Übung 08 - Informationssysteme und Nachhaltigkeit (Wintersemester 2024-2025)

Summary

This document is part of a course on the Fundamentals of Business Informatics at the University of Cologne. The document lists topics for the next session and details scheduled sessions and assigned readings. It includes an agenda, various exercises and a case study on sustainable IT strategy at Intel.

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GRUNDLAGEN DER WIRTSCHAFTSINFORMATIK Übung 08: Informationssysteme und Nachhaltigkeit Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | Wintersemester 2024-25 | Dr. Katharina Drechsler 1 Themen...

GRUNDLAGEN DER WIRTSCHAFTSINFORMATIK Übung 08: Informationssysteme und Nachhaltigkeit Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | Wintersemester 2024-25 | Dr. Katharina Drechsler 1 Themen Informationssysteme Datenmanagement und Nachhaltigkeit Informationssysteme Internet der Dinge und Digitalisierung Geschäftsprozess- Künstliche Intelligenz management Informationssysteme Systementwicklung und Organisationen Enterprise Systems & Informationssysteme Business Intelligence und Ethik Digitale Infrastruktur Digitale und Plattformen Geschäftsmodelle Informations- Metaverse management Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 2 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Veranstaltungsübersicht Datum Mittwoch 08:00-09:30 Donnerstag 12:00-13:30 09./10.10.24 Krankheitsbedingt entfallen Krankheitsbedingt entfallen 16./17.10.24 Krankheitsbedingt entfallen VL1 - Informationssysteme und Digitalisierung 23./24.10.24 Ü1 - Informationssysteme und Digitalisierung VL2 - Informationssysteme und Organisationen 30./31.10.24 VL3 - Digitale Infrastruktur und Plattformen VL4 - Datenmanagement 06./07.11.24 Ü2 - Informationssysteme und Organisationen Ü3 - Digitale Infrastruktur und Plattformen 13./14.11.24 Ü4 - Datenmanagement VL5 - Geschäftsprozessmanagement 20./21.11.24 Ü5 - Geschäftsprozessmanagement VL6 - Enterprise Systems und Business Intelligence 27./28.11.24 Ü6 - Enterprise Systems und Business Intelligence VL7 - Informationsmanagement 04./05.12.24 Ü7 - Informationsmanagement VL8 - Informationssysteme und Nachhaltigkeit 11./12.12.24 Ü8 - Informationssysteme und Nachhaltigkeit und Q&A VL9 - Künstliche Intelligenz 18./19.12.24 Ü9 - Internet der Dinge (Online: Videos) VL10 - Metaverse (Online: Videos) 08./09.01.25 Ü10 - Künstliche Intelligenz VL11 - Informationssysteme und Ethik 15./16.01.25 Ü11 - Informationssysteme und Ethik VL12 - Systementwicklung 22./23.01.25 Ü12 - Systementwicklung und Probeklausur VL13 - Digitale Geschäftsmodelle 29./30.01.25 Ü13 - Digitale Geschäftsmodelle und Q&A VL14 – Überblick Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 3 Wintersemester 24/25 | Prof. Dr. Stefan Seidel & Dr. Katharina Drechsler Agenda 1 Q&A 2 Klausuraufgabe 3 Fallstudie Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 4 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Vorlesung 2 – Offene Organizationen Wie hängt das Konzept von Organizationen als offene Systeme mit dem Konzept von der verhaltensorientierten und technischen Sichtweise auf Organisationen zusammen? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 5 Sommersemester 2024 | Dr.Katharina Drechsler Organisation Vorlesung 2 – Folie 19 Organisationen als rationale Systeme Kollektive, die relativ spezifische Ziele verfolgen Verwenden dazu formalisierte Strukturen Organisationen als natürliche Systeme Kollektive, deren Teilnehmer ein Interesse daran teilen, dass das System fortbesteht Verwenden kollektive Aktivitäten und informelle Strukturen Organisationen als offene Systeme Koalitionen sich verändernder Interessensgruppen, die Ziele durch Verhandeln erreichen Die Struktur der Koalition, ihrer Aktivitäten und der Ergebnisse sind stark von der Umwelt beeinflusst Scott, R.W. (1987) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 6 2024/25 Übungsaufgabe 2 Übung 2 – Folie 10 Was ist eine Organisation? Kontrastieren Sie zwei verschiedene Sichtweisen auf Organisationen? Technische Sichtweise Verhaltensorientierte Sichtweise Eine Organisation ist eine stabile, formale soziale Eine Organisation ist eine Sammlung von Rechten, Struktur, die Ressourcen aus der Umwelt (Inputs) Privilegien, Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten, in Outputs verwandelt. die über einen Zeitraum hinweg durch Konflikte und Konfliktlösung in der Balance gehalten wird. Laudon et al (2021) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 7 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übung 4 - Datenmanagement Wäre es möglich, die ER-Diagramme noch einmal aufzugreifen? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 8 Sommersemester 2024 | Dr.Katharina Drechsler Datenbankmodellierung: Entity Relationship Model (ERM) Entity Type (Entitätstyp) als Zusammenfassung Entity Type gleichartiger Objekte Relationship Type Relationship Type: Beziehung zwischen Entity Types Attribut eines Entity Type Attribute Verbindung (ungerichtete Kante) Vorlesung 4 – Folie 25 Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 9 2024/25 Übungsaufgabe 8 Übung 4 – Folie 40 Folgender Sachverhalt soll in einem ER-Modell erfasst werden. Anschließend soll das ER Modell in ein relationales Modell überführt werden Jeder Patient, der in einem Krankenhaus aufgenommen wird, soll eine ID erhalten und sein Name soll vermerkt werden. Außerdem werden seine Symptome beim Aufnahmedatum erfasst. Ein Krankenhaus wird anhand einer ID und dem Namen erfasst. (1,n) (0,n) Patient aufnehmen Krankenhaus ID Name ID Name Datum Symptome Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 10 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Übungsaufgabe 8 Übung 4 – Folie 41 Datum Alternative: (1,n) (0,n) Patient aufnehmen Krankenhaus (mit) ID Name ID Name Symptome ID Beschreibung Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 11 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Vorlesung 5 Könnten Sie den Graphen zu „Kreativitäts-intensiven Prozessen“ näher erklären? (Folie 20) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 12 Sommersemester 2024 | Dr.Katharina Drechsler Kreativitäts-intensive Prozesse Vorlesung 5 – Folie 20 Seidel, S. et al (2010) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | Wintersemester 13 Sommersemester 2024 | Dr. Katharina Drechsler 2024/45 Vorlesung 6 - Informationsintegration Könnten Sie den Graphen zur „Horizontalen und vertikalen Integrationsrichtung“ noch einmal erläutern? (Folie 26) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 14 Sommersemester 2024 | Dr.Katharina Drechsler Horizontale und vertikale Integrationsrichtung Vorlesung 6 – Folie 26 Systeme auf der Unterstützungssysteme strategischen Ebene für die Führungsebene (ESS bzw. FUS) Vertikale Integration Management-informationssysteme Systeme auf der (MIS) Managementebene Entscheidungsunterstützu ngs-systeme (DSS bzw. EUS) Lohnbuch- Personal- Operative Systeme auf der Auftrags- Material- haltung und bearbeitung verwaltung Systeme operativen Ebene wirtschaft Kreditoren- buchhaltung Funktions- Vertrieb und Produktion Finanz- und Personal- bereiche Marketing Rechnungs- wesen wesen Horizontale Integration (Laudon et al., 2015, S. 436) Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel Wintersemester 15 2024/25 Vorlesung 6 - Informationsintegration Was genau ist mit Unternehmensgrenzen gemeint? (Folie 37) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 16 Sommersemester 2024 | Dr.Katharina Drechsler Traditionelle Anordnung Vorlesung 6 – Folie 37 Geschäftsfunktionen Finanz- und Vertrieb und Unternehmensgrenzen Produktion Personalwesen Rechnungswesen Marketing Unternehmensgrenzen Lieferanten Kunden Lieferanten Geschäftsprozesse Geschäftsprozesse Geschäftsprozesse Kunden Geschäftsprozesse Lieferanten Kunden Produktions- Finanz- und Vertriebs- Systeme für das planungs und - Rechnungswesen- unterstützungssyst Personalwesen steuerungssysteme Systeme eme Informationssysteme (Laudon et al., 2015, S. 450) Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel Wintersemester 17 2024/25 Vorlesung 6 - Informationsintegration Warum werden Daten im Data Warehouse redundant gespeichert? (Folie 53) Die Daten des DW stammen aus dem ERP-System, dessen Zweck es ist, Redundanzen zu vermeiden. Die Frage bezieht sich auf: "Integrated: Ein DW integriert Daten zu einer unternehmensweiten Sicht, sowohl definitorisch als auch inhaltlich. Die Daten werden dabei redundant gespeichert." Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 18 Sommersemester 2024 | Dr.Katharina Drechsler Eigenschaften eines Data Warehouse Subject-oriented: Ein Data Warehouse (DW) ist an den Informationsbedarfen der Entscheidungsträger ausgerichtet. Integrated: Ein DW integriert Daten zu einer unternehmensweiten Sicht, sowohl definitorisch als auch inhaltlich. Die Daten werden dabei redundant gespeichert. Time-variant: Die zeitabhängige Speicherung von Daten ermöglicht aussagekräftige Analysen relevanter Kennzahlen über verschiedene Zeiträume hinweg. Non-volatile: Historische Daten dürfen nicht verändert werden. Daten werden in der Regel nur einmal geschrieben und bleiben danach unverändert. Vorlesung 6 – Folie 53 (Inmon, 1992) Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel Wintersemester 19 2024/25 Agenda 1 Wiederholungsfragen 2 Übungsaufgaben und Klausuraufgaben 3 Fallstudie Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 20 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Literatur Curry, E., & Donnellan, B. (2014). Implementing Sustainable IT Strategy: The Case of Intel. Journal of Information Technology Teaching Cases, 4(1), 41–48. https://doi.org/10.1057/jittc.2014.2 Watson, R. T., Boudreau, M. C., Chen, A., & Huber, M. (2008). Green IS: Building sustainable business practices. Information Systems: A Global Text, 1-17. Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 21 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Recap: Nachhaltigkeit Eine nachhaltige Entwicklung befriedigt die Bedürfnisse der Gegenwart, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Source: World Commission on Environment and Development, 1987 Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 22 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Übungsaufgabe 1 Organisationen entscheiden sich aus verschiedenen Motivationen heraus Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen. Nennen und beschreiben Sie verschiedene Motivationen für Nachhaltigkeitsinitiativen. Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 23 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Übungsaufgabe 1 Organisationen entscheiden sich aus verschiedenen Motivationen heraus Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen. Nennen und beschreiben Sie verschiedene Motivationen für Nachhaltigkeitsinitiativen. Regulatorischer Normativer Druck Kulturell-kognitiver Druck Geschäftspartner Druck Nachhaltigkeits- Branchenstandards Etwas Gutes für die bezogene Gesetzgebung Gesellschaftliche Werte Gesellschaft tun Umweltauflagen Etc. etc. etc. Quelle: Butler et al. (2011) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 24 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Übungsaufgabe 2 – Richtig oder Falsch? Green IT und Green IS sind Synonyme für die energieeffiziente Nutzung von IT. Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 25 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Übungsaufgabe 2 – Richtig oder Falsch? Green IT und Green IS sind Synonyme für die energieeffiziente Nutzung von IT. l s c h !! F a Green IT und Green IS beschreiben zwei unterschiedliche Phänomene. Green IT beschäftigt sich vorrangig mit der energieeffizienten Nutzung von IT. Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 26 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Übungsaufgabe 3 Was ist der Unterschied zwischen Green IT und Green IS. Nennen Sie jeweils Beispiele. Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 27 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Übungsaufgabe 3 Was ist der Unterschied zwischen Green IT und Green IS. Nennen Sie jeweils Beispiele. Green IT konzentriert sich hauptsächlich auf Energieeffizienz und Gerätenutzung. Green IS bezeichnet die Gestaltung und Implementierung von Informationssystemen, die zu nachhaltigen Geschäftsprozessen beitragen. Quelle: Watson, R. T., Boudreau, M. C., Chen, A., & Huber, M. (2008). Green IS: Building sustainable business practices. Information Systems: A Global Text, 1-17 Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 28 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Übungsaufgabe 3 Was ist der Unterschied zwischen Green IT und Green IS. Nennen Sie jeweils Beispiele. Green IT oder Greening of IT – Beispiele: Entwicklung energieeffizienter Chips und Festplatten; Ersetzen von PCs durch energieeffiziente Clients; Virtualisierung: mehrere virtuelle Maschinen können auf einem Server laufen; Reduzierung des Energieverbrauchs von Rechenzentren; Nutzung erneuerbarer Energiequellen zur Stromversorgung von Rechenzentren Reduzierung bzw. Recycling von Elektroschrott aus veralteten Computergeräten Effizientere Programmierung Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 29 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Übungsaufgabe 3 Was ist der Unterschied zwischen Green IT und Green IS. Nennen Sie jeweils Beispiele. Green IS oder Greening by IT– Beispiele: Reduzierung der Logistikkosten durch Flotten-, Liefer- oder Fahrzeugrouting-Managementsysteme Unterstützung der Remote-Arbeit durch Systeme, die eine virtuelle Zusammenarbeit ermöglichen (z.B. durch Videokonferenzen); Überwachung und Analyse von Umweltinformationen (wie Toxizität, verbrauchte Energie, Kohlenstoffemissionen usw.) durch Informationssysteme; Bereitstellung von Informationen für Endnutzer und Verbraucher, um die Entscheidungsfindung unter Berücksichtigung „grüner“ Entscheidungen zu erleichtern. Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 30 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Übungsaufgabe 4 Unterscheiden Sie drei verschiedenen Arten von Nachhaltigkeitszielen. Nennen Sie Beispiele, wie IT und IS zur Erreichung dieser Ziele beitragen können. Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 31 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Übungsaufgabe 4 Unterscheiden Sie drei verschiedenen Arten von Nachhaltigkeitszielen. Nennen Sie Beispiele, wie IT und IS zur Erreichung dieser Ziele beitragen können. Vermeidung von Umweltverschmutzung: Minimierung von Emissionen, Abwässern und Abfällen Produktverantwortung: Verringerung der Umweltverschmutzung und die Minimierung der negativen Umweltauswirkungen während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts Saubere Technologie: Einsatz sauberer Technologien, die keine schädliche Emissionen oder Abfall verursachen Source: Watson et al. (2008) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 32 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Übungsaufgabe 4 Unterscheiden Sie drei verschiedenen Arten von Nachhaltigkeitszielen. Nennen Sie Beispiele, wie IT und IS zur Erreichung dieser Ziele beitragen können. Vermeidung von Umweltverschmutzung: Automatisiertes Energiesparsystem Virtualisierung Digitaler Informationsaustausch Produktverantwortung Recycling und Reuse von Hardware, wie Servern, PCs oder ihrer Komponenten Source: Watson et al. (2008) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 33 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Übungsaufgabe 4 Unterscheiden Sie drei verschiedenen Arten von Nachhaltigkeitszielen. Nennen Sie Beispiele, wie IT und IS zur Erreichung dieser Ziele beitragen können. Saubere Technologie Papierlose Transaktionen Videokonferenzen (anstatt persönlicher Meetings und Geschäftsreisen) Tools für virtuelle Zusammenarbeit (e.g., Slack, Notion) Source: Watson et al. (2008) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 34 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Klausuraufgabe Nennen und erläutern Sie drei Ansatzpunkte, um Geschäftsprozesse nachhaltiger zu gestalten anhand des Source-Transformation-Sink-Modells. Nennen Sie jeweils ein Beispiel. (9 Punkte) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 35 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Klausuraufgabe Nennen und erläutern Sie drei Ansatzpunkte, um Geschäftsprozesse nachhaltiger zu gestalten anhand des Source-Transformation-Sink-Modells. Nennen Sie jeweils ein Beispiel. (9 Punkte) Source Nicht erneuerbare Inputs eines Geschäftsprozesses sollten minimiert werden. Prozesse müssen im Hinblick auf ihre Umwelteffizienz und nicht auf ihre Durchsätze optimiert werden; Ein höheres Maß an Umwelteffizienz verringert Transformation sowohl den Input als auch den Output eines bestimmten Prozesses. Emissionen, die aus einem Geschäftsprozess resultieren und die Aufnahmekapazität der Umgebung, in der er ausgeführt wird, überschreiten, Sink sollten minimiert werden. Basierend auf Goodland, R. (1995) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 36 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Klausuraufgabe Nennen und erläutern Sie drei Ansatzpunkte, um Geschäftsprozesse nachhaltiger zu gestalten anhand des Source-Transformation-Sink-Modells. Nennen Sie jeweils ein Beispiel. (9 Punkte) Source Nachhaltige Beschaffung; Nachhaltige Energiequellen Energieeffiziente Produktionstechnologie Transformation Reduzierung von Emissionen; Kreislaufwirtschaft und Recycling Sink Basierend auf Goodland, R. (1995) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 37 