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problem solving thinking processes cognitive psychology philosophy

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This document is a summary of a lecture or presentation on the topic of problem-solving.

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Vorlesung 9 : Denken& Problemlösen Gründefür Entstehung von Problemen : X neue Situation x ungewohntes Muster X Beinträchtigung X Veränderung X (Trigger) Wie lösen wir Probleme ? x Anwendung von gewohnten Mustern X neue Ansätze...

Vorlesung 9 : Denken& Problemlösen Gründefür Entstehung von Problemen : X neue Situation x ungewohntes Muster X Beinträchtigung X Veränderung X (Trigger) Wie lösen wir Probleme ? x Anwendung von gewohnten Mustern X neue Ansätze X Verändern der Einstellung Wichtige Qualitäten des Denkens : Vergegenwärtigung von abstrakten Inhalten X Ordnungsleistung XInnerlichkeit X Selektivität Entscheidungsleistung Urteil/wahl * Reflexivität > - Schaffen geistiger Produkte unabhängig von momentenen Wahrnehmungssituationen > - Evaluieren von Handlungsalternativen in abstrakter weise X 3 Informationsquellen :. Reize der momentanen 1 Erlebensumwelt 2 Gedächtnisinhalte und Kenntnisse.. 3 Handlungskonsequenzen (durch innere Prozesse o. andere Personen Bottom-up Prozesse : geleiteter Aufnahmeprozess Stimulus - - vomspeziellen zum Allgemeinen - aus dem Allgemeinen einen eindeutigen Schluss ableiten - deduktives schließen induktives lernen 37 Top-down Prozesse : - stülpen unsere Sinngebung dem Etwas" über - anhand von Vorwissen - aus mehreren Einzelbeobachtungen auf eine allgemeine Gesetzmäßigkeit schließen ↳ - > induktives Schließen Deduktives Lernen älter wir werden , desto mehr Top-down Prozesse je und desto weniger Bottom-up prozesse Induktives Schließen (Bottom-up Ansatz) : > - X Ermittlung von Regelhaftigkeiten aus perzeptuellen Inputs häufig auf Grundlage induktiver Prozesse , * Explizites Testen Hypothesen von (Lernen durch wiederholte Beobachtung PROBLEM : > - Menschen suchen primär noch Evidenz ( * Augenschein- lichkeit, Gewissheit) zur Bestätigung ihrer Hypothesen weniger Suche noch Evidenz zur Widerlegung > - > - Fehlen von Fällen in denen Evidenz nicht zutrifft eher geignet um Hypothesen (für den Moment nicht , zu bestätigen => Forschungslogik der empirischen Wissenschaften ↳ Falsifikationsprinzip nach Popper & Theorien müssen Widerlegbar sein Deduktives Schließen : > - (Top-down Ansatz) X Syllogismus (Aristoteles) - logischer Schluss - aus zwei oder mehr Urteilen wird ein drittes gefolgert 1 Prämisse. : Alle Menschen sind sterblich. Prämisse 2 : Sokrates ist ein Mensch Conclusio : Sokrates ist sterblich X normative Gesetze der Aussagenlogik im Alltag X Rückschlüsse über kognitive Prozesse aus Abweichungen des alltäglichen Schließens 38 X 3 Prozesse des logischen Schließens : 1. Verstehen aus Prämissen wird mentales Modell konstruiert. kombinieren 2. Validieren 3 Überprüfung fraglicher Schlussfolgerungen > - suchen von alternativen mentalen Modellen > - anschließende Falsifizierung oder Validierung X Entstehung von Fehlern durch : - Konstruktion mehrerer Modelle notwendig - Inkonsistenzen (Widersprüche) zwischen Modellen nicht prüfbar (zu wehig Zeit) - versäumen einer Konstruktion von Alternativmodellen Probleme : Gründe und Entstehung X Fehlender Ansetz , ein Ziel zu