik F0 > Fa kann H0 zum Niveau a verworfen werden.

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Wie funktioniert das Design?

Experimentdesigns mit wenigen Faktoren ist Simulation des Modells wobei alle Faktoren auf Ausgangsniveau sind.

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Was sind Faktoren?

Faktoren sind Komponenten, welche systematisch variiert werden.

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Wie Experimente reduzieren?

Zahl der Niveaus reduzieren hilft die Experimente zu Reduzieren.

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Aber Vorsicht:

Die einzelnen Konfidenzintervalle sind nicht unabhängig!

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Ziel:

Bei dem Experimentieren mit einem Faktor ist das Ziel die statistischen Schwankungen von wahren Unterschieden zu unterscheiden.

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Was gibt die Auflösung?

Die Auflösung eines Designs gibt an, welche Effekte nicht vermengt werden.

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Was passiert bei wenigen Replikationen?

Geringe Anzahl Replikationen führt zu ungenauen Ergebnissen.

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Ziel in Regression?

Ziel ist die Minimierung der Varianz der Schätzer für die Koeffizienten b.

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Study Notes

Experimentieren mit Simulatoren

  • Simulation ist eine Grundlage zur Entscheidungsunterstützung.

Problemstellung

  • Systeme können unterschiedlich konfiguriert, organisiert und betrieben werden.
  • Die Werte der kontrollierbaren Größen (x_c ∈ W_c) werden festgelegt.
  • Das Verhalten wird durch die Werte nicht kontrollierbarer Größen (X_U ∈ W_U) beeinflusst.
  • Das Verhalten wird anhand eines Leistungsmaßes y = g(y_p) = g(f(x_c, x_U)) bewertet.
  • Ein Simulator ist ein numerisches Modell.
  • Die Funktionen g und f sind nicht explizit darstellbar.
  • Der Wert von y kann nur für bestimmte Situationen beobachtet werden.

Methodik des Vorgehens

  • Situationen werden festgelegt, d.h. die kontrollierbaren Größen (x_c) werden gesetzt.
  • Die Ergebnisse werden bei unterschiedlicher Realisierung von X_U beobachtet.
  • Die Realisierung des Zufalls ist durch den Saatwert des Zufallszahlengenerators vorgegeben.
  • Es wird Experimentieren mit dem Simulator betrieben.
  • Ein Design von Experimenten (Versuchsplan) wird benötigt.
  • Das Experimentieren ist ein übliches Vorgehen in den Naturwissenschaften.
  • Ziele werden definiert.
  • Zu untersuchende Konfigurationen werden festgelegt (Experimentplan/Versuchsplan).
  • Die Experimente werden durchgeführt.
  • Ggf. werden neue Experimente definiert.

Einbettung in das Arbeiten mit Simulationsmodellen

  • Hypothese formulieren, die analysiert werden soll.
  • Ein Modell bilden, um die Hypothese zu untersuchen.
  • Experimente planen, um die Hypothese zu testen.
  • Die Experimente durchführen.
  • Die Ergebnisse analysieren, ggf. die Hypothese modifizieren und den Prozess wiederholen.

Schritte zur Planung von Experimenten

  • Ziele der Experimente definieren.
  • Abhängige und unabhängige Variablen klassifizieren.
  • Ein zugrundeliegendes Metamodell wählen.
  • Ein Experimentdesign (Versuchsplan) wählen.
  • Die Eigenschaften des gewählten Designs validieren.

Beispielanwendungen

  • Chemische Reaktion: Eingaben sind Druck, Temperatur, Katalysator; Ausgaben sind Menge, Qualität.
  • Anbau von Tomaten: Eingaben sind Dünger, Wasser, Saatgut, pH-Wert des Bodens; Ausgaben sind Menge, Qualität.
  • Simulation eines Fertigungssystems: Eingaben sind Anzahl Maschinen, Zuverlässigkeit der Maschinen, Auswahlstrategien der Teile, Puffergrößen; Ausgaben sind Durchsatz, Auslastung, Verweilzeiten.

