Summary

This document contains questions and answers related to gerontology, including topics like resilience, thriving, complex PTSD, risk factors for anxiety in the elderly, gerontological dementia diagnostics, diagnoses of depression, and treatment approaches for depression and dementia. The questions cover diverse aspects of elderly care, mental health, and aging.

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## Welche Aussage/n zu Resilienz und Thriving/Steeling trifft/treffen zu? - Im Rahmen des Steeling-Konzeptes wird davon ausgegangen, dass zwischen dem Ausmass erlebter Widrigkeiten und dem Wohlbefinden ein linearer Zusammenhang besteht. - Von Thriving wird gesprochen, wenn Personen nach einem aversi...

## Welche Aussage/n zu Resilienz und Thriving/Steeling trifft/treffen zu? - Im Rahmen des Steeling-Konzeptes wird davon ausgegangen, dass zwischen dem Ausmass erlebter Widrigkeiten und dem Wohlbefinden ein linearer Zusammenhang besteht. - Von Thriving wird gesprochen, wenn Personen nach einem aversiven Ereignis im Vergleich zum früheren Funktionsniveau ein höheres Funktionsniveau erreichen. - Als ein förderlicher Faktor für Thriving während und nach der Verdingung konnte im Rahmen der Forschung an der UZH (Höltge et al., 2018) soziale Unterstützung identifiziert werden. ## Folgende Aussage/n zur komplexen PTBS ist/sind korrekt: - Eine affektive Fehlregulation gehört, zusätzlich zur Kernsymptomatik der PTBS, zum Symptommuster der komplexen PTBS. - Die Kernsymptome der PTBS müssen bei der Diagnose einer komplexen PTBS erfüllt sein. - In der Studie von Krammer et al. 2016 konnten signifikante Korrelationen zwischen Kindheitstraumata und Symptomen der komplexen PTBS gefunden werden. ## ne vier Risikofaktoren für die Fallangst im Alter: - Flegeheimbewohner - Alter - weibliches Geschlecht - Muskelschwund ## ne Aussage/n zur psychogerontologischen Demenzdiagnostik ist/sind nicht korrekt? - Mit Hilfe von Ratingskalen, wie beispielsweise der Mini Mental State Examination (MMSE), wird der Schweregrad einer demenziellen Erkrankung standardisiert und differenziert eingeschätzt. - Die frühzeitige Diagnose einer Demenz ist wichtig, da einige therapeutische und präventive Ansätze, insbesondere im Frühstadium der Erkrankung, eine Verzögerung der Belastung und Pflegebedürftigkeit erwirken können. - Reisberg (1982) postulierte eine genauere Schweregradeinteilung der Demenz; gemäss dieser Einteilung können in der Demenzdiagnose sieben Stadien der Erkrankung definiert werden. ## Nach welcher Symptomatik in der Anamnese muss bei der Diagnostik einer Depression immer gefragt werden (neben der Suizidalität), da dies entscheidend ist für die weitere Behandlung? - Körperliche Erkrankungen - Drogenmissbrauch, Medikamenteneinnahme - Mangelerscheinungen - körperliche Erkrankungen - Abgrenzung einer beginnenden Demenz - Depressionen in der Vergangenheit ## Wenn schmerzhafte Gefühle ausgedrückt und anerkannt werden, schwächen sie ab. Werden solche Gefühle hingegen ignoriert und unterdrückt, verstärken sie sich. Welche/r Therapieansatz/Therapieansätze basiert/en auf diesem Grundsatz? - Reminiszenzbasierter Ansatz. - Validation. ## Der Verlauf einer Demenz... - lässt sich in ein Anfangs-, ein mittleres und ein schweres Stadium unterteilen. - fängt häufig mit Wortfindungsstörungen an. - unterscheidet sich typischerweise in Abhängigkeit der zugrundeliegenden Ätiologie der Demenz. ## Das Erleben von aversiven Kindheits- und Jugenderfahrungen, aber auch chronischem oder traumatischem Stress... - können das Risiko für die Entwicklung einer psychischen Störung erhöhen. - sind unter anderem in Verbindung gebracht worden mit funktionellen Veränderungen im Gehirn. - haben einen Einfluss auf die Stresssensibilität. ## Der Patient P. (67 Jahre) mit Diagnose einer schweren Depression zeigt sich resistent gegenüber unterschiedlichen Depressionstherapien. Er erwähnte wiederholt Suizidgedanken. Welche Behandlung/en ist/sind zu empfehlen? - Eine Elektrokonvulsionstherapie zwei bis dreimal wöchentlich für mehrere Sitzungen. - Eine Wachtherapie über mehrere Wochen. - Eine Kombination von mehreren Antidepressiva aus unterschiedlichen Klassen. ## Welche Aussage/n zur Prävalenz von Demenz ist/sind nicht korrekt? - Demenz kommt zunehmend häufiger in sogenannten «low and middle income»-Ländern als in «high income»-Ländern vor. - Das Alter ist kein Risikofaktor für die Entwicklung einer Demenz. ## Welche Aussage/n kann/können in Bezug auf normale altersabhängige Veränderungen des Schlafs gemacht werden? - Im Alter sind die Tiefschlafphasen reduziert. - Die grössten Veränderungen des Schlafs treten im Alter zwischen 70 und 90 Jahren auf. - Ältere Menschen zeigen typischerweise frühmorgendliches Erwachen. ## Die Diagnose von Angststörungen im Alter ... - ist schwierig, da Angststörungen überlagert werden von komorbiden körperlichen Erkrankungen (unter anderem). - gestaltet sich schwierig aufgrund der teilweise schwierigen Abgrenzung zwischen normalen und pathologischen Sorgen. ## Verschiedene Abbauprozesse, Defizite und das Erleben von Verlusten sind typisch im Alterungsprozess. Welche Aussage/n trifft/treffen diesbezüglich nicht zu? - Die Berentung oder Pensionierung wird in der Literatur traditionellerweise als ein positives Ereignis definiert, das einen Zugewinn an Lebensqualität mit sich bringt. - Die Häufigkeit negativer Emotionen nimmt bis zum 60. Lebensjahr ab und bleibt danach eher stabil. Gleichzeitig überwiegt die Häufigkeit positiver Emotionen gegenüber negativen Emotionen im Alter. - Armut im Alter zeigt sich unabhängig vom erlangten Bildungsabschluss (d. h. auch Personen mit höherem Bildungsabschluss haben ein gewisses Armutsrisiko). ## Stellen Sie sich vor, Sie machen eine Demenzabklärung bei Patientin F. (75 Jahre) - Welche Beobachtung/en würde/n dafürsprechen, dass nicht eine Demenz, sondern eher eine Depression vorliegt? - Patientin F. zeigt frühmorgendliches Erwachen. - Patientin F. zeigt fluktuierende Stimmungsschwankungen. - Die neuropsychologische Symptomatik ist ohne Befund. ## Ursache/n für eine sekundäre Insomnie ist/sind... - fehlende Sozialkontakte. - unbehandelte Schmerzen. - Bettlägerigkeit. ## Welche Aussage/n zur Gehirn-/Kognitiven Reserve ist/sind korrekt? - Die Gehirn-/Kognitive Reserve beschreibt eine Form von Resilienz des Gehirns. - Menschen mit einer hohen Gehirn-/Kognitiven Reserve haben eine tiefere Schwelle für die Entwicklung von klinischen Zeichen einer Demenz (d.h., sie werden früher klinisch auffällig im Vergleich zu Personen mit einer tiefen Reserve). ## Welche der folgenden Trauma-Definitionen ist die der neuen ICD-11? - Kurz- oder langanhaltende Ereignisse oder Geschehen von aussergewöhnlicher Bedrohung mit katastrophalem Ausmass, die nahezu bei jedem tiefgreifende Verzweiflung auslösen würden. ## Welche Aussage/n zu Resilienz ist/sind korrekt? - Resilienz bedeutet, dass man relativ gute Outcomes hat trotz Risikoerfahrung(-en). - Resilienz ist eine psychische Widerstandskraft. ## Welche Komponente/n gehört/en zum SOK-Modell, das eine theoretische Basis für die Depressionsbehandlung im Alter darstellt? - Selbstwirksamkeit. - Kompensation. - Selektion. - Kontrolle. ## Das Posttraumatische Wachstum beinhaltet unter anderem... - Entdeckung neuer Möglichkeiten. - Wertschätzung des Lebens. ## Neuropsychiatrische Symptome (NPS) ... - sind eine synonyme Bezeichnung der kognitiven Symptomatik einer Pseudodemenz. - kommen häufig schon vor dem Einsetzen der kognitiven Kernsymptomatik der Alzheimer Demenz vor. - entstehen durch eine neuropathologische Schädigung im Rahmen einer dementiellen Erkrankung. ## Was ist/sind die allgemeine/n Richtlinie/n zur therapeutischen Anwendung von Benzodiazepinen? - Dürfen über mehrere Monate, jedoch nicht Jahre verschrieben werden. - Eine Suchtanamnese ist eine Kontraindikation. ## Welche Aussage/n zur PTBS im Alter trifft/treffen nicht zu? - PTBS tritt, verglichen mit anderen psychischen Störungen, bei über 70-Jährigen relativ selten auf (bzw. wird selten diagnostiziert). - Ältere Menschen erleben Erinnerungen an ein Trauma stärker affekt- und angstbesetzt als jüngere Menschen.

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