Religion KA Nr.1 PDF
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This document discusses religious theory, specifically the views of Feuerbach. It includes an overview of arguments for and against Feuerbach's theory focusing on anthropocentrism and critique of religion.
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Religion KA Nr.1 Wesensmerkmale Gottes: Gott ist unsterblich, ewig, er spendet Licht und Wärme (sofern man im nicht zu nahe kommt) Gottes Anblick lässt Menschen erschauern, sein Licht ist blendend hell Gott ist heilig Wer Gott begegnen will muss man alles ablegen, was einem Sicherhei...
Religion KA Nr.1 Wesensmerkmale Gottes: Gott ist unsterblich, ewig, er spendet Licht und Wärme (sofern man im nicht zu nahe kommt) Gottes Anblick lässt Menschen erschauern, sein Licht ist blendend hell Gott ist heilig Wer Gott begegnen will muss man alles ablegen, was einem Sicherheit, Halt und Schutz spendet/ Wenn man ihm zu Nahe kommt, kann man verbrennen. Gott ruft Menschen und spricht zu ihnen Gott ist emphatisch, sieht das Leid und Elend der Menschen, kommt herab, um sie zu retten, damit sie Leben in Fülle haben ex. 3,7 Man kann ihn nicht festhalten- weder in einem Namen oder an einem Ort Gott ist für Menschen da und zugleich unfassbar (vgl. brennender Dornbusch der brennt aber nicht verbrennt Ex 3,2b) Psalm 104 zeigt Gott als ordnender + fürsorglicher Schöpfer Gott schafft Menschen als Ebenbild als Mann +Frau Gott ist barmherzig (Psalm 103,8) der eine und einzige Gott kann alles unendlich viel mehr als das, was die vielen Göttern der anderen Götter angeblich können Elohim ( kommt in der hebräischen Sprache/ altes Testament vor, Wort für Gott in der hebrä. Bibel immer nur im Plural, El heißt Gott, heißt mehrere Götter, ist nur ein Gott gemeint ) Monotheismus = ein Gott Polytheismus = mehrere Götter wichtige Wörter: Schuf/erschaffen =bara Gott=Elohim. Rachamim = Gefühl das einen überkommt Religionskritik von Ludwig Feuerbach 1. Religion als Projektion menschlicher Wünsche - Hauptaussage: Götter sind keine realen Wesen, sondern Projektionen menschlicher Wünsche und Sehnsüchte. Der Mensch erschafft Götter, um seine Bedürfnisse nach Glückseligkeit, Vollkommenheit und Unsterblichkeit zu befriedigen. 2. Religion als Ausdruck des Glückseligkeitstriebs (Egoismus) - Hauptaussage: Der Ursprung der Religion liegt im Glückseligkeitstrieb, der letztlich ein Ausdruck des Egoismus ist. 3. Gottesbild als Spiegel des Menschen - Hauptaussage: Der Mensch erkennt in seinem Gottesbild sein eigenes Wesen wieder. Religion ist ein Spiegel menschlicher Selbstwahrnehmung. 4. Religion als kindliche Entwicklungsstufe der Menschheit - Hauptaussage: Religion ist eine frühe Entwicklungsphase der Menschheit. Der Mensch sieht zunächst sein eigenes Wesen in Gott, bevor er es als sein eigenes erkennt. 5. Religion als Anthropologie (Lehre vom Menschen) - Hauptaussage: Das wahre Wesen der Religion ist das menschliche Wesen; Theologie (Lehre von Gott) ist letztlich Anthropologie. 