Unterschiede Simulation – reale Experimente

  • Beliebige Kontrollierbarkeit auch eigentlich unkontrollierbarer Größen
  • Einfache Wiederholung von Experimenten
  • Beobachtbarkeit aller Größen

Faktoren und Niveaus

  • Beim Experimentieren werden bestimmte Komponenten aus Wc fest eingestellt.
  • Andere Komponenten aus Wc werden systematisch verändert.
  • Veränderliche Komponenten heißen Faktoren, deren analysierte Werte Niveaus.

Unterscheidung von Faktoren

  • Qualitative Faktoren:
    • Können ein Niveau aus einer endlichen Menge von Niveaus annehmen.
    • Sind nicht zwingend geordnet (z.B. unterschiedliche Schedulingstrategien, Winter/Sommer).
  • Quantitative Faktoren:
    • Können numerische Werte annehmen (z.B. Regenmenge, Geschwindigkeit, Pufferplätze).
  • Größen mit endlichem diskreten Wertevorrat können als quantitative oder qualitative Größen behandelt werden.

Beispielsysteme und Faktoren

  • Supermarkt: Faktoren sind Ankunftszeit, Bedienzeit, Anzahl Kassen, Expresskasse.
  • Fertigungslinie: Faktoren sind Anzahl Maschinen, Abfertigungsdisziplin, Puffergröße, Maschinengruppe, Geschwindigkeit Förderband.
  • Einkaufsstrategie: Faktoren sind Auftragsrate, Auftragsgröße, Lieferzeit, Bestellzeiten, Max. Lagerbestand.

Modell zum Experimentieren

  • Das Modell zum Experimentieren ist: y = f(t*, x, s).
    • t*: Zeitpunkt der Resultatbetrachtung.
    • x: Vektor der Einflussgrößen.
    • s: Saatwert(e) des Zufallszahlengenerators.

Typische Fragestellungen

  • Welche Situationen (x) sind zu untersuchen?
  • Wie viele Replikationen sind für ein x zu beobachten?
  • Was kann im Vergleich der Situationen x und x' ausgesagt werden?
  • Wie muss man x verändern, um y zu optimieren

Methoden zur Beantwortung

  • Die Fragen werden durch Methoden des Experimentdesigns (Versuchsplanung) und der Experimentanalyse beantwortet.

Experimente mit einem Faktor

  • Situation: Ein Faktor soll für m verschiedene Werte (Niveaus) untersucht werden
  • x_i ist das i-te Niveau des Faktors
  • µ_i = f(x_i) ist der zu beobachtende Wert bei Niveau x_i
  • Falls f(.) durch ein Simulationsmodell realisiert wird, ist µ_i nur mit statistischen Schwankungen zu beobachten
  • Ãœbliches Vorgehen: Beobachte n Replikationen
    • y_{ij} = f(x_i, s_j) für jedes Niveau, wobei die s_j so gewählt sind, dass unabhängige Ströme von Zufallszahlen entstehen
  • Ziel: Unterscheidung der statistischen Schwankungen von "wahren" Unterschieden in den Resultaten, insbesondere gilt µ_1 = µ_2 = ... = µ_m?

Vergleich der Mittelwerte

  • Für m=2: Methoden aus Kapitel 7 zum Vergleich der Systemkonfigurationen nutzen (d.h. Konfidenzintervall für W = µ_1 – µ_2 bestimmen)

Falls m>2

  • Methoden aus 7.2 oder 7.3 verwenden
  • Diese sind aber aufwändig, wenn kleine Konfidenzintervalle notwendig sind
  • Alternative: Testverfahren
    • H_0: µ_1 = µ_2 = ... = µ_m und H_1: µ_k ≠ µ_l für mindestens ein Paar (k, l).
  • Teststatistik:
    • Falls F_0 > F_{α,m-1,nm-m} kann H_0 zum Niveau α verworfen werden.
    • Bedeutet, dass die Niveaus des Faktors einen signifikanten Einfluss haben.
    • F-Test, Werte sind vertafelt.
    • mit µ_i = 1/m Σ_{i=1}^m (1/n Σ_{j=1}^n y_{ij}).
    • F_0 = m(n-1) Σ_{i=1}^m (µ_i - µ)^2 / ((m-1) Σ_{i=1}^m Σ_{j=1}^n (y_{ij} - µ_i)^2)
    • mit µ = 1/m Σ_{i=1}^m µ_i

