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Summary
This document appears to be lecture notes on public health. It covers topics such as the organization of public health, learning outcomes, and public health nursing. The document also discusses the challenges and opportunities for public health in the 21st century.
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PUH4V Public Health Bachelor der GuK_4 Semester Lina Waterreus BSc MSc Public Health Organisation Dozentin: Lina Waterreus BSc MSc Gesundheits- und Krankenpflegerin Gesundheitswissenschaftlerin und Master in Public Health Raum: 608 Telefonnummer: 0521 5322 75475 E...
PUH4V Public Health Bachelor der GuK_4 Semester Lina Waterreus BSc MSc Public Health Organisation Dozentin: Lina Waterreus BSc MSc Gesundheits- und Krankenpflegerin Gesundheitswissenschaftlerin und Master in Public Health Raum: 608 Telefonnummer: 0521 5322 75475 Email: [email protected] Lina Waterreus MSc 2 Learning Outcomes insgesamt Die Studierenden o VL1 beschreiben die Ziele und Aufgabengebiete von Public Health im europäischen historischen Kontext als personen- und bevölkerungsorientierte Dienstleistung o VL 2 beschreiben die Tätigkeit von Public Health Nursing, Family Health Nurses, Community Health Nurses und School Nurses o Beschreiben Konzepte und Strategien aus dem Bereich Familien- und Gemeindenahepflege zur Sicherung der Pflegequalität in Kooperation mit Unterstützungspersonen o VL 3 Global Health Internationale Gesundheitsdeterminanten erkennen und benennen können o VL 4 Health Literacy Konzepte und Innovationsmaßnahmen o Erkennen das mögliche Aufgabenspektrum von Gesundheits- und Krankenpflegepersonen im Kontext von Public Health Lina Waterreus MSc 3 Lernziele- PH Einführung VL1 Studierende… o Kennen die Public Health Definition o Wissen die Abgrenzung von PH zu Medizin o Kennen den Multidisziplinären Zugang von PH o Kennen die Geschichte und Entwicklung von PH o Aufgabenbereich der WHO und Handlungsstrategien der Ottawa- Charta o Kennen Charakteristika, zentralen Konzepte, Ziele, Aufgaben(EPHO) und Strategien von PH oLina Waterreus MSc 4 Herausforderungen Gesundheitswesen Beginn 21. Jahrhundert o Gesundheit als höchstes Gut o Gesundheit als Grundrecht o Industrionationen mit Herausforderungen der Gesundheits(politik) o Demographischen Vorgänge o Kostenexplosion o Gesundheit als Mediales Massenphänomen o Medizinische Technologien, Anspruchshaltung o Gesundheit nicht mehr ein privater Wert, Versorgungsintimität, individuell, ausschließlich privat organsierte Medizin Sondern: 5 Eine öffentliche Aufgabe Definition von Public Health (PH) Unter Public Health verstehen wir eine von der Gesellschaft organisierte, gemeinsame Anstrengung, mit dem Ziel der o Erhaltung und Förderung der Gesundheit der gesamten Bevölkerung oder von Teilen der Bevölkerung, o Vermeidung von Krankheit und Invalidität, o Versorgung der Bevölkerung mit präventiven, kurativen und rehabilitativen Diensten Lina Waterreus MSc 6 Definition von PH o "Public Health ist die Wissenschaft und die Praxis der Verhinderung von Krankheiten, Verlängerung des Lebens und Förderung der Gesundheit durch organisierte Anstrengungen der Gesellschaft" (Acheson 1988, WHO 2011). o Zentrale Elemente sind der Doppelcharakter von Public Health als Wissenschaft und Praxis sowie das Ziel der Bevölkerungsgesundheit Lina Waterreus MSc 7 Definition von Public Health (PH) „Public health promotes and protects the health of people and the communities where they live, learn, work and play. While a doctor treats people who are sick, those of us working in public health try to prevent people from getting sick or injured in the first place. We also promote wellness by encouraging healthy behaviors.“ (American Public Health Association (APHA) 2018). Lina Waterreus MSc 8 Definition von PH Merkmale von PH (APHA 2018) o Kontextbezug Lebensweltbezug - Schule, Gemeinde, Krankenhaus, etc. o Gesellschaftspolitische Auftrag o Spezifische Rolle von Public Health im Gesundheitssystem auch in Abgrenzung zur Medizin herausgestellt (Barbitsch, B., S.5 in: Haring, 2019) Lina Waterreus MSc 9 PH- Science Multidisziplinärer Zugang Integration einer Vielzahl wissenschaftlicher Disziplinen und Methoden: - Gesundheitswissenschaft - Epidemiologie - Genetik/ Umweltmedizin/ Sozialwissenschaften - Politikwissenschaften - Versorgungsforschung/ Pflegewissenschaft /Sozialpharmakologie - Ökonomie - Prozess- und Qualitätsmanagement - Informatik, Statistik, Biometrie - (Sozial) Medizin/ Psychologie/ Soziologie - Demographie und Gerontoepidemiologie - Gesundheitssystemforschung - Qualitative und Quantitative Sozialforschung Lina Waterreus MSc 10 PH- Science Epidemiologie o Unentbehrlich für die Beschreibung des Gesundheitszustandes auf der Bevölkerungsebene o Krankheitsursachen und damit Interventionsmöglichkeiten zu identifizieren und deren Wirksamkeit messen o Untersucht: Verteilung von gesundheitsrelevanten Ereignissen und Determinanten in Bevölkerungen o Gesundheitsrelevante Ereignisse: „Outcomes“ (Krankheit, Todesfällen) o Determinanten: Risikofaktoren, schützende (protektiven) Faktoren (beides unter dem Begriff allgemein „Exposition“) o Expositionen auch durch individuelles Verhalten (Rauchen, körperliche Aktivität), auch physikalischen Umwelt (Zugang zu Gesundheitsdiensten) 11 Lina Waterreus MSc PH- Science Epidemiologie o Deskriptive Epidemiologie: Beschreibt ein Gesundheitsproblem/ die Verteilung von Outcomes und Expositionen - Wann treten die Krankheiten-/Todesfälle auf? (Time/Verteilung über die Zeit) - Wo treten die Krankheiten/Todesfälle auf? (Place/ Geografische Verteilung) - Wer ist erkrankt? Wie viele erkranken/sterben? (Person) Startseite - STATISTIK AUSTRIA - Die Informationsmanager Lina Waterreus MSc 12 PH- Science Epidemiologie o Analytische Epidemiologie: Schließt aus den Verteilungsmustern auf mögliche Krankheitsursachen, Ermittelt Risikofaktoren - Besteht eine Assoziation zwischen einem vermuteten Risikofaktor und dem untersuchten Outcome? - Wie stark ist die Assoziation? - Ist die beobachtete Assoziation ursächlich (kausal)? Lina Waterreus MSc 13 Klinische Medizin vs. Public Health Differenzierung 1. UMFASSENDER 2. BEVÖLKERUNGS- GESUNDHEITSBEGRIFF BEZUG 1. KRANKHEITSBEZOGENER 2. INDIVIDUUM- GESUNDHEITSBEGRIFF PERSPEKTIVE Lina Waterreus MSc 14 PH- Art … and the art… The three main public health functions are: 1) The assessment and monitoring of the health of communities and populations at risk to identify health problems and priorities. 2) The formulation of public policies designed to solve identified local and national health problems and priorities. 3) To assure that all populations have access to appropriate and cost effective care, including health promotion and disease prevention Lina Waterreus MSc 15 Der Public Health Action Cycle PDCA / PDSA Plan Act Do Check/ Study Gesundheitspolitischer Aktionszyklus (Rosenbrock 1995) Lina Waterreus MSc 16 Vorgehensweise von PH o Beschreibung der Verteilung von Gesundheit & Krankheit in der Bevölkerung o Die Identifikation von Einflussfaktoren auf die Gesundheit o Entwicklung bzw. Evaluation von gesundheitsbezogenen Interventionen o Gestaltung gesellschaftlicher Systeme im Sinne gesunder Lebenswelten Lina Waterreus MSc 17 Charakteristika von Public Health: o Anwendungsbezug: o Bevölkerungsbezug: o Multi- bzw. Interdisziplinarität Lina Waterreus MSc 18 WHO Aufgaben o Leitende und koordinierende Organisation internationaler Gesundheitsfragen o Unterstützung ihrer Mitgliedsstaaten o Weltweites Screening von Infektionskrankheiten o Erheben und Auswerten epidemiologischer Daten o Erstellung von Statistiken über globale Gesundheitsversorgung o Gesundheitserziehung o Durchführung von Prophylaxe Programmen o Festlegung von Dokumentationsstandards (z.B. ICD) 19 Die Ottawa Charta 1986 o Die Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung der WHO 1986 o Umorientierung von der Verhütung von Krankheiten weg und hin zur Förderung der Gesundheit. o Betont auf soziale und individuelle Ressourcen o Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung o Die Verantwortung muss in alle Politikbereiche miteinbezogen werden (Health in All Policies- Deklaration Alma Ata 1991) (vgl. Egger et al., 2018,S.165). 