6. Die praktische Konsequenz: Liebe zum Menschen - Hauptaussage: Der Mensch sollte die Liebe zum Menschen als höchstes Gesetz erkennen. Der Mensch wird zum „Gott" für den Menschen. Fazit: Feuerbachs Religionskritik betont, dass Religion eine Projektion menschlicher Wünsche ist. Er fordert, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und die Liebe zum Menschen als oberstes Prinzip der Weltgeschichte anzuerkennen. Contra gegen Feuerbachs Theorie Anthropozentrismus: Feuerbach argumentiert, dass Gott das Produkt menschlicher Wünsche und Bedürfnisse ist. Kritiker werfen ihm vor, dass er die Transzendenz und die Möglichkeit eines höheren, übermenschlichen Wesens ignoriert. Seine Sichtweise könnte als zu stark auf den Menschen fokussiert angesehen werden, was die Komplexität der religiösen Erfahrung und die Möglichkeit einer objektiven Realität Gottes vernachlässigt. Fehlende Berücksichtigung der Religionsgeschichte: Feuerbachs Ansatz wird auch dafür kritisiert, dass er die historische Entwicklung der Religionen und deren komplexe soziale und kulturelle Kontexte nicht ausreichend berücksichtigt. Seine Theorie könnte als zu allgemein und nicht differenziert genug angesehen werden, um die Vielfalt und die unterschiedlichen Funktionen von Religion in verschiedenen Gesellschaften zu erklären. Feuerbachs Inkonsequenz : Feuerbachs Theorie könnte einfach eine eigene Projektionseiner Wünsche sein das es kein Gott gibt. Würde man dies berücksichtigen würde seine Theorie ineinander fallen. Pro Argumente 1. Anthropozentrische Perspektive: Feuerbach argumentiert, dass die Religion oft eine Projektion menschlicher Eigenschaften und Wünsche ist. Er sieht Gott als ein Produkt menschlicher Vorstellungen, was bedeutet, dass die Eigenschaften, die wir Gott zuschreiben, in Wirklichkeit menschliche Ideale widerspiegeln. Dies fördert ein besseres Verständnis des Menschen selbst und seiner Bedürfnisse, anstatt sich auf eine übernatürliche Entität zu konzentrieren. 2. Kritik an der Entfremdung: Feuerbach betont, dass die Religion oft zu einer Entfremdung des Menschen von sich selbst führt. Indem Menschen ihre Wünsche und Ideale auf Gott projizieren, verlieren sie den Zugang zu ihrem eigenen Potenzial und ihrer eigenen Menschlichkeit. Seine Kritik ermutigt dazu, die eigene Identität und die menschlichen Werte zu erkennen und zu schätzen, anstatt sie an eine transzendente Macht abzugeben. 3. Förderung von Humanismus: Feuerbachs Religionskritik legt den Grundstein für einen humanistischen Ansatz, der den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Er plädiert dafür, dass die Menschen ihre ethischen und moralischen Werte selbst definieren sollten, anstatt sie von religiösen Dogmen vorgeben zu lassen. Dies kann zu einer stärkeren Betonung von Mitgefühl, Solidarität und sozialer Verantwortung in der Gesellschaft führen. Theodizee-Frage Die Theodizee-Frage beschäftigt sich mit dem Problem, wie das Übel und Leid in der Welt mit der Vorstellung eines allmächtigen, allwissenden und gültigen Gottes vereinbar sind. Die zentrale Frage lautet: Wenn Gott gut und allmächtig ist, warum lässt er dann das Böse zu ? Erklärung die Leibniz auf die Theodizee frage hat Gott schuf die beste aller möglichen Welten, er hat die beste aller Welten ausgesucht -> Leid/ Übel gehören zwangsläufig dazu Das Moralische Übel -> Er hat uns freien Willen gegeben -> Wir können zwischen gut und Böse wählen (es gibt Menschen die anderen Menschen Gewalt antun) Das Metaphysische übel -> wir Menschen sind nicht Gott -> wir sind nicht allmächtig, allwissend, allgültig, unsterblich, vollkommen ->Wir können nicht durchschauen was Gut und Böse ist, Menschen haben Grenzen und machen Fehler Das Physische Übel -> wir Menschen sind mit unserem Körper an Raum und Zeit gebunden (sterblich)-> Körper aus Fleisch und Blut beschert uns Glück und Freude aber auch leid der der Vergänglichkeit unterworfen ist.