Kommunismus am Beispiel Russland PDF

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Diese Präsentation behandelt das Thema Kommunismus am Beispiel Russlands und beinhaltet Einblicke in die russische Revolution, den Stalinismus und die politischen Entwicklungen. Die Präsentation beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des Kommunismus sowie die wichtigsten Persönlichkeiten und Ereignisse, die mit dem Kontext verbunden sind.

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KOMMUNISMUS AM BEISPIEL RUSSLAND DIE IDEOLOGIE DES KOMMUNISMUS Das kommunistische Manifest Das kommunistische Manifest Mit der industriellen Revolution im 18. und 19. Jahrhundert kamen Unternehmer zu viel Wohlstand. Schlechte Arbeitsverhältnisse in den Fabriken führte zu viel Unmu...

KOMMUNISMUS AM BEISPIEL RUSSLAND DIE IDEOLOGIE DES KOMMUNISMUS Das kommunistische Manifest Das kommunistische Manifest Mit der industriellen Revolution im 18. und 19. Jahrhundert kamen Unternehmer zu viel Wohlstand. Schlechte Arbeitsverhältnisse in den Fabriken führte zu viel Unmut bei den Fabriksarbeitern. Große Denker wie Karl Marx oder Friedrich Engels trafen sich in London, um das kommunistische Manifest zu schreiben. – Ein Manifest ist eine Schrift, in der man sein eigenes Weltbild präsentiert und große, weltbewegende Forderungen aufstellt, sodass sich die Gesellschaft verändert. Ziel war es, dem Gedanken „Kommunismus“ ein Gesicht zu geben und die Ungleichheit zwischen Unternehmen und Arbeiter aufzuheben. Zusammenfassung des kommunistischen Manifests Die Welt wird generell in zwei Klassen eingeteilt  Unterdrücker und Unterdrückte. Diese Klassen hatten eine komplexe Hierarchie (Bsp.: Altes Ägypten, Feudalgesellschaft im Mittelalter) Mit der Industrialisierung wurde eine neue Epoche eingeleitet  Epoche der Bourgeoisie. Diese Epoche vereinfacht die Hierarchie, sodass nur mehr zwei Klassen existieren. Bourgeoisie: - Großgrundbesitzer, Wohlhabende, welche die Arbeiterklasse unterdrücken. Sie sind sogar mächtiger als Nationen. Proletariat: - Arbeiterklasse, die von der Bourgeoisie unterdrückt wird. Die Proletarier müssen sich zusammentun, um die Bourgeoisie zu bekämpfen. - Das Proletariat ist laut dem Manifest stärker denn je, weil durch die Industrialisierung viele Menschen in die Städte kamen (Landflucht) Ihre wichtigste Forderung ist eine Enteignung des Privateigentums  „Jeder soll arbeiten, jeder soll etwas dafür bekommen.“ RUSSISCHE REVOLUTION Arbeitsblatt – Russland 1917 Russland vor dem ersten Weltkrieg Lenin und die Bolschewiki Die Februar- und Oktoberrevolution VON LENIN ZU STALIN Diktatur des Proletariats  Stalinismus Lenins Nachfolger: Josef Stalin Josef Stalin galt als nicht intellektuell – Lenin vertraute eher auf Trotzki oder Kamenew Generalsekretär während Lenins Herrschaft – konnte in dieser Position seine Macht aufbauen Lenin wollte Stalin nicht als Nachfolger (Auszug aus Testament): „Stalin ist zu grob, und dieser Mangel, der in unserer Mitte und im Verkehr zwischen uns Kommunisten durchaus erträglich ist, kann in der Funktion des Generalsekretärs nicht geduldet werden. Deshalb schlage ich den Genossen vor, sich zu überlegen, wie man Stalin ablösen könnte, und jemand anderen an diese Stelle zu setzen, der sich in jeder Hinsicht von Gen. Stalin nur durch einen Vorzug unterscheidet, nämlich dadurch, dass er toleranter, loyaler, höflicher und den Genossen gegenüber aufmerksamer, weniger launenhaft usw. ist.