Experimentdesigns mit wenigen Faktoren

  • k (≥ 2) Faktoren mit jeweils m_i (i = 1,...,k) Niveaus, jeweils ein Ausgangsniveau und m_i - 1 weitere Niveaus
  • Einfaches Design Simulieren, wobei alle Faktoren auf dem Ausgangsniveau sind
  • Pro Experiment genau einen Faktor ändern
  • N = 1 + Σ_{i=1,...,k} (m_i - 1) Experimente sind notwendig
  • Aber Einfluss der Faktoren ist oft nicht unabhängig, z.B. schnellere CPU + größerer Hauptspeicher in einem PC.

Vollständiges Design

  • Alle Kombinationen von Faktorniveaus werden untersucht
  • N = Π_{i=1,...,k} m_i Experimente sind notwendig
  • Alle Effekte berücksichtigt, aber viele Experimente notwendig

"Curse of dimensionality"

  • Simulationslauf inkl. nötiger Replikationen dauert eine Minute
  • Dauer eines vollständigen Designs:
    • k=1, m=2: 2 min
    • k=2, m=3: 9 min
    • k=3, m=5: 2 std
    • k=6, m=10: 2 Jahre
    • k=10, m=20: 19290 Jahre
  • Intelligente Strategien sind notwendig

Reduktion der Zahl der Experimente

  • Zahl der Niveaus reduzieren oft werden nur zwei Niveaus erfasst, die als -1 und +1 bezeichnet werden zum Beginn werden (nicht zu große) Intervalle für Faktorwerte geschätzt und das Minimum und Maximum als Niveaus verwendet
  • In iterativen Experimenten können sich die Intervalle ändern (z.B. zur Optimierung)

Reduktion der Zahl der Faktoren

  • Zuerst untersuchen, ob ein Faktor überhaupt einen Einfluss auf das Modellverhalten hat (nicht einfach, da Abhängigkeiten existieren)

Teilentwürfe verwenden

  • Kompromiss zwischen einfachem und vollständigem Design

Faktordesigns für k Faktoren (Full Factorial Designs)

  • Aufzählen aller Vektoren (-1,...,-1), (+1,-1,...,-1),...,(+1,...,+1)
  • Änderung der ersten Stelle zuerst
  • 2^k Experimente (von 1 bis 2^k nummeriert)
  • R_i ist das Resultat des i-ten Experiments (man nutzt hier in der Literatur R_i statt y_i!)
  • Experimente für den Fall k=3: Siehe Tabelle

Grafische Darstellung von Full Factorial Designs

  • Siehe Abbildungen

Effekte

  • e_i sei der Effekt von Faktor i
  • Diese Effekte für i=1,2,3 werden auch als Haupteffekte bezeichnet

Haupteffekte

  • Haupteffekte beschreiben durchschnittliche Änderung des Resultats, wenn Faktor i von -1 nach +1 wechselt und alle anderen Faktoren unverändert bleiben

  • Neben den Haupteffekten (= Einfluss eines einzelnen Faktors) treten Nebeneffekte durch die Interaktion von zwei oder mehr Faktoren auf

Messung der Interaktion zwischen zwei Faktoren i und j

  • Hälfte der Differenz zwischen dem mittleren Effekt von Faktor i, wenn Faktor j das Niveau +1 hat (alle anderen Faktoren konstant) und wenn Faktor j das Niveau -1 hat (alle anderen Faktoren konstant)

Interaktionen höherer Ordnung

  • Interpretation von Interaktionen höherer Ordnung ist schwieriger, kann aber mathematisch analog definiert werden!