erreichen X Gegebener Zustand) lässt sich durch bloßes Handeln nicht in erstrebten Zustand überführen Vermittelnden Handelns X Konzipierung eines X Denken ist Problemlösen x Umwandeln bestimmter Sachverhalte x Generierung Transformierung und Kombinierung , von Symbolischen oder bildhaften Repräsentationen Problem : ↑ Spannung zwischen Ist- und Soll-Wert x Operatoren die von Ausgangszustand zu Zielzustand führen sollen * Hindernisse , die erforderliche Denk- und verhaltensweisen blockieren geschlossenes Problem VS. offenes Problem X Ist - und Soll-Zustand sind X WederIst - noch soll klar definiert - Zustand definiert X Operatoren zur Überwindung X Operatoren unkler unbekannt 39 Y Spezifisch Messbar Attraktiv = gutes Ziel (A) ktiv gestaltbar Realistisch Terminierbar Merkmalsdimensionen von Problemen : Vorwissen/ Kontextfaktoren Randbedingungen Strategien (Emotionen Stress , , Restriktionen Zeitdruck. Framing( Anwendung von Operatoren - bekennt vs müssen gesucht werden. - generell vs domänenspezifisch. Unerwünschter erwünschter Ausgangszustand Zielzustand vollständig gut us - -. beschreibbar us. schlecht definiert begrenzt / nur - ein Ziel us. teilweise beschreibbar multiple Ziele Barriere x Interpolation x Synthese X Dialektisch Problemraum : - transparentus intransparent. - einfach vs Komplex. - statisch us. dynamisch - gering vs. hoch vernetzt 40 Bestandteile Problemen von : X Problemlösendes Denken : - Generieren von Operatoren um Barriere zu Az & z2. zu überwinden - Generieren von Operatoren um Lücken in Handlungsplan zu schließen X Problemraum : - * Menge aller Zustände die durch Anwendung von , Operatoren von Anfangszustand aus erreicht werden können Arten von Berrieren :. 1 Interpolations-Barriere (o a. Transformationsprobleme) :. eindeutiges Ziel & bekennte Mittel * (z B Telefonnummer suchen... 2 Synthese-Barriere (o a An- oder Neuordnungsprobleme) :.. * eindeutiges Ziel & unbekannte Mittel (z 13 Arbeitslosigkeit senken... 3 Dialektische Berriere : * unklares/uneindeutiges Zielf unbekannte Mittell (Z 13.. eine bessere Welt schaffen( estaltpsychologie und der Aha-Effekt EKöhler : Wertheimer , , Duncker) * Gestaltpsychologie besonders prominent in Wahrnehmungs & Denkpsychologie X Problemlösen durch gedankliche Umstrukturierung der Problemsituation - Wahrnehmung von relevanten Beziehungen zu relev. Elementen der Situation - kein allmähliches Annähern an Problemlösung ↳ kein langsames an die Lösung sondern herantasten plötzlicher Aha"-Effekt X Bewusstwerden von Beziehungen führt zu Umstrukturierung 41 Köhlers denpsychologische Versuche :. Vorbereitungsphase (erste Versuche) 1. 2 Inkubationsphase (Stilles Betrachten). 3 Illuminationsphase (plötzliche Einsicht) 4. Verifikationsphase (Realisierung der Lösung X Problemlöseverhalten sowohl reproduktiv als auch produktiv ↳ reproduktiv erneutes Nutzen vorheriger Erfahrung ↳ produktiv Einsicht in Struktur und Rekonst- ruierung des Problems und der Ressourcen X für gewöhnlich plötzliches Eintreten von Einsicht Gefahr der funktionalen Gebundenheit = Gewohnter Gebrauch von Objekten behindert deren Funktion in anderer Funktion) Gefahr der Einstellungseffekte * Gewohnte Herangehensweise verhindert einfachere Bsp Wasserumschüttaufgabe : von Luchins : - => keine Produktion neuer Kreativer Lösungen , nachdem eineverlässliche Lösung gefunden wurde 42 Problemraumtheorie : (am Bsp. eines Labyrinths) ↳ Problemlösen als Suche in einem Problemraum Ausgangszustand Einseng des Labyrinths g ↑ : a &· X bestimmteHandlungen können Ausgangszustand in neuen Zustand (nächste Kreuzung) transformieren X Zielzustand : Ausgang des Labyrinths Heuristiken beim Problemlösen : ↳ Strategie/Methode , die die Anzahl von Zuständen im Suchraum einschränkt (Vermeidung wenig Hilfreichem) (zustände müssen abgesucht werden um Lösung zu , finden X Schleifen vermeidungsheuristik : -Vermeidung von Zuständen, die bereits durchlaufen wurden solchen - X Methode der Unterschiedsreduktion : - > Herbeiführen eines Zustandes, der dem Ziel möglichst ähnlich ist X Mittel-Ziel-Analyse : und Zielzustand 1. Feststellen der Differenz zu. Ist- 2. Bildung eines Teilziels , dessen Erreichen die Differenz reduziert. 3 Anwendung des Operators der zum Erreichen , des Teilziels führt Represental Change Theory : X Repräsentationsart eines Problems = Abrufschlüssel um relevantes Wissen aus LZG abzurufen Blockierung wenn keine Aktivierung notwendiger Oper- - , atoren erfolgt Aufhebung der Blockierung durch Wechsel der Problem repräsentation 43 Wechsel erreicht durch : 1 Elaboration. von neuen Informationen. 2 Aufheben von einschränkenden Randbedinungen.. 3 Re-Enkodierung/Interpretation eines Teils der Problemrepräsentation Analoger Transfer : Anwendung bekannter Problemstrukturen auf Lösungssuche für neuen Bereich. Erinnern 1 des bekannten Problems 2. Zuordnen der Elemente des neuen Problems zu denen des bekannten Problems Komplexe Probleme : Definition des komplexen Problemlösens : X Optimieren eines Zustandes hinsichtlich mehrerer Kriterien durch Akteur (zT.. Optimierungskriterien offen ( x Unkenntnis über Teile des Realitätsausschnitts (Merkmale intransparente Teile) nicht feststellbar , X Realitätsausschnitt sehr Komplex (feststellbare Merkmale in Verfügbarer Zeit nichtfeststellbar 0. Anzahl feststellbarer Merkmale zu groß kein Überblick) - Merkmale komplexer Probleme : 1 Variablenzahl und Zahl der Akteure. ↑ Anzahl teilnehmender Akteure Sindividuelles o Kollektives Problemlösen). * Anzahl der zu betrachtenden Elemente (Umfangreiche Anzahl viele verschiedene Variablen) , X Verarbeitungskapazität des Problemlösers überschritten * Notwendigkeit der Informationsreduzierung. Variablen 2 vernetzung * Variablen nicht voneinander unabhängig (in Beziehung/ vernetzt 44 Probleme im Alltag : x meist Zusammenspiel versch. Problembestandteile IDAufgabe bekannte Anteile eines : Problems Deinfaches Problem wenig komplexe : Anteile eines Problems D komplexes Problem : Komplexe Anteile eines Problems X stehen niemals allein , immer in Verbindung mit Problemlöser Prozess des Problemlösens : ① PROBLEMIDENTIFIKATION & REPRÄSENTATION XZielsetzung · x Registrieren von Hindernissen X Nachdenken LERNEN * Aktualisieren der QZIEL- & SITUATIONS ANALYSE situationsrepräsentation. XZielkonkretisierung X Ziele und Bewertungen x Situationsanalyse ↑ mentale Modellbildung X Handlungspläne h ③ PLANGENERIERUNG · x X Erkennen Abfolgen von Randbedingungen Zwischenziele bilden und · x Verfügbarkeit von Alternativen x Abschätzung von Aufwand und Realisierbarkeit ④PLANAUSFÜHRUNG * Ausführung u Überwachung. X Fehlerentdeckung SEVALLATION => X Bewertung des Ergebnisses ↑ Verwerfen o. Revidieren des Plans 46

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