Weimarer Reichsverfassung Zusammenfassung PDF
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Diese Zusammenfassung der Weimarer Reichsverfassung behandelt das Wahlsystem, den Versailler Vertrag, die Weltwirtschaftskrise und den Aufstieg der NSDAP. Sie beleuchtet die Herausforderungen und Schwächen der Republik und trägt zur Kontextualisierung der deutschen Geschichte bei.
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Weimarer Reichsverfassung Wahlsystem: Grundsatz der Volkssouveränität Wahl des reichstages Wahl der Länderparlamente Wahl der Reichspräsidenten Frauen dürfen auch wählen Reichspräsident ○ ernennt und entlässt Reichskanzler ○ Kann Reichstag auflösen ○ hat...
Weimarer Reichsverfassung Wahlsystem: Grundsatz der Volkssouveränität Wahl des reichstages Wahl der Länderparlamente Wahl der Reichspräsidenten Frauen dürfen auch wählen Reichspräsident ○ ernennt und entlässt Reichskanzler ○ Kann Reichstag auflösen ○ hat Oberbefehl ○ Notverordnungsrecht -> Somit diktatorische Vollmachten Versailler Vertrag führte zu massiven Gebietsverlusten Deutschlands Deutschland wurde zur Zahlung enormer Reparationsforderungen verpflichtet Deutschland wurde die alleinige Verantwortung für den Krieg zugeschrieben, was zu einer tiefen Demütigung in der Bevölkerung führte Viele fühlten sich unfair behandelt und hatten das Gefühl, dass die Ehre der Nation verletzt worden war Dolchstoßlegende -> Rechte Kreise verbreiteten die Erzählung, dass nicht die Armee, sondern demokratische Politiker die Niederlage verursacht hätten führte zu Misstrauen gegenüber der neuen Republik Vertrag erschwert den demokratischen Parteien den Aufbau von Vertrauen Weltwirtschaftskrise (1929–1932) Internationale Finanz Verflechtungen in Deutschland waren durch den Dawes-Plan stark von US-Krediten abhängig Börsenkrach 1929 führte zum Rückzug dieser Kredite, was die fragile deutsche Wirtschaft traf Industrieproduktion brach dramatisch ein insbesondere 1932: Millionen Menschen verloren ihre Arbeit, und die Arbeitslosenquote erreichte etwa 30%. Deflationspolitik von Brüning -> Reichskanzler Heinrich Brüning reagierte mit Sparmaßnahmen -> Lohnkürzungen, Kürzungen der Sozialleistungen verschärfte die Lage, da die Kaufkraft weiter sank Folgt zur Massenarbeitslosigkeit und soziale Notlage führten zu Unruhen und stärkten radikale Parteien wie die NSDAP und KPD, die einfache Lösungen versprachen Hyperinflation 1923 Regierung druckte große Mengen Geld, für Reparationszahlungen Auch um die Besetzung des Ruhrgebiets durch Frankreich finanzieren Der Wert des Geldes verfiel so stark, dass der Preis für einfache Waren in Millionen oder Milliarden Reichsmark angegeben wurde Menschen mit festem Einkommen verloren ihr gesamtes Vermögen-> Währungsreform 1924 stabilisierte die Lage, doch das Vertrauen in die Regierung war beschädigt Schwächen der Weimarer Verfassung Artikel 48 -> Er erlaubte dem Reichspräsidenten, in Krisenzeiten alleine zu regieren Dies sollte eine Ausnahme bleiben, wurde aber zunehmend zur Regel, was die demokratischen Strukturen verschlechterte Hindenburgs Präsidialkabinette -> Nach 1930 setzte Hindenburg Regierungen ein (Brüning, Papen, Schleicher), die keine Mehrheiten im Parlament hatten -> Demokratie wurde dadurch stark geschwächt. Zersplitterung des Parlaments: Durch keine hohe Sperrklausel zog eine Vielzahl kleiner Parteien in den Reichstag ein, was die Regierungsbildung erschwerte und zu instabilen Mehrheiten führte Gesellschaftliche und regierende Lage Historische Distanz vieler deutscher Eliten zur parlamentarischen Demokratie, geprägt durch die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus Ein tiefes Misstrauen in die Stabilität demokratischer Systeme, beeinflusst durch die Erfahrungen mit autoritären Regierungen Monarchische und autoritäre Elemente aus dem Kaiserreich (1871–1918) haben bis heute Auswirkungen auf die politische Kultur und Hierarchien Regierung