Ubung 3 - Digitale Infrastruktur und Plattformen (PDF)
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Universität zu Köln
Dr. Katharina Drechsler
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This document seems to be lecture notes or a set of exercises regarding topics in business informatics, with a special focus on digital infrastructure and platforms. It covers themes like data management, information systems, and cloud computing, along with specific exercises and questions to be solved.
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GRUNDLAGEN DER WIRTSCHAFTSINFORMATIK Übung 03: Digitale Infrastruktur und Plattformen Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Themen...
GRUNDLAGEN DER WIRTSCHAFTSINFORMATIK Übung 03: Digitale Infrastruktur und Plattformen Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler Themen Informationssysteme Datenmanagement und Nachhaltigkeit Informationssysteme Internet der Dinge und Digitalisierung Geschäftsprozess- Künstliche Intelligenz management Informationssysteme Systementwicklung und Organisationen Enterprise Systems & Informationssysteme Business Intelligence und Ethik Digitale Infrastruktur Digitale und Plattformen Geschäftsmodelle Informations- Metaverse management Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | Wintersemester 24/25 | Dr. Katharina Drechsler 2 Literatur Laudon, K. C., Laudon, J. P., Schoder, D. (2015). Wirtschaftsinformatik - Eine Einführung (3. Auflage). Pearson: München, Deutschland. Kapitel 5 und 7 Rainer, K. R., Prince, B., (2021). Introduction to Information Systems. 9th Edition. Wiley Technology Guide 3: Cloud Computing Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | Wintersemester 24/25 | 3 Dr.Katharina Drechsler Agenda 1 Übungsaufgaben – Digitale Infrastruktur und Plattformen 2 Fallstudie 3 Klausuraufgaben 4 Kahoot-Quiz Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | Wintersemester 24/25 | 4 Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 1 Was charakterisiert die Client-Server Architektur? Erläutern Sie die Architektur anhand eines Beispiels. Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 5 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 1 Was charakterisiert die Client-Server Architektur? Erläutern Sie die Architektur anhand eines Beispiels. Client Server Dienstanforderung Ergebnis Computer/ E-Mail Server Smartphone Laudon et al (2015) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 6 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Client Server Übungsaufgabe 1 Dienstanforderung Ergebnis Was charakterisiert die Client-Server Architektur? Erläutern Sie die Architektur anhand eines Beispiels. Client-Programm: Anwendung, die eine Ressource anfordert und die Benutzerschnittstelle bereitstellt Server-Programm: Anwendung, die eine Ressource bereitstellt, auf die der Client zugreift und die für die zentrale Speicherung und Verarbeitung von Daten verantwortlich ist. Der Client und der Server kommunizieren über ein Netzwerk und können sich über verschiedene Protokolle und Schnittstellen verständigen Die Daten werden üblicherweise auf dem Server gespeichert, während der Client die Daten vom Server anfordert und sie lokal verarbeitet oder anzeigt. Laudon et al (2015) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 7 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 2 Was versteht man unter Virtualisierung? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 8 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 2 Was versteht man unter Virtualisierung? Trennung von logischen und physischen Computerresourcen Dazu virtualisiert man ein System Eine physische Einheit kann mehrere logische Einheiten ausführen Dadurch kommt es zu einer besseren Ausnutzung der Ressourcen Ein Nutzer, der als Client auf einen Server zugreift, merkt keinen Unterschied ob der Server virtualisiert ist oder nicht Laudon et al (2015) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 9 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 2 Was versteht man unter Virtualisierung? VM VM VM Virtuelle Maschinen (VM) Virtualisierungssoftware Host-Betriebssystem Hardware Laudon et al (2015) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 10 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 3 Nennen Sie zentrale Eigenschaften, die Cloud Computing auszeichnen! Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 11 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 3 Nennen Sie zentrale Eigenschaften, die Cloud Computing auszeichnen! Zentrales Hosting von virtualisierten Rechenressourcen (in der Cloud) On-Demand Ressourcen Self-Service für Kunden Zugang zur Cloud von jedem internetfähigen Gerät Schnelle und dynamische Skalierung möglich basierend auf Kundenbedürfnissen Laudon et al (2015) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 12 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 4 Was sind die drei grundlegenden Formen des Cloud-Computings, die dem X-as-a-Service-Muster folgen, und wie unterscheiden sie sich? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 13 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 4 Was sind die drei grundlegenden Formen des Cloud-Computings, die dem X-as-a-Service-Muster folgen, und wie unterscheiden sie sich? Infrastructure-as-a-Service (IaaS) Platform-as-a-Service (PaaS) Software-as-a-Service (SaaS) Die drei Modelle unterscheiden sich darin, welche Bestandteile des Application Stacks vom Provider bereitgestellt werden (siehe nächste Folie). Rainer et al. (2021) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 14 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler IaaS vs. PaaS vs. SaaS On-premises Infrastructure-as- Platform-as-a- Software-as-a- (traditional) a-Service (IaaS) Service (PaaS) Service (SaaS) Managed by Customer Managed by Vendor Data Data Data Data Applications Applications Applications Applications Operating System Operating System Operating System Operating System Virtualization Virtualization Virtualization Virtualization Storage Storage Storage Storage Servers Servers Servers Servers Networking Networking Networking Networking Rainer et al. (2021) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 15 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 4 Was sind die drei grundlegenden Formen des Cloud-Computings, die dem X-as-a-Service-Muster folgen, und wie unterscheiden sie sich? Infrastructure-as-a-Service (IaaS) z.B. Amazon Web Services (AWS) EC2 oder S3, Google Compute Engine Platform-as-a-Service (PaaS) z.B. AWS Elastic Beanstalk, Google App Engine, Microsoft Azure App Service Software-as-a-Service (SaaS) z.B. Google Workspace, Dropbox, Apple iCloud Rainer et al. (2021) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 16 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 5 Welche Vorteile hat die Nutzung von Cloud Computing für Unternehmen? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 17 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 5 Welche Vorteile hat die Nutzung von Cloud Computing für Unternehmen? Flexible und skalierbare IT-Ressourcen (Kunden können flexibel, kurzfristig, je nach Bedarf skalieren) Keine Vorab-Investitionskosten Verbrauchsabhängige Bezahlung Keine Wartungskosten Fokus auf das Kerngeschäft Reduzierte Time-to-Market (IT-Infrastruktur steht dem Kunden schneller zur Verfügung) Häufig höhere Verfügbarkeit bzw. geringeres Ausfallrisiko der Software Rainer et al. (2021) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 18 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 6 Welche Herausforderungen sich können für Unternehmen bei der Nutzung von Cloud Computing ergeben? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 19 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 6 Welche Herausforderungen sich können für Unternehmen bei der Nutzung von Cloud Computing ergeben? Daten liegen beim Anbieter (Sicherheitsbedenken und mögliche -probleme) § Kontrollverlust (z.B. über Unternehmensgeheimnisse) § Datenschutzprobleme § Häufig keine Lokalisierbarkeit (Wo werden die Daten letztendlich gespeichert?) Abhängigkeit vom Anbieter: § Lock-In Effekte § Probleme mit Verlässlichkeit Rainer et al. (2021) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 20 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 6 Welche Herausforderungen sich können für Unternehmen bei der Nutzung von Cloud Computing ergeben? Bei SaaS: § Geringere Flexibilität (individuelle Anpassungen sind nicht möglich) § Schwierigkeiten, einen individuellen Wettbewerbsvorteil zu erlangen (dasselbe SaaS-System wird von vielen anderen Unternehmen ebenfalls genutzt) Rainer et al. (2021) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 21 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 7 Was ist eine Plattform? Nennen Sie zwei entscheidenden Charakteristika einer Plattform. Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 22 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 7 Was ist eine Plattform? Nennen Sie zwei entscheidenden Charakteristika einer Plattform. “Eine Plattform ist ein Geschäftsmodell, das auf der Ermöglichung wertschöpfender Interaktionen zwischen externen Produzenten und Konsumenten basiert. […]. Der übergeordnete Zweck der Plattform besteht darin, Begegnungen zwischen Nutzern zu ermöglichen und den Austausch von Gütern, Dienstleistungen oder sozialer Währung zu erleichtern, wodurch eine Wertschöpfung für alle Beteiligten ermöglicht wird." Parker et al. (2016) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 23 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 7 Was ist eine Plattform? Nennen Sie zwei entscheidenden Charakteristika einer Plattform. Plattformen erleichtern die Interaktion zwischen zwei unterschiedlichen Gruppen Der Wert einer Plattform steigt mit der Anzahl der Nutzer auf beiden Seiten à Positive Externalitäten durch Netzwerkeffekte Tiwana, A. et al (2014) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 24 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Übungsaufgabe 8 5 min Wählen Sie eine Plattform und charakterisieren Sie die Plattform? Was ist die Geschäftsidee? Welche zwei Gruppen werden durch die Plattform zusammen gebracht? Wer sind die Wettbewerber der Plattform? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 25 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Agenda 1 Übungsaufgaben – Digitale Infrastruktur und Plattformen 2 Fallstudie 3 Klausuraufgaben 4 Kahoot-Quiz Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 26 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Spotify - Überblick Digitaler Musikstreaming-Dienst 2008 in Stockholm gegründet In 92 Ländern verfügbar 456 Millionen Nutzer mit 195 Millionen zahlenden Abonnenten (Stand: 2022) Über 100 Millionen Musiktitel können gestreamt werden (Stand: März 2023) Neben Musik können auch Hörbücher und Podcasts gestreamt werden Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 27 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Fallstudie – Spotify ILIAS à 3. Digitale Infrastrukturen und Plattformen à Übung à Skog et al. (2022) 1. Was charakterisiert eine digitale Service Plattform, im Vergleich zu einer digitalen Device Plattform? 2. Nennen Sie drei strategische Ziele, die digitale Service Plattformen verfolgen? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 28 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Fallstudie Spotify 1. Was charakterisiert eine digitale Service Plattform, im Vergleich zu einer digitalen Device Plattform? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 29 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Fallstudie Spotify 1. Was charakterisiert eine digitale Service Plattform, im Vergleich zu einer digitalen Device Plattform? Digitale Service Plattformen sind rein softwarebasiert und immateriell; Zugang über Geräte von Drittanbietern Digitale Service Plattformen müssen in digitale Device Plattformen (z.B. Handys, Auto Entertainment Systeme, TVs etc.), eingebettet sein Vermittlung digitaler Ressourcen (hier: Musik, Podcasts etc.) zwischen Produzenten und Konsumenten. Skog et al (2021) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 30 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Fallstudie Spotify 1. Was charakterisiert eine digitale Service Plattform, im Vergleich zu einer digitalen Device Plattform? Nutzer von Device Apps, die Geräte- und Plattformen, die auf Produzenten von Transaktionen von Dienstbündel, die digitale Ressourcen digitalen Inhalten, digitalen Inhalten die digitalen von Service die diese Inhalte ohne Zugang zu Ressourcen von Plattformen verbreiten wollen einem proprietären Device Plattformen zugreifen und diese Gerät ermöglichen verbreiten konsumieren Produzenten Service Plattform Device Plattform Konsumenten Skog et al (2021) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 31 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Fallstudie Spotify 2. Nennen Sie drei strategische Ziele, die digitale Service Plattformen verfolgen? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 32 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Fallstudie Spotify 2. Nennen Sie drei strategische Ziele, die digitale Service Plattformen verfolgen? Rasch positive Netzwerkeffekte erzeugen: Steigern des Werts der Plattform durch rasches Wachstum von Anzahl der Produzenten und Konsumenten Erweiterung des Funktionsumfangs, um sich vor Nachahmern zu schützen Plattformposition fest etablieren, um Angebot über möglichst viele Device Plattformen anbieten zu können Skog et al (2021) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 33 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Fallstudie – Spotify ILIAS à 3. Digitale Infrastrukturen und Plattformen à Übung à Skog et al. (2022) 3. Welche Tradeoffs musste Spotify zur Erreichung seiner strategischen Ziele berücksichtigen? 4. Welche Taktiken wendete Spotify jeweils an, um diese Trade-offs auszugleichen? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 34 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Fallstudie Spotify 3. Welche Tradeoffs musste Spotify zur Erreichung seiner strategischen Ziele berücksichtigen? Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 35 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Fallstudie Spotify 3. Welche Tradeoffs musste Spotify zur Erreichung seiner strategischen Ziele berücksichtigen? Rasches Verbraucherwachstum vs. Beständigkeit der Plattforminfrastruktur und des Geschäftsmodells Vielfalt des Funktionsumfang vs. Einbettung der Plattform in viele Device Plattformen Starke Einbindung in Device Plattformen vs. ungünstige Geschäftsbedingungen und harter Wettbewerb aufgrund von Abhängigkeiten Skog et al (2021) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 36 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Fallstudie – Spotify 4. Welche Taktiken wendete Spotify jeweils an, um diese Trade-offs auszugleichen? Rasche Erzeugung positiver Netzwerkeffekte Verbreitung: Erhöhte Verbraucherakzeptanz, indem die Service Plattform über