Summary

This document provides a summary of endurance training methods, including training control, spirometry, and lactate measurements. It covers various aspects of endurance training and includes information about different training zones. The provided data may be useful for both professional and recreational athletes.

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Ausdauer Trainingssteuerung 1 Hf: - Einflussfaktoren o Höhe (Sauerstoffpartialdruck) = allg. höhere Hf; allg. höherer Laktatwert o Umgebungstemperatur (Dehydrierung) = Höherer Hf Start + höhere End-Hf; allg. höherer Laktatwert + früherer Abbruch...

Ausdauer Trainingssteuerung 1 Hf: - Einflussfaktoren o Höhe (Sauerstoffpartialdruck) = allg. höhere Hf; allg. höherer Laktatwert o Umgebungstemperatur (Dehydrierung) = Höherer Hf Start + höhere End-Hf; allg. höherer Laktatwert + früherer Abbruch o Glykogendepletion (Vorbelastung, Ernährung) = Hf höherer Start + niedriger Endwert bei Vorbelastung; allg. niedrigere Hf bei Ernährung; Laktat bei beiden allg. niedriger + früherer Abbruch o Intensives Aufwärmen = Höherer Hf Start -> gleiche End Hf; Höheres Startlaktat -> gleicher End Laktatwert - Vor und Nachteile Vorteile Nachteile - Genaue Abstufung der einzelnen - Ungeeignet bei kurzer Trainingsbereiche Belastungsdauer - Kostengünstig - Cardiodrift muss berücksichtigt werden - Einfache Anwendung - Formelgeleitete Empfehlungen meist ungenau (Hfmax) - Niedrigerer O2-Partialdruck -> mehr O2 muss transportiert werden -> höhere Hf - Glykogendepletion: Glykogen als Energiequelle für Muskeln -> weniger Arbeit der Muskeln -> weniger „Pump“ des Herzens - Hf geschlechtsspezifisch -> Frauen = höher - Hf altersspezifisch -> jünger = höher o Abhängig vom Trainingsstand - Formel = 220 – Lebensalter - Niedrigere Hfmax = niedrigere Trainings Hf - Max Hf-Belastungszonen: o 95%-90% = WSA o 85%-80% = GA 2 o 75%-70% = GA 1 o 65%-60% = ReKom Geschwindigkeit: Bereich Methode Distanz Minuten/Km ReKom DM 10 Km 7:09-6:40 GA2 IM 1-3 Km 5:33-5:16 GA2 IM 400 m -1 Km 5:16-5:00 GA2 DM >3 KM 5:33-5:53 SA WM 100 m – 400 m 4:21-4:10 WSA WM 1-3 Km 5:16-5:00 WSA WM 40 m – 1 Km 5:00-4:48 WSA IM 100 m -400 m 4:33-4:21 S WM Bis 100 m Max. Trainingssteuerung 2 Nirs: - Nirs = Nahinfrarotspektroskopie - Nirs = Diagnosetool zur Bestimmung des kapillaren und intramuskulären Sauerstoffgehalts - Nicht invasiv + schmerzfrei - Hohe zeitl. Auflösung + direkter Einfluss aufs Training - Messbare Werte = Anaerobe Schwelle, Laktatschwelle, Laktat-Steady-State Spirometrie: - Bestimmung der individuellen Trainingsbereiche (aerobe & anaerobe Schwelle) - Messung Sauerstoffaufnahme & Kohlendioxidausscheidung - 2 Atemschwellen definieren Übergang von aeroben in anaeroben Bereich (ventilatorische Schwellen V1 & V2) - Ablauf: 1. Lungenfunktionstest in Ruhe 2. Anpassung der Atemmaske 3. Belastungstest mit Rampen- oder Stufentest 4. Datenermittlung aus Messwerten, Atemmaske und EKG - Messwerte: o Atem- und Herzfrequenz o Atemzug und Atemminutenvolumen o Sauerstoffaufnahme o CO2 Abgabe o Atemäquivalent für O2 und CO2 o Sauerstoffpuls Laktat: - Laktat = Salze der Milchsäure - Einflussfaktoren = aerobe Kapazität, Muskelfaserprofil, Glykogenspeicher, Blutzirkulation, pH-Wert - Abnahme über Ohrläppchen - Trainingssteuerung: o ReKom = Durchschnittsleistung x 0,95 bzw. 5% abziehen Kadenz/Frequenz Niedrige Kadenz/Frequenz Hohe Kadenz/Frequenz - Beanspruchung mehr Typ 2 - Kürzere Anpassungs-/ Muskelfasern Entspannungsphasen - Kraftorientiert (mehr - Höherer Energieaufwand Muskelmasse) - Längere Kontraktionsphase - Hohe O2-Aufnahme -> hohe VO2 max. - Geringere Blutzirkulation - Optimale Kadenz = Ermüdung & Energieaufwand geringhalten Trainingsbereiche Belastungszonen: - ReKom o Ziel: Regeneration/ aktive Erholung o Intensität: niedrig – mittel o Reizdauer: gering o Hf: 95% Hfmax Belastungszonen im Schwimmsport: - Es gibt 8 Belastungszonen - Steuerung meist über Zeit oder Geschwindigkeit - Zone 1-5 o Hohe Umfänge, geringe Intensität -> aerobe Ausdauer - Zone 3-5 o Steigerung der VO2max und deren Ausnutzung - Zone 6-8 o Aerobe Kapazität; Steigerung der Inter- & intramuskulären Koordination 5-Zonen-Modell (Norwegisches Modell): - Beschreibung von Trainingsbereichen Intensität Dauer Laktat Intention (mmol/L) Dauermethode - Extensiv 50%-70% kurz – lang > apparative Hilfsmittel unverzichtbar (Labor) Testprotokolle: - Stufentest: o Materialien ▪ Laufband mit 1% Steigung ▪ Sicherheitssystem ▪ Pulsgurt /-uhr ▪ Materialien zur kapillaren Blutentnahme ▪ Laktatanalyse ▪ Spirometriesystem o Ablauf ▪ Alle Systeme einrichten ▪ Blutabnahme im Ruhezustand ▪ Belastungsprotokoll Start bei 8 oder 10 Km/h -> Steigerung alle 3 min um 2 Km/h -> 30 Sekunden vor Ende Hf + RPE notieren -> 30 Sekunden Pause + Blutabnahme - Rampentest: o Materialien ▪ Fahrradergometer ▪ Spiro ▪ Pulsgurt ▪ Hf-Monitor ▪ Blut-Laktat-Analyzer o Ablauf ▪ Athlet auf Fahrradergometer -> Systeme anbringen/einrichten -> Belastungsprotokoll Start bei 100 Watt -> Steigerung alle 2-3 Minuten um 25-50 Watt (kontinuierlich ohne Pausen) - All-Out-Test o Materialien ▪ Nichtmotorisiertes Laufband (NMT) mit Geschwindigkeit & Kraftaufnehmer ▪ MP3 oder Video-Feedback ▪ Optional Pulsgurt, Blutlaktat-Analyzer o Ablauf ▪ 10 min. Standardisiertes Warm-Up -> Pause -> aus Sprintstart max. schnell beschleunigen -> Geschwindigkeit bis Ende der 5 Sek. Belastungsphase halten ▪ Belastungsprotokoll = 6 x 5 Sek NMT + 20 Sek Pausen Häufige Diagnostische Verfahren Conconi-Test: - Stufentest bis zur maximalen Ausbelastung - Stufendauer 200m - Start der 1 Stufe: 8-12 Km/h - Stufenanstieg: 0,5 Km/h - Gemessene Parameter: Hf, Geschwindigkeit - Ziel der Diagnostik: Bestimmung des Deflexionspunktes (der anaeroben Schwelle) - Deflexionspunkt = Dauerleistungsgrenze (Abweichung der Linearität von der Relation zwischen Geschwindigkeit und Hf) - Kritik: Conconi-Test liefert nicht immer Deflexionspunkt Multistage-Fitness-Test (MFT): - Kontinuierliche Ausdauerbelastung - Über 20m mit 180 Grad Richtungswechsel - Stufe 1 = 8 oder 8,5 Km/h; letzte Stufe 21 = 18,5 oder 19 Km/h - Kontinuierliche Geschwindigkeitserhöhung nach jeder Minute - Ziel: allg. aerobe Ausdauer mit Richtungswechsel