Strategisches Assetmanagement PDF

Energie-Betriebsmanagement "Strategisches Assetmanagement für Versorgungsnetz und -anlagen" T3_Assetmanagement Strategisches Assetmanagement Essenz des Asset - Managements § Die Summe der Anforderungen an das...

Energie-Betriebsmanagement "Strategisches Assetmanagement für Versorgungsnetz und -anlagen" T3_Assetmanagement Strategisches Assetmanagement Essenz des Asset - Managements § Die Summe der Anforderungen an das Stadtwerk bilden die Geschäftswerte des Unternehmens. § Der essenzielle Zweck des Assetmanagements ist es, diese Geschäftswerte bestmöglich zu schöpfen. § Das Jahresergebnis ist dabei nur einer von vielen Geschäftswerten. § Die Anlagen („Assets“) sind dabei Mittel zum Zweck, jedoch nicht der Zweck selbst. 5  Handlungsfokus versch. Akteure Strategisches Assetmanagement Bewirtschaften von Anlagen Asset-Management … Kollegen … - Asset-Daten, Standort- und - Informationsgestützte Entscheidungen Zustandsbewertung (strategischer Kontext und Bezug zu - Aktuelle KPIs Kundenbedürfnissen) - Bereichsbudget - Strategien zur Auswahl und Optimierung von Assets im Laufe deren Lebenszyklus zur Unterstützung der Unternehmensziele - Zusammenarbeit über Bereiche hinweg, um die zugewiesenen Ressourcen und Aktivitäten zu optimieren … Stakeholder … - Kosten - Drei Säulen der Nachhaltigkeit und Nutzen - Aktuelle Leistungsfähigkeit - Klarheit des Zwecks der Organisation - Behebung von Störungen/Aufrechterhaltung - Die Auswirkungen von Aktivitäten auf die Ziele der Funktion der Organisation 7 Handlungsfokus versch. Akteure Bewirtschaften von Anlagen Asset-Management … Top Management… - Kurzfristiger Gewinn/Verlust - Langfristiger Wert für die Organisation - Bereichs- /Einzelleistung - Entwicklung von Kompetenzen und Fähigkeiten - Einsparungen, insbesondere OPEX über die gesamte Belegschaft - Geschäftsrisiken werden verstanden und gemindert … Lieferanten/Dienstleister… - Kurzfristige Verträge und Leistungen - Langfristige Verträge und/oder - Service Level Agreements konzentrieren sich Partnerschaftsbeziehungen zur Unterstützung auf Vertragsspezifikationen der Kundenwerte und –ziele - Verständnis der Kundenstrategie und -bedürfnisse in 5-10 Jahren 8 Strategisches Assetmanagement Quelle: Dr. Krass; Thüga AG München 10 Strategisches Assetmanagement Quelle: DIN e.V. 2021 11 Strategisches Assetmanagement Assets werden ÄLTER Über die Jahre hoher Nachholbedarf! Störungen Unzufriedenheit bei Kunden Verschiebung von geplanten Kosten Maßnahmen, um Störungen beseitigen Instandhaltung (OPEX) zu können Ergebnisbeitrag Gewinneinbußen wird kleiner Verschlechterung des Zustandes Steigerung der Unzufriedenheit bei Kunden Kosten für Erneuerung steigen Quelle: in Anlehnung an Vortragsreihe der DIN e.V. 2021 12 Strategisches Assetmanagement Assetmanagement ist die Kunst der richtigen Entscheidungen, um den maximalen Mehrwert aus den Vermögenswerten in Bezug auf definierte Ziele zu generieren. Abgleich über verschiedene Zeiträume. Assetmanagement ermöglicht einer Organisation auch, den Bedarf und die Leistung der Betriebsmittel bzw. des Systems auf verschiedenen Ebenen systematisch zu untersuchen. Assetmanagement berücksichtigt dabei den gesamten Lebenszyklus. Quelle: T. Schmude;2015; THÜGA Infotag IH 20  Warum Asset-Management? Strategisches Assetmanagement Als Antwort auf bestehende Rahmenbedingungen § Optimierung des Gesamtnutzens für alle Interessengruppen § Integrierte Entscheidungsfindung über den gesamten Lebenszyklus § kontinuierliche Verbesserung Als Plattform für einen Stakeholder – Dialog zur wechselseitigen Gestaltung der Rahmenbedingungen § Nutzung des zunehmenden Transparenzbedürfnisses, um die Interdependenzen von Anforderungen und Entscheidungen zu kommunizieren § Überzeugung von der Wirksamkeit der bereitgestellten Ressourcen und eingesetzten Aktivitäten § Überwinden von kurzfristigem Betrachtungsfokus und lokaler/partikulärer Optimierung 21 Beispiele für Asset-Management Strategisches Nutzenversprechen Assetmanagement § Verbesserter Umgang mit Risiken (Personen-/Arbeitssicherheit, Umwelteinflüsse, Reputation, Haftung etc.) § Verbesserte Zusammenarbeit mit Dienstleistern § Verbessertes Stakeholder-Vertrauen (Konzessionsvergabe, Versicherungsprämien) § Geschäftsleitung: Informationsgestützte, abgestimmte Priorisierung und Verwendung der begrenzten Ressourcen sowie Aufteilung von Capex/Opex § Anlagenverantwortliche: Verbesserte Einflussnahme und Budgetverhandlung § Instandhaltungs- und Betriebsdienst: Verbesserte Arbeitsbedingungen und Zufriedenheit § Zielgerichtete Standardisierung von Material, Qualifikation und Support 22 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 23 Strategisches Assetmanagement Status Quo AM als Konvergenzpunkt (Zukunfts-)Versprechen diffuse Zielstellungen Wert/Nutzen [„Value“] Optimierung des Gesamtnutzens reaktive Entscheidungen Abstimmung [„Alignment“] integrierte Entscheidungsfindung über isolierte Optimierung Führung [„Leadership“] den gesamten Lebenszyklus ungenügende Prozessreife Zweckerfüllung [„Assurance“] kontinuierliche Verbesserung Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 24 Strategisches Assetmanagement Nutzen / Wert („Value“) Definition Assetmanagement ISO 55.000 Werte aus Assets Koordinierte Aktivitäten einer Organisation, um mit Hilfe von Assets Bewirtschaftung Werte zu von Anlagen schaffen. Werte von Assets 25 Strategisches Assetmanagement Ausrichtung („Alignment“) Schaffung einer Sichtachse („Line of Sight“) zwischen den angestrebten Unternehmenszielen bzw. AM-Zielen, des jeweils relevanten, internen und externen Kontextes (Pläne, Entscheidungen, Vorgaben) sowie den zugehörigen Aktivitäten an den / um die Assets. Quelle: Tagesspiegel.de (Volkmar Heinz) 26 Strategisches Assetmanagement Führung („Leadership“) Werkzeuge und Technologien sind wichtig, aber Menschen machen Assetmanagement! Kompetenzen und Erfahrungswerte sowie Kollaboration der Menschen als wesentlichen Erfolgsfaktoren. AM bedeutet Zuhören und Überzeugen von Menschen mit unterschiedlichen Fachdisziplinen, Arbeitsebenen und persönlichen Ambitionen zwecks Integration zu einem abgestimmten Vorgehen. Führungsfähigkeiten und Unternehmenskultur daher als Kernprinzipien des Assetmanagements. 27 Strategisches Assetmanagement Zweckerfüllung („Assurance“) Wiederkehrende Überprüfung und resultierende Korrekturmaßnahmen als Kombination aus Monitoring, è ob Assets und Systeme wie beabsichtigt arbeiten der Überprüfung durch die Geschäftsleitung, è ob AM-Ziele erreicht werden und AM-Leitlinien weiterhin geeignet sind sowie interner Auditierung. è ob Assetmanagement-Aktivitäten plangemäß durchgeführt werden Nachweis der Zweckerfüllung erfolgt gegenüber den jeweiligen Arbeitsebenen bzw. Interessengruppen. 28 Strategisches Assetmanagement Aufbau ISO 5000x Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 29 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 30 Strategisches Assetmanagement Quelle: DIN e.V. 2021 33 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 34 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 35 Strategisches Assetmanagement Quelle: T. Schmude;2015; THÜGA Infotag IH 37 Strategisches Assetmanagement Bei den SWJN wird strategisches Asset Management als Möglichkeit zur Optimierung der zu verantwortenden Assets gesehen. Dabei steht die optimale Gestaltung des gesamten Lebenszyklus (Planung bis Rückbau) einer technischen Anlage bzw. der Netze im Fokus. Quelle: energie – wasser praxis; 6/2014 Strategisches Asset Management wird dabei als Gesamtheit aller notwendigen Prozesse gesehen, mit denen die zur Verfügung stehenden Ressourcen optimal eingesetzt werden können. 