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This document provides an overview of organizational structures, including functional, divisional, and matrix structures. It covers concepts like departmentalization, coordination, and different hierarchical approaches in business organizations. It also describes various organizational forms.

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1 Begriff und Basisaufgaben der Organisation Funktionaler Organisationsbegriff  Organisation als Managementfunktion: organisatorische Gestaltung und Organisieren  Organisation umfasst Handlungen, die zur Erreichung managementbezogener Ziele führen sollen  Organisation soll zielorientiert ein Rege...

1 Begriff und Basisaufgaben der Organisation Funktionaler Organisationsbegriff  Organisation als Managementfunktion: organisatorische Gestaltung und Organisieren  Organisation umfasst Handlungen, die zur Erreichung managementbezogener Ziele führen sollen  Organisation soll zielorientiert ein Regelsystem schaffen, das die Umsetzung von Geplantem (Strategien) sicherstellt Institutioneller Organisationsbegriff  Organisationen als soziale Gebilde  klar abgegrenzte soziale Institutionen  regelhaft strukturierte soziale ganzheitliche Gebilde 6 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 1 Begriff und Basisaufgaben der Organisation Basisaufgaben der Organisation (a) Arbeitsteilung/Differenzierung  Teilung der zu umfangreichen Gesamtaufgabe des Unternehmens auf mehrere Stellen/Personen  formale Regeln darüber, wer welche Aufgaben macht  Artenteilung: Personen übernehmen unterschiedliche Aufgaben  Mengenteilung: mehrere Personen machen gleichartige Aufgaben (b) Koordination  Abstimmung der Einzelaufgaben auf das Gesamtziel  Koordination bedarf weiterer formaler Regeln 7 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2 Arbeitsteilung 2.1 Bildung von Organisationseinheiten (a) Stellen  Stelle: kleinste organisatorische Einheit Stellen ergeben sich aus Aufgabenanalyse  Instanzen = Stellen mit Entscheidungs- und/oder Weisungsbefugnissen (b) Stellenmehrheiten  Zusammenfassung von Stellen  Abteilung = dauerhafte Zusammenfassung von Stellen unter einer Leitungsstelle  Kriterien der Abteilungsbildung: (a) Funktionen (b) Objekte 9 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.2 Gestaltung des Leitungs- bzw. Liniensystems  Struktur des Weisungssystems = Leitungssystem  mehrstufige Gliederung der Verantwortungsbereiche (a) Einliniensystem  Prinzip der Einheit der Auftragserteilung  Verbindung (Linie) zwischen der über- und der untergeordneten Stelle bildet einzigen Kommunikationsweg Fayolsche Brücke in Anlehnung an Scherm, Ewald/Pietsch, Gotthard (2007): Organisation, München und Wien 2007, S. 168 10 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.2 Gestaltung des Leitungs- bzw. Liniensystems (b) Mehrliniensystem  Mitarbeiter erhalten von mehreren übergeordneten Stellen verbindliche Anweisungen.  Jeder Vorgesetzte spezialisiert sich auf eine Führungsaufgabe und hat nur diese betreffend Weisungsbefugnisse.  Leitungsfunktion wird differenziert und auf mehrere Instanzen verteilt  Differenzierung in fachliche und disziplinarische Weisungsbefugnis in Anlehnung an Kieser, Alfred/Walgenbach, Peter (2010): Organisation, 6. Aufl., Stuttgart 2010, S. 129 11 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.3 Konfiguration von Unternehmen 2.3.1 Begriff der Konfiguration  Kombinationsmöglichkeiten der Grundformen arbeitsteiliger Systeme (Stellen, Stellenmehrheiten, Liniensysteme)  äußere Gestalt der Organisation = Konfiguration (dauerhafte Form der Arbeitsteilung)  Bezeichnung nach dem auf der zweiten Hierarchieebene zum Einsatz kommenden Gliederungsbzw. Gruppierungskriterium 12 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.3.2 Eindimensionale Organisationsstrukturen (a) Funktionale Organisation  auf der zweiten Hierarchieebene nach gleichartigen Funktionen (Verrichtungen) gegliedert Unternehmensleitung Beschaffung Einkauf Lagerhaltung Produktion Werk 1 Werk 2 Absatz Marketing Vertrieb FuE Produkt A Produkt B in Anlehnung an Scherm, Ewald/Pietsch, Gotthard (2007): Organisation, München und Wien 2007, S. 174 13 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.3.2 Eindimensionale Organisationsstrukturen (a) Divisionale (objektorientierte) Organisation  auf der zweiten Hierarchieebene nach dem Objektprinzip gegliedert  Zusammenfassung der Aufgaben erfolgt nach Produkt(-gruppen), Kunden(-gruppen) oder (Absatz-) Regionen  Geschäftsbereiche (Divisionen, Sparten) sind spezialisiert auf die Durchführung der ein bestimmtes Objekt betreffenden Aktivitäten.  Divisionen sind für das gesamte operative Geschäft zuständig.  dritte Hierarchieebene: Möglichkeit, nach allen Kriterien – sowohl Objekt als auch Funktion – zu gliedern 14 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.3.2 Eindimensionale Organisationsstrukturen Unternehmensleitung (Produkt-)Sparte A Beschaf- Produkfung tion Absatz (Produkt-)Sparte B Produkt B.1 Produkt B.2 Großkunden (Produkt-)Sparte C Europa USA Asien in Anlehnung an Scherm, Ewald/Pietsch, Gotthard (2007): Organisation, München und Wien 2007, S. 176 15 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.3.3 Mehrdimensionale Organisationsstrukturen Zweidimensionale Struktur  parallele Verwendung von mehr als einem Kriterium  Bildung organisatorischer Einheiten durch verschiedene Gliederungskriterien  tendenziell gleichberechtigte Organisationseinheiten mit Überschneidungen bei Entscheidungs- und Weisungsbefugnissen  Folge: Mehrliniensystem  Verwendung von zwei Gliederungskriterien auf der zweiten Hierarchieebene (z.B. Funktion und Produkt)  zweidimensionale Struktur = (zweidimensionale) Matrixorganisation 16 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 2.3.3 Mehrdimensionale Organisationsstrukturen Matrixstruktur Unternehmensleitung (ML) Sparte A (MS) Sparte B (MS) Sparte C (MS) Funktion 1 (MS) SS SS SS Funktion 2 (MS) SS SS SS Funktion 3 (MS) SS SS SS Legende: ML = Matrix-Leitung 17 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß MS = Matrix-Stelle SS = Schnitt-Stelle www.orgaperso.hhu.de 3.2 Hierarchische Koordinationsinstrumente (a) Persönliche Weisung  unmittelbarste Form der Koordination durch Vorgesetzte  enthält bindende, persönliche Anweisung  Einschränkung des Handlungsspielraums des Mitarbeiters auf eine Alternative  Organisationsstruktur liefert Rahmen 22 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 3.2 Hierarchische Koordinationsinstrumente (b) Standardisierung  Verhaltensvorschriften für gleiche oder ähnliche Aufgaben  Aufgabenerfüllung wird routinisiert und standardisiert  Standardisierung durch Regeln oder Programme  Konditionalprogramme (Routineprogramme): generelle und zeitunabhängige Regeln  Zweckprogramme: verbindliche Festlegung eines Zwecks (Ziel, gewünschter Zustand) (c) Pläne  (Soll-)Vorgaben bezüglich zu erreichender Ergebnisse  Gültigkeit bezogen auf einen bestimmten Planungszeitraum  Standardisierung von Arbeitsergebnissen (Output)  Inhalte: Ziele, Maßnahmen, Ressourcen 23 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de

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