Sport Klausur 2 PDF
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This document provides an overview of sports, muscle, and training concepts.
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Lernzettel Sport Kraftfähigkeiten und Leistungsbestimmende Faktoren Kraft nie als abstrakte „Reinform“ sondern eher Mischformen der konditionellen physischen Leistungsfaktoren. Differenzierung der Kraftfähigkeiten: erforderliche Krafthöhe Zeit bis zum erreichen der Krafthöhe Zeitdauer, w...
Lernzettel Sport Kraftfähigkeiten und Leistungsbestimmende Faktoren Kraft nie als abstrakte „Reinform“ sondern eher Mischformen der konditionellen physischen Leistungsfaktoren. Differenzierung der Kraftfähigkeiten: erforderliche Krafthöhe Zeit bis zum erreichen der Krafthöhe Zeitdauer, während der die Kraft eingesetzt werden muss —> Kraftfähigkeiten: Maximalkraft (maximale Krafthöhe), Schnellkraft (möglichst schnelle Kraftentwicklung) und Kraftausdauer (Krafteinsatz möglichst lange aufrecht halten). Die Kraftausdaur wird als dynamisch und statisch dargestellt. Dynamisch: Sauerstoffversorgung—> Muskelgruppe wird bewegt und kann Pausen machen Statisch: angesprochene Muskelgruppe wird nicht bewegt, Muskulatur die kontrahiert kann nicht durchblutet werden Bedeutung der Kraft Kraft im biologischen Sinne ist die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, durch Muskeltätigkeit Widerstände zu überwinden, ihnen entgegenzuwirken bzw. Sie zu halten. Erhaltung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Bewegungsapparates gesünder sterben/ Gesundheiterhaltung —> Haltungsschwächen und Osteoporose (leichter Knochenbruch) vorbeugen gegen Muskulaturverkürzungen Gegen Fehlhaltung des Oberkörpers weniger Verletzungsgefahr zB bei Unfällen Sportliche Leistungsgrundlagen Gewichtsregulation: Muskeln verbrennen mehr Fett Schönheitsideal: für das Ego, Überleben und Beschützen Kraft als Grundlage sportlicher Leistung und Fitness Leichtathletik, Sprint-, Sprung- und Wurfdisziplinen—> Schnellkraft Schwimmen, Radfahren, Rudern und Gewichtheben—> Maximalkraft Aufbau und Funktionen der Skelettmuskulatur Der einzelne Muskel besteht aus vielen Muskelfaserbündeln. Muskelfaserbündel bestehen aus vielen, parallel liegenden Muskelfasern. Muskelfasern sind die kleinste zelluläre Einheit. Jede Muskelfaser enthält bis zu mehreren Tausend Myofibrillen, die sich aus tausenden Muskelfilament zusammen: den dünnen Aktinfilamenten Den dickeren Myosinfilamenten Und den hoch elastischen Titinfilamenten Das Sarkomer bildet mit den Filamenten die kleinste kontraktile Einheit der Muskelzelle. Die Sarkomer sind durch Z-Scheiben von einander getrennt. Lernzettel Sport Gleittheorie der Muskelkontraktion Während der Kontraktion eines Muskels verkürzen sich die Sarkomere. Bei der Spaltung von ATP werden die Aktinfilamente zwischen die Myosinfilamente gezogen. Ein Sarkomer kann sich um etwa 1 Millionstel Meter verkürzen. Titinfilamente halten und zentrieren die Myosinfilamente zwischen den Z-Scheiben und sorgen durch ihre spiralige Aufwicklung für die Elastizität und Stabilität der Muskelfasern. Beugen-Strecken Das Zusammenspiel der Agonisten und Antagonisten bei gezielten Bewegungsabläufen bezeichnet man als intermuskuläre Koordination. Entstehen durch Kontraktion eines Muskels. Für die Gegenbewegung ist ein zweiter Muskel notwendig (Beuger oder Strecker) Verkürzt sich der Beugemuskel bzw. Agonist so wird der erschlaffende Streckmuskel bzw.Antagonist passiv gedehnt und umgekehrt. Bei aktiver Streckung werden die Strecker als Agonisten und die Beuger als Antagonisten bezeichnet. Der Antagonist muss immer trainiert werden, da sonst ein Ungleichgewicht entsteht—> Automatisierung Motorische Einheit Die Gesamtheit der von einer motorischen Nervenzelle kontrollierten Muskelfasern bezeichnet man als motorische Einheit. Je nach Funktion besteht ein Muskel aus mehr oder weniger solcher Einheiten. Augen- und Fingermuskeln besitzen kleine und relativ viele motorische Einheiten während die Oberschenkelmuskulatur und der Bizeps eher weniger haben. Spannungsentwicklung Die Koordination zwischen den verschiedenen motorischen Einheiten des gleichen Muskels bezeichnet man als intramuskuläre Koordination. —> innerhalb nur eines Muskels um ökonom zu Arbeiten Rekrutierung: Aktivierung einer bestimmten Anzahl motorischer Einheiten Frequenzierung: In Abhängigkeit von der Erregungsfrequenz (Impulse/sec) werden motorische Einheiten mit unterschiedlichen Eigenschaften aktivieren. können durch Motivierung und Konzentration erhöht werden Durch Drogen oder in Gefahrensituationen können hemmende Einflüsse beseitigt werden, sodass eine höhere Anzahl motorischer Einheiten eingesetzt werden kann. Muskelfasertypen Fast twitch Fasern= schnell kontrahierende, helle Fasern—> oxidative oder glykolytisch Slow twitch Fasern= langsam kontrahierende, dunkle Fasern Farbunterschiede aufgrund der Menge an Myoglobin Alle Muskelfasern einer motorischen Einheit gehören zu einem Faserntyp. bei „geborenen Sprintern“ überwiegen die FT-Fasern und beim „geborenen Marathonläufer“ die ST-Fasern aber normalerweise sind bei Menschen die Fasernanteile gleich groß. Lernzettel Sport Arbeitsweisen der Muskulatur überwindend=positiv-dynamisch=konzentrisch: Anheben eines Gewichts; Muskulatur wird kürzer, dicker und härter; Arbeit wird durch Spannungsänderung und Verkürzung geleitet. Die innere Kract ist größer als die äußere Kraft. statisch-haltend: Halten des Gewichts, Handstand; innere und äußere Kraft im Gleichgewicht; Muskulatur wird härter und leicht dicker aber nicht verkürzt; lokale Muskeldurchblutung wird stark behindert nachgebend=negativ-dynamisch=exzentrisch: Ablegen des Gewichts; äußere Kraft ist größer als innere; kommt zur Verlängerung Maximalkraft Maximalkraft ist die größtmögliche Kraft, die willkürlich gegen einen Widerstand ausgeübt wird. Z.B. Gewichtheben, Sperwerfen, Sprinten und Kugelstoßen Je größer der Widerstand, desto größer die Bedeutung der Maximalkraft. Leistungsbestimmende Faktoren: 1. energiereiche Phosphate: ATP und Kreatinphosphat müssen ausreichend vorhanden sein. Nur anaerob-alkazidische Energiebereitstellung 2. Muskelquerschnitt: Je größer der Muskelquerschnitt, desto höher ist die Zahl der kontraktilen Elemente Aktin und Myosin 3. Intramuskuläre Koordination: Je mehr motorische Einheiten gleichzeitig kontrahiert werden, desto größer ist die entwickelte Kraft. 4. Intermuskuläre Koordinaten: Durch ein gutes Zusammenspiel der an einer Bewegung beteiligten Muskeln (Agonisten und Antagonisten) kann sich die Kraft der Agonisten optimal entwickeln. 5. Motivation: Eine möglichst große Kraftentfaltung durch willkürliche Kontraktion erfordert hohe Motivation und Willenskraft. 6. Anthropometrische Merkmale: wie z.B. Armlänge oder Beinlänge bestimmen die Hebelverhältnisse und dadurch das bei jeder Muskelkontraktion entstehende Drehmomoment. 7. Geschlecht und Alter Maximalkraft und Körpergewicht Relative Kraft= Maximalkraft/Körpergewicht Z.B. Klettern, Skisprung und Eiskunstlauf Lernzettel Sport Schnellkraft Schnellkraft ist die Fähigkeit, den eigenen Körper oder ein Gerät in der zur Verfügung Stehenden Zeit auf eine möglichst hohe Geschwindigkeit zu bringen. Z.B. Kugelstoßen, Sperwerfen und Hochsprung Listungsbestimmende Faktoren: Faktoren der Maximalkraft: je größer die Kraft, desto schneller kann eine bestimmte Masse beschleunigt werden Intra- und Intermuskuläre Koordination zu Kontarktionsbeginn: Je mehr Motorische Einheiten unmittelbar zu Beginn der Kraftentwicklung gleichzeitig aktiviert werden können und je besser die Muskelaktionen aufeinander abgestimmt sind, desto schneller kann sich eine hohe Kraftspitze entwickeln Muselfaserstruktur: von den FTG-Fasern bestimmt Körpertemperatur: erhöht sich die Muskeltemperatur, so wird die Kontraktionsgeschwindigkeit der schnellkräftigen Muskulatur prozentual gesteigert Verspannung des Muskels: schnelle und hohe Spannungsentwicklung Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus (DVZ) Ausprägung Explosivkraft der Reaktivkraft Schnellkraft explosiv-konzentrisch Arbeitskraft explosiv- reaktiv mit höchstem Krafteinsatz mit höchstem Krafteinsatz nach Vordrehung (BVZ) Kraftausdauer Kraftausdauer ist die Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei langandauernden oder sich wiederholenden Krafteinsätzen mit überwiegend anaerob-laktazider Energiegewinnung: Ca. 15sek- 2min Muskelaufbautraining (MA) Methode geringer bis mittlerer Intensität und hoher Wiederholungszahl. Muskelquerschnitt Vergrößerung erreichen 8-20 Wdh für 3-4 Serien für ca 6 Wochen bid zu 2 Monaten 60-70% Intensität Pause für 3-5 Minuten 2-3 Mal die Woche sonst Muskelkompensation (kein neuer Aufbau) Intramuskuläres Koordinationstraining (IK) Methode hoher und höchster Intensität bei geringer Wiererholungszahl. Hypertophy—> Muskelaufbau 6-8 Wochen und 3-4 Serien 60-80%Intensität Pause für 3-5 Minuten Profi: Maximum aus Querschnitt, Maximalkraft, Motivation nötig, Leistungssport mit hohem Risiko 1-3 Wdh mit langen Pausen und 3-4 Serien 2 mal die Woche bis zum Muskelversagen 90-100% Intensität Lernzettel Sport Anabolikarisiko: Hypotentität, hoher Bluthochdruck mit der Folge Herzonfakt Pyramidentraining Methode der progressiv steigenden Widerstände: Mit zunehmendem Gewicht nimmt die Zahl der Wiederholung ab. Einfache Pyramide: 5 Wdh bei 75% beginnen und bei 1 Wdh mit 95% enden Doppelte Pyramide: 4 Wdh mit 80% beginnen, zu 1 Wdh bei 95% hinarbeiten und dan wieder zurück zu 4 Wdh mit 80% Training der Maximalkraft Explosiv-reaktives Schnellkrafttraining, Training der Reaktivkraft Schneller DVZ der Muskulatur mit einer hohen Intensität. Disziplinspezifisches Schnellkrafttraining Bewegungsformen der Wettkampfdiszipin unter erleichterten Bedingjngen Allgemeines Kraftausdauertraining Die verschiedenen Muskelgruppen werden je nach Leistungsfähigkeit mit zunehmendenWiederholungszahlen und kurzen Pausen trainiert. Diszipliniertes Kraftausdauertraining Phrasenhaftes und komplexes Training der disziplinischen Bewegungsabläufe in höheren Wiederholungszahlen oder etwas länger Belastungszeit als wettkampfmäßig erforderlich. 1. Hypertrophie: überschwellige Muskelbeanspruchung, in Erholungsphase Vermehrt sich Aktin, Myosin und Tintin. Trainierter Muskel wird dicker 2. Intramuskuläre Koordination: Ermöglichung von explosiven Bewegungen 3. Intermuskuläre Koordination: zusammenwirken der agonists und antagonisten Muskulatur 4. Kontraktionsgeschwindigkeit: hängt von bewegten Last ab 5. Ermüdungswidertsndsfähigkeit: ökonomisierend des Bewegungslaufs und Verbesserung der physiologischen Größen