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Agenda 1 Wiederholungsfragen 2 Klausuraufgabe 3 Fallstudie Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 38 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel § Größter Halbleiterhersteller weltweit § Erfinder des Mikroprozessors § Weltweiter Marktanteil von > 80% im Bereich PC-Mikroprozessoren § Mitarbeiter: 121 100 (2021) § Umsatz in USD: 79 Mrd. (2021) § Seit Frühjahr 2023: Investition von 17 Mrd. Euro in eine neue Chip-Fabrik in Magdeburg Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 39 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie Intel – Ausgangssituation Nachhaltigkeitsziele 2008: § Reduzierung der Emissionen um 20% bis 2012 § Etablierung eines IT Sustainability Program Office durch CIO Diane Bryant Quelle: Curry & Donnellan (2014) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 40 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel ILIAS à 7. Informationssysteme und Nachhaltigkeit à Curry & Donnellan (2014) 1. Welche Rolle spielte die IT-Abteilung von Intel bei der Förderung der Nachhaltigkeit? 2. In welche Phasen lässt sich die Förderung der Nachhaltigkeit bei Intel unterteilen? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 41 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel Welche Rolle spielte die IT-Abteilung von Intel bei der Förderung der Nachhaltigkeit? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 42 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel Welche Rolle spielte die IT-Abteilung von Intel bei der Förderung der Nachhaltigkeit? Aktive, mitwirkende Rolle: Verringerung der Umweltauswirkungen von Intel durch die Ausrichtung der IT- Prozesse und -Verfahren an den Kernprinzipien der Nachhaltigkeit, d. h. Reduzierung von Emissionen und Ressourcennutzung, Recycling, and Reuse. Innovative, befähigende Rolle: Nutzung von IT in Geschäftsprozessen, um Nachhaltigkeitsvorteile im gesamten Unternehmen zu erzielen, um die Umweltbilanz von Intel zu managen und verbessern Quelle: Curry & Donnellan (2014) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 43 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel Welche Schritte hat Intel unternommen, um nachhaltiger zu werden? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 44 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel Welche Schritte hat Intel unternommen, um nachhaltiger zu werden? Phase 1: Quantifizierung und Hervorhebung der (potenziell unbekannten) Nachhaltigkeitsauswirkungen bestehender IT-Projekte. Phase 2: Entwicklung innovativer Proof-of-Concepts, die innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten neue Reduzierungen des Fußabdrucks Zeitrahmens demonstrieren. Phase 3: Verbreitung nachhaltiger IT-Prinzipien und -Praktiken mit dem Schwerpunkt auf der Nutzung der IT zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks im gesamten Unternehmen. Quelle: Curry & Donnellan (2014) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 45 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel ILIAS à 7. Informationssysteme und Nachhaltigkeit à Curry & Donnellan 3. Wie hat Intel die Chancen der Nachhaltigkeit erkannt? 4. Welche Maßnahmen ergriff Intel zur Steigerung der Nachhaltigkeit? 5. Nennen und beschreiben Sie drei Prinzipien, die die Nachhaltigkeitsstrategie von Intel ausmachen. Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 46 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel Wie hat Intel die Chancen für Nachhaltigkeit im Unternehmen identifiziert? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 47 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel Wie hat Intel die Chancen für Nachhaltigkeit im Unternehmen identifiziert? Intel‘s IT CO2 Fußabdruck Quelle: Curry & Donnellan (2014) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 48 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel Wie hat Intel die Chancen für Nachhaltigkeit im Unternehmen identifiziert? 1. Evaluierung der Geschäftsbereiche innerhalb Intels, bei denen IT den größten Beitrag für die Steigerung der Nachhaltigkeit leisten könnte. 2. Auswirkungen auf die Umwelt wurden mithilfe der "Was-wäre- wenn"-Analyse ermittelt, um die die potenzielle Reduzierung des Kohlenstoff-Fußabdrucks zu berechnen. Quelle: Curry & Donnellan (2014) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 49 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel Welche Maßnahmen ergriff Intel zur Steigerung der Nachhaltigkeit? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 50 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel Welche Maßnahmen ergriff Intel zur Steigerung der Nachhaltigkeit? Entwicklung einer nachhaltigen Kultur Aufstellen von IT-Nachhaltigkeitsgrundsätze Förderung von kreativem Engagement und Innovation bei allen Mitarbeitern Bewusstsein für Nachhaltigkeit stärken Anreizprogramme für Mitarbeiter zur Förderung von IT-Nachhaltigkeit und Innovationen nutzen Unternehmerischen Nutzen für Nachhaltigkeit durch nachhaltige IT-Projekte ermitteln und aufzeigen Quelle: Curry & Donnellan (2014) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 51 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel Nennen und beschreiben Sie drei Prinzipien, die die IT-Nachhaltigkeitsstrategie von Intel ausmachen. Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 52 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel Prinzip Beispiele Nachhaltige Zulieferer auswählen Zusammenarbeit mit unseren Lieferantenmanagern, um Nennen und beschreiben Sie drei Prinzipien, die die Nachhaltigkeitsstrategie sicherzustellen, von Intel dass IT-Einkäufe nachhaltige ausmachen. Geschäftspraktiken repräsentieren und unterstützen Intel in die Lage versetzen, die Proaktive Überwachung globaler Vorschriften und Anforderungen, um globalen Nachhaltigkeits- die Einhaltung der IT und von Intel sicherzustellen anforderungen zu erfüllen Vermeidung von Geschäftsreisen Alle IT-Kollaborationstechnologien bei Intel präsentieren und fördern ermöglichen Nachhaltiges IT-Verhalten fördern Schaffung eines globalen Bewusstseins für IT-Nachhaltigkeit, das die IT-Mitarbeiter dazu ermutigt, ein Vorbild für das Unternehmen zu sein Reisevermeidung ermöglichen Quelle: Curry & Donnellan (2014) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 53 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel Erreichte Ziele bei Intel: Reduzierung der Emissionen um mehr als 60% im Zeitraum 2007-2011 Steigerung der jährlichen Gewinne um 41% im gleichen Zeitraum Einsparung von Energiekosten in Höhe von 5.8 Millionen USD Vermeidung von 60 000 Tonnen CO2 Austoß Quelle: Curry & Donnellan (2014) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 54 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Fallstudie – Sustainable IT Strategy at Intel Die erfolgreichsten Maßnahmen: 4-Jahres-Server-Refresh-Politik: ein Server mit neuester Verarbeitungstechnologie kann bis zu 10 vier Jahre alte Server ersetzen Aggressive Server-Virtualisierungsstrategie: erhöhte Auslastung der Server Einsparung von 70 % Energie pro Benutzer durch den Einsatz von stromsparenden Laptops anstelle von Desktops Reduzierung von Dienstreisen durch attraktive technologische Lösungen (e.g., Konferenzräume mit Videokonferenzfunktion) Quelle: Curry & Donnellan (2014) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 55 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Zusammenfassung – Was muss ich wissen? § Verschiedene Motivationen für Nachhaltigkeitsziele § Green IS vs. Green IT § Nachhaltigkeitsziele § Ansätze für nachhaltigere Geschäftsprozesse Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 56 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Quellen Butler, T. (2011). Compliance with institutional imperatives on environmental sustainability: Building theory on the role of Green IS. The Journal of Strategic Information Systems, 20(1), 6-26 Curry, E., & Donnellan, B. (2014). Implementing Sustainable IT Strategy: The Case of Intel. Journal of Information Technology Teaching Cases, 4(1), 41–48. https://doi.org/10.1057/jittc.2014.2 Goodland, R. (1995). The concept of environmental sustainability. Annual Review of Ecology and Systematics, 26(1), 1-24. Watson, R. T., Boudreau, M. C., Chen, A., & Huber, M. (2008). Green IS: Building sustainable business practices. Information Systems: A Global Text, 1-17. Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 57 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Kontakt Cologne Institute for Information Systems (CIIS) Professur für Informationssysteme (www.is4.uni-koeln.de) Dr. Katharina Drechsler [email protected] Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 58 Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler

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