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This document contains information about historical periods, specifically focusing on the Ancient, Medieval, and Modern eras. It also touches on the concept of history versus the past, highlighting the role of sources and how to interpret them. The content discusses the role of religion during the Middle Ages and examines the history of a particular monastery.
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Geschichtsprüfung Die historischen Epochen und deren Zeiträume kennen: Altertum: o 3000 vor bis 500 nach Christus o Hochkulturen der Griechen und Römer Mittelalter: o In Europa die Epoche zwischen der Antike und der Neuzeit o Daher auch den Namen (li...
Geschichtsprüfung Die historischen Epochen und deren Zeiträume kennen: Altertum: o 3000 vor bis 500 nach Christus o Hochkulturen der Griechen und Römer Mittelalter: o In Europa die Epoche zwischen der Antike und der Neuzeit o Daher auch den Namen (liegt in Mitte der beiden Epochen) o Begann etwa 500 nach Christus mit Zerfall des Römischen Reiches o Endete circa 1000 Jahre später mit Entdeckung Amerikas (1500 nach Christus) o vor allem geprägt vom christlichen Glauben (Alles schien von Gott gegeben zu sein) o Geprägt von Ständegesellschaft, in der der Adel über die Bauern herrschte. o Geprägt durch einige düstere Ereignisse (Kreuzzüge, Hungersnöte, Pest Neuzeit: o Zeitabschnitt, von ca. 1500 nach Christus bis heute o Wichtige Erfindungen und Entdeckungen (Fahrt Kolumbus nach Amerika, Elektrizität) Den Unterschied zwischen Geschichte und Vergangenheit erklären können: Geschichte: o Wissenschaftliche Untersuchung und Darstellung der Vergangenheit o Bezieht sich auf die gezielte Aufzeichnung, Analyse und Interpretation bedeutender Ereignisse und Entwicklungen, die als wichtig oder prägend für Gesellschaften und Kulturen angesehen werden o Was die jeweilige Gegenwart aus der Vergangenheit macht Vergangenheit: o Alles, was in der Zeit vor der Gegenwart geschehen ist o Bezieht sich auf alle Ereignisse, Erfahrungen, Entwicklungen und Tatsachen, die jemals passiert sind o Quellen sind Vergangenheitspartikel o Quellen sind immer perspektivisch Schriftliche Quellen und Bildquellen interpretieren können: Mittelalter: EpochenbegriH erklären können: Ab 14. Jahrhundert von Gelehrten verwendet Abgrenzung der vergangenen Jahrhunderte von der Antike Bezug der eigenen Gegenwart auf die Antike Zeit zwischen Gegenwart und Antike als “mittleres Zeitalter”, dunkel, barbarisch abwertend und negativ im Ursprung Frühmittelalter: 5./6. – 10./11. Jahrhundert Hochmittelalter: 10./11. – 13. Jahrhundert Spätmittelalter: 13. – 15. Jahrhundert Das Lebensgefühl im Mittelalter sowie die Rolle des Jenseits erläutern können: Lebensgefühl stark von Unsicherheit, Angst, Glauben ans Jenseits geprägt Kirch bot den Menschen Geborgenheit und Sicherheit Kirche Zentrale Institution des Lebens, da sie Verbindung zu Gott und Aussicht auf Seelenheil vermittelte Glauben dominierte das Denken und Handeln Irdisches Leben wurde als Zwischenstation gesehen, da das eigentliche Ziel das Jenseits ist (dort wartete Erlösung und ewiges Leben) Dualismus (Gut und Böse, Himmel und Hölle, Seele und Körper) Viele Menschen glaubten, der Weltuntergang stehe bevor (Endzeitstimmung) Lebensgefühl stark geprägt von Hodnung auf Erlösung im Jenseits, Furcht vor ewige Verdammnis Die Rolle die Religion für das Weltbild im Mittelalter diskutieren können: Glaube an Gott und christliche Lehre bestimmten fast alle Aspekte des täglichen Lebens Alltagsleben: Gebete und religiöse Rituale waren fester Bestandteil des Tagesablaufs Kirche war eine mächtige Institution und hatte großen Einfluss auf die politische und soziale Ordnung Bischöfe und Geistliche waren oft Entscheidungsträger Klöster und kirchliche Schulen waren wichtige Zentren des Lernens und Wissens Christliche Werte wie Gottesfurcht, Demut und Nächstenliebe prägten das Verhalten Glaube ans