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This document provides an overview of hygiene practices and infections, including historical context and modern approaches. It covers various topics such as hygiene measures, infections, infectious diseases and other related concepts.

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Hygiene= der gesundheit dienend Bedeutet maßnahmen zur vorbeugung gegen infektionskrankheiten durch desinfektion, sterilisation und reinigung Hygiene ist nicht gleich sauberkeit Mittelalter: Urin und kot auf straßen Abfälle auf straßen Stallmist von tieren auf straße Tiere...

Hygiene= der gesundheit dienend Bedeutet maßnahmen zur vorbeugung gegen infektionskrankheiten durch desinfektion, sterilisation und reinigung Hygiene ist nicht gleich sauberkeit Mittelalter: Urin und kot auf straßen Abfälle auf straßen Stallmist von tieren auf straße Tiere liefen auf straße frei herum Schlachtabfälle und schlachtblut auf straßen Regen verteilte dies Bis 19 Jahrhundert: Operationsschürtzen und besteck nie gewaschen Sauberkeit und desinfektion nicht wichtig Wunden von mehrehen mit selben schwamm gewaschen Erste erkenntnisse: Semmelweoß 1840er jahre: desinfektion senkt übertragung Abteilung mit medizinstudenten – sterberate höher- hebammemabteilung niedriger Kollege bei sektion mit skarpell verletzt und darauf starb mit ähnlichem verlauf wie kinderbettfieber – hebammen keine sektion- deswegen auf der station weniger tote Sie haben dann hände mit chlorkalk desinfiziert- sterberate sank Dann nutzte man karbol zur desinfektion Hygienemaßnahmen Medizinische Maßnahmen sind Sterilisation, Desinfektion und Quarantäne. im wirtschaftlichen Bereich sind Lebensmittel- und Wäschereihygiene gesetzlich geregelt. Zu den lokalen Hygienemaßnahmen: Haushaltshygiene, die Lebensmittelhygiene und die klinische Hygiene. Zu den individuellen somatischen Hygienemaßnahmen zählen heute die Körper-, Mund-, Brust-, Anal- und Sexualhygiene sowie die Psychohygiene. Die Arbeitshygiene befasst sich mit der Verhütung von Berufskrankheiten Listerien: kommen in milch und käse produktion vor. Gefährtet schwache und ältere menschen. Resistent gegen desinfekt. Weil besitzen einen sprunghaften genetischen Mechanismus der ihnen rasche Anpassung an äußere Umstände erlaubt. KAPITEL: ÄUßERE BELEBTE KRANKHEITSURSACHEN: Symbiose: gr.: zusammen Zwei individuelle arten vegesellschaften sich, für beide vorteilhaft. Bsp: magen darm bakterien- bei wiederkäuern brechen zellulose von pflanzen. Aber auch flechten, pilze, grünalgen Kommensalismus: mitesser. Isst bei anderem organismus (=wirt) mit, ohne ihn zu schädigen. Mitesser meist abhängig von wirt Der Kommensale ernährt sich meist von Abfallstoffen oder dem Nahrungsüberschuss des Wirtes, entzieht diesem aber keine lebensnotwendigen Substanzen, z.B.: die Aasfresser der Steppen und Wüsten, die größeren Jägern folgen Parasitismus: schmarotzer Wirt wird vom parasiten geschädigt, aber bleibt am leben. Führt selten zum tod. Meist dient körperflüssigkeit als nahrung Infektion: inficere = hineintun, vergiften Das aktive oder passive eindringen , verbleiben und vermehren von pathogenen lebewesen (bakterien, pilze, viren) oder molekülen ( viren, prionen oder transposons) in einen organismus. -Inokulation: das absichtliche eindringen von mikroorganismen -Kontanimation: das unabsichtliche eindringen -Infektionskrankheit= eine krankheit die durch pathogene ausgelöst werden Infektion Eindringlinge, die pathogen wirken und zu einer Infektionskrankheit führen sind Viren Bakterien Pilze Höher organisierte Parasiten (Kuckuck -Brutparasitismus). Inkubationszeit: beschreibt die Zeit zwischen Infektion mit einem Krankheitserreger und dem Auftreten der ersten Symptome kann, abhängig von der Krankheit, zwischen wenigen Stunden und einigen Jahrzehnten betragen. Dies hängt davon ab, wie unterschiedlich schnell und auf spezifische Weise sich die entsprechenden Erreger im Körper vermehren Immunität Immunität ( „Frei von Krankheit“) ist die Unempfindlichkeit des Organismus gegenüber äußeren Angriffen bzw. die Fähigkeit des Organismus, bestimmte Pathogene ohne Symptome zu eliminieren. Unspezifische Immunität- ist als natürliche Resistenz zu werten. Adaptive Immunität- wird auch als erworbene Immunität bezeichnet. Angeborene Immunität- besteht seit der Geburt, wurde meist über die Plazenta durch Antigene/Antikörper der Mutter erreicht Natürliche Immunität- ist genetisch bedingt durch das Vorhandensein natürlicher Antikörper ohne früheren Kontakt mit pathogenen Keimen oder anderen, für den Organismus schädlichen Substanzen Infektion eintrittspforten: Tröpfcheninfektion, zb grippeviren befallen atemwege Schmierinfektion über hände und gegenstände- gelangen dann über schleimhaut in körper (mund, nase, augen) Über belastete lebensmittel in den magen darm trakt Genitalschleimhaut- sexkrankheiten Über wunden in die haut Selten: direkt in blutbahn Arten infektion: Lokalinfektion: Die Erreger bleiben dort, wo sie den Körper zuerst infiziert haben (Eintrittspforte). Sie verursachen nur an dieser Stelle Symptome, ohne sich im Organismus weiter zu verteilen. Generalisierte Infektion: Die Erreger vermehren sich zuerst an der Eintrittspforte und gelangen dann über das Blut zu ihren eigentlichen Manifestationsorganen (Befallsorganen). Das sind oft die Leber, Milz, lymphatische Organe, die Haut oder das Nervensystem. Fokale Infektion (Herdinfektion): eine nach einer lokalen Erregerübertragung durch Bakterien, auftretende nachfolgende (sekundäre) Erkrankung. Die Erreger gelangen von einem Ausgangsherd mit Verzögerung durch Metastasierung über den Blutkreislauf in entferntere Körperregionen oder Organe und verursachen dort entzündliche oder auch allergische Krankheitsabläufe. Systemische Infektion: Die Erreger breiten sich durch Einschwemmung über die Blutbahn über ein gesamtes Organsystem (beispielsweise das Zentralnervensystem) oder den ganzen Organismus aus. Ende einer Infektion: Heilung, Tod, latenter Verlauf Ende-hängt ab von körperlichen Verfassung Widerstandskraft spez. Abwehrlage des Tieres krankmachenden Eigenschaft Vermehrungsfähigkeit Befalldosis des Erregers Heilung= restlose Vernichtung des Erregers durch die Körperabwehr Tod = bei Versagen der Körperabwehr Latenter Verlauf: – Erreger bleibt im Körper ohne Erscheinungen auszulösen – Werden aber laufend ausgeschieden (Kot, Harn, Speichel, Milch, Schweiß, Blut) Kapitel: Parasitologie = verhältniss zw wirt und parasiten. Mediz. Parasotologie beschäftigt sich mit prophylaxe, diagnostik und therapie. Zb ektoparasiten : flöhe, läuase , milben. auch würmer und protozoen Beschreibung Im Allgemeinen ist ein Parasit stark von seinem Wirt abhängig. Das Parasitieren kann sich auf verschiedene Wirtsfaktoren beziehen wie beispielsweise – Körpersubstanz, – Nahrungsangebot, – Sauerstoffbedarf, – Osmotik- Lösungsmittel – pH-Verhältnisse oder – Wärmehaushalt. Je nach Ausmaß des Parasitenbefalls ist die Belastung des Wirtes verschieden groß. Beschreibung Auch wenn Parasitenbefall den Wirt nicht lebensbedrohlich schädigt, wirkt er sich doch stets negativ auf dessen Wachstum, Wohlbefinden, Infektanfälligkeit, Fortpflanzung oder Lebensdauer aus. So können – giftige Stoffwechselprodukte des Parasiten, – zurückgebliebene innere oder äußere Verletzungen oder – der Entzug von Nahrung eine Verkürzung des Lebens zur Folge haben, insbesondere bei weiteren ungünstigen Umweltbedingungen Wirte verhalten sich allerdings keineswegs passiv gegenüber ihren Parasiten, sondern sind meist imstande, Zahl und Schadeffekt durch geeignete Abwehrmechanismen zu begrenzen. In einer gemeinsamen Entwicklung (Koevolution) passten sich Wirte und ihre Parasiten einander an. Dadurch entwickelte sich in jedem Stadium der Evolution ein Gleichgewicht, bei dem der Parasit profitiert, ohne dem Wirt, der ja seine „Existenzgrundlage“ darstellt, mehr als nötig zu schaden oder ihn gar völlig zu vernichten. Viele Parasiten schmarotzen während ihrer Entwicklung in verschiedenen Wirten. Man unterscheidet Zwischenwirte und den Endwirt. Zwischenwirte : sind Menschen oder Tiere, die von Parasiten im Entwicklungsstadium befallen wurden. Im Zwischenwirt entwickelt sich ein Parasit, bevor er den Endwirt befällt. Ein Parasit kann auch mehrere Zwischenwirte haben. Sexuelle Fortpflanzung findet meist nur im Endwirt statt. Fehlwirt: – sind Organismen, die befallen werden, ohne dass eine Fortsetzung des Entwicklungszyklus des Parasiten möglich ist – Häufig ist der Parasit schlecht an seinen Fehlwirt adaptiert, so dass der Fehlwirt durch den Parasiten stärker geschädigt wird als der Wirt. Anpassung Wie alle anderen Lebewesen wurden auch Parasiten im Verlauf der Evolution in vielfältiger Weise durch Mutation, Rekombination und Selektion an ihre Umgebung angepasst: Haft- und Klammerorgane benutzen z. B. Läuse (Klammerbeine), welche verhindern, dass der Parasit seinen Wirt verliert, was in der Regel seinen Tod zur Folge hätte. Rückbildungen von Organen, die für parasitische Lebensweise nicht notwendig sind. Beispielsweise fehlen Läusen Flügel und endoparasitischen Würmern fehlen die Verdauungsorgane. Anpassung Große Eizahlen und komplizierte Entwicklungs- und Übertragungswege sichern die Fortpflanzung und das Auffinden eines Wirts. Bandwurm-zehntausende Eier werden freigesetzt Diese können Zwischenwirte infizieren und in deren Leber ungeschlechtliche Vermehrungsstadien bilden. Klassifizierung von Parasiten Mikro- und Makroparasiten Unterscheidet man Parasiten hinsichtlich ihrer Größe, Mikroparasiten sind klein, manchmal extrem klein (und meist so zahlreich, dass man die Zahl von Parasiten im Wirt nicht angeben kann). Normalerweise ist es daher einfacher, die Zahl der befallenen Wirte zu untersuchen als die Anzahl der Parasiten. Mikroparasiten sind meist Protozoa, die Tiere und Pflanzen als Krankheitserreger infizieren. Makroparasiten sind in der Regel so groß, dass man ihre Anzahl genau bestimmen oder wenigstens in ihrer Größenordnung schätzen kann. Bei Tieren findet man sie eher auf dem Körper oder in Körperhohlräumen (z. B. im Darm) als im Gewebe. Die Hauptmakroparasiten von Tieren sind Würmer (Band- und Saugwürmer sowie Nematoden), aber auch Läuse, Zecken, Milben und Flöhe, außerdem auch einige Pilze. Ekto- und Endoparasiten Ektoparasiten = Außenparasiten leben auf anderen Organismen. ernähren sich von Hautsubstanzen oder nehmen Blut oder Gewebsflüssigkeit auf. Beispiele für Ektoparasiten sind blutsaugende Arthropoden wie etwa Stechmücken, Läuse oder Zecken. Ektoparasiten sind häufig auch Krankheitsüberträger von Erkrankungen wie Malaria oder Borreliose. Endoparasiten leben im Inneren ihres Wirtes. Zu ihnen zählen z. B.: Dasselfliegen, Bandwürmer und einige Pilze. Sie besiedeln Hohlräume, Epithelien, das Blut oder auch das Gewebe verschiedener Organe. Die von ihnen ausgelösten Krankheiten nennt man Endoparasitosen. Des Weiteren kann man die Endoparasiten nach ihren Eigenschaften beim Befall von Zellen in zwei Gruppen einteilen. Extrazelluläre Endoparasiten leben außerhalb von Zellen, – z.B.GiardiaaufDarmepithel intrazelluläre Endoparasiten leben dagegen vorwiegend innerhalb von Wirtszellen Viele Endoparasiten halten sich während ihres Lebenszyklus sowohl extra- als auch intrazellulär auf. Fakultative und obligate Parasiten Parasiten lassen sich anhand der Notwendigkeit eines Wirtes unterscheiden. Fakultative Parasiten (oder auch Gelegenheitsparasiten) sind freilebende Lebewesen, die nur gelegentlich parasitieren. Ihre Entwicklung kann auch ohne parasitische Phase ablaufen. Obligate Parasiten sind für ihre Entwicklung zwingend auf einen Wirt angewiesen. (obligat=erforderlich) temporäre und stationäre Parasiten Auf Grund der Dauer der parasitischen Lebensphase Stationäre Parasiten bleiben ständig über ihr ganzes Leben. Ein Wirtswechsel findet nur bei engem Kontakt mit einem anderen möglichen Wirtstier oder beim Tod des ursprünglichen Wirtes statt. Temporäre Parasiten besuchen einen Wirt nur für begrenzte Zeit. Sie suchen ihn z. B. nur kurzfristig zur Nahrungsaufnahme auf (Bsp.: Stechmücke). Die stationären Parasiten kann man in zwei Gruppen gliedern: Periodische Parasiten leben nur in bestimmten Entwicklungsstadien parasitisch. Permanente Parasiten haben kein freies Lebensstadium. Kapitel: Pilze Sind mikroorganismen. Weniger komplex als pflanzen, aber deutlich komplexere struktur als bakterien. Betrachtet man jedoch die äußere Struktur von mehrzelligen Pilzen, so lassen sich immer drei Teile erkennen, die allen gemeinsam sind: – der oberirdische Fruchtkörper – die Hyphen (Pilzfäden), Grundelement, verzweigte Struktur – das Myzel (Geflecht), Geflecht von Hyphen, Substratmyzel dringt in das Nährsubstrat ein, Luftmyzel entwickelt sich oberhalb des Nährmediums Die Zellwand der Pilze besteht aus fast 90 % Kohlenhydraten Das Substratmyzel ist der Teil des Myzels, der direkt in oder auf das Substrat wächst, also in das Material, von dem der Pilz seine Nährstoffe bezieht. Substrat: Das Substrat kann z. B. Erde, Holz, Kompost, abgestorbene Pflanzenreste oder anderes organisches Material sein. Wie ernähren sich Pilze? Da Pilze kein Chlorophyll bilden, können sie auch nicht wie Pflanzen organische Substanz aus Kohlendioxid und Lichtenergie aufbauen. Sie müssen ihre Nahrung aus lebenden oder toten pflanzlichen oder tierischen Organismen gewinnen. Chlorophylle sind natürliche Farbstoffe, die von Pflanzen gebildet werden, die Photosynthese betreiben. Die Symbionten Viele Pilze gehen mit pflanzlichen Wurzeln eine enge Lebensgemeinschaft (Symbiose) ein, die als Mykorrhiza bezeichnet wird. Die Pilze nehmen organische Stoffe der Pflanze auf und ermöglichen ihr im Gegenzug eine verbesserte Aufnahme von Mineralstoffen und Wasser aus dem Boden. Beispiel: Steinpilz, Birkenpilz, Fliegenpilz. Als Mykorrhiza (altgr. mýkēs ‚Pilz‘ und rhiza ‚Wurzel‘; ) wird eine Form der Symbiose von Pilzen und Pflanzen bezeichnet, bei der ein Pilz mit dem Feinwurzelsystem einer Pflanze in Kontakt ist. Die Saprophyten Saprophyten ernähren sich von abgestorbenen pflanzlichen oder tierischen Überresten. Sie zersetzen diese gemeinsam mit Bakterien und führen so die organischen Ausgangstoffe dem Naturkreislauf wieder zu. Bekanntes Beispiel: Parasol. Die Parasiten Parasitisch lebende Pilze entnehmen Nährstoffe aus einer Wirtspflanze. Diese wird dadurch geschädigt und kann in der Folge absterben. Befallen werden vor allem kranke und verletzte Bäume. Beispiel: Wurzelschwamm. Doch auch Mensch und Tier können von schmarotzenden Pilzen befallen werden. Haut, Darm, Lunge und andere Organe können betroffen sein. Allseits bekannt: der Fußpilz. Mykose = PILZKRANKHEIT/PILZINFEKTION (von griechisch mykes ‚Pilz‘), Pilzkrankheit oder Pilzerkrankung bezeichnet man eine durch Pilze verursachte Infektionskrankheit. Die Erreger können Myzelpilze und Hefen sein Bei einer Mykose breiten sich die Erreger parasitär auf oder im lebenden Gewebe von Menschen, Tieren oder Pflanzen aus. Myzel Myzelpilze sind Pilze, deren Körper überwiegend aus einem Myzel besteht. Das Myzel ist ein Geflecht aus feinen fadenförmigen Strukturen, den Hyphen, und bildet die Hauptstruktur dieser Pilze. Pilzinfektionen- häufigsten auftretenden Infektionskrankheiten. Eine lokale Pilzinfektion tritt auf der Haut, den Schleimhäuten und den Nägeln auf. Systemische Mykosen befallen das Körperinnere. Drei verschiedene Erregergruppen sind für das Auftreten von Pilzinfektionen verantwortlich: Dermatophyten Hefepilze Schimmelpilze Systemische Pilzinfektionen systemischen Pilzerkrankung- über den Blutkreislauf zu einer Ausbreitung des Erregers im gesamten Organismus. Die Pilze befallen dann bestimmte innere Organe. Eine systemische Mykose -selten , aber lebensbedrohend. Als Beispiele für systemische Pilzinfektionen sind diese Erkrankungen zu nennen: Aspergillose (Mykose in Haut, Ohren oder Lunge) Histoplasmose (auch Darling-Krankheit genannt, tritt in der Lunge auf) Kryptokokkose (betriff Lunge und der Hirnhaut) Blastomykose (befällt Lunge und Haut) Eine Dermatomykose -Zoonose auf der Haut von Menschen und Tieren wachsenden Pilzen hervorgerufene Erkrankung. Am häufigsten sind Hautpilzerkrankungen, die die Hornsubstanz befallen, sie werden als Dermatophytosen bezeichnet. Darüber hinaus kommen Pilzerkrankungen vor, die auch tiefere Hautschichten betreffen. Im weiteren Sinne werden auch Erkrankungen durch Hefen oder Schimmelpilze, bei denen es sich um opportunistische Erreger handelt, mit hinzugezählt. Eine Dermatomykose ist ein allgemeiner Begriff für eine Pilzinfektion der Haut, unabhängig davon, welcher Pilztyp die Infektion verursacht. Kann durch verschiedene Arten von Pilzen verursacht werden: Dermatophyten Hefepilze Schimmelpilze Eine Dermatophytose ist eine Pilzinfektion, die speziell durch Dermatophyten verursacht wird. Dermatophyten sind Pilze, die auf Keratin angewiesen sind und deshalb Haut, Haare und Nägel befallen können. Eine Hautpilzerkrankung äußert sich durch juckende, leicht gerötete und schuppende Hautareale sowie nässende Bläschenbildung. Trotz des mitunter starken Juckreizes sollte man es vermeiden sich zu kratzen. Damit vergrößert man nicht nur die Gefahr, die Erkrankung über die Finger auf andere Körperbereiche zu übertragen, sondern ermöglicht durch entstehende kleine Wunden und Hautrisse auch dem Pilz, in tiefer gelegene Hautschichten vorzudringen. Zusätzlich kann es zu Sekundärinfektionen mit Bakterien kommen, die die Abheilungschancen negativ beeinflussen können Entscheidend für die Entstehung von Dermatomykosen = Gleichgewicht zwischen der Aggressivität des Pilzes und dem Immunsystem des befallenen Wirtes. Es gibt Pilzarten, die immer einen Befall auch von gesundem Gewebe hervorrufen (zum Beispiel Histoplasma capsulatum), bei „guter Immunlage“ wird die weitere Ausbreitung jedoch begrenzt. Mangelnde Hygiene, am Fuß speziell eine fehlende regelmäßige Reinigung und im Zwischenbereich, begünstigt die Entstehung von Fußpilz, ist aber häufig nicht der Auslöser. Übertriebenes Waschen wiederum, insbesondere mit seifehaltigen Mitteln, zerstört den Säureschutzmantel der Haut und behindert damit die normale Abwehr. Weiterhin bedeutsam ist der innere funktionelle Zustand des befallenen Gebietes und auch der Zustand des gesamten Wirtes. Bei Verletzungen, gestörter Durchblutung oder sonstigen krankhaften Veränderungen können so genannte sekundäre Mykosen entstehen. Eine solche Pilzerkrankung tritt bei gesunden Verhältnissen nicht auf, die dabei beteiligten Pilzarten sind damit nur möglicherweise krankheitserregend (fakultativ pathogen). Extrem wichtig sind weiterhin äußere (exogene) Faktoren: Pilze vermehren sich vor allem in feucht-warmer Umgebung. Begünstigt werden Mykosen der Füße auch durch die übermäßige Schweißabsonderung der Füße Trichophyton Trichophyton-Arten besiedeln den Erdboden, Menschen und Tiere. Trichophyton-Arten stellen eine der führenden Ursachen für Haar-, Haut- und Nagelinfektionen dar. -ein keratinophiler Fadenpilz mit einigen Enzymen als Virulenzfaktoren Übertragung von Dermatomykosen direkt von Mensch zu Mensch oder Tier zu Mensch, oder indirekt über unbelebte Gegenstände (Kleider, Teppiche, Feuchtigkeit und Staub in Duschen, Schwimmbädern, Garderoben, Sporthallen) Virulenz= fähigkeit eine krankheit hervorzurufen Mikrosporie Mikrosporie ist eine Pilzerkrankung der Haut (Dermatomykose) des Menschen, des Hundes und der Katze, die durch die Gattung Microsporum hervorgerufen wird. Typische Vertreter sind Microsporum audouinii, M. canis und M. gypseum. Die Infektion mit M. canis ist die häufigste „Urlaubsdermatophytose“, weil in südlichen Ländern über 90 % der streunenden Tiere infiziert sind, zum Teil ohne selbst Krankheitsanzeichen zu zeigen. Bei der einheimischen Katzenpopulation sind etwa 20 % der Tiere, meist symptomlose, Träger. Microsporum ist eine Gattung von Pilzen, die zu den Dermatophyten gehört. Alkoholische Getränke, Hefeteig und Milchprodukte Von den einzelligen Pilzen sind die Zuckerhefen, insbesondere die Backhefe, die bekanntesten Nutzpilze. Sie erzeugen durch alkoholische Gärung aus Zucker Alkohol und Kohlendioxid und werden in der Bierbrauerei, bei der Herstellung von Wein, sonstiger alkoholischer Getränke und bestimmter (auch alkoholischer) Sauermilchprodukte sowie zum Backen verwendet. In der Regel verwendet man heute Reinzuchthefen, doch insbesondere bei der Weinherstellung werden vielfach weiterhin die natürlicherweise auf der Oberfläche der Weinbeeren lebenden Hefen verwendet. Der beim Brotbacken – Sauerteig -Milchsäurebakterien – Hefe

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