Zellbiologie Lernzettel PDF

Summary

This document is a set of notes on cell biology, covering topics such as cell organelles, diseases, and model organisms. The notes detail the hierarchical organization of life, examples of diseases like Alzheimer's and sickle cell anemia illustrating disruptions in cell structure and function. The text also discusses the classification of living organisms and their development. Information regarding prokaryotes, eukaryotes, and viruses is also included, along with insights into the endosymbiotic theory and the functions of proteins in the human organism.

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Zellbiologie Molekulare Zellbiologie Hierarchische Ordnung der Lebens Organisationsebenen von kleinsten zur größten Stufe Elementarteilchen (Protonen, Neutronen, Elektronen) Atom einfaches...

Zellbiologie Molekulare Zellbiologie Hierarchische Ordnung der Lebens Organisationsebenen von kleinsten zur größten Stufe Elementarteilchen (Protonen, Neutronen, Elektronen) Atom einfaches Molekül (H2O ) komplexes Molekül (DNA) Zellkern Zelle Gewebe Am Beispiel Morbus Alzheimer: Moleküle: extrazelluär: ß-Amyloid (hydrophob) Intrazellulär: TAU-Proteine → wenn Aufbau der Zelle gestört ist, funktioniert diese nicht Zelle: Nervenzelle Organ: Gehirn Am Beispiel Pflanzenzelle: Monomere Einheiten: Nucleotide; Aminosäuren; Zucker Makromoleküle: DNA; Protein; Cellulose Supramolekulare Komplexe: Chromosom; Plasmamembran; Zellwand Aufbau und Funkton einer lebenden Zelle (Beispiel Leberzelle) Zellbiologie 1 Zellkern Replikation der DNA Transkription und Bildung von RNA Cytosol Glycolyse Reaktionen der Glucogenese, Fettsäuresynthese, Aminosäureaktivierung Microbodies (Peroxisomen) enthalten oxidative Enzyme und Katalase für H2 O2 Abbau ​ ​ Golgi-Apperat bildet Zellmembran und Sekretionsversikel Lysosomen Hydrolyseenzyme zum Abbau und Recycling von Proteinen Raues Endoplasmatisches Retikulum (mit Ribosomen) Proteinbiosynthese Glycogengranula Synthese und Abbau von Glycogen Mitrochondrien Elektronentransport oxidative Phosphorylierung Fettsäureoxidation Tricarbonsäurezyklus Abbau von Aminpsäuren Zellmembran Transportproteine Rezeptoren Zellbiologie 2 Extrazellulärer Raum = Extrazelluläre Matrix Intrazellulärer Raum mit Organellen Sichelzellenanämie Erkrankung der Blutzellen (Erythorzyten) Erythrozyten verteilen O2im Körper Durch Punktmuation in ß-Kette an Stelle 6: Valin statt Glutanat → veränderte Form Sichelförmig statt bikonkav Aufnahme von O2schlecht Stauung und Verklumpung des Blutes Folgen: Durchblutungstörungen alle Organe haben zu wenig O2 Blutanämie Codon: GAG oder GUG/GTG Symptome und Folgen 1. Zellabbau Anämie Entwicklungsstörung Schwäche 2. Zellverklumpumg in Blutgefäßen führt zu Blockade des Kreislaufs und mangelnder Blutversorgung Herzversagen Phneumonie (Lunge) Nierenversagen Koliken (Darm) Zellbiologie 3 Rhematismus (Muskeln) Paralyse (Gehirn) 3. Zellansammlung Vergrößerung der Milz Behandlungsmöglichkeiten Bisher Bluttransfusion Stammzellentransplantation Heute CRISPR/Cas- Technologie → Genschere: Stammzellen des Patienten mit Genschere so modifiziert, dass diese HbF (Fetales Hämoglobin) herstellen HbF existiert nur im embryonalen Zustand → vor Geburt in HbA umgewandelt Genabschnitt wird wieder aktiviert → Produktion von HbF nimmt O2einfacher auf und kann leichter abgegeben werden Symptome verbessern sich deutlich Analyse von Zellorganellen und Ihren löslichen Bestandteilen 1. Aufschluss von Zelle oder Gewebe