Jüngste Gericht und Paradies oder Hölle beeinflusste das Verhalten und Lebensentscheidungen Die Geschichte des Klosters Wettingen in groben Zügen wiedergeben können: Um 1227: Heinrich von Rapperswil erwarb ein Landstück am Limmatufer in Wettingen, um es als Dotationsgut für ein neu gegründetes Kloster der Zisterzienserabtei Salem am Bodensee aus Dankbarkeit nach einer Seenot zu schenken 1227: zwölf Mönche besiedelten wettinger Flussschlaufe 13. und 14. Jahrhundert: Blütezeit des Klosters, etwa 30-40 Mönche und einige Laienbrüder Bis ins 16. Jahrhundert: Zielstrebige Erwerbspolitik ermöglichte es den Äbten, sich limmataufwärts bis vor die Tore Zürichs ein zusammenhängendes Obrigkeitsgebiet zu schaffen 1507: Kirche und Konvent Gebäude brannten fast vollständig aus 1529: Unter dem Einfluss der Reformation erlosch das klösterliche Leben 1531: Klösterliche Leben kam wieder in den Gang nach dem Sieg der katholischen Orte im zweiten Kappelerkrieg Schwelle zum 17. Jahrhundert: Kloster erlebte Blütezeit unter dem bedeutenden Reformabt Peter Schmid 1639: Kloster wurde renoviert und einiges wurde neu gebaut, zudem wurde ein Geläut von acht Glocken aufgehängt 1651: Wettingen empfing durch Vermittlung des Leutnants der Schweizergarde in Rom die Gebeine der Katakombenheiligen Marianus und Getulius 1798: Aufgrund des Untergangs der alten Eidgenossenschaft hatte der Zisterzienserorden schwerste Erschütterungen erfahren 1803: Antikklösterliche Stimmen erhoben sich, als der Aargau durch die Meditationsakte zum vollberechtigten Kanton aufrückte 1841: Die Abtei und alle andere Klöster wurden im Kanton Aargau aufgrund des Höhepunktes der kirchenpolitischen Auseinandersetzung aufgehoben 1846: Die säkularisierten Konvent Gebäude nahmen das kantonale Lehrerseminar mit einem Schülerinternat auf 1854: Bezogen Leopold Höchle und seine Mönche mit päpstlicher Einwilligung ein neues Domizil im ehemaligen Benediktinerkloster Mehrerau bei Bergenz 1976: Neustrukturierung und aargauische Lehrerausbildung -> seither eine der sechs kantonalen Mittelschulen Erklärung für das Wappen von Wettingen: Laut Legende ist die heilige Maria als Stern, dem späteren Gründer Freiherr Heinrich II., erschienen, als er in Seenot war Er versprach daraufhin Maria ein Kloster zu widmen Meerjungfrau kann als symbolische Darstellung von Maris Stella verstanden werden Begründen können, warum jemand ins Kloster eintrat: Man lebte als eine Gemeinschaft, in der jeder seinen Platz und Aufgabe hatte Gute Versorgung mit Nahrungsmitteln Möglichkeit Bildung zu erlangen Die Menschen waren sehr gläubig, also war der Dienst für die Kirche und Glauben auch eine besondere Ehre Familie konnten Kinder nicht ernähren Adelige Familien steckten Kinder ins Kloster, weil sie nicht allen Nachkommen ein gutes, standesgemäßes Leben garantieren, konnten Erklären können, wie Benediktiner, Cluniazenser, Zisterzienser und Franziskaner versucht haben gegen die Verweltlichung anzugehen, sowie begründen können, warum sie vom Armutsgebot abwichen: Benediktiner o Maßnahmen gegen Verweltlichung: § Strikte Tagesordnung mit Gebetszeiten und Arbeit (Ora et labora) § Gelübde der Ortsgebundenheit, Ehelosigkeit und des Gehorsams o Grund wieso gegen Armutsgebot: § Wurden zu kulturellen und wirtschaftlichen Zentren § Übernahme Bildungsaufgaben § Benötigten militärischen Schutz weltlicher Herrscher Cluniazenser o Maßnahmen gegen Verweltlichung: § Reformbewegung gegen Verweltlichung der Benediktiner § Rückkehr zur strengen Befolgung der Benediktinerregel § Fokus auf Gebet (6 Stunden täglich) § Zentralisierte Kontrolle über Tochterklöster o Grund wieso gegen Armutsgebot: § Wurden reich beschenkt § Erlangten durch Neugründungen politische Macht § Errichteten Prunkbauten Zisterzienser o Maßnahmen gegen Verweltlichung: § Gegenbewegung zu den Cluniazensern, Rückkehr zur Einfachheit § Keinen Luxus, Disziplin, Regeln des Benedikt § Klöster Abseits der Gesellschaft § Selbstversorgung § Harte