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HSPV NRW
Julia Winands
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This presentation provides definitions and examples of key figures and systems in business economics. The slides cover topics relating to cost accounting, management cycles, and profitability.
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4.1 Def. Kennzahlen und Kennzahlensysteme Def. Kennzahl im betriebswirtschaftlichen Zusammenhang: Unter Kennzahlen werden Zahlen verstanden, die quantitativ messbare Sachverhalte in aussagekräftiger, komprimierter Form wiedergeben (s. Wöhe). Grundzahlen: absolute Mengen- und Wertgröße...
4.1 Def. Kennzahlen und Kennzahlensysteme Def. Kennzahl im betriebswirtschaftlichen Zusammenhang: Unter Kennzahlen werden Zahlen verstanden, die quantitativ messbare Sachverhalte in aussagekräftiger, komprimierter Form wiedergeben (s. Wöhe). Grundzahlen: absolute Mengen- und Wertgrößen (z.B. Lagerbestand) Verhältniszahlen: relative Größen, bei denen Sachverhalte in Beziehung zueinander gesetzt werden, zwischen denen ein sachlicher Zusammenhang besteht: Gliederungszahl vs. Beziehungszahl vs. Indexzahl Bsp.: Wirtschaftlichkeit: 66 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.1 Def. Kennzahlen und Kennzahlensysteme Kennzahlensysteme: Ein Kennzahlensystem bezeichnet zwei oder mehrere Kennzahlen, die in einem sachlogischen Abhängigkeitsverhältnis stehen und auf ein übergeordnetes Ziel ausgerichtet sind. Sie legen Ursache-Wirkungs- Beziehungen offen. Ziel : Herleitung sinnvoller Kennzahlensysteme Keine Überfrachtung mit Informationen ! 67 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.1 Def. Kennzahlen und Kennzahlensysteme Kennzahlensysteme: Bsp.: DuPont-Kennzahlensystem Abb. s. Gladen 2014, S. 87. 68 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.2 Managementzyklus Managementzyklus: Erklärungsmodell, das versucht, die Tätigkeiten des Managements, die in der Praxis zu beobachten sind, zu analysieren und bezüglich Regelmäßigkeiten zu erkennen. Ziele Kontrollieren Planen Durchführen Entscheiden Organisieren 69 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.2 Managementzyklus Übungsaufgabe: Der Managementzyklus findet auch Anwendung in Öffentlichen Verwaltungen. Überlegen Sie (reale od. fiktive) Sachverhalte aus der öffentlichen Verwaltung, in dem der Managementzyklus Anwendung finden könnte. Beschreiben Sie die einzelnen Schritte. Zusammen mit Ihrer Gruppe Vorstellung/ Diskussion im Plenum 10 Min. 70 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.3 Kostenkennzahlen Definition Kosten: Bewerteter Verzehr von Gütern und Dienstleistungen, der durch die betriebliche Leistungserstellung und – verwertung verursacht wird (wertmäßiger Kostenbegriff nach Schmalenbach). 71 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.3 Kostenkennzahlen Kostenarten: 1) Differenzierung nach der Verrechenbarkeit pro Abrechnungsperiode: Einzelkosten: Lassen sich den erzeugten Leistungseinheiten (=Kostenträgern) nach dem Verursachungsprinzip unmittelbar zuordnen. Bsp.: Fertigungsmaterial für Produkte Bsp. für Einzelkosten in der öffentlichen Verwaltung? 72 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.3 Kostenkennzahlen Kostenarten: 1) Differenzierung nach der Verrechenbarkeit pro Abrechnungsperiode: Gemeinkosten: Lassen sich den erzeugten Leistungseinheiten mittelbar zurechnen, weil sie nicht für bestimmte Leistungen anfallen. Bsp.: Gehälter der Unternehmensführung, Miete, Energie, Verwaltungskosten Bsp. für Gemeinkosten in der öffentlichen Verwaltung? 