20 Die Ottawa Charta 1986 Die Ottawa- Charta beschreibt dazu drei grundsätzliche Handlungsstrategien: Advocate (Anwaltschaft für Gesundheit/Interessen vertreten) Enable (Befähigen und Ermöglichen) Mediate (Vermitteln und Vernetzen): oLina Waterreus MSc 21 Die Ottawa Charta 1986 Handlungsfelder o Entwicklung einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik o Gesundheitsfördernde Lebenswelten schaffen o Gesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionen unterstützen o Persönliche Kompetenzen entwickeln o Gesundheitsdienste neu orientieren Lina Waterreus MSc 22 Zentrale Konzepte und Themen von PH o Gesundheit und Krankheit Pathogenese Salutogenese o Gesundheitliche Ungleichheit Soziale Ungleichheit und Gesellschaft Ungleichheit und Ungerechtigkeit Lina Waterreus MSc 23 Zentrale Konzepte und Themen von PH Biomedizinische Krankheitsmodell- Pathogenese Körper Lina Waterreus MSc 24 Zentrale Konzepte und Themen von PH Gesundheit und Krankheit- Salutogenese o Aaron Antonovsky: Salutogenetische Modell o Gesundheit und nicht die Krankheit im Mittelpunkt o Keine Unterscheidung zwischen zwei sich ausschließenden Begriffen „gesund“ und „krank“ 25 Zentrale Konzepte und Themen von PH Gesundheit und Krankheit- Salutogenese o Zustand der Heterostase o Die beiden äußeren Punkte des von ihm beschriebenen Kontinuums : „health-ease“ (Gesundheit) und „diese-ase“ (Krankheit) =HEDE-Kontinuum o Widerstandsressourcen: Stressoren zu überwinden, und sich somit auf dem HEDE- Kontinuum in Richtung Gesundheit zu bewegen Ressourcen: Gesellschaftlichen Ebene, individuelle Ressourcen, psychisch und physisch Selbstvertrauen, ökonomisch Lina Waterreus MSc 26 Zentrale Konzepte und Themen von PH Gesundheit und Krankheit- Salutogenese Kohärenzgefühl Sense Of Coherence, SOC o Hoher SOC in der Lage, mit Stressoren erfolgreich zu umzugehen oder diese sogar als positive Herausforderung zu erleben o Angemessene Bewältigungsstrategien (Coping-Strategien) wirken sich in Verbindung mit einem starken Kohärenzgefühl förderlich auf die Gesundheit aus. Lina Waterreus MSc 27 Zentrale Konzepte und Themen von PH Gesundheit und Krankheit- Salutogenese Die drei Dimensionen des Kohärenzgefühls 1 Die Verstehbarkeit. 2 Die Handhabbarkeit 3 Die Sinnhaftigkeit Lina Waterreus MSc 28 Zentrale Konzepte und Themen von PH Gesundheitliche Ungleichheit o Kernthemen PH: Ungleichheiten zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Bezug auf ihre Gesundheit o Unterschiede im Hinblick auf soziale Schicht, Region, Ethnie, Nationalität, Alter und Geschlecht gehen oft mit gesundheitlichen Ungleichheiten einher o Ungleichheiten in: Gesundheitszustand, Gesundheitschancen, Gesundheitsverhalten, Lebensstil, Zugang und die Inanspruchnahme von Leistungen des Gesundheitssystems Lina Waterreus MSc 29 Gender Health Gap o Gesundheitssystem am männlichen Teil der Bevölkerung orientiert o Medikamente werden meist am männlichen Teil der Bevölkerung getestet o Fehldiagnosen, andere Symptome o Weniger Forschung in „weibliche“ Erkrankungen o Zyklus wenig erforscht und nicht beachtet https://www.ardmediathek.de/video/reschke-fernsehen/faildiagnose-beim- arzt-die-gefaehrliche-gleichbehandlung-der-frau/das- erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLm5kci5kZS80ODY3XzIwMjMtMDYtMTUtMj MtMzU Lina Waterreus MSc 30 Zentrale Konzepte und Themen von PH Soziale Ungleichheit und Gesellschaft o Unterschiede zwischen den Menschen hinsichtlich bestimmter Merkmale wie Einkommen, beruflicher Position, Bildung und Sozialprestige o Merkmale bilden die Grundlage für die Eingruppierung der Menschen in soziale Schichten Lina Waterreus MSc 31 Ansatzpunkte der Prävention o Prävention bedeutet im wörtlichen Sinne, einer Krankheit „zuvorzukommen“ o Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention Verhaltens- und Verhältnisprävention Nach den Maßnahmen Auf Bevölkerungsebene oder bei (Hoch-)Risikogruppen Ziel von Prävention ist die Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerungen Lina Waterreus MSc 32 Prävention Einteilung der Präventions- maßnahmen WIE? WANN? Nach Nach der Nach dem dem Ziel Methode Zeitpunkt Verhaltensprävention Gesundheitsaufklärung Primäre Prävention Verhältnisprävention Gesundheitsberatung Sekundäre Prävention Gesundheitserziehung Tertiäre