41 41 Strategisches Assetmanagement Verschiedene Beschreibungen von Asset- Lebenszyklusphasen Quelle: The Institute of Asset Management 2018 42 Strategisches Assetmanagement Unternehmensleitung Renditeerwartungen Rahmen für geschäftsfeldübergreifende Entwicklung der Netze Asset Owner Verbundrolle aus den Bereichen Netze und Betriebswirtschaft (Budgetrahmen; Risikomanagement) grundsätzliche Strategie (Zielnetz) Asset Management lang-/mittelfristige Investitions- und Instandhaltungsstrategien Auswahl der Technologien und Materialien Beauftragung Asset Service mit abgeleiteten, priorisierten Maßnahmen Auswerten der Zustandsdaten aus Anlagenbetrieb und Erstellen von Berichten und Kennzahlen Quelle: energie – wasser praxis; 6/2014 44 44 Strategisches Assetmanagement Regulierungsmanagement Abstimmung hinsichtlich der regulatorischen Auswirkungen von Investitionsstrategien (Asset Owner) und Instandhaltungsplanung (Asset Management) Controlling kaufmännische Planung; wirtschaftliche Daten als Grundlage für Erfolgskontrolle der Vorgaben von Asset Owner / -Management Zusammenführen aller vorgelagerten Teilpläne (u.a. Investitions- und Instandhaltungsplan) Asset Service Detailplanung und Umsetzung der angewiesenen Maßnahmen gemäß Prioritätenliste des Asset Managements Berücksichtigung der technischen Vorgaben (Bauweise, Material, Dimension) Rückmeldung von Zustandsdaten Quelle: energie – wasser praxis; 6/2014 45 45  Strategisches Assetmanagement AM- Gesetz- kommerz. Kunden gebung Investoren Umfeld Management- system Strategischer Plan (= ISO 5500x) des Unternehmens Stilllegung/ 3. Aktivitäten 1. Strategie und Planung entlang des Anwendungsbereich des Asset-Managements Rück- Planung bau & Bau Lebenszyklus Assets (= technisch. 5. Orga- 6. Risiko Regelwerk) nisation 2. AM Instand- und und Betrieb Über- Entscheidungs- haltung Menschen findung prüfung Asset Portfolio (= Anlagen, 4. Informationsbasis Leitungen, Werkzeuge…) Quelle: in Anlehnung an Institute of Asset Management Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 46 Strategisches Assetmanagement Dialog Stakeholder und Unternehmen Definition der Wertebasis Asset-Management-Leitlinie Strategischer Asset-Management Plan (SAMP) Asset Management Ziele Asset Management Pläne Pläne für die Entwicklung eines (AMP) AM-Management-Systems AM-Management-System und Umsetzung der AMP Unterstützungselemente Netze und Anlagen AM-Managementsystem Leistungsbewertung und Verbesserungen Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 48 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 51 Strategisches Assetmanagement Die Wertebasis Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 52 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 53 Strategisches Assetmanagement 54 Strategisches Assetmanagement 55 Strategisches Assetmanagement Definition einer Wertebasis Versorgungssicherheit ungeplante Versorgungsunterbrechnung Schadensrate Wirtschaftlichkeit Anschlussdichte spezifische Verbrauchswerte Nachhaltigkeit Erneuerungsrate Alterindex Qualität Trinkwasserverluste Trinkwasserqualität Kundenservice Beschwerdemeldungen Bearbeitungszeiten Die Wertebasis ist das Ergebnis des Dialogs zwischen Unternehmen und Stakeholdern Das DVGW Merkblatt W 1100 bieten einen Rahmen für die Definition von Werten Quelle: Thüga Wassersymposium 2019 56 Geschäftswerte – Grundlagen Ist Risiko(abwehr) auch ein Geschäftswert? (abgewehrte) Risiken & (genutzte) Chancen als gleich- bedeutende Beiträge für jeden Geschäftswert Quelle: https://www.risknet.de/wissen/risk-management-prozess/#lb4826 58 potentieller