Summary

Dieser Lernzettel behandelt das Konzept der Pharmakogenetik. Er erklärt die Beeinflussung der Pharmakokinetik und -dynamik durch Polymorphismen und seltene genetische Varianten. Es werden Beispiele für verschiedene Enzyme und deren Polymorphismen dargestellt, wie Cytochrom-P450-2D6 und N-Acetyltransferase-II. Der Lernzettel dient als Grundlage für das Verständnis der Pharmakogenetik.

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Pharmakogenetik =============== = Beeinflussung der Pharmakokinetik und -dynamik durch Polymorphismen oder seltene genetische Varianten !! Pharmakogenomik = Identifizierung von krankheitsbeteiligten Genen Pharmakogenetik = Konsequenzen der Mutation in einem Gen [Mechanismen ] - Enzymatische V...

Pharmakogenetik =============== = Beeinflussung der Pharmakokinetik und -dynamik durch Polymorphismen oder seltene genetische Varianten !! Pharmakogenomik = Identifizierung von krankheitsbeteiligten Genen Pharmakogenetik = Konsequenzen der Mutation in einem Gen [Mechanismen ] - Enzymatische Veränderung AZM schnellere / langsamere Ausscheidung - Transport AZM Expression & Funktion Transportproteine (vor allem BHS) - Wirkung AZM Bindung an Zellstrukturen **[Enzymatische Veränderung AZM ]** **Beispiel 1: Cytochrom-P450-2D6-Polymorphismus** - Normale Metabolisierer: schnelle Verstoffwechslung (75-80 % der Europäer) - Defiziente Metabolisierer: keine Verstoffwechslung (8-10 % der Europäer) - Betroffene Substrate: - Betablocker, Antiarrhythmika - Neuro- und Psychopharmaka - Opioide (Codein!!) - Tamoxifen **Beispiel 2: Cytochrom-P450-2C19-Polymorphismus** - Bildung vom Hauptmetabolit Mephenytoin nicht möglich - 2-5 % Europäer, 15-23 % Asiaten - Betroffene Substrate: - Omeprazol - Clopidogrel **Beispiel 3: N-Acetyltransferase-II-Polymorphismus** - Schnell- und Langsam-Acetylierer - 40-70 % der Europäer, 90 % Asiaten - Bisher 25 vers. Arten von Funktionsverlust - Betroffene Substrate: - Isoniazid (Hepatitis) - Hydralazin, Procainamid (Lupus) - Dapson - Sulfamethazin (allerg. Rkt) generell Sulfonamide [Pharmakogenetisch bedingte Wirkungsunterschiede] - Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase- Mangel (G6PD) - Folge: Hämolytische Anämie (Blutarmut durch Abbau Erythrozyten) - Pathogenität: Erythrozytenmembran bildet vermehrt DSB aus Membraninstabilität - Methämoglobinreduktase-Mangel - Mutation CYB5R3-Gen - Keine ausreichende Reduktion Methämoglobin Konz.-Anstieg im Blut - Strukturabweichung Ca2+-Kanal im SR - Störung weiterer Enzyme der Häm-Biosynthese

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