Prävention Gesundheitsbildung o33 Ansatzpunkte der Prävention Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention Primärprävention Ziel: Das Auftreten von Gesundheitsschäden, Neuerkrankungen und Todesfällen in der Bevölkerung zu vermeiden oder zumindest die Wahrscheinlichkeit zu senken, dass die betreffenden Schädigungen oder Krankheiten auftreten. Lina Waterreus MSc 34 Ansatzpunkte der Prävention Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention Sekundärprävention: Zielt darauf ab, klinisch noch unauffällige Frühformen von Erkrankungen zu erkennen und dadurch rechtzeitig zu behandeln, sodass die Erkrankung nicht fortschreitet oder sogar geheilt werden kann Lina Waterreus MSc 35 Ansatzpunkte der Prävention Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention Tertiärprävention Ziel: Die Verschlimmerung einer bereits manifesten Erkrankung zu verhindern oder den Vorgang zu verlangsamen. Weitere mögliche Ziele sind die Verbesserung der Lebensqualität oder der sozialen Funktionsfähigkeit Lina Waterreus MSc 36 Formen der Prävention Primärprävention Sekundärprävention Tertiärprävention Zeitpunkt der VOR Eintreten einer Im Frühstadium einer NACH Manifestation Intervention Krankheit Krankheit einer Krankheit Ziel der Verringerung der Eindämmung der Verhinderung von Intervention Inzidenz Progredienz oder Folgeschäden Chronifizierung Adressaten Gesunde Gesunde mit versteckter Patienten mit Symptomatik chronischen Erkrankungen/ Rehabilitation Absichern Korrigieren Kompensieren Nach Hurrelmann/Klotz/Haisch 2004, S.33 37 Prävention 38 Prävention - Ziel Verhaltensprävention o = Maßnahmen, die auf eine Veränderung des gesundheitsschädigenden Verhaltens abzielt o Ziel: Das VERHALTEN soll sich ändern o Durch: Aufklärung, Beratung, Plakate, Kampagnen,… Beispiel: Lina Waterreus MSc 39 Prävention - Ziel Verhältnisprävention o = Maßnahmen, die äußere gesundheitsschädigende Einflüsse verändern möchten (Rahmenbedingungen…) o Das Ziel der Verhältnisprävention ist die Kontrolle, Reduzierung bzw. Beseitigung von Gesundheitsrisiken, die durch die Umwelt- und Lebensbedingungen entstehen. 40 Lina Waterreus MSc Ziele von PH Public Health verbindet wissenschaftliche, organisatorische und politische Anstrengungen mit dem Ziel, die Gesundheit von Populationen oder definierten Teilpopulationen zu fördern und die Gesundheitssysteme bedarfsgerechter und wirtschaftlicher zu gestalten. (BUNDESMINISTERIUM FÜR SOZIALES, GESUNDHEIT, PFLEGE UND KONSUMENTENSCHUTZ zur Definition der Gesundheitsziele Österreichs, 2019) Lina Waterreus MSc 41 Ziele von PH Gemäß WHO-Definition: - Verhinderung von Krankheiten, - die Verlängerung des Lebens und - die Förderung der Gesundheit Essential Public Health Operations (EPHO) zentrale Aufgaben im Bereich der öffentlichen Gesundheit (WHO 2011). Lina Waterreus MSc 42 Aufgaben (EPHO) von PH 1. Surveillance von Gesundheit und Wohlbefinden der Bevölkerung, 2. Beobachtung von Gesundheitsgefahren und gesundheitlichen Notlagen und Gegenmaßnahmen, 3. Gesundheitsschutzmaßnahmen (u.a. in den Bereichen Umwelt-, Arbeits- und Nahrungsmittelsicherheit, 4. Gesundheitsförderung, einschließlich Maßnahmen in Bezug auf soziale Determinanten und gesundheitliche Maßnahmen, 5. Krankheitsprävention, einschließlich Früherkennung, 6. Gewährleistung von Politikgestaltung und Steuerung (Governance) für mehr Gesundheit und Wohlbefinden, 7. Gewährleistung einer ausreichenden Zahl von fachkundigem Personal im Bereich der öffentlichen Gesundheit, 8. Gewährleistung von nachhaltigen Organisationsstrukturen und Finanzierung, 9. Überzeugungsarbeit, Kommunikation und soziale Mobilisation für die Gesundheit, 10. Förderung der Forschung im Bereich der öffentlichen Gesundheit zwecks Anwendung in Politik und Praxis. Lina Waterreus MSc 43 Strategien von PH o Adressatenorientierung (= Zielgruppenorientierung) o Empowerment und Partizipation o Settingorientierung o Determinantenorientierung Lina Waterreus MSc 44 Strategien von PH Adressatenorientierung (= Zielgruppenorientierung) „Zielgruppenansatz“ in der Gesundheitsförderung und Prävention … Notwendigkeit der Anpassung ihrer Methoden und Maßnahmen an die Bedürfnisse und Ausgangsbedingungen