Geschäftswerte Wirtschaftlichkeit Versorgungssicherheit Umweltverträglichkeit Wirkung auf Interessengruppen und Gesellschafter („Image“) Service- und Prozessqualität ggü. Kunden & DL („Supply-Chain“) Arbeits-(Schutz)-Bedingungen 59 Strategisches Assetmanagement AM_Policy Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 66 Strategisches Assetmanagement Aufbau einer AM Leitlinie am Beispiel des Wertes Versorgungssicherheit Zweck und Anwendungsbereich Beschreibung der Ver –oder Entsorgungsaufgabe Empfehlung: maximal 2-3 Seiten Beschreibung des Anlagenumfanges Verweis auf ISO-konformes handeln Versprechen Wir sichern: Eine konstante Versorgung mit Trinkwasser innerhalb unseres Versorgungsgebietes über unsere Anlagen und Netze. Handlungsgrundsätze Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten werden wir: mit Kunden und Behörden zusammenarbeiten Risiken systematisch reduzieren uns an der TSM Zertifizierung beteiligen Anlagen und Netze bedarfsgerecht auslegen und bewirtschaften Die Asset Management Leitlinie sollte für möglichst viele Interessengruppen zugängig sein Quelle: Thüga Wassersymposium 2019 68 Einführung Strategisches Assetmanagement Quelle: Leitlinie Asset Management Thüga AG Version 1 70 Einführung Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 72 3. Das IAM-Model des Asset Managements Strategisches Assetmanagement Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Strategie & Planung Asset Management Lebenszyklusrealisierung Entscheidungsfindung 1. AM Richtlinie 6. Investitions-Entscheidungsfindung 11. Tech. Standards & Gesetzgebung 2. AM Strategie & Ziele 7. Betrieb/IH-Entscheidungsfindung 12. Erstellung & Anschaffung v. Assets 3. Bedarfsanalyse 8. Lebenszyklus-Nutzen-Realisierung 13. technische Systementwicklung 4. AM Strategieprozess 9. Strategie für Ressourcenbereitstellung 14. Konfigurationsmanagement 5. AM Planungsprozess 10. Strategie für Außerbetriebnahmen 15. Instandhaltungsrealisierung 16. Zuverlässigkeitstechniken 17. Betrieb von Assets 18. Management v. Außerbetriebnahmen 19. Fehler- & Störungsmanagement 20. Rückbau und Entsorgung v. Assets 73 3. Das IAM-Model des Asset Managements Strategisches Assetmanagement Gruppe 4 Gruppe 5 Gruppe 6 Asset Informationen Organisation & Menschen Risiko & Überprüfung 22. Asset Informations-Strategie 26. Beschaffungs- & Supply-Chain M. 31. Risikobewertung & -Management 23. Asset Informations-Standards 27. Asset Management Führung 32. Notfallplanung & Resilienzanalyse 24. Asset Informations-Systeme 28. Organisationsstruktur 33. Nachhaltige Entwicklung 25. Daten- & Informations-Management 29. Organisationskultur 34. Veränderungsmanagement 30. Kompetenzmanagement 35. Überwachung der Asset- Leistungsfähigkeit und des Asset- Zustands 36. Überwachung des AM-Systems 37. Management Überprüfung, Audit & Sicherstellung der Zweckerfüllung 38. Asset-Kostenkalkulation / -Bewertung 39. Stakeholder-Dialog 74 Strategisches Assetmanagement Status Quo AM als Konvergenzpunkt (Zukunfts-)Versprechen diffuse Zielstellungen Wert/Nutzen [„Value“] Optimierung des Gesamtnutzens reaktive Entscheidungen Abstimmung [„Alignment“] integrierte Entscheidungsfindung über isolierte Optimierung Führung [„Leadership“] den gesamten Lebenszyklus ungenügende Prozessreife Zweckerfüllung [„Assurance“] kontinuierliche Verbesserung Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 87 88 Strategisches Assetmanagement Quelle: https://theiam.org/knowledge/Big-Picture 89 Strategisches Assetmanagement Quelle: https://theiam.org/knowledge/Big-Picture 90 Strategisches Assetmanagement Entscheidungsfindung § Monteure & Meister Wissen zu den individuellen Anlagen und unmittelbaren Arbeitsabläufe § Betriebsingenieure & Meister Wissen zu Betriebsmittel- Technologien & betrieblichen Risiken § Anlagen- & Regulierungsmanager Wissen zum techn. Gesamtportfolio (Netz) und kaufmännischen Zusammenhängen è Erst durch Kombination ist wirksame Entscheidungsfindung möglich 91 Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH Strategisches Assetmanagement Quelle: https://theiam.org/knowledge/Big-Picture 92 Strategisches Assetmanagement Asset Management – Nutzen? verbesserte wirtschaftliche Lage faktenbasierte Entscheidung bei Investitionen planvoller und kontrollierter Umgang mit Risiken verbesserte Leistungen und Erträge erwiesene gesellschaftliche Verantwortung Regelwerkeskonformität & Reputation verbesserte Nachhaltigkeit der Organisation gesteigerte Effizienz und Effektivität Quelle: DIN ISO 55000 94 3. Das IAM-Model des Asset Managements Strategisches Assetmanagement Gruppe 1 - Strategie & Planung 1. Asset Management Richtlinie 2. Asset Management Strategie & Ziele 3. Bedarfsanalyse 4. Asset Management Strategieprozess 5. Asset Management Planungsprozess 102 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 103 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 106 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 107 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 108 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 111 Strategisches Assetmanagement Aufbau strategischer Asset Management Plan Ausgangslage Beschreibung der Ver –oder Entsorgungsaufgabe Unternehmensziele Reifegrad AM-Managementsystem Analyse der Wertebasis Stakeholderanalyse SWOT-Analyse, Umfeldanalyse Ableiten und Priorisieren von Managementzielen für die Wertebasis zBsp. die Verbesserung der Versorgungssicherheit Ableiten und Priorisieren strategischer Schwerpunkte für Betriebsmittelgruppen oder Haupt- und Unterstützungsprozesse z.Bsp. für die Erneuerungsstrategie Grundsatzfestlegungen zur Entscheidungsfindung zum Risikomanagement zur Kommunikation zur Ergebnissicherung Der Strategische Asset Management Plan ist das zentrale Dokument des Asset Management Er leitet auf Basis der AM-Leitlinie, der Unternehmensziele sowie der Ergebnisse vorangegangener Perioden Ziele und Strategieschwerpunkte für das Asset Management ab und regelt generelle Anforderungen. 112 Quelle: Thüga Wassersymposium 2019 Strategisches Assetmanagement Beispiel Asset Management Plan „Erneuerung“ Ziel/Zweck Der aktuelle SAMP definiert das Ziel zur reduzierung der Schadensrate bis zum Jahr 2030 und legt fest, dass hierfür u.a. ein Managementplan zur Netzerneuerung anzufertigen ist. Ausgangslage Die hohe Schadensrate gefährdet die Versorgungssicherheit. Die Schadensrate hat sich in den letzten Jahren nicht verbessert. Bestandsanalyse Rückblick Erneuerungsraten, Altersindex Methodische Beschreibung Alterungsmodelle – Fortschreibung der aktuellen Zustände Entwicklung und Vergleich von Strategievarianten Ergebnisse und Festlegungen Angepasste Entwicklungsprognose der Schadensrate Erneuerungsmengen/je Zeiteinheit im Betrachtungshorizont – Prioritäten Ressourcen und Finanzbedarf Festlegungen zur regelmäßigen Überprüfung der Ziel Asset Management Pläne sind das Bindeglied zwischen Strategie und Umsetzung. 113 Quelle: Thüga Wassersymposium 2019 3. Das IAM-Model des Asset Managements Strategisches Assetmanagement Gruppe 2 - Asset Management Gruppe 4 - Asset Informationen Entscheidungsfindung 22. Asset Informations-Strategie 6. Investitions-Entscheidungsfindung 23. Asset Informations-Standards 7. Betrieb/IH-Entscheidungsfindung 24. Asset Informations-Systeme 8. Lebenszyklus-Nutzen-Realisierung 25. Daten- & Informations- 9. Strategie für Ressourcenbereitstellung Management 10. Strategie für Außerbetriebnahmen 119 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 120 