verschiedene Device Plattformen zugänglich ist und ein kostengünstiges Angebot bietet Kontrolle: Überwachung, Begrenzung und Reduzierung der Kosten des Verbraucherwachstums Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 37 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Fallstudie – Spotify 4. Welche Taktiken wendete Spotify jeweils an, um diese Trade-offs auszugleichen? Erweiterung des Funktionsumfangs Eingehende Schnittstellen: Ermöglichung dynamischer funktionaler Vielfalt innerhalb der Plattform (z.B. Entwicklung von Apps für Spotify) Ausgehende Schnittstellen: Ermöglichung dynamischer funktionaler Vielfalt außerhalb der Plattform (z.B. Spotify Connect; SDKs, Web API) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 38 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Fallstudie – Spotify 4. Welche Taktiken wendete Spotify jeweils an, um diese Trade-offs auszugleichen? Etablierung der Plattformposition Partnerschaften: Intensive Zusammenarbeit mit wichtigen Device Plattformen, um Ressourcen zum beiderseitigen Nutzen zu bündeln Befreiung: Erhöhung der Autonomie, Wettbewerbsfähigkeit und Verhandlungsmacht der Service Plattform in Beziehungen zu Device Plattformen Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 39 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Agenda 1 Übungsaufgaben – Digitale Infrastruktur und Plattformen 2 Fallstudie 3 Klausuraufgaben 4 Kahoot-Quiz Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 40 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Klausuraufgabe 1 Nennen und beschreiben Sie kurz drei geeignete Rahmenbedingungen von Unternehmen, unter denen der Einsatz von Cloud Computing für das Unternehmen sinnvoll ist. (9 Punkte / 9 Minuten) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 41 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Klausuraufgabe 1 Nennen und beschreiben Sie kurz drei geeignete Rahmenbedingungen von Unternehmen, unter denen der Einsatz von Cloud Computing für das Unternehmen sinnvoll ist. (9 Punkte / 9 Minuten) Geringer Investitionsspielraum o Anschaffungskosten für eigene „in-house“ Infrastruktur sehr hoch Rechenintensive Anwendungen (Machine Learning, Deep Learning). o Relativ geringere Kosten für hohe Leistung Anwendungen mit stark schwankender Beanspruchung der Infrastruktur o Generell geringe Auslastung aber Leistungsspitzen o Z.B. Online-Shopping an Weihnachten (vorhersehbare Last) o Z.B. Neue Websites/Service (unvorhersehbare Last) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 42 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Klausuraufgabe 2 Nennen und beschreiben Sie die drei Service-Modelle von Cloud Computing. Geben Sie je Service- Modell ein Beispiel an. (4,5 Punkte / 4,5 Minuten) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 43 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Klausuraufgabe 2 Nennen und beschreiben Sie die drei Service-Modelle von Cloud Computing. Geben Sie je Service- Modell ein Beispiel an. (4,5 Punkte / 4,5 Minuten) Infrastructure-as-a-Service (IaaS) § z.B. Amazon Web Services (AWS) EC2 oder S3, IBM Cloud Platform-as-a-Service (PaaS) § z.B. AWS Elastic Beanstalk, Google App Engine Software-as-a-Service (SaaS) § z.B. Google Workspace, Dropbox, Apple iCloud Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 44 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Zusammenfassung – Was muss ich wissen? Client-Server Architektur Cloud Computing § Virtualisierung § Saas vs. PaaS vs. IaaS § Vorteile und Risiken Plattformen § Charakteristika § Gründe für zunehmende Bedeutung Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 45 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Agenda 1 Übungsaufgaben – Digitale Infrastruktur und Plattformen 2 Fallstudie 3 Klausuraufgaben 4 Kahoot-Quiz Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | 46 Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler Quellenverzeichnis Laudon, K. C., Laudon, J. P., Schoder, D. (2015). Wirtschaftsinformatik - Eine Einführung (3. Auflage). Pearson: München, Deutschland. Rainer, K. R., Prince, B., (2021). Introduction to Information Systems. 9th Edition. Wiley; Parker, G. G., Van Alstyne, M. W., & Choudary, S. P. (2016). Platform Revolution: How Networked Markets Are Transforming the Economy? and How to Make Them Work for You.WW Norton & Company, p. 5. Tiwana, A. (2014). Platform Ecosystems: Aligning Architecture, Governance, and Strategy.Morgan Kaufmann. Skog, Daniel A.; Sandberg, Johan; and Wimelius, Henrik (2021) "How Spotify Balanced Trade-Offs in Pursuing Digital Platform Growth," MIS Quarterly Executive: 20(4) Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | Wintersemester 24/25 | 47 Dr.Katharina Drechsler KONTAKT Cologne Institute for Information Systems (CIIS) Professur für Informationssysteme (www.is4.uni-koeln.de) Dr. Katharina Drechsler [email protected] Kölner Institut für Wirtschaftsinformatik (KIWI) | Grundlagen der Wirtschaftsinformatik | Wintersemester 24/25 | Dr.Katharina Drechsler 48