der jeweiligen Zielgruppen Lina Waterreus MSc 45 Strategien von PH Adressatenorientierung (= Zielgruppenorientierung) o Reflexion z.B. durch die PROs (Patient-Reported Outcomes) o Messung der Patient:innenorientierung aus Patient:innenperspektive o Gegenstand der Evaluation der Wirksamkeit therapeutischer/ integrierter Interventionen Lina Waterreus MSc 46 Strategien von PH Empowerment und Partizipation o Kontrolle über die eigene (chronische) Erkrankung sowie über Lebensumstände o Kompetenzsteigerung o Von informierten und zielgerichteten handelnden Patient:innen zu mündigen Mitgestalter:innen ihrer Behandlung = AN T I T H E S I S von Compliance o Stärkung von Handlungsoptionen und der Autonomie von Personen/Patient:innen = Sicherstellen einer besseren Passung des Patient:innen zum Gesundheitssystem Lina Waterreus MSc 47 Strategien von PH Empowerment und Partizipation Empowerment = Befähigen und Ermöglichen Lina Waterreus MSc 48 Strategien von PH Settingorientierung „Settings“ sind soziale Dieses Bewusstsein der Systeme, Orte oder soziale Zugehörigkeit kann begründet Ein Setting ist sein durch die Tätigkeit in einer Zusammenhänge, in gekennzeichnet durch Organisation, ein denen der Alltag von ein Verständnis der gemeinsames räumliches Menschen stattfindet und Zugehörigkeit seiner Umfeld, ähnliche Lebenslagen, die einen wichtigen Einfluss auf deren Mitglieder. gemeinsame Werte und Gesundheit haben. Präferenzen. Lina Waterreus MSc 49 Strategien von PH Determinantenorientierung Bestimmende Faktoren für Gesundheit Genetische Veranlagung, Gesundheitsverhalten, Lebensverhältnisse in der kulturellen, sozioökonomischen und ökologischen Umwelt (Gesundheitsverhältnisse). Lina Waterreus MSc 50 Errungenschaften von PH Errungenschaften von Public Health/ Gesundheitsförderung & Prävention im 20. Jhdt o Impfungen o Verkehrssicherheit o Arbeitssicherheit o Kontrolle der Infektionskrankheiten o Abnahme der Todesfälle an koronarer Herzkrankheit und Schlaganfall o Sichere und gesunde Lebensmittel o Gesunde Mütter und Babys o Familienplanung o Erkennen von Tabak als Gesundheitsrisiko Lina Waterreus MSc 51 Learning Outcomes- PH Einführung Studierende… o Kennen die Public Health Definition o Wissen die Abgrenzung von PH zu Medizin o Kennen den Multidisziplinären Zugang von PH o (Kennen die Geschichte und Entwicklung von PH) o Aufgabenbereich der WHO und Handlungsstrategien der Ottawa- Charta o Kennen Charakteristika, zentralen Konzepte, Ziele, Aufgaben(EPHO) und Strategien von PH oLina Waterreus MSc 52 Gute Zusammenfassung Bitte schauen Sie sich das Video zu hause an oWhat is Public Health?? - YouTube Lina Waterreus MSc 53 VL- 2 Public Health Nursing Bachelor der GuK_4 Semester Lina Waterreus BSc MSc Lernziele PHN- VL 2 Studierende… o Kennen die Entstehung von PHN o Kennen Aufgaben, Ziele, Zielgruppen von PHN o Können das PH-Intervention Wheel beschreiben o Kennen die Definition, Aufgaben, Handlungsfelder von CHN/ FHN o Kennen das Grundkonzept von CCM o Kennen Pflegerische Interventionsstrategien- und Konzepte 55 Public Health Nursing (PHN) PH vs PHN Public Health verbindet PHN ist der Beitrag der Pflege in Wissenschaft und Praxis zur Lösung bevölkerungsbezogener wissenschaftliche, Gesundheitsprobleme organisatorische und politische Anstrengungen mit dem Pflegespezifische Beiträge zur Ziel, die Gesundheit von Versorgungsgestaltung, wenn es um die Sicherstellung einer hochwertigen allen Populationen oder definierten zugänglichen Gesundheitsversorgung geht. Teilpopulationen zu fördern und die Gesundheitssysteme Pflegespezifische Beiträge zu Prävention und bedarfsgerechter und Gesundheitsförderung, wenn es um die Herausforderungen zur Erhaltung der Gesundheit wirtschaftlicher zu gestalten. der Bevölkerung geht. (Brieskorn-Zinke 2007) 56 PH Nursing Definition The American Public Health Association (APHA) (APHA) defines public health nursing as “the practice of promoting and protecting the health of populations using knowledge from nursing, social, and public health sciences.” o Bezeichnet ganz allgemein den Beitrag, den Pflegeberufe zur Bewältigung bevölkerungsbezogener Gesundheitsprobleme leisten (Brieskorn-Zinke, 2008) 57 PH