Interaktion zwischen drei Faktoren h, i und j

  • Hälfte der Differenz zwischen der durchschnittlichen Interaktion zwischen h und i, wenn j Niveau +1 hat und der Interaktion zwischen h und i, wenn j Niveau -1 hat (wie vorher werden weitere Faktoren konstant gehalten)

Eigenschaften

  • Konzept auf weitere Interaktionen erweiterbar
  • Kompakte Darstellung der Interakti-onen in der Designmatrix

Betrachtung des Falls k=

  • Siehe Designmatrix

Anzahl der Effekte bei k Faktoren

  • k Haupteffekte
  • (k über 2) Nebeneffekte der ersten Ordnung
  • (k über 3) Nebeneffekte der zweiten Ordnung
  • Insgesamt 2^k - 1 Effekte
  • Jedes Experiment entspricht Simulationslauf
  • Stochastische Schwankungen in den Ergebnissen sind zu erwarten

Verbleibende Fragen

  1. Wie geht man mit stochastischen Schwankungen in den Resultaten um?
  2. Haben alle Faktoren und Effekte wirklich einen Einfluss?
  3. Wie behandelt man große Faktorzahlen?
  4. Welche Faktoren sind besonders wichtig?

Verbleibende Fragen

  • Punkte 3 und 4 werden in den Abschnitten 8.4 und 8.7 behandelt.
  • Ãœbliches Vorgehen bei stochastischen Schwankungen:
    • Mehrere Replikationen pro Faktorkombination
    • Resultate als Mittelwerte der Replikationen
    • Schätzung der Varianz zur Beurteilung der Qualität der Resultate

Vorgehen zur Berechnung von Konfidenzintervallen

  • Es werden n Replikationen für jede Faktorkombination durchgeführt.
  • R_i² das Resultat der i-ten Faktorkombination in der z-ten Replikation ist.
  • e_j² der ermittelte Haupteffekt für Faktor j in der z-ten Replikation ist.
  • Mit dem Konfidenzintervall ê_i ± t_{n-1,1-α/2} · √(S²(ê_i) / n).

wichtige Anmerkungen

  • Die einzelnen Konfidenzintervalle sind nicht unabhängig!
  • Bestimmung simultaner Konfidenzintervalle erfordert:
    • Nutzung von unabhängigen Replikationen pro Effekt (unrealistisch) oder besser.
    • Nutzung der Bonferroni-Ungleichung.

Beispiel

  • Ankunftsstrom Poisson mit Rate 1.333.
  • Bedienzeiten exponentiell verteilt mit Mittelwert 1.0.
  • B Pufferplätze (Kosten pro Platz 0.15), Bediener s (Kosten pro Bediener 0.25)

Zielfunktion

  • Zielfunktion f(b,s) = Durchsatz / (1 + 0.15b + 0.25s).
  • Niveaus b ∈ {2,3} und s ∈{1,2}.
  • Analyse per Simulation.
  • Jeweils 5 unabhängige Replikationen.
  • Länge einer Replikation 1100 Zeiteinheiten.

Ergebnisse

  • Durch eine Analyse der Ergebnisse kann unter anderem die Abdeckung des simultanen Konfidenzintervalls bestimmt werden.

Behandlung großer Faktorzahlen

  • Die Anzahl der auszuführenden Experimente wächst schnell mit wachsender Faktor- und Replikationszahl.
  • Experimente sind kaum noch durchführbar (auch bei Nutzung paralleler Hardware).
  • Unwichtige Faktoren aussortieren.
  • Weniger als n 2^k Experimente bei k Faktoren durchführen.

Was bedeutet es, weniger Experimente durchzuführen?

  • Anzahl Replikationen sollte nicht verringert werden
  • Nicht alle möglichen Faktorkombinationen analysieren
  • Entwicklung von 2k-p Designs d.h. die Anzahl der Experimente wird um den Faktor 1/2p reduziert Es werden gewisse Faktorkombinationen weggelassen

Beschreibung eines Designs

  • Geschieht durch eine Designmatrix D
  • Enthält pro Experiment eine Zeile
  • Enthält pro Faktor eine Spalte Vollständiges 23 Design

Um die Berechnungen durchzuführen

  • Möchte man ein orthogonales Design haben, d.h. die Spalten der Designmatrix sind paarweise orthogonal Weiterhin wird gefordert, dass die Summe der Elemente in jeder Spalte 0 ist

Konstruktionsvorschrift

  • Generiere ein 2(k-p) Design
  • Ordne die fehlenden Haupteffekte den Spalten des Designs zu damit lassen sich unterschiedliche Designs einfach realisieren die Spalten der Designmatrix bleiben paarweise orthogonal verschiedene Effekte werden identischen Spalten zugeordnet (dies ist beim vollständigen Design nicht der Fall!)