“ Stalin kontrollierte allerdings als Generalsekretär die Kommunikation zwischen Lenin und der Partei und konnte so verhindern, dass die Partei ihn absetzte. Diktatur des Proletariats  Stalinismus Herrschaft von 1924-1953 mit „eiserner“ Hand. Ausschaltung der Bolschewiki-Führung Baute einen Führerkult um sich herum auf: – Dauerhafte Präsenz von Stalin in der Bevölkerung – Umbenennung von Straßen, Schulen, Städten, … – Statuen errichtet, Briefmarken mit seinem Abbild, … – Keine kritische Haltung Großer Unterschied zu Lenins Diktatur – Lenin war idealistischer  wollte den Kommunismus radikal durchsetzen. – Stalin baute seine Macht aus und hatte keine Abischten, eine klassenlose Gesellschaft durchzusetzen. Arbeitsblatt - der 5-Jahresplan Beispiel für Stalins Größenwahnsinn Holodomor Tod durch Hunger Rapide Industrialisierung mit schweren Folgen Direkte Konsequenz des 5-Jahresplans Bauern wurden wieder enteignet Landwirtschaft wurde kollektiviert – Erträge in die Städte – Hungersnöte  vor allem in Ukraine Eine vom Menschen gemachte Hungersnot Von Stalin kalkuliert – „Ein Toter ist sicher eine Katastrophe, aber 100.000 Tote sind nur eine Zahl für die Statistik“ NATIONALSOZIALIS MUS Aufstieg Adolf Hitlers und der NSDAP geb.: 20. April 1889 in Braunau, Oberösterreich 1913 nach München Soldat im Ersten Weltkrieg – Hass gegen Siegermächte und Juden Politische Karriere nach 1. Weltkrieg – Guter Redner – Radikale Gedanken kamen bei DAP gut an. Arbeitsauftrag: Hitlers Aufstieg Auf dem Padlet sind wichtige Ereignisse von Hitlers politischen Aufstieg zusammengefasst. Die Ereignisse zeigen die sozialen Verhältnisse in der Weimarer Republik und wie diese Adolf Hitler zur Machtergreifung geholfen haben. Link zum Padlet DIE WICHTIGSTEN PERSONEN UNTER ADOLF HITLER Heinric h Geboren: 07.10.1900 streng/katholisch, Himmle nationalkonservative Einstellungen r Stellvertretender Propagandaleiter der NSDAP (1926-1930) Ernennung zum stellvertr. Reichsführer der SS (1927) Ausbau der SS Aufbau und Leitung KZ Dachau, Hauptverantwortlicher der “Endlösung der Judenfrage” Chef der Dt. Polizei “Die rechte Hand Adolf Hitlers” 23. Mai 1945  Selbstmord durch Giftkapsel Reinhar d Eckdaten und Aufgaben:  Karriere bei Marine. Heydric  Rausschmiss und danach zur NSDAP.  Gründete SD Sicherheitsdienst. h  Gründete Zentralstelle in Wien für die Ve  Kontrollmacht über die Polizei in DE auße  Trieb den Massenmord an Juden an.  Starb an ein Attentat in Prag. Der Mann fürs “Dreckige” Joseph Goebbels | 29.10.1897 – 01.05.1945 versuchte sich als Journalist und in der Dramaturgie. -> wurde abgelehnt machte viel Propaganda für Hitler durch Filme und andere Medien --> war Reichspropagandaminister seine Frau galt als ideale deutsche Frau  groß, blauäugig, blond rechtmäßiger Nachfolger von Hitler lässt seine 6 Kinder töten und begeht daraufhin mit seiner Der Frau Selbstmord Reichsporpagandaminister Geboren in Rosenheim Hermann Göring 1922 Zutritt NSDAP 1923 Zentrale Rolle beim Hitler-Putsch Entwickelte nach einer Verletzung eine Morphium Abhängigkeit 1928 wurde er Reichstagsabgeordneter. 1933 wurde Preußischer Ministerpräsident, Gestapo 1935 Übernahm Oberbefehl der Luftwaffe 1945 wurde von Amerikanern gefangen genommen. 1946 als ranghöchster NS-Funktionär angeklagt, Selbstmord. Der bedeutendste NS- Politiker Adolf Eichmann Leiter des „Eichmann-Referats“ in Berlin Organisierte die Bürokratie hinter der Massenverfolgung und -Deportation von Juden Wird auch als „Schreibtischtäter“ beschrieben Setzte sich nach WK 2 nach Argentinien ab Wurde 1960 verhaftet und ihm wurde in Israel ein öffentlicher Prozess gemacht PROPAGANDA DER NATIONALSOZIALIS TEN P. bezeichnet die schriftliche, mündliche oder anderweitige, z. B. auch elektronische (mobile) Verbreitung (politischer, religiöser etc.) Überzeugungen, oft in Verbindung mit weiterer persönlicher Überzeugungsarbeit. Definition Propaganda bezeichnet die schriftliche, mündliche oder anderweitige, z. B. auch elektronische (mobile) Verbreitung (politischer, religiöser etc.) Überzeugungen, oft in Verbindung mit weiterer persönlicher Überzeugungsarbeit. Politiklexikon der Bundeszentrale für politischen Bildung Die Nationalsozialisten vermittelten mit Propaganda ihre Ideologie Dabei nutzten sie vor allem Antisemitismus (Judenhass), um die Menschen von ihrer Ideologie zu überzeugen.  