Nursing Aufgaben allgemein o PH in der Pflege als Sammelbegriff für alle gesundheitsbezogenen pflegerischen Tätigkeiten o Krankenpflege als öffentliche Aufgabe im Rahmen der gemeindeorientierten Gesundheitspflege o Aufsuchen von Pflegearbeit ohne ärztlichen Auftrag o Unterstützung über hygienische und gesundheitliche Standards (Briesekorn-Zinke 2007) o Kompetenzförderung und Selbstmanagement o Pflegeperson als Berater:in und Unterstützer:in für Gesundheitsfragen 58 PHN Public Health Intervention Wheel Fünf farblich gekennzeichnete Sektoren, die übergeordnete Schwerpunkte von Aufgaben benennen: »Monitoring und Erhebung (rot) »Information, Edukation und Beratung (blau) »Fürsprache und Interessenvertretung (gelb) »Pflegeintervention, Koordination und Vernetzung (grün) »Social Marketing, gesundheitspolitische Entwicklung und Umsetzung (orange) (Minnesota Department of Health 2019) 59 PH Nursing Zielgruppen und Handlungsfelder 1) Individuum - Patient:innenorientierter Ansatz - Gesundheitsfördernde Aufgaben direkt in Pflege integrieren Maßnahmen: 60 PH Nursing Zielgruppen und Handlungsfelder 2) Familie/ Gruppen/ Gemeinden Aufgabenspektrum und Ausmaß der pflegerischen Tätigkeiten werden steigen - Veränderung der Wohnortnähe oder im Wohnort Pflege - Ausbau der mobilen Pflege und Betreuung (Quantitativ) - Erweiterung und Differenzierung der Zielgruppe- qualitative Weiterentwicklung und Ausbau der Pflege zu Hause - Familienzentrierte Pflege/ gemeindenaher Ansatz Community and Family Health Nurses 61 PH Nursing Zielgruppen und Handlungsfelder 3) Bevölkerung insgesamt Bevölkerungsebene/ bevölkerungsorientierte Ansatz - Lebensweltlich beeinflussender Zusammenhang von Pflegebedürftigkeit, Erkrankungen, Risikofaktoren Erarbeitung Präventionskonzepte, Gesundheitsförderungsprojekte und –Programme Ziel: 62 Community Health Nursing Bachelor der GuK_4 Semester CHN Beschreibung “Community health nurses maximize the health status of individuals, families, groups, and the community through direct approach with them. A community health nurse combines facets of direct care and public health practice to a target population of patients who may not have access to — or be able to afford — health services (Aspen University 2019).” 64 CHN Community Nursing VS. Community Health Nursing o Community Nursing international als sozialraumorientiere Dienstleistung, die zu Hause und/oder wohnortnah angeboten o Im internationalen Fachdiskurs entspricht Community Nursing genau jenen Tätigkeiten, die in Österreich unter Hauskrankenpflege subsummiert sind, meint also professionelle pflegerische Versorgung meist älterer Menschen zu Hause durch diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal sowie Pflegeassistenzberufe o Community Health Nursing = Funktion in der Primärversorgung o Community Health Nursing stellt darüber hinaus ein Spezialgebiet des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege dar, das durch ein umfangreiches, kompetenzerweitertes Aufgabengebiet mit autonomer Leistungserbringung gekennzeichnet ist (Bundesministerium fact sheet CHN 2019). 65 CHN Handlungsfelder Typische Handlungsfelder der Community Health Nurse: Pflege als primäre Gesundheitsversorger Gesundheitsarbeit in der Gemeinde Beratung Versorgende, vermittelnde und präventive pflegerische Tätigkeiten für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen Vernetzung und Koordination der Case and care Management School-Nurse im Schulsektor Family-Health-Nurse in der Familienberatung 66 CHN Handlungsfelder o Aufklärung und Entwicklung von Interventionsplänen o koordinierte Behandlung o Leitungsfunktionen und Personalverantwortung 67 CHN Österreich o Mehr als 120 Pilotprojekte zu Community Nursing werden in Österreich etablier o Dadurch wird gemeindenahe Gesundheitsförderung, Unterstützung, Beratung und Prävention ermöglicht. o Internationalen Beispielen folgend sollen Community Nurses in Österreich niederschwellig, bedarfsorientiert und bevölkerungsnah auf Gemeindeebene tätig werden. 