sah den versailler vertrag als schwach und sahen Hitler als Hoffnungsträger weil er gegen diesen Vertrag war (Hindenburg hoffe dass er die NSDAP kontrollieren konnte) Große firmen hofften auf eine bessere wirtschaftliche Lage ohne der Weimarer Republik Einfluss von Gruppen ○ Antidemokratische Tendenzen von Armee, Justiz und Bürokratie ○ Unterstützung extremistischer Parteien Einfluss der NSDAP: ○ Zunehmende soziale Unruhen und Proteste ○ Autoritäre Traditionen des Kaiserreichs ○ Extremer Nationalismus durch Kriegsniederlage ○ Dolchstoßlegende und Kriegsschuldpropaganda ○ Hoffnung auf einen „starken Mann“ ○ Erfolg von massensuggestiver Propaganda ○ Mobilisierung durch Angst (z.B. vor Kommunismus) Aufstieg der NSDAP NSDAP unter Adolf Hitler versprach die Wiederherstellung nationaler Größe, die Überwindung der Wirtschaftskrise und das Ende der Reparationszahlungen Sie nutzte die Ängste der Bevölkerung geschickt aus, indem sie vor einer „bolschewistischen Gefahr“ warnte gewann zwischen 1930 und 1933 zunehmend Wählerstimmen Besonders die Mittelschicht, Kleinbauern und Selbständige wandten sich von den etablierten Parteien ab und unterstützten die NSDAP Hitler und die NSDAP machten sich die wirtschaftliche Notlage und die Unsicherheit der Menschen zunutze, um ihre Ideologie zu verbreiten und Unterstützer zu gewinnen Extremistische Parteien gewinnen Zulauf ○ Links (KPD) und rechts (NSDAP) gewannen Wähler, da sie radikale Lösungen für die wirtschaftlichen und politischen Probleme anboten. Politische Unfähigkeit-> Die traditionellen Parteien wie die SPD und das Zentrum konnten keine überzeugenden Lösungen für die Krisen liefern Zentrale Menschen Heinrich Brüning: Reichskanzler, der durch seine Sparpolitik die Wirtschaftskrise verschärfte Franz von Papen: Reichskanzler und später Vizekanzler unter Hitler. Er spielte eine zentrale Rolle bei der Ernennung Hitlers zum Kanzler Paul von Hindenburg: Reichspräsident, der Hitler letztlich zum Kanzler ernannte, obwohl er dessen Ideologie skeptisch gegenüberstand Adolf Hitler: Führer der NSDAP, der mit seiner radikalen Propaganda und Versprechungen eine breite Massenunterstützung gewann Aufgaben des Reichspräsidenten Wird als Ersatzkaiser gesehen 1. Reichspräsident – Friedrich Ebert 1919-1925 Dann Paul von Hindenburg mit Wiederwahl 1925-1932 Ist Staatsoberhaupt Wird für 7 jahre gewählt Oberbefehlshaber über streitkräfte Notverordnung Parlament auflösen Ernannte Reichskanzler Präsidialkabinette (mit Reichskanzler Präsidialkabinette geführt und Präsidialdiktatur) + Artikel in den diese Funktionen festgehalten werden Reichtagswahlen 6. Juni 1920 Stimmengewinn für rechtsradikale Parteien am Rand des politischen Spektrums Weimarer Koalition verliert Mehrheit dauerhaft büngerliche Minderheitsregierung (Zentrum, WP, DDP) Innenpolitische Instabile Verhältnisse schwierige Regierungsbildung Auflösung des Freikorps Präsidialkabinette - Definition: unter Präsidialkabinetten versteht man Regierungen, deren Reichstanzler Im Reichstag teine Mehrheiten fanden und durch den Reichspräsidenten eingesetzt wurden. Die Reichstanzler waren deshalb vom Reichspräsidenten abhänglg. Da Mehrheiten im Reichstag fehlten, erließ der Reichspräsident mangels vom Reichstag verabschledeter Gesetze (sog -Gesetzgebungsnotstand°) notverordnungen nach Artikel 48 der Weimarer Verfassung Heinrich Brüning- Präsidialtabinett (30.03.1930- 30.05.1932) Ohne Parlamentarische Mehrheit Wegen verschlechterten Differenzen löst Hindenburg den Reichstag auf & regiert mit Notverordnung Reichstagswahlen 1930: SPD erhebliche Verluste NSDAP 18,3 % (zweitstärkste Fraktion nach SPD) Brünning: Senkung öffentlicher Ausgaben Kürzung von Löhnen Reduzierung Arbeitslosenversicherung Erhöhung Steuern Ziel W.R. vor Siegermächten als zahlungsunfähig darzustellen -> Revision Reparationszahlungen Viele verlieren das Vertrauen in die Regierung & setzen Ihr Vertrauen auf radikale Partelen,