Antisemitismus war bereits im 19. Jahrhundert in der Gesellschaft stark vertreten.  Beispiel: La Libre Parole, eine französische Tageszeitung, gegründet 1892.  Mit welchen Merkmalen werden Juden dargestellt?  Hakennase, Kippa, mit Gelbbündeln (geldgierig), dreckige Kleidung (ungepflegt), machtgierig  Mithilfe von Propaganda wird versucht die Menschen dazu zu überzeugen, dass der Jude schlecht für die Gesellschaft ist. Propaganda der Nationalsozialisten Zwei Formen: – Gegen eine Gruppe von Menschen – Als Selbstinszenierung, um die „arische Rasse“ als dominant darzustellen Wahlplakate, Poster, Filme, Taten wie die Bücherverbrennung 1933, etc. – Alles wird dazu verwendet, um die Ideologie der Nationalsozialisten zu verbreiten. Beispiele: nächste Folie Reden als Propagandamittel Bsp.: Bücherverbrennung 10. Mai 1933 Am 10. Mai 1933 wurden Bücher aus Bibliotheken verbrannt, die nicht der nationalsozialistischen Ideologie entsprechen („wider den undeutschen Geist“).  Inszenierung Joseph Goebbels gab dabei eine Rede: Hört euch die Rede an und macht euch zu folgenden Leitfragen Gedanken: – Wie ist euer erster Eindruck? – Wie findet ihr den Sprachstil von Goebbels? Welche Worte verwendet er? Wie benutzt er Betonung? … Selbstinszenierung als Propagandamittel Die Nürnberger Reichsparteitage 1933- 1938  Jährliche Feiern zur Machtdemonstration o Bsp.: Militärparaden, um neue Waffen vorzustellen o Neue Gesetze wurden angekündigt (z. B.: Nürnberger Gesetze 1935) VOM JUDENHASS ZUR JUDENVERNICHTU NG Vom Judenhass zur Judenvernichtung Nach Adolf Hitlers Machtübernahme wurde die Verfolgung von Juden systematischer. Ab 1933 Verdrängung aus Wirtschaft, Kultur, Öffentlichkeit. – Keine Arbeit nach wirtschaftl. Aufschwung. – Verbot von jüdischen Geschäften (1935: 25% - 1938: 70%) – Ärzte und Rechtsanwälte aus Kammern ausgeschlossen. – Verbot an höheren Schulen. Aber: Wer gilt eigentliche als Jude? Reichspogromnacht 09.11.1938 Zerstörung von jüdischen Geschäften, Wohnungen und Synagogen. Gewaltausbrüche an Jüdinnen und Juden. Wannsee-Konferenz 20. Jänner 1942 Ein Treffen, um zu besprechen, wie das jüdische Volk am effizientesten ermordet werden kann.  „Die Endlösung der Judenfrage“ – Vernichtungslager wie Dachau oder Auschwitz sind schon errichtet worden. – Adolf Eichmann war Protokollführer. Heydrich von Göring beauftragt worden, die „Endlösung“ zu finden. „In großen Arbeitskolonnen [...] werden die arbeitsfähigen Juden straßenbauend in diese Gebiete geführt, wobei zweifellos ein Großteil durch natürliche Verminderung ausfallen wird. Der allfällig endlich verbleibende Restbestand wird [...] entsprechend behandelt werden müssen [...]“ Protokoll der Wannsee-Konferenz, 20. Januar 1942, S. 7/8 Fazit Antisemitismus war schon im 19. Jahrhundert stark verbreitet – die Nationalsozialisten brachten den Judenhass auf ein neues Level. Von einem politischen Wahlkampfthema bis hin zur systematischen Vernichtung von über 6 Mio. Jüdinnen und Juden. Eine schrittweise Entwicklung – Verdrängung aus Wirtschaft, Kultur, Öffentlichkeit – Nürnberger Gesetze 1935 – Reichspogromnacht 1938 – Wannseekonferenz 1942 Warum können wir als Historiker fast 90 Jahre später diese Ereignisse so gut rekonstruieren?

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