Homogenisierung Ultraschall Osmotischer Schock Zermahlen 2. Trennung der einzelnen Bestandteile a. Pellet mittels Enzymtest nach Leitenzym bestimmen Zellbiologie 4 b. Überstand c. lösliche Fraktion d. Trennung von Stoffgemichen e. chemische Bestandteile Klassifizierung aller Lebenwesen 1. Vieren keine Lebewesen → infektiöse Partikel benötigen Wirtzelle zum Überleben kein eigener Stoffwechsel Nukleinsäuren in zum Teil aufwendiger Kapsel 2. Prokaryoten (griech. Pro=vor; karyon=Kern) Bakterien (Eubaktieren) Blaugrünalgen (Cyanobaktieren) Archaebaktieren (Archaeen) meist Einzeller Kein Zellkern verschiedenen Bakterienformen kugelig (Streptococcus Zellbiologie 5 stäbbchenförmig (Escherichia coli) Salmonellen spiralförmige Zellen (Syphilis) besitzen Zellwand → robuste Schutzhülle Plasmamembran und Cytoplasma mit DNA schnelle Vermehrung Zweiteilung in circa 20 Minuten Weiterentwicklung → Resistenz, um auch in extremen Räumen zu überleben sehr vielseitig 3. Eukaryonten → griech.: eu=gut enthalten Zellkern mit Chromosomen und anderen Organellen Einzeller Amöben Hefen Vielzeller Zellbiologie 6 Pflanzen besitzen Chloroplasten (dünne und große Organellen) enthalten Chlorophyll und betreiben Fotosynthese Tiere Pilze Entwicklungsgeschichte vor circa 4 ∗ 109 Jahren Urform des Lebens Archaebaktieren vermutlich einer der ältesten Formen des Lebens → leben ohne O2 Endosymbiontentheorie Ausgangszelle war Ureukaryot Baktierien dringen in andere Zelle ein oder werden aufgenommen → symbiontische Beziehung Zellbiologie 7 Schutz und Nährstoffe für Energie und Fotosynthese so weit angepasst, dass sie Teil der Zelle wurden → Mitrochondrien und Plastiden ⇒ Unabhändigkeit verloren ⇒ Gene wurden übertragen oder sind verloren gegangen Modellorganismen dienen der Untersuchung von biochemischen, genetischen oder physiologischen Prozessen je nach Fragestellung unterschiedliche Zellen → pro- und eukaryontische Mikrorganismen → Ein- oder Vielzeller Beispiele E- Coli Bierhefe Fadenwurm Fliegen (Drosophilia melangaster) kleine Pflanzen (Ackerschmalwand) Fische (Zebrafische) Maus Mensch Allgemeine und spezielle Bedingungen Einfache Züchtung und Untersuchung Kurze Generationsdauer kostengünstige und unkomplizierte Haltung entschlüsslte genome Übertragung auf den Menschen Grundlagen → einfache Einzeller Zellbiologie 8 Entwicklung → Mehrzelle Für Immunologie: Wirbeltiere wegen des Abwehrsystems Penicillin G Durch Zufall 1928 von Alexander Fleming entdeckt auch Benzlypenicillin genannt ß-lactam Antibiotokum → wegen viergliedrigen Lactam Ring Reaktion auf verschiedenen Zellen 1. Grampositive Bakterien Besitzen Murein-Schicht (Peptidglyan) an Außenseite der Zellwand bindet an Mureinbildende Proteine → Hemmung der Peptid-Quervernetzung in Zellwand → Zellwand wird undicht und brüchig → lysieren ⇒ Zelle platzt und kann vom Immunsystem aufgenommen und verdauut werden 2. Gramnegative Bakterien wirkt nicht da weitere Membran über der Zellmembran liegt → gelangt nicht zur Mureinschicht 3. Menschliche Zellen Auswirkungen auf Bakterien im pyhsiologischen Mikrobiom → schwächen Zellmembran bei Teilung der gutartigen Bakterien ⇒ Behebung/Wiederaufbau durch Probiotika Zellbiologie 9 Resistenzbildung Kein Anschlagen trotz höchstmöglicher Dosis nach Bestätigung des Vorliegen von Baktieren Anpassung der Bakterien an das Antibiotikum → Entstehung von Mutationen Weitergabe der Resistenz durch Information in DNA Zellbiologie 10 wird getestet mit MRGN (Mutliresistenzgramnegativ) Zahl Anzahl der Antibiotikagruppen, genen die das Bakteriung resistent ist Bildung des Enzyms ß-Lactamase Zellzyklus Zellzykus Eukaryotische Chromosomen ca. 3, 2 ∗ 109 Nukleotiode auf 23 Chromosomen verteilt Mitose- Chromosomen 2 Chromatide gefaltete Chromatinfasern DNA auf Histonkugeln (Nukleosom) gewunden → 1,8 Windungen pro 8 Histonproteinen in jedem Zellkern ca. 1,8-2m DNA → auf ca. 6µm verpackt Zellbiologie 11 Funktionen von Proteinen im Organismus Biokatalysatoren (Enzyme) Oxidoreduktasen Transferasen Hydrolasen Lyasen Isomerasen Ligasen Zellbiologie 12 Strukturproteine Kollagen Knorpel Knochen Sehnen Elastin Elastizität von Organen (Arterien) Keration Haare Nägel oberste Hautschicht kontraktile Proteine Aktin Myosin Abwehrproteine Ɣ- Globuline Im Blutplasma Transportproteine Hämoglobin O2 ​ Transferin Fe-Transport und Speicher im Blutplasma Albumin wasserunlösliche Stoffe → freie Fettsäuren, Bilirubin Protehormone Insulin Zellbiologie 13 Parathromon Zentrale Dogma der Molekularbiologie 2 Informationswege 1. Zellteilung Verdopplung des Erbguts bei der DNA Replikation 2. Proteinbisynthese Informationen zum Aufbau von Proteinen auf der DNA Umschreiben von DNA zu RNA Übersetzung an Ribosomen im Zytosol in “Aminosäuresprache” DNA Aufbau Polynukleotid → ein Nukleotid besteht aus: Nukleinbase 2- Desoxyribose Phosphat Zellbiologie 14 Basen sind N-glycosidisch mit C1 der Desoxyribose verknüpft ​ Phosphatrest am C5  ​ Einzelstrang mit kovalenten Bindungen DNA als Doppelstrang → zwei Polynukleotidstränge → Pentose- Phosphat- Rückgrate außen, Basen innen spiralig gewunden komplimentäre Basenpaare über 2 oder 3 H-Brücken liegt in B-Form vor 10 Basen pro Windung Stabilität und Flexibilität Einzelbausteine 4 Basen Adenin Thymin Cytosin Guanin Phosphorsäure → Phosphatrest P O43 − ​ ß-Desoxyribose Nukleosid Nukleinbase und Pentose Nukleosid Nukleosid und Phosphorsäure Replikation Helikase Zellbiologie 15 Trennung der DNA-Doppelhelix Bindung an Replikationsgabel Bindung der komplimentären Basen am aufgetrennen Strang → Matrizenstrang semikonservative Replikation Lebensphasen einer Zelle Darstellung des Zellteilungszyklus Zellwachstum vor der Teilung ist notwendig, um ihre Größe beizubehalten. Mitose Bildung von genetisch identischen Tochterzellen Zellzyklus: Interphase + Mitose + Cytokinese 1. Interphase Zellbestandteile werden synthetisiert und verdoppelt → Vorbereitung Vergrößerung der Zelle Chromosomen sind ausgedehnt, lang und ungeordnet → dekondensierte Struktur Zellbiologie 16 G1 ​ Wachstumsphase Zellalltag Transkription von genen Proteinbiosynthese S DNA- Replikation ca. 3 Milliarden Basenpaare abschreiben G2 ​ Weitere Wachtum der Zelle Verdopplung der Organellen Zellbiologie 17 Kontrolle und Reparatur oder Apoptose G0  ​ Ruhezustand Differenzierung der Zelle errreicht geringere Konzentration an GF hohe Populationsdichte → Solange, bis bestimmte Bedingungen erfüllt sind, um wieder in G1 einzutreten ​ Restriktionspunkt Entschidungen beim Übergang von G1 zu S ​ → molekulare Mechanismen dafür zuständig 2. Mitose Aufteilung des Erbmaterials Prophase Sprialisierung und Verkürzung der Chromosomen → Spindelapperat bildet Spindelfasern und Centosomen rücken auseinander Zellbiologie 18 Prometaphase völlige Auflösung der Kernhülle Anheften der Chromosomen an Kinetochormikrotubuli aktivie Beweungn möglich Kondensierte Chromosomen Zellbiologie 19 Metaphase Maximale Verkürzung der Chormosomen Anordnung in Äquatorialebene zwischen Spindelpolen → Kinetochormikrotubuli verbindet Tochterchromatiden mit entgegengesetzen Polen am Spindel Zellbiologie 20 Anaphase Verkürzung der Kinetochormiktubuli Trennung der Schwesterchormosomen → Chomosomen gezogen zu den Zellpolen links und rechts ⇒ Bildung von Ein-chormatid-Chormosomen Zellbiologie 21 Telophase getrennte Chormosomen am Spindenpol Bildung neuer Kernhülle um Chromosomensatz Bildung des kontraktilen Rings für Cytokinese Zellbiologie 22 3. Cytokinese Aufteilung der übrigen Bestandteile → BIldung neuer Tochterzelle Zytoplasma durch kontraktilen Ring (Aktin, Myosin) geteilt → Teilungsfurche Umhüllung der dekondensierten Chormosomen mit Kernhülle Tochterzelle enthält je einen Zellkern Jede Zelle besitzt vollständig diploiden Satz aus Ein-Chormatid- Chromosomen ⇒ gleiches Erbmaterial Zellbiologie 23 Hauptkontrollpunkt 1. G1 − S−Restriktionspunkt ​ Entscheidung fällen “reif” → in nächste Teilungsphase eintreten in G0 -Phase (teilungsinaktiv) ​ entgültig differenzieren Erythrozyten Nervenzellen 2. G2 /M ​ DNA- Schäden prüfen und reparieren ⇒ Zellteilung oder Apoptose Zellbiologie 24 3. Spindelkontrollpunkt in Metaphase nach korrekter Verteilung der Chromosomen prüfen Apoptose Zelluntergang durch “1000 winzige Schritte” → beteiligt Caspasen und Mitrochondiren Auslöser von innen DNA-Schäden O2 Mangel ​ Zellbiologie 25 ⇒ Aktivierung von P53 von außen Botenstoffe Zytokinde Glukokortiode Entzug von Wachstumsfaktoren Bestrahlung mit UV- oder Ɣ-Strahlen Beispiele Menstuation Embryonalyentwicklung → Fingenzwischenräume Unterschied Apoptose und Nekrose Zelle stark geschädigt → keine Apoptose einleitbar Anschwellen der Zelle und DNA Abbau begleitet von entzündlichen und immunologischen Reaktionen Zellzyklus-Kontrollsysteme Sie steuern die Vorgänge des Zellzyklus durch regulierenden Proteine. Die Reihenfolge der Prozesse ist nicht festgelegt. Ist eine Phase abgeschlossen, kann die nächste Phase beginnen. Extrazelluläre Kontrollsysteme Zellbiologie 26 äußere Faktoren ausreichend Nährstoffe bestimmte Adhäsionsmoleküle Wachstumsfaktor GF Beispiel: Signaltransduktion bei GF hydrophile Proteine (GF) docken an Membranrezeptioren an → Aktivierung von Tyrokinase-Rezeptor → aktiviertes Rattensarkom-Protein leiten intrazelluläre Infos weiter Intrezelluläre Kontrollsysteme Zellbiologie 27 Übergang von G1 zu S-Phase ​ Hauptziel: Phosphoerylierung vom Protein Retinoblastom (RB) im Zellkern → in ruhender Zelle: Inaktivierung von Transkriptionsfaktor (E2F, E2- Faktor) ⇒ Bindung und Aktivierung von Genen, die Proteine für S-Phase bereitstellen Cyclin-CDK-Komplexe Cyclin: regulierende Proteine → verschiedene Konzentretionen im Zellzyklus CDK: Proteinkinasen (cyclin dependend kinases) ⇒ zusammen Komplexe, die verschieden Proteine aktivieren Zellbiologie 28 Beispiel: Zellzyklus Aktivierung oder Inaktivierung steuert Fortschritt durch Zellzyklus Zyklin A/CDK 2 Aktiv während der S-Phase Zyklin B/CDK 1 Reguliert den Eintritt in die M-Phase (Mitose) Zyklin D/CDK 4/6 Aktiv in der G1 Phase ​ Konzerntration nimmt nach Einwirkung von GF zu bildet mit CDK 4 und CDK 6 den D-Cyclin komplex phosphorylieren RB-Protein Inhibitor: p16Ink4a Zyklin E/CDK 2 Wichtig für den Übergang von G1 zur S-Phase ​ unabhänging von GF steigt am Ende. der G1 Phase E-Cyklin ​ Konzentration Zellbiologie 29 → Bildung von E-Cylin Komplex Phosphat wird an RB übertragen → Einleitung der S-Phase Inhibitor: p27KIP1 Regulation der Aktivität Synthese und Abbau von Cyclinen Phosphorylierung oder Dephosphorylierung von CDKs Interaktion mit CDK-Inhibitoren → z.B. p27KIP1 Zellzyklus Stopp DNA-Schäden halten den Zellzyklus am G1 Kontrollpunkt an ​ → P53- Konzentration steigt → Proteinbiosynthese von P21 startet Bindet and CDK und inaktiviert sie Zeit, DNA zu reparieren DNA-Schaden zu groß → Auslösen von Apoptose duch P53 Zellchemie Chemische Bestandteile einer Bakterienzellen 30% aus Chemikalien und 70% aus H2 O  ​ 1. Salze und Mineralien Cl − und Na+  Elektrolyte ⇒ bei zu hoher Konzentration Bildung von Steinen (Bsp. Nieren- und Gallensteine) Zellbiologie 30 2. H2 O → Mediumlösungsmittel ​ → polares Lösungsmittel 3. Proteine und Eiweiße 4. Zucker → Polysaccaride 5. Fette → Lipide 6. Nukleinsäuren → DNA/RNA/ATP Wasser (H2 O )​ Allgemeine Informationen Zellen enthalten 60-70% Wasser intrazelluläre Reaktionen finden im wässigen Milieu statt phisiologischer pH-Wer einer Säugetierzelle ca 7,4 Magen: 1,2 Darm: 8,9 relativ kleines Molekül Dipolmoment, gewinckeltes Molekül besitzt ungewöhnliche Eigenschaften hoher Siedepunk von 100°C Dichte-Anomalie Dissoziation Säure/Base pH-Wert hohe Oberflächenspannung Funktion Polares Lösungsmittel Transportmittel Regulation des Wärmehaushalts Zellbiologie 31 räumliche Struktur ENO = 3,5 ENH =2,1 ​ Bindungselektronen werden unterschiedlich stark angezogen → Teilladungen entstehen: 𝜹+ und 𝜹−  Polare Atombindung → kovalente Bindung Elektronenpaarbindung verbinden die beiden H-Atome mit dem O-Atom Zwischen zwei H2 O Molekülen führt Anziehung zur Ausbildung von ​ schwachen Wasserstoffbrücken Polares Lösungsmittel gleiches löst sich in gleichem Polare Stoffe (NaCl) lösen sich in polaren Lösungsmitteln (H2 O ) ​ Eigenschaften der Moleküle Hydrophil wasserlöslich → NaCl Hydrophob wasserabweisend → Öl Osmose Wasser in der Lage durch semipermeable Membran zu diffundieren Verhalten von Erythrozyten in hyper-, hypo, und isotonen Lösungen 1. Hyperton Erhöhte Konzentration außerhalb der Zelle als in der Zelle Höherer osmotischer Wert Wasser diffundiert nach außen um konzentrierte Lösung zu verdünnen Zellbiologie 32 → Zelle schrumpft ⇒ extrem hoch konzentrierte Salzlösung 2. Hypoton Niedrigere Konzentration außerhalb als in der Zelle Niedriger osmotischer wert Wasser diffundiert in die Zelle, da Tonus höher → Zelle platzt, da Membran nicht stark genug ist ⇒ destilliertes Wasser 3. Isoton Gleiche Konzentration in- und außerhalb der Zelle Gleicher osmotischer Wert → physiologisch gleiche Mengen Wasser diffundieren aus und in die Zelle → Ionenkonzentrationsunterschiede über Membrangradienten H2 O Austausch zwischen Blut und Gewebe ​ Flüssigkeitsansammlung im Gewebe → Ödem BIldung kolloidosmotische Druck verringert sich im Blutplasma durch sinken der Albumin-Konzentration → beispielsweise nach einer großen Verbrennung Mineralstoffe liegen im wässrigen Milieu gelöst als mineralische Ionen vor Na+  Cl −  Zellbiologie 33 unterschiedliche Ionenkonzentrationen bestehen in der intra- und extrazellulären Flüssigkeit Konzentrationsgefälle Konzentrationsgradienten Konzentration von K +  intrazellulär: 139 mM extrazellulär: 12 mM Konzentration von Na+  intrazellulär: 12 mM extrazellulär: 1245 mM Klinik Auskristallieren → Bildung von Nieren- und Gallensteinen Funktion Osmotischer Druck Puffersysteme Reizbarkeit und Signalfortleitung Mineralsation von Skelettknochen und Zähnen Organische Makromoleküle und deren Untereinheiten Leben auf Kohenstoffbasis kleine und große Kolhenstoffverbindungen Bildung von Millionen von organischen Verbindungen Polymere Monomere Polysaccharide Monosaccharide Lipide Fettsäuren Proteine Amonisäuren Zellbiologie 34 Nucleinsäuren Nucleotide → ATP = Mononucleotid Mono- und Polysaccaride Monosaccharide (Einfachzucker) Grundbaustein der Kohlenhydrate → Glucose (C6 H12 O6 ) ​ ​ ​ → Hexose Klinik: Diabetes Mellitus Blutzuckerspiegel normal bei 70-110 mg/dl Ringschluss im wässrigen Milleu aus energetischen Gründen Polysaccharide bestehen aus mehr als 10 Monosaccharid-Bausteinen entstehen durch Polymerisation und Kondensationsreaktion (H2 O  ​ Abspaltung) → Glykogen Speicherform in Leber- und Muskelzellen verzweigte Struktur mit 1,4- und 1,6-glycosidischen Verknüpfungen →Stärke und Cellulose Polysaccharide in Pflanzen Funktion Energiequelle (Brennstoff) Bauelement z.B. in Nukleinsäuren Oligosacchardie bestehen auch 4-10 Bausteinen Zellbiologie 35 oft an Proteinen und Lipiden gebunden → Bestimmung der Blutgruppen A, B, AB, O Disaccharide Verknüpfung aus 2 Monosacchardid-Einheiten →Haushaltszucker Lipide Essentziell für die Zellstrucktur und -funktion. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Energiespeicherung und im Stoffwechsel Klassifizierung der Lipide 1. Einfache Lipide Fettsäuren Unterteilung in gesättigte und ungesättigte Fetsäuren Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren besonders wichtig Struktur Hydrophiler Kopf (-COOH) Hydrophober Schwanz (Kohlenwasserstoffkette) Vorkommen Fettreiche Fische Nüsse Öle → licht- und hitzempfindlich 2. Komplexe Lipide enthalten Glycerin, Sphingosin oder Isopren Funktion von Lipiden Energiespeicher Zellbiologie 36 Bestandteile der Myelinamelle wichtig für Zellmembranen Klinische Relevanz Omega-3 Fettsäuren Bedeutung bei koronaren Herzerkrankungen, Arteiosklerose, Rheuma Phospholipide Rolle bei Gallensteinen Fettmoleküle (Triacylglycerole) bestehen aus Glycerin und Fettsäuren Bildung durch Kondensationsreaktion Zellmembran Aufbau aus Phospholipd-Doppelschicht hydrophile Köpfe nach außen hydrophone Schwänze nach innen enthält auch Cholesterol und andere Membranproteine Zellwand bietet Schutz vor Phagozytose Proteine 21 Standard-Aminosäuren → proteinogene Aminosäuren alle sind L-Alpha-Aminosäuren Grundbausteine der Proteine Struktur der Aminosäuren Aufbau NH2 Gruppe ​ COOH-Gruppe Zellbiologie 37 R-Gruppe Zwitterionische Natur und Puffereigenschaften Optische Aktivität nur L-Form in Proteinen Bildung Reaktion Kondensation zu Dipeptiden, Oligopeptiden, Polypeptiden und Proteinen Makromoleküle bilden eine präzise 3D Struktur durch Faltung Proteinfaltung spezifische 3D-Struktur Primär- bis Quartärstrucktur falsche Faltung kann zu Bildung schädlicher Aggregate führen korrekte Faltung wichtig für Proteinfunktion Beispiel: Globinmoleküle Evultion von einkettigen zu vierkettigen Globinen → Hämoglobin A Tetramer aus 2-Alpha und 2-Beta Globin-Untereinheiten mit je einer Häm-Gruppe Funktion vielfältige Aufgaben in der Zelle Bedeutung grundlegend für zahlreiche biologische Prozesse Fehlfaltungen können zu Erkrankungen wie Morbus Alzheimer führen Nukleinsäuren Polynukleoitide Zellbiologie 38 Struktur Nukleinbase Pentose (5-C-Zucker) Phosphatgruppe Wichtige Arten von Nukleinsäuren DNA (Desoxyribonukleinsäure) RNS (Ribonukleinsäure) ATP kleines, energiereiches Molekül → als Energiespeicher oder Energiewährung zentrale Rolle im Energiestoffwechseö Struktur und Eigenschaft besteht aus Adenosin und drei Phosphatgruppen enthält energiereiche Phosphatanhybridbindung → Energie in Phosphatgruppen gespeichert Zyklus stetiger Auf- und Abbau → Lebensdauer

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