Beispiel eines 24-1 Designs

  • Siehe Tabelle
  • Der Effekt beschreibt also eigentlich e4+e123 Formeln für weitere Effekte:
  • e1 = 234; e3 = 124; e12 = 34; e23 = 14
  • e2 = e 134; e4 = 123; e13 = 24; 1 = 1234

Vermengung von Effekten

  • Liegt vor wenn die Effekte nicht einzeln bestimmt werden können

  • Berechnung der Vermengung von Effekten: Effekte werden mit Großbuchstaben bezeichnet und durch die Spalten der Matrix beschrieben

  • AB sei die komponentenweise Multiplikation der Vektoren, d.h. AB wird durch dAB(x)= dA(x)·dB(x) beschrieben

  • Die komponentenweise Multiplikation ist kommutativ Neutrales Element ist 1

Vermengung

  • AB und CD sind vermengt, falls dadB=dcdp gilt Es gilt immer A² = 1 sowie A1=1A=A und damit auch AB²C = AC
  • Ein Generator ist eine Menge von disjunkten Elementen, in vollständigem Design gibt es keinen Generator.
  • Erzeugung von Generatoren auf Basis der identischen Spalten in Aus den Generatoren sind alle Vermengungen berechenbar

Auflösung eines Designs

  • Die Auflösung gibt an, welche Effekte nicht vermengt werden.
  • Es gilt p+q < 4, also sind in einem Design der Auflösung IV keine Effekte der Ordnung p und q mit p+q < 4 vermengt Haupteffekte (Ordnung 1) nicht untereinander und auch nicht mit Nebeneffekten der Ordnung 2 vermengt, Nebeneffekte der Ordnung 2 sind dagegen vermengt.
  • Das Design hat Ordnung IV Wenn der k-te Faktor mit dem Nebeneffekt der Faktoren 1 bis k-1 vermengt ist, hat das Design Auflösung k

Anhaltspunkte zur Konstruktion von Designs

Der Einheitsvektor sollte mit Effekten höherer Ordnung vermengt werden Haupteffekte sollten nur mit Effekten höherer Ordnung vermengt werden

  • In beiden Fällen ist Annahme, dass die Effekte höherer Ordnung vernachlässigbar sind
  • Falls angenommen werden kann, dass bestimmte Nebeneffekte bedeutsam sind, so sollten diese nur mit Effekten höherer Ordnung vermengt werden
  • Ein Design höherer Ordnung ist i.d.R. besser

Einige Designs

  • siehe Tabelle

Weitere Experimentdesigns

  • bisher vorgestellte Designs untersuchen jeweils Fakroren mit den Werten -1 und 1
  • bei Parametern bedeutet dies, dass jeweil der kleinste und größte Wert des Intervalls gewählt wird
  • es kann gezeigt werden, dass für die Anpassung von linearer Regressionsmodellen diese Auswahl optimal ist trotzdem haben diese Designs auch Nachteile mit kontinuierlichen Parametern gearbeitet wird, da Nivoes für Faktoren a priori definiert sein müssen

Zufälliges Design

  • Intervallee für einzelne Faktoren werden auf normiert
  • bei Faktoren und Experimenten werden Zufallszahlen aus [0,1]k gezogen

Verteilung

  • unabängig und gleichverteilt in allen Dimensionen oder
  • bzgl. vorgegebener Verteilungen (Parameterschätzung ist bekannt)

An jedem Designpunkt

  • wird entweder eine feste Anzahl von Replikationen durchgeführt
  • oder simulieren so lange, bis eine vorgegebene Varianz erreicht wird

Nachteil des zufällugen Designs

  • bei hoher Dimension werden große Bereiche des Parameterraums nicht untersucht Alternative sind geschichtete Stichproben

Geschichtete Stickproben

  • Unterteilung des [0,1]k in gleich große Unterräume [1;,u;]k
  • Zufällige Auswahl je eines Punktes aus jedem Unterraum Verschiedene Varianten existieren
  • Gleichverteilte unabhängige Auswahl in jeder Dimension, Auswahl bzgl. vorgegebener Verteilung, Unterschiedliche Anzahl der Designpunkte in den Unterräumen

Latin Hypercube Design

  • Verteilung der Designpunkte im Raum soll erreicht werden
  • Vorgehen am Beispiel von Dimensionen und n Experimenten:
  • Unterteile jede Dimension in gleich große Intervalle
  • Es entsteht ein Gitter mit Zellen
  • Verteile die Buchstaben so auf die Zellen

Algorithmus

  • Wähle einen Buchstaben
  • Bestimme zufällig je einen Designpunkt in jeder zum Buchstaben gehörigen Zelle

Eigenschaften

  • Die Anzahl der möglichen Designs ist immens
  • Designs können von sehr unterschiedlicher Qualitäts ein
  • Ziel das ist Designpunkte möglichst gleichmäßig in der Fläche verteilt sind
  • Maß: ( Distanzmaß/Norm, xi Designpunkt) maximal sein

Verallgemeinerung auf Dimensionen

  • Unterteile jede Dimension in Intervalle gleicher Größe Jede Zelle ist durch ganzzahlige Werte spezifiziert die Projektion einer Zelle
  • Wähle für das Design Zellen, so dass für Dimension die Projektionen der ausgewählten Zellen die Werte liefert
  • Wähle aus jedem Intervall zufällig einen Punkt Ist die ist Erzeugung eines space filling Designs exsitieren Datenbanken mit Designs

Metamodelle

  • Ziel der Die Metamodellbildung ist die Herstellung eines einfachen Zusammenhangs zwischen den Faktorwerten und der abhängigen
  • Anforderung an Metamodelle: Einfache Handhabung und Analyse und Genaue Approximation
  • Oft lineare Regressionsmodelle oder Korrelationmodelle

Idee der Metamodellbildung

  • Modell mit Faktoren
  • Stochastisches Simulationsmodell ỹ = f(x)
  • Eigentlich y = f(x, s) mit Saatwert s deterministisch
  • ỹ ist Schätzwert des Resultats
  • Metamodell h(x); h(x) ist einfacher

Lineares Regressionsmodell

  • einfachste Funktion: y = βο + B1x1 + ... + Bkxk+ €
  • ist die abhängige Variable (Antwort) x sind die Faktorwerte Î’ sind Reversionskeoeffizienten ist Fehler

Annahme Normalverteilung

  • Modellgenerierung:
  • Unterschiedliche Variable untersuchen
  • Eine passende Reversionsgleichund finden

Modell

  • Durchführung von Gleichungen
  • Ziel: so wählen, dass minimal wird
  • D.h. so wählen, dass partielle Ableitungen werden

Daraus ergibt isch diese vereinfachtung

  • Lineare Algebra zur Hilfe nehmen
  • Konfidenzintervalle für Paramter berechnen
  • Testen, ob 0 in den Paramterintervallen liegen

Weitere Aspekte des Experimentdesigns

Anzahl der unterschiedlichen Designpunkte sollte größer als die Anzahl der Variablen sein

  • Simulationsexperimenten sollten Resultate in der Regel Mittelwerte mehrerer Beobachtung
  • der Nutzung statistischer Verfahren sollten Replikationen für Designpunkte aufgenommen werden
  • Hinzunahme eines Punktes im kann sinnvoll sein

Grundannahme der Parameter Varianz ist

  • Die Annahme ist aber falsch
  • Also die Parameterschätzungen der Ausreisser verringern

Alternative Metamodelle : Kriging-Modell

Ursprünglich aus der Geophysik zum Aufspüren von Goldvorkommen

Exakte Resultate für analysierte Punkte (bei stochastischen Modellen des geschätzten Wertes!)

  • für die
  • Ausweitung
  • Sequentielle Verbesserung /Experimentieren

8.7 Auswahl relevanter Faktoren und Faktorkombinationen

  • Situation in vielen praktischen Experimenten Es gibt eine Vielzahl von Faktoren (oft mehr als hundert), deren Bedeutung unklar ist

  • so dass nur ein Teil der Faktoren ausreichen würde, um die gewünschten Effekte zu beschreiben Wie können relevante Faktoren von nicht relevanten unterschieden werden

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