68 Pilotprojekt CHN Österreich Aufgabenprofil von Community Health Nurses o Monitoring und Erhebung o Information, Beratung und Edukation o Pflegeintervention, Koordination und Vernetzung o Fürsprache und Interessensvertretung 69 Pilotprojekt CHN Österreich Ziele Individuelle Ebene: Gesellschaftliche Ebene: Politische Ebene: Community Nursing in Österreich | CN- Österreich (cn-oesterreich.at) 70 Family Health Nursing Folien mit Dank UMIT Tirol E. Schulc, Überarbeitet Lina Waterreus FHN Definition o FHN sind auf die Familie spezialisierte Fachkräfte der primären Gesundheitsversorgung des öffentlichen Gesundheitswesens. o Sie agieren als Schlüsselfunktion der Familiengesundheitspflege und kombinieren Elemente von Public Health wie beispielsweise Gesundheitsförderung und Gesundheitsschutz mit kurativer und palliativer Pflege (Galatsch et al. 2014) 72 Family Health Nursing Die Familie und ihre Bedeutung für die Pflege o In der Familie wird gelernt, wie man mit seinem Körper und seiner Gesundheit umgeht o Hauptanteil an Hilfs-, Betreuungs- und Pflegeleistung von Familienangehörigen erbracht 80% aller pflegebedürftigen Personen werden derzeit in der Familie durch Angehörige betreut 15% in Pflegeheimen 10% mobilen Diensten 73 Family Health Nursing Die Familie und ihre Bedeutung für die Pflege o Zukünftig: Pflege eines Familienmitgliedes eher die Regel, als die Ausnahme o Veränderte Strukturen o Zunehmende nötige räumliche Mobilität o Steigende Berufstätigkeit von Frauen o Späterer Eintritt in die Pension o Sinkende Geburtenrate bei Hochaltrigkeit (3 -faches Altern) o Hochaltrigkeit- auch der pflegenden Angehörigen o Körperliche und psychische anstrengende Pflegeaufgabe ( Höpflinger und Hugentobler 2005) 74 Family Health Nursing Die Familie und ihre Bedeutung für die häusliche Pflege Konkrete Anwendung: - Pflegekräfte führen Familiengespräche mit ALLEN Familienmitgliedern Familie als Gesamtes mit der neuen Lebenssituation zurechtkommt Familie Ressourcen zusammen identifiziert Gemeinsam Pflegearrangements gestalten - Gesundheitsförderung aller Familienmitglieder 75 Family Health Nursing Familiengesundheit - Familie als eine Ressource für die Lebensfähigkeit und die individuelle Gesundheit - Allerdings kann Familie auch ein krank machender Faktor sein - Mehrfachbelastungen insb. für Frauen: Kindererziehung, Angehörigenpflege, Haushalt enorme physische und psychische Belastungen (Herold, 2002, 34-35). 76 Family Health Nursing Familiengesundheit Born et al. (2002, 12-97) analysierten die Alltagsveränderungen und langfristigen Folgen, die mit einer auftretenden Pflegebedürftigkeit eines Familienangehörigen verbunden sind. Folgende Alltagsveränderungen gingen dabei hervor: Wohnen und Pflegen in Einklang bringen Pflegerische Kompetenz muss nach Möglichkeit erlernt sein Entwicklung eines Krankheitsverständnisses Leben in verschiedenen Welten sollte verstanden werden Therapeutische Begleitung kann sowohl Entlastung als auch Belastung zugleich sein Selbstorganisation wird groß geschrieben Einschränkungen in der Erwerbstätigkeit 77 Case and Care Management Einführung CCM o Teilweise synonyme Verwendung der Begriffe Differenzierung: o Im Zentrum des Case Management Konzepts steht die einzelne Person oder der Fall, im Gegensatz dazu steht beim Care Management der Prozess der Versorgung im Vordergrund. Care M Voraussetzung von Case M Konzept Care Management Versorgungsmanagement - Reibungslose, integrierte Ablauforganisation von Versorgungsleistungen - Aufbau und Etablierung von fallübergreifenden, regionalen, organisationsinternen und -übergreifenden Netzwerken - Alle Koordinationsmaßnahmen - Demographische und Epidemiologische Daten als Grundlage - Strukturelle Bedingungen - Verzahnung der unterschiedlichen Dienstleister:innen, damit Case M umgesetzt werden kann - Bereitstellung der benötigten Dienstleistungen und Strukturen für das Case M CCM ÖGK/ Niederösterreich Die Case Managerin bzw. der Case Manager o informiert o vermittelt Kontakte o hilft o koordiniert o unterstützt o erkennt, respektiert und fördert Ihre individuellen Ziele. o Zusammenarbeit und den Aufbau der regionalen Netzwerkpartner 81 CCM ÖGK/ Niederösterreich Aber - die Case Managerin bzw. der Case Manager o greift nicht in eine ärztlich verordnete Therapie oder Medikation ein. o übernimmt keine Aufgaben von Vertragspartnerinnen o hat keinen Einfluss auf die Bewilligung einer Leistung. 82 CCM Tirol Wozu ist CareManagement Tirol nützlich? Herausforderungen der Betroffenen und Angebote des CareManagements Tirol deren pflegenden Angehörigen in der Pflege und Betreuung Komplexe Pflegebedürfnisse Unterstützung Mangelnder Überblick über die Fürsprechung Möglichkeiten Fehlende zentrale Ansprechperson Vermittlung Mangelnde Gesundheitskompetenz Lotse 83 CCM Tirol Wozu ist CareManagement Tirol nützlich? Herausforderungen der Betroffenen und Angebote des CareManagements Tirol deren pflegenden Angehörigen in der Pflege und Betreuung Mangelnde finanzielle und/oder zeitliche Kostenloses Ressourcen Mangelnde Motivation Empowerment Fehlendes familiäres Netzwerk Einbindung 84 Pflegerische Interventionsstrategien und -konzepte Pflegerische Interventionsstrategien und -konzepte School Nurses o Dabei ist zu bedenken, dass jeder Euro, der während der frühen Kindheit in gesundheitsfördernde und präventive Maßnahmen investiert wird, die Ausgaben im Gesundheits- und Sozialsystem um acht bis zehn Euro reduziert (Vavrik 2012: 21). o Schoolnurses – Die Chance für eine bessere Kindergesundheit in Österreich – Pflege Professionell (pflege-professionell.at) 86 Learning Outcomes PHN- VL 2 Studierende… o Kennen die Entstehung von PHN o Kennen Aufgaben und Ziele, Zielgruppen von PHN o Können das PH Intervention Wheel beschreiben o Kennen die Definition, Aufgaben, Handlungsfelder von CHN/ FHN o Kennen das Grundkonzept von CCM o Kennen Pflegerische Interventionsstrategien- und Konzepte 87 Literaturverzeichnis o Bamm E. L., Rosenbaum P. (2008): Family-Centered Theory: Origins, Development, Barriers and Supports to Implementation in Rehabilitation Medicine. Archives of Physical Medicine andRehabilitation, Vol. 89, 1618-1624. o Degner M. (1997): Die gesellschaftspolitische Rolle der Krankenpflege im Nationalsozialismus.Heimarbeit aus dem Fach Berufskunde, Campus für Alten- und Krankenpflege an der Hans-Weinberger-Akademie, München. Online unter http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Campusfuer-Alten-und- Krankenpflege/download/inhalt/Berufskunde/Nationalsozialismus.pdf. o Mörgelin K. (2000): Family Health Nurse – Die sogenannte Familiengesundheitsschwester.PFLEGE AKTUELL, 3, 138-141. Online unter http://www.familiengesundheitspflege.de/download/FHN-Moergelin-2000.pdf. o WHO - Regionalbüro für Europa (2000): Die Familien-Gesundheitsschwester. Kontext, Rahmenund Curriculum. Online unter http://www.see- educoop.net/education_in/pdf/family_health_nurse-oth-grm-t06.pdf. 88 Global Health Bachelor der GuK_4 Semester Lina Waterreus MSc Lernziele- global Health o Globale Gesundheitsindikatoren kennen o GBD (DALYs) kennen, beschreiben und berechnen können o Determinanten der globalen Gesundheit beschreiben können o Globale Gesundheitsstrategien kennen (Health for all, MDG, SDG, Gesundheit 2020) o Daten zu Einkommen und Gesundheit interpretieren können 90 Global Health (GH) Hintergrund o Globalisierung führt zu Landesgrenzen überschreitenden „Problemen“ o Im Zentrum von GH stehen die Entwicklungen und Auswirkungen einer zunehmend globalisierten Welt auf Gesundheit und die damit verbundenen Herausforderungen o Globale Gesundheit als Forschungsbereich: Analyse und Vergleich des Gesundheitsstatus von Bevölkerungen in verschiedenen Ländern, unter Berücksichtigung des soziokulturellen und ökonomischen Kontextes o Bezieht sich auf die transnationalen Einflüsse der Globalisierung auf gesundheitliche Lagen, Determinanten und Risiken, die außerhalb der Kontrolle einzelner Nationen liegen 91 Globale Gesundheit Einteilung der Länder nach Einkommen und Entwicklung o Länder nach Bruttonationaleinkommen, oder Entwicklungsstand klassifiziert Weltbank Bruttonationaleinkommen pro Kopf und Jahr (Gross National Income per Capita) 4 Einkommensgruppen o High Income–Länder: > 12.535$ o Upper Middle Income-Länder: 4.036-12.535 $ o Lower Middle Income-Länder: 1.036-4.045$ o Low Income-Länder: < 1.036$ 92 Global Health Einteilung der Länder nach Einkommen und Entwicklung Vereinte Nation (UN): o Niedriges Pro-Kopf-Einkommen: Durchschnittliches jährliches Bruttonationaleinkommen über 3 Jahre