Bedingungsanalyse Vortrag PDF

Summary

This document presents an analysis of conditions, particularly focusing on the institutional and social aspects related to the classroom environment of a 3rd grade class (Klasse 3b) at Breitwiesenschule Gerlingen. The analysis covers aspects like class demographics, material resources, and learning behaviors.

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Bedingungsanalyse ================= Institutionelle Bedingungen --------------------------- - Die Breitwiesenschule in Gerlingen ist eine vierzügige Grundschule mit insgesamt 360 Schülerinnen und Schülern. - Auf dem Schulgelände befinden sich vier Pavillons, auf die die verschiedenen...

Bedingungsanalyse ================= Institutionelle Bedingungen --------------------------- - Die Breitwiesenschule in Gerlingen ist eine vierzügige Grundschule mit insgesamt 360 Schülerinnen und Schülern. - Auf dem Schulgelände befinden sich vier Pavillons, auf die die verschiedenen Klassenzimmer aufgeteilt sind. Das Klassenzimmer der 3b befindet sich im blauen Pavillon und verfügt über einen kleinen Hof - Die Ausstattung des Klassenzimmers umfasst eine digitale Tafel mit zwei magnetischen Flügeln Anthropologischen Bedingungen ----------------------------- ### Soziale Aspekte in der Klasse - Die geplante Unterrichtsstunde wird in der Klasse 3b durchgeführt, - die aus insgesamt 24 Schülern und Schülerinnen besteht, - wovon 9 Jungen und 15 Mädchen sind. - Die Tische sind wie die Form von zwei Es die sich gegenüber stehen - In dieser Klasse zeigt sich eine deutliche Heterogenität bezüglich des Lernverhaltens und der Arbeitsgeschwindigkeit der Kinder. - Während einige Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit besitzen, neue Inhalte schnell zu erfassen und Aufgaben effizient zu bewältigen, benötigen andere einen langsameren Lernprozess und mehr Zeit für die Verinnerlichung von Lerninhalten. - Angesichts dieser Vielfalt ist eine sorgfältige Erarbeitung neuer Inhalte sowie eine klare und verständliche Erklärung der Arbeitsaufträge von großer Bedeutung. - Um unruhiges Verhalten während des Unterrichts zu vermindern, sind störungsfreie Übergänge zwischen den Unterrichtsphasen von entscheidender Bedeutung. - Hierbei haben sich etablierte Rituale bewährt, wie beispielsweise das Abspielen von Musik zur Bildung eines Halbkreises. - Diese Rituale bieten den Kindern einen vertrauten Rahmen und geben ihnen klare Hinweise auf den bevorstehenden Verlauf des Unterrichts. - Ebenso wichtig ist die Festlegung eines zeitlichen Rahmens durch die Dauer des Liedes, um den Schülerinnen und Schülern eine Orientierung zu geben und einen geordneten Ablauf zu erleichtern. - Ein weiteres akustisches Signal während einer Unterrichtsphase ist der Satz „hockes pokes SuS: everybody fokus. Dadurch wissen die SuS sie müssen in ihrer Partnerarbeit leiser arbeiten. - Ein weiteres Hilfsmittel ist ein Aufräumlied, bei dem die Kinder 2 minuten Zeit haben zum Aufräumen. - Das Klassenklima in der 3b zeichnet sich meist durch ein harmonisches Miteinander aus, in der die Schülerinnen und Schüler in der Regel engagiert und interessiert am Unterrichtsgeschehen teilnehmen. Die Schülerinnen und Schüler zeigen in der Regel Interesse am behandelten Thema und sind motiviert, sich rege an den Lerninhalten zu beteiligen. ### Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler Einordnung in den Unterrichtszusammenhang ========================================= +-----------------------------------+-----------------------------------+ | Stunde | Thema | +===================================+===================================+ | 1 | Einstieg und Präkonzepte | +-----------------------------------+-----------------------------------+ | 2 | Aufbau von Türmen | | | | | | Die Kinder verstehen, aus welchen | | | Teilen ein Turm besteht und | | | welche Funktion diese haben. | +-----------------------------------+-----------------------------------+ | 3 | Arten von Türmen und Funktionen | | | von Türmen | | | | | | Die Kinder lernen verschiedene | | | Türme kennen. | | | | | | Sie unterschieden verschiedene | | | Türme und erarbeiten die | | | Funktionen. | +-----------------------------------+-----------------------------------+ | 4 und 5 | Materialien | | | | | | Die Kinder erkennen, dass | | | unterschiedliche Materialien | | | verschiedene Eigenschaften haben | | | und für unterschiedliche | | | Bauvorhaben geeignet sind. | +-----------------------------------+-----------------------------------+ | 6 | Massiv- und Skelettbauweise | | | | | | Den Kindern die Unterschiede | | | zwischen Massiv- und | | | Skelettbauweise verständlich | | | machen. | +-----------------------------------+-----------------------------------+ | 7 | Fundament | | | | | | Die Kinder verstehen, wie wichtig | | | das Fundament für die Stabilität | | | eines Turms ist. | +-----------------------------------+-----------------------------------+ | 8 | Baue einen Möglichst hohen uns | | | stabilen Turm! | | | | | | Die Kinder wenden das Gelernte an | | | und bauen einen Turm, der sowohl | | | hoch als auch stabil ist. | +-----------------------------------+-----------------------------------+ Sachanalyse =========== Ein **Turm** ist ein **vertikal ausgerichtetes, freistehendes Bauwerk**, das im Verhältnis zu seiner Grundfläche besonders hoch ist. Sie sind in der Regel durch ihre Höhe und schmale Form charakterisiert und können aus verschiedenen **Baumaterialien** und in unterschiedlichen **Bauweisen** errichtet werden. Die **Massivbauweise** nutzt schwere Materialien wie **Stein**, **Beton** oder **Ziegel**, die das Gebäude stabil und stark machen. Sie eignet sich gut für **schützende Türme**, wie **Burgen** oder **Leuchttürme**, die viel Last tragen müssen. Der Nachteil: Diese Türme sind schwer und können nicht sehr hoch gebaut werden. Die **Skelettbauweise** besteht aus einem leichten, stabilen **Gestell** aus **Stahl** oder **Beton**, das den Turm stützt. Außenwände sind oft nur eine Hülle. Diese Bauweise ermöglicht hohe Türme, wie den **Eiffelturm**, und spart Material. Sie ist besonders für Türme geeignet, die sehr **hoch** und **dünn** sein müssen. **Vergleich** - **Massivbauweise**: **Stabil** und **tragfähig**, ideal für **schützende** Bauten, jedoch **materialintensiv** und für **sehr hohe Türme** weniger geeignet. - **Skelettbauweise**: **Leicht** und **materialsparend**, eignet sich für **hohe Türme** und erlaubt größere **Höhen** durch **gestützte Tragsysteme**. Intentionen =========== Ziele ----- Die Schüler\*innen lernen verschiedene Bauweisen kennen und vergleichen diese, indem sie Türme selbst bauen und mit Hilfe verschiedener festgelegter Kriterien miteinander vergleichen. Die Schüler\*innen handeln forschend, indem sie den Forscherkreis durchlaufen Die Schüler\*innen erweitern ihre Kompetenzen im kooperativen Arbeiten, indem sie in 3er Teams ihre Türme bauen. Bildungsplan ------------ Diese Unterrichtsstunde lässt sich bei den **inhaltsbezogenen Kompetenzen** im Bereich **Bauten und Konstruktionen (3.1.3.3)** verorten. Die Schüler\*innen „erschließen sich handelnd Prinzipien des stabilen Bauens." - Die Schülerinnen und Schüler können aus Alltagsmaterialien stabile Türme bauen und beschreiben, wie Standfestigkeit erreicht werden kann (Türme hier aus Bauklötzen sowie Strohhalmen und Knete)[^1^](#fn1){#fnref1.footnote-ref}. Neben inhaltsbezogenen Kompetenzen werden weitere **prozessbezogene Kompetenzen**[^2^](#fn2){#fnref2.footnote-ref} durch diese Unterrichtsstunde angebahnt: - **2.1 Welt erleben und wahrnehmen** - „Die Schülerinnen und Schüler können sich einem Phänomen \[-- Prinzip des stabilen Bauens bei Türmen --\] zuwenden, darüber staunen und sich darauf konzentrieren" indem sie die Türme selbstständig konstruieren. - **2.2 Welt erkunden und verstehen** - „Die Schülerinnen und Schüler können Erfahrungen vergleichen (hier in Bezug auf Konstruktionsprinzipien) - „Die Schülerinnen und Schüler können Methoden der Welterkundung und Erkenntnisgewinnung anwenden (hier: Konstruieren) - Durch die **vertiefende Aufgabe** haben die Schülerinnen und Schüler außerdem folgenden Kompetenzerwerb: - „Die Schülerinnen und Schüler können haptische Erfahrungen in geeigneter Form dokumentieren" - **2.3 Kommunizieren und sich verständigen** - „Die Schülerinnen und Schüler können Lösungswege \[sowie\] gewonnene Erkenntnisse ausdrücken und begründen (hier bei der Planung und dem Bau von Türmen) Perspektivrahmen ---------------- **Eigenständig erarbeiten:** Die Schülerinnen und Schüler arbeiten eigenständig, indem sie ihre Bauaufgabe selbstständig planen und entscheiden, wie sie gemeinsam vorgehen. Sie bauen eigenständig nach einem vorgegebenen Konstruktionsprinzip einen Turm und reflektieren und vergleichen ihre Bauweise mit einer anderen. Diese Erarbeitungsprozesse werden dabei mir anderen Lernenden durchgeführt. **Kommunizieren/ Mit anderen zusammenarbeiten:** Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren und arbeiten mit anderen zusammen, indem sie ihren Bauauftrag zunächst in Partnerarbeit durchführen und anschließend in einer Gruppenarbeit vergleichen und reflektieren. Dabei müssen in beiden Phasen immer wieder Vermutungen, Arbeitsprozesse, Beobachtungen und auch Erklärungen versprachlicht werden. Auch die Unterrichtsphase am Ende der Stunde motiviert die Lernenden ihre Erkenntnisse zu versprachlichen. **Umsetzen/ Handeln:** Die Schülerinnen und Schüler handeln und setzen Dinge um, indem sie durch das selbstständige Bauen von Türmen ihr eigenständiges Handeln erproben. Sie arbeiten mit anderen zusammen und stehen immer wieder im Austausch über ihr eigenes Handeln. **DAH TE 1 - Technik konstruieren und herstellen**[^3^](#fn3){#fnref3.footnote-ref}**:** Die Schülerinnen und Schüler konstruieren und stellen selbst Türme her. Sie verwenden dabei verschiedene Materialien, entwickeln selbst Ideen und Konstruktionen. Dabei erfahren sie grundlegende technische Prozesse und Prinzipien. **DAH TE 2 - Technik und Arbeit erkunden und analysieren:** Die Schülerinnen und Schüler vergleichen zwei Türme mit verschiedenen Bauweisen hinsichtlich Stabilität, Höhe und Material. Durch das Erkunden und Analysieren der Eigenschaften erkennen sie funktionale Unterschiede und erarbeiten daraus, welcher Turm für die Ausgangsproblematik besser geeignet ist. Überlegungen zum Lehr-Lernprozess ================================= Einstieg -------- Arbeitsauftrag -------------- Arbeitsphase ------------ Schluss ------- Bezug Unterrichtskultur Knackpunkte Alternativen ::: {.section.footnotes} ------------------------------------------------------------------------ 1. ::: {#fn1} Ebd., 2016, S. 24[↩](#fnref1){.footnote-back} ::: 2. ::: {#fn2} Ebd., 2016, S. 9 f.[↩](#fnref2){.footnote-back} ::: 3. ::: {#fn3} Vgl. ebd., 2013, S. 63 ff.[↩](#fnref3){.footnote-back} ::: :::

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