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 121 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 122 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 123 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 124 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 125 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 126 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 127 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 128 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 130 3. Das IAM-Model des Asset Managements Strategisches Assetmanagement Gruppe 3 Lebenszyklusrealisierung 11. Technische Standards & Gesetzgebung 12. Erstellung & Anschaffung von Assets 13. technische Systementwicklung 14. Konfigurationsmanagement 15. Instandhaltungsrealisierung 16. Zuverlässigkeitstechniken 17. Betrieb von Assets 18. Management von Außerbetriebnahmen 19. Fehler- & Störungsmanagement 20. Rückbau und Entsorgung von Assets 131 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 132 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 133 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 134 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 135 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 136 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 137 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 138 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 140 3. Das IAM-Model des Asset Managements Strategisches Assetmanagement Gruppe 6 - Risiko & Überprüfung 31. Risikobewertung & -Management 32. Notfallplanung & Resilienzanalyse 33. Nachhaltige Entwicklung 34. Veränderungsmanagement 35. Überwachung der Asset-Leistungsfähigkeit und des Asset- Zustands 36. Überwachung des AM-Mgmt.systems 37. Management Überprüfung, Audit & Sicherstellung der Zweckerfüllung 38. Asset-Kostenkalkulation / -Bewertung 39. Stakeholder-Dialog 141 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 142 Strategisches Assetmanagement Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 144 Strategisches Assetmanagement Implementierung im Unternehmen Es kann zwischen folgenden Konformitätszielen unterschieden werden: Zertifizierung (wird zum aktuellen Zeitpunkt meistens nur umgesetzt, wenn es auf-grund von Vorschriften verlangt wird oder wenn eine Zertifizierung einen wettbewerblichen Vorteil darstellt) Übereinstimmung (das umgesetzte AM-Managementsystems entspricht den Richtlinien der ISO 55001, eine Zertifizierung ist jedoch aufgrund fehlender Vorteile vorerst im Planungsumfang nicht enthalten), Ausrichtung (Grundsätze und deren Vorteile sollen umgesetzt werden, eine vollständige Einführung nach ISO 55001 ist jedoch nicht vorgesehen). Quelle: Leitlinie Asset Management Thüga AG Version 1 145 Strategisches Assetmanagement Implementierung im Unternehmen Quelle: Leitlinie Asset Management Thüga AG Version 1 146 Strategisches Assetmanagement KVP aus drei Perspektiven: § Sicherstellung der Asset Performance è Anlagenkennzahlen § Sicherstellung der Assetmanagement Performance è Zielerreichung bzw. Nutzenbeiträge § Sicherstellung des AM-Managementsystem Reifegrades è Eignung, Angemessenheit, Wirksamkeit Quelle: The Institute of Asset Management 2018 und Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 151 Strategisches Assetmanagement Beispiel: § Asset Performance z.B. Ø Störungsstatistik & Wasserverluste Ø Wasserqualität Ø Anlagenbewertung [neu] § Assetmanagement Performance z.B. Ø Erfüllungsgrade von IH-Programmen Ø Investitionsschwerpunkte § AM – Managementsystem Reifegrad [neu] Ø Übersicht der prozessualen / organisatorischen Handlungsbedarfe zwecks Priorisierung & Bündelung Quelle: Andreas Roth; Stadtwerke Jena Netze GmbH 152  Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 168