73 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.3 Kostenkennzahlen Kostenarten: 2) Differenzierung nach ihrem Verhalten bei Änderung der erbrachten Leistung: Fixe Kosten (als Teil der Gesamtkosten): verhalten sich ggüb. Änderungen der erbrachten Leistungsmenge indifferent Höhe ist fix, mithin beschäftigungsunabhängig Bsp.: Bereitschaftskosten: Mieten, Abschreibungen, Personalkosten Bsp. für fixe Kosten in der öffentlichen Verwaltung? Sprungfixe (intervallfixe) Kosten (als Teil der Gesamtkosten): Kosten, die in einem bestimmten Bereich konstant bleiben Bei Überschreiten einer bestimmten Menge springen die Kosten in eine neues Intervall Bsp.: Aufbau einer zweiten Produktionslinie 74 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.3 Kostenkennzahlen Kostenarten: 2) Differenzierung nach ihrem Verhalten bei Änderung der erbrachten Leistung: Graphik fixe Kosten: Kosten 3000 2000 K= 1000 Fixkostensockel Ausbringungs- 100 200 300 400 500 menge x 75 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.3 Kostenkennzahlen Kostenarten: 2) Differenzierung nach ihrem Verhalten bei Änderung der erbrachten Leistung: Graphik sprungfixe Kosten: Kosten 3000 2000 1000 Ausbringungs- 100 200 300 400 500 menge x 76 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.3 Kostenkennzahlen Kostenarten: 2) Differenzierung nach ihrem Verhalten bei Änderung der erbrachten Leistung: Variable Kosten (als Teil der Gesamtkosten): verhalten sich ggüb. Änderungen der erbrachten Leistungsmenge variabel Höhe ist veränderbar, mithin beschäftigungsabhängig Bsp.: Materialkosten, Akkordlöhne => je mehr produziert wird, umso höher sind die variablen Kosten Bsp. für variable Kosten in der öffentlichen Verwaltung? 77 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.3 Kostenkennzahlen Kostenarten: 2) Differenzierung nach ihrem Verhalten bei Änderung der erbrachten Leistung: Graphik (proportionale) variable Kosten: Kosten 3000 K= 2000 1000 Ausbringungs- 100 200 300 400 500 menge x 78 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.3 Kostenkennzahlen Kostenarten: 2) Differenzierung nach ihrem Verhalten bei Änderung der erbrachten Leistung: Weitere variable Kostenverläufe: Progressive Kosten x Degressive Kosten Regressive Kosten x 79 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.3 Kostenkennzahlen Kostenarten: 3) Differenzierung nach der Bezugsgröße: Gesamtkosten: K(x) = + Stückkosten k(x): K K= + 3000 2000 1000 Ausbringungs- 100 200 300 400 500 menge x 80 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.3 Kostenkennzahlen Abgrenzung: Kosten vs. Aufwand vs. Ausgaben Vorüberlegung: Grundbegriffe des Rechnungswesens: Rechnungsgröße: Einzahlungen und Auszahlungen (Zu- und Abfluss liquider Mittel Anwendung: Investitions- u. Finanzplanung) Rechnungsgröße: Einnahmen und Ausgaben (Erhöhung / Verminderungen des Geldvermögens) Rechnungsgröße: Erträge und Aufwendungen (Reinvermögensmehrungen und –minderungen; Anwendung: Ermittlung des Gesamtergebnisses im externen Jahresabschluss) Rechnungsgröße: Erlöse und Kosten (betriebsbedingter, bewerteter Verzehr von Gütern und Dienstleistungen; Anwendung: Ermittlung des betriebsbedingten Erfolgs in Kosten- und Leistungsrechnung) 81 4.3 Kostenkennzahlen Abgrenzung: Auszahlungen vs. Ausgaben vs. Aufwendungen vs. Kosten Bsp.: Lager- entnahme Ausgaben = Abnahme des Geldvermögens Aufwandslose Kauf von Rohstoffen Ausgabenlose Ausgaben + Verbrauch in RP Aufwendungen Bsp.: Kalkulatorische Unternehmerlohn Aufwendungen = gesamter bewerteter Gütereinsatz pro RP Bsp.: Kauf und Neutraler Aufwand Rohstoffverbrauch Zusatzkosten Einlagerung Bsp.: Spenden Kosten = leistungsbedingter, bewerteter Verzehr von Gütern pro RP 82 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.3 Kostenkennzahlen Übungsaufgabe Abgrenzung Ausgaben-Aufwendungen-Kosten Jahr Einkaufs- Preis Verbrauchs- Ausgaben Kosten Aufwand menge (€/Liter) menge (Liter) 2003 1.000 0,40 0 400 - - 15.000 15.000* 0,4= 2004 (3.000 auf Ziel 0,40 14.000 5.600 5.600 6.000 in 2007) (6.000*0,3)+ 2005 10.000 0,30 8.000 3.000 (2.000*0,4) 2.600 (2.000 aus Lager) = 2.600 7.000 4.000*0,5 = 7.000 * 0,5 2006 12.000 0,50 6.000 (3000 als Spende) 2.000 =3.500 Bitte ergänzen Sie die Spalten Ausgaben, Kosten und Aufwand. 83 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.4 Erfolgswirtschaftliche Kennzahlen Überblick: Erfolgsmaßstäbe Betriebswirtschaftliche Kennzahlen Produktivität Wirtschaftlichkeit Rentabilität Leistungsprozess Finanzprozess Vgl. Hieber S. 29 84 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.4 Erfolgswirtschaftliche Kennzahlen Erfolg (Gesamtergebnis) = Ertrag – Aufwand = Reinvermögensänderung der Periode − Positiver Erfolg = Gewinn (Reinvermögensmehrung) − Negativer Erfolg = Verlust (Reinvermögensminderung) − Ausweis des Erfolges in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil des Jahresabschlusses − Gewinn als Maßstab für den Erfolg eines Unternehmens (=> Gewinnorientierung) − Analyse erfolgswirtschaftlicher Kennzahlen als Teil der Jahresabschlussanalyse und im Thema „Finanzierung“ als ausgewählter Funktionsbereich des Betriebs − Ergebnisanalyse − Break-Even-Analyse − Rentabilitätskennzahlen 85 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.4.1 Break-Even-Point und Rentabilitäten Erfolgswirtschaftliche Kennzahlen Break-Even-Analyse − Ziel: Ermittlung eines Kostendeckungspunktes, d.h. Errechnung derjenigen Ausbringungsmenge (=Produktionsmenge, Leistungseinheiten) x, bei deren Überschreiten ein Unternehmen die Verlustzone verlässt Break-Even-Point Bedingungsgleichung: Umsatz = Kosten 1) Rechnerische Herleitung : − Kenntnisse über Verkaufspreise und variable wie fixe Kosten notwendig − X= mit = fixe Gesamtkosten, , = -./0.123 45637 8/4 96ü;, /305 8/4 96ü;, ( ) 86 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.4.1 Break-Even-Point und Rentabilitäten Erfolgswirtschaftliche Kennzahlen Break-Even-Analyse 2) Graphische Herleitung : Umsätze U, K X Verlustzone X= Break- Gewinnzone Even- Point 87 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.4.1 Break-Even-Point und Rentabilitäten Erfolgswirtschaftliche Kennzahlen Break-Even-Analyse in der öffentlichen Verwaltung: − Dient die Break-Even-Analyse z.B der Liquiditätssteuerung, könnte man die kritische Ausbringungsmenge als diejenige Outputmenge interpretieren, bei der ein finanzwirtschaftliches Gleichgewicht entsteht (Einnahmen und Ausgaben identisch). Höhere Ausbringungsmengen bedingen höhere Rückflüsse (vgl. auch Schmidt S. 406). − Es könnte die Frage beantwortet werden, inwiefern die Gebühreneinnahmen zu einem Gewinn, einer Kostendeckung (Break-Even-Point) oder einem Verlust (=> Kostendeckungsgrad) führen. Kostendeckungsgrad: In welcher Höhe werden die Kosten durch Einnahmen gedeckt? ö Kostendeckungsgrad = @AB 88 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.4.1 Break-Even-Point und Rentabilitäten Erfolgswirtschaftliche Kennzahlen Rentabilitätskennzahlen: Cöß Rentabilität: BE.GAööß @H 1. Eigenkapitalrentabilität: x 100 Aussage: Ertragskraft des eingesetzten Kapitals des Eigentümers @HIJ(KLM) 2. Gesamtkapitalrentabilität: x 100 IAE Aussage: Ertragskraft des gesamten (durchschnittlichen) Kapitals @H 3. Umsatzrentabilität: x 100 NA Aussage: Ertragsfähigkeit des Umsatzes 89 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.4.1 Break-Even-Point und Rentabilitäten Übungsaufgabe: Es wurde ein Vergleich zwischen einem kommunalen Freibad und einem ähnlich großen privat geführten Freibad vorgenommen. Folgende Daten wurden zusammen getragen: (Angaben in €) Kommunales Privates Freibad Freibad Erlöse 1.500.000 1.710.000 Kosten (inkl. FKZ) 1.480.000 1.690.000 Eigenkapital 200.000 100.000 Fremdkapital (FK- 100.000 200.000 Zins = 7%) Ermitteln Sie den Gewinn der beiden Freibäder. Was lässt sich zu den Rentabilitäten sagen und wie ist das Ergebnis zu bewerten? 5-10 Min. , Diskussion im Plenum 90 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.4.2 Produktivität und Wirtschaftlichkeit Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeitskennzahlen Beide Kennzahlen messen und kontrollieren den Erfolg der eingesetzten Ressourcen im Leistungsprozess. Produktivität: − Mengenmäßige Beurteilung von In- und Outputmenge − Faktorergiebigkeit steht im Vordergrund OPCPA P= A Teilproduktivitäten: OPCPA Arbeitsproduktivität: OCPE OPCPA Maschinenproduktivität: QRPE OPCPA Produktivität des Materialeinsatzes: 91 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.4.2 Produktivität und Wirtschaftlichkeit Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeitskennzahlen Wirtschaftlichkeit: − Kein Mengenverhältnis, sondern eine Wert-Relation − Aufwand- und Ertrag als Wertgrößen − Bezug ist die Zeitperiode T S E TPP Wirtschaftlichkeit = (U3V3025 07 WX) S E MP (OPHE) Wirtschaftlichkeit bezogen auf den Betriebsprozess: − Verhältnis zwischen Leistung(smenge) und Kosten − Leistung = Output eines Prozesses − Kosten = Input eines Prozesses YP(A) Wirtschaftlichkeit : (idR. in GE) B 92 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.4.2 Produktivität und Wirtschaftlichkeit Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeitskennzahlen Beispiel Wirtschaftlichkeit: Produkt Kosten Leistungen Kosten- Bewertung wirtschaftlichkeit Chips 170.000 € 250.000 € 1,47 >1 (wirtschaftlich) Milch 180.000 € 170.000 € 0,94 1 (wirtschaftlich) Wirtschaftlichkeit in der Kostenrechnung: Z[\\B Wirtschaftlichkeit : ]^_B 93 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.4.2 Produktivität und Wirtschaftlichkeit Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeitskennzahlen Übungsaufgabe: Aus 10 kg Glas können 100 Vasen hergestellt werden. Der Wert des Glases beläuft sich auf 12 €/ kg. Der Wert einer Vase beträgt 70 €. Aufgaben: Wie hoch ist die Produktivität (mengenmäßige Wirtschaftlichkeit) und die wertmäßige Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von 10 kg Glas zur Herstellung von 100 Vasen? Sie erhalten den Auftrag, die Produktivität der Vasenherstellung um 10% zu steigern. Welche Möglichkeiten haben Sie? Sie erhalten den Auftrag, die wertmäßige Wirtschaftlichkeit des Vasenherstellung um 10% zu erhöhen. Welche Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung? 15 Min, alleine od. mit ihrem Nachbarn, Besprechung im Plenum 94 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.4.2 Produktivität und Wirtschaftlichkeit Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeitskennzahlen Effektivität und Effizienz: a. Effizienz: − Gibt relativ optimale Aufwand/Ertrag-Beziehungen wieder − Dinge richtig tun, iSv. „Wie“ kostengünstig?, „Wie“ wirtschaftlich? − Grad für Wirtschaftlichkeit b. Effektivität: − Misst die Zielerreichung − Richtigen Dinge tun, iSv. „Was“ wird getan? angestrebtes Soll(−Ergebnis) − Effektivitätserreichungsgrad: angestrebtes Ist (−Ergebnis) − Bsp.: Effektive Aufgabenverteilung in Verwaltung (10% der Bevölkerung soll einen VHS-Kurs besuchen) 95 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln 4.5 Investitions- und Finanzierungskennzahlen Investitions- und Finanzierungsrechnung Abschreibung: a) bilanziell: - periodisch erfassbare Wertminderung abnutzbarer Anlagegüter => Verteilung der Anschaffungskosten auf die Nutzungsdauer `a^bcdeefag^h[^_ia ji^_kil_ Lineare Abschreibung (Afa): mf_nfag^odfil b) als Finanzierungsgrundlage: - Verbrauch von Anlagegütern fließt in die Preisgestaltung ein - bei Veräußerung der Güter erwirtschaftet das Unternehmen den Verbrauch 96 Dipl. Kffr. / Dipl. Finw. Julia Winands - HSPV NRW Standort Köln