Arbeit für mehr Disziplin § Filitationssystem o Grund wieso gegen Armutsgebot: § Betrieben viel Landwirtschaft- Haben viel Geld verdient- Reichtum § Mit der Zeit Milderungen der Regeln Franziskaner o Maßnahmen gegen Verweltlichung: § Wanderprediger statt Ortsgebundenheit § Leben von Almosen und Handarbeit § Besitzlosigkeit der gesamten Gemeinschaft § Demokratische Orden Leistung o Grund wieso gegen Armutsgebot: § Institutionalisierung und Druck, sich zu organisieren Die drei Stände nennen und beschreiben können: Klerus: o Geistliche der römisch-katholischen Kirche o Mönche, Nonnen, Prediger, Bischöfe, Kardinäle, Papst o Einziger Stand in den man nicht hineingeboren wird o Aufgaben: Christentum verbreiten, für seelisches Wohl der Bevölkerung sorgen o Hochrangige Mitglieder besaßen Ländereien und Reichtum Adel: o Verantwortlich für Verwaltung des Landes, führte in Kriegszeiten Armee an (regierten Land) o Reich und mächtig o Grafen, Herzöge, Fürsten, Ritter o Spitze: König, Kaiser Bauern: o Bauern, später auch Stadtbürger o Eingeschränkte Rechte o Arbeiten auf dem Land des Klerus und Adel für sie, müssen Erträge abgeben Die zeitgenössischen Begründungen und Rechtfertigung für die Ständeordnung ausführen können: Da der mittelalterlichen Gesellschaft die Kirche und Glaube sehr wichtig war, glaubten die Menschen, dass die Ständegesellschaft von Gott gewollt war Ausführen können, wie die Menschen im Mittelalter auf dem Land lebten. Ihre rechtliche und soziale Stellung erläutert können: Lebten in ländlichen Gebieten, umgeben von unberührter Natur, die sie selbst kultivierten Waren stark von den Jahreszeiten, Dürre, Kälte, Überschwemmungen bestimmt Über 90% der Bevölkerung lebte in kleinen Dörfern (Bestanden aus wenigen Höfen mit Feldern, von Wald umgeben) Bauern waren Selbstversorger Betrieben Ackerbau und Viehzucht, um Familie zu ernähren (Nur reiche Bauern produzierten Überschuss) Die Bauern lebten ein simples Leben in Holzhäusern und begannen früh morgens zu arbeiten bis zum Einbruch der Dunkelheit (Abhängig von Tageslicht) Bauten Getreide an (Dreifelderwirtschaft) und hielten Vieh Misthaufen war Statussymbol Dorfgemeinschaft teilte sich gewisse Dinge (Wälder, Brunnen, Bäche) Waren abhängig von Grundherren und mussten diesen Abgaben leisten Vater der Bauernfamilie war Hausherr und repräsentierte die Familie gegen außen Bauern hatten angst vor Naturkatastrophen, wilden Tieren und Dämonen (Glaube spielte zentrale Rolle im Leben) Das System der Grundherrschaft erklären können: Herrschaftssystem im Mittelalter Abhängigkeitsverhältnis der unfreien Bauern von adligen Grundherren Lehnswesen Bauern sind von Grundherren abhängig Adelige und Geistliche = Grundherren (besaßen Grund, Bsp.: Felder) Abhängige Bauern arbeiteten auf Feldern der Grundherren/bewirtschafteten sein Land Mussten Abgaben leisten (Fleisch, Käse) Grundherr musste Bauern dafür in Notzeiten unterstützen -> Schutzherrschaft Die Dreifelderwirtschaft und ihre Folgen erklären können: Felder wurden in 3 Hauptfluren aufgeteilt: Sommergetreide (Hafer, Gerste), Wintergetreide (Weizen, Roggen, Gerste), Brach (Viehweide, konnte sich erholen) Nutzungsformen wurden meist auf Anzahl in einem Dorf existierenden Höfen aufgeteilt (Bsp.: Gab es in einem Dorf 5 Hofstellen, wurden Winterfeld, Sommerfeld, Brache in 5 gleich große Flurstreifen aufgeteilt) Landwirtschaftliche Nutzung wurde verbessert Enorme Steigerung der Bevölkerungszahlen->Bevölkerungsexplosion in Mittel- und Nordeuropa Das Lehnswesen erklären können: Adelige besaßen im Mittelalter sehr viel Land Konnten dies nicht allein verwalten Adelige (Lehnsherren) Verliehen deswegen Land an ihre Gefolgsmänner (Ritter) (Lehnsmänner) Lehnsmänner mussten die Lehnsherren treu bleiben Lehnsmänner konnten das Land auch an Bauern „weitergeben“ Die Teile einer Burg nennen können: Den Zweck einer Mittelalterlichen Burg diskutieren können: Militärstützpunkt Als Gericht (Rechtliche Streitigkeiten) Schutzort