YoYo-IRT: - Intervallartige Ausdauerbelastung - Variierendes Belastungs-/ Pausenverhältnis - Mit 180 Grad Richtungswechsel - Stufenförmiger Geschwindigkeitsanstieg - Über 20m Strecke - Ziel: Fähigkeit wiederholt intensive aerobe Belastungen aushalten 30:15 Intermittent-Fitness-Test: - Intervallartige Ausdauerbelastung - Stufenförmiger Geschwindigkeitsanstieg (Stufenerhöhung = 0,5 Km/h) - Belastungs-/ Pausenverhältnis = 30sek/15sek bzw. 2:1 - Mit Richtungswechsel (180 Grad) über 40m Strecke - Ziel: sportartspezifische aerobe Ausdauer (Sportspiele) Hit-and-Turn-Tennis-Test: - Tennis spezifischer Ausdauertest - Ablauf: o Es erfolgt das Signal „fore“ -> Athlet läuft in die jeweilige Grundlinienecke -> Schlag wird ausgeführt (Zeitgleich mit akustischem Signal) -> Weg zurück zur Mitte erfolgt mit Kreuzschritten/Sidesteps -> Wdh. - Gemessene Parameter: o Erreichte Teststufe -> daraus abgeleitete VO2max o Hfsubmax + Hfmax o Blutlaktat - Enger Zusammenhang mit Leistungsniveau - Gutes Leistungsniveau = geringe VO2max & Blutlaktat in Stufe 1 Häufige diagnostische Verfahren 2 2K2C: - 2000m Maximaltest (Rudern) - Ziel: ruderspezifische Ausdauer über 2000m - Parameter: Leistung in Watt, benötigte Zeit - Anwendungsbereich: > 15 Jahre - Benötigte Materialien: o Ruderergometer, Herzfrequenz-Messgerät, Messprotokoll - Durchführung: o Aufwärmphase (individuell mit 10min warmrudern, dann 60%-65% der Hfmax) o Zwischen Aufwärmen und Testbeginn mindestens 10 Minuten o Anweisung: 2000m in möglichst wenig Zeit o Testbeginn - Abbruchkriterien = subjektive Beschwerden (Atemnot, Schmerzen, Übelkeit), orthopädische Probleme - Während des Tests alle 250m Aufzeichnung der Schlag- und Herzfrequenz FTP-Test: - FTP = Functional-Threshold-Power - Wattmessung im Radsport (mit Fahrradergometer) - 60 min Zeitfahren - Aus Ökonomiegründen: 20 min + Korrekturfaktor (x 0,95) - 74% der FTP-Leistung = 4 Std die man durchhalten kann - FTP-Wert als Orientierung für Belastungsintensitäten - Wird über die Saison regelmäßig wiederholt und Werte werden angepasst, um aktuelles Leistungsniveau widerzuspiegeln Wingate-Test: - Anaerober All-Out-Test - Ziel: Ideale anaerobe max. Leistung - Parameter: o Peak-Power Output (Watt) -> höchste mech. Leistung o Mean-Power-Output (Watt) -> erreichte Durchschnittsleistung - Durchführung: 30 Sek All-Out bei konstantem Widerstand - Widerstand berechnet durch Körpergewicht - Ergebnisse: o Hohe Peak-Power = Kraftorientiert o Hohe Mean-Power = Ausdauerorientiert Vorteile Nachteile - Einfache Handhabung, wenig - Höhe de Peak-Power ggf. Material, schnelle Durchführung motivationsabhängig - Reliabel, valide, objektiv - Nicht invasiv - Messung muskulärer Leistung statt indirekter Parameter (einfache Beobachtung der Leistungsparameter) Schwellenkonzepte: - Critical Velocity/ Critical Swim Speed (CSS) o Geschwindigkeit, bei der die Dauerleistungsgrenze liegt o Durchführung: 400m All-Out -> dann 200m All-Out - Maximales-Laktat-Steady-State (MaxLass) o Grenze wo Abbau und Bildung von Laktat gerade noch ausgeglichen sind

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