Summary

This document presents the OTIPM (Occupational Therapy Intervention Process Model) developed by Anne G. Fisher in 1998. It outlines the key principles, stages, and considerations for occupational therapy interventions, emphasizing client-centered approaches. The presentation also discusses different intervention models and their applications.

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Occupational Therapy Intervention Process Model OTIPM Fisher, A.G. (2014). Occupational Therapy Intervention Process Model. Dt. Übersetzung, Schulz-...

Occupational Therapy Intervention Process Model OTIPM Fisher, A.G. (2014). Occupational Therapy Intervention Process Model. Dt. Übersetzung, Schulz- Kirchner-Verlag, Idstein Julia Pieper - ECL - 2023 ALLGEMEIN Entwickelt von Anne G. Fisher (1998) Grundgedanken basieren auf dem MOHO und dem TOP-DOWN-Ansatz Prozessmodell, das das betätigungsbasierte Vorgehen aufzeigt Basiert auf 3 wichtigen Elementen der Ergotherapie  Betätigung  Klientenzentrierung  Top-Down-Ansatz Julia Pieper - ECL - 2023 ZIELE DES OTIPM Sicherstellung, dass Klientenzentrierung, Betätigungsorientierung und der TOP- DOWN-Ansatz in alle Schritte des Prozesses integriert werden Eine Struktur anbieten, um den professionellen Reasoning-Prozess und das methodische therapeutische Handeln zu leiten Julia Pieper - ECL - 2023 WER IST KLIENT*IN? Person  Klient*in, Angehörige, Betreuende Klientenkonstellation  Verbindung – Klient*in und Familie/ Organisation Klientengruppe  Leute mit gleichen Betätigungsanliegen (Bewohner einer Tagesstätte, Menschen im Rollstuhl) Julia Pieper - ECL - 2023 KLIENTENZENTRIERUNG Fokus auf Respekt vor Bedürfnissen, Wünschen und Zielen der Klient*innen Ziele bestimmt von Klient*innen – nicht von Therapeut*innen Wenn Klient*innen Wünsche und Ziele nicht angeben können, Familie/ Freunde befragen Klient*in = Person, Familie, Pflegeperson, Organisation, etc. Julia Pieper - ECL - 2023 TOP-DOWN-ANSATZ Beginn mit offener Sicht: Wer ist der Klient? (Wünsche, Ziele, Bedürfnisse)? Wie ist die Ausführung der sozialen Rollen und Teilhabe am sozialen Leben? Dann Beobachtung der Ausführung und Performanzfertigkeiten Gemeinsame Zielsetzung Betätigungsorientierte Intervention Occupation-first-Dokumentation Julia Pieper - ECL - 2023 TOP-DOWN-ANSATZ Julia Pieper - ECL - 2023 TOP-TO-BOTTOM-UP-ANSATZ Zu Beginn wird erhoben wer Klient*in ist und welche betätigungsbezogenen Wünsche und Bedürfnisse bestehen Dann Feststellung, welche personenbezogenen Faktoren, Körperfunktionen, oder Umweltfaktoren Ursache für Performanzprobleme sind Im Anschluss wird wieder Bezug zu Betätigungsperformanz gemacht Auf Grund des Beginns mit Wünschen und Bedürfnissen, wird dieser Ansatz dennoch oft als Top-down bezeichnet Julia Pieper - ECL - 2023 TOP-TO-BOTTOM-UP-ANSATZ Julia Pieper - ECL - 2023 BOTTOM-UP-ANSATZ Fokus zu Beginn auf personenbezogenen Faktoren, Körperfunktionen, Umweltfaktoren Die als „vermindert“ empfundenen werden als Ursache für Alltagsproblem angesehen Gefahr: Interventionen werden auf personenbezogene Faktoren, Körperfunktionen und Umweltfaktoren angepasst/ Bedürfnisse und Wünsche der Klient*innen werden nicht berücksichtigt Evidenz zeigt, dass Interventionen die auf personenbezogene Faktoren und Körperfunktionen aufbauen, begrenzte Auswirkung auf Betätigungsperformanz haben Julia Pieper - ECL - 2023 BOTTOM-UP-ANSATZ Julia Pieper - ECL - 2023 BETÄTIGUNGSORIENTIERUNG In Evaluation, Behandlung, Re-Evaluation und Dokumentation Betätigung  Bedeutungsvolle und zielgerichtete Aktivität Kein Trainieren von Körperfunktionen Keine „simulierten Aktivitäten“ Julia Pieper - ECL - 2023 4 KONTINUA Irrelevant Bezug zum Alltag Relevant Simuliert Umweltrelevanz Natürlich Therapeut*in Bestimmung des Zwecks Klient*in Therapeut*in Bestimmung der Bedeutung Klient*in Ziel: möglichst viel auf in der rechten Spalte arbeiten Julia Pieper - ECL - 2023 Julia Pieper - ECL - 2023 KLIENTENZENTRIERTER PERFORMANZKONTEXT Erster Schritt des OTIPM Entwicklung therapeutischer Beziehung und partnerschaftlicher Zusammenarbeit Gerüst für den Erhalt relevanter Informationen Wichtig:  Eigene Ziele aufgeben und sich auf die Ziele der Klient*innen einlassen  Versuchen, die Klient*innen da abzuholen, so wie abgeholt werden möchten Julia Pieper - ECL - 2023 KLIENTENZENTRIERTER PERFORMANZKONTEXT Folgendes sollte verstanden werden  Den Grund für die Verordnung zur Ergotherapie  Ressourcen und Barrieren im Kontext der Klient*innen  Das von Klient*in selbst eingeschätzte Niveau seiner*ihrer Performanz  Welche Aufgaben als vorrangig für die Evaluation und als mögliche Ziele angesehen werden Julia Pieper - ECL - 2023 KLIENTENZENTRIERTER PERFORMANZKONTEXT Julia Pieper - ECL - 2023 10 DIMENSIONEN DES KLIENTENZENTRIERTEN PERFORMANZKONTEXTES Julia Pieper - ECL - 2023 BEOBACHTUNG UND BETÄTIGUNGSANALYSE Strukturierte Beobachtung der Performanz Spezifischen Performanzkontext und Aufgaben klären (was, wer, wann, wo?) Aufgaben und Fertigkeiten beobachten und dokumentieren  Motorische Fertigkeiten  Prozessbezogene Fertigkeiten  Soziale Interaktionsfertigkeiten Julia Pieper - ECL - 2023 BEOBACHTUNG UND BETÄTIGUNGSANALYSE Motorische Fertigkeiten Prozessbezogene Fertigkeiten  Gegenstände, Material auswählen, damit interagieren und es benutzen  Logisch einzelne Aktionen und Schritte ausführen  Ausführung modifizieren, wenn Probleme auftauchen Soziale Interaktionsfertigkeiten  Lässt sich beobachten, wenn zwei oder mehr Personen eine Aufgabe ausführen Julia Pieper - ECL - 2023 KLIENTENZENTRIERTE UND BETÄTIGUNGSFOKUSSIERTE ZIELE Wer wird die Aufgabe ausführen? Was wird der*die Klient*in nach der Intervention machen können? Wie gut wird der*die Klient*in nach der Intervention (…) machen können? Wann wird der*die Klient*in das Ziel erreicht haben?  Nahziel  Fernziel Julia Pieper - ECL - 2023 ABKLÄRUNG/ INTERPRETATION DER URSACHEN Julia Pieper - ECL - 2023 Julia Pieper - ECL - 2023 INTERVENTIONSPHASE Ein oder mehrere Interventionsmodell können ausgewählt werden Um Entscheidung zu treffen, kann wieder auf 10 Dimensionen zurückgegriffen werden  In welchem Bereich sind Veränderungen möglich?  Wo kann etwas angepasst werden? Julia Pieper - ECL - 2023 KOMPENSATORISCHES MODELL Anpassung der Ausführung Anwendung von Hilfsmitteln, oder technischen Geräten Modifikation der physischen oder sozialen Umwelt Julia Pieper - ECL - 2023 EDUKATIVES MODELL Planung und Umsetzung von Seminaren, Vorträgen, Workshops Diskussionen über den Alltag und die darauf bezogene Ausführung von Betätigungen (z.B. Programm für Angehörige von Menschen mit Demenz) Julia Pieper - ECL - 2023 AKQUISITORISCHES MODELL Entwicklung und Wiederaneignung von Betätigungsfertigkeiten Fokussiert die Betätigungsperformanz Julia Pieper - ECL - 2023 RESTITUTIVES MODELL Entwicklung, oder Wiederherstellung von personenbezogenen Faktoren oder Körperfunktionen Es muss sichergestellt sein, dass dies zu effektiverer Betätigungsperformanz führen wird Julia Pieper - ECL - 2023 Julia Pieper - ECL - 2023 RE-EVALUATIONSPHASE Überprüfen, ob ein spezifisches Ziel erreicht wurde Effektivität der Ergotherapie überprüfen und dokumentieren Wenn weitere Probleme: Neubeginn des Interventionszyklus und/ oder neue Zielsetzung Julia Pieper - ECL - 2023 QUELLEN Fisher, A. G. (2017). OTIPM Occupational Therapy Intervention Process Model: Ein Modell zum Planen und Umsetzen von klientenzentrierter, betätigungsbasierter Top-down-Intervention. Schulz- Kirchner Verlag GmbH.

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