Hygiene durch die Jahrhunderte

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Questions and Answers

Welche der folgenden Pilzarten kann Dermatomykosen verursachen?

  • Alle der oben genannten
  • Viren
  • Bakterien
  • Hefepilze (correct)

Dermatophyten sind Pilze, die Keratin benötigen und daher Haut, Haare und Nägel befallen können.

True (A)

Was beschreibt eine Dermatomykose?

Eine Pilzinfektion der Haut, unabhängig vom Pilztyp.

Ein häufiges Symptom einer Hautpilzerkrankung ist __________.

<p>Juckreiz</p> Signup and view all the answers

Welche dieser Maßnahmen sollte vermieden werden, um die Ausbreitung von Pilzinfektionen zu verhindern?

<p>Kratzendes Verhalten (A)</p> Signup and view all the answers

Eine gute Hygiene kann jederzeit verhindern, dass Fußpilz entsteht.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was kann die Heilungschancen bei Pilzinfektionen negativ beeinflussen?

<p>Sekundärinfektionen mit Bakterien.</p> Signup and view all the answers

Ordne die Pilzarten ihren Eigenschaften zu:

<p>Dermatophyten = Befall von Haut, Haaren und Nägeln Hefepilze = Opportunistische Erreger Schimmelpilze = Ursache von Allergien Histoplasma capsulatum = Befall auch bei gesundem Gewebe</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt Hygiene am besten?

<p>Hygiene bedeutet Maßnahmen zur Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten. (A)</p> Signup and view all the answers

Im Mittelalter war die Sauberkeit auf den Straßen eine hohe Priorität.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Wer hat in den 1840er Jahren erkannt, dass Desinfektion die Übertragung von Krankheiten senkt?

<p>Semmelweiss</p> Signup and view all the answers

Hygienemaßnahmen im wirtschaftlichen Bereich sind gesetzlich geregelt, insbesondere die _______- und ______-hygiene.

<p>Lebensmittel, Wäsche</p> Signup and view all the answers

Ordne die folgenden Begriffe den richtigen Definitionen zu:

<p>Symbiose = Zusammenleben von zwei Arten, vorteilhaft für beide Kommensalismus = Lebensgemeinschaft, der Wirt wird nicht geschädigt Parasitismus = Der Wirt wird geschädigt, bleibt aber am Leben</p> Signup and view all the answers

Was sind Listerien?

<p>Bakterien, die in der Milch- und Käseproduktion vorkommen (B)</p> Signup and view all the answers

Kommensalismus ist eine Form der Symbiose, bei der ein Partner vom anderen abhängig ist.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Nenne eine wichtige Maßnahme der medizinischen Hygiene.

<p>Sterilisation</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Organe sind häufige Manifestationsorgane bei einer generalisierten Infektion?

<p>Haut (A), Leber (B)</p> Signup and view all the answers

Eine fokale Infektion ist eine sofortige Erkrankung nach einer lokalen Erregerübertragung.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet latenter Verlauf in Bezug auf Infektionen?

<p>Der Erreger bleibt im Körper, ohne Symptome auszulösen.</p> Signup and view all the answers

Die Heilung ist die restlose Vernichtung des Erregers durch die ______.

<p>Körperabwehr</p> Signup and view all the answers

Ordne die folgenden Begriffe den entsprechenden Definitionen zu:

<p>Ektoparasiten = Parasiten wie Flöhe und Läuse Medizinische Parasitologie = Beschäftigung mit Prophylaxe, Diagnostik und Therapie Parasitenbefall = Beeinträchtigung des Wirtes durch Parasiten</p> Signup and view all the answers

Welche Faktoren können den Verlauf einer Infektion beeinflussen?

<p>Körperliche Verfassung (A), Vermehrungsfähigkeit (B), Widerstandskraft (C)</p> Signup and view all the answers

Der Tod ist immer das Ergebnis einer erfolgreichen Körperabwehr.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Parasiten können sich negativ auf das ______ und ______ des Wirtes auswirken.

<p>Wachstum, Wohlbefinden</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt Mikroparasiten am besten?

<p>Sie sind meist Protozoa, die Tiere und Pflanzen infizieren. (C)</p> Signup and view all the answers

Ektoparasiten leben im Inneren des Wirtes.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nenne zwei Beispiele für Makroparasiten.

<p>Würmer und Läuse</p> Signup and view all the answers

Obligate Parasiten sind auf einen _____ angewiesen.

<p>Wirt</p> Signup and view all the answers

Ordne die folgenden Parasitenarten ihren Eigenschaften zu:

<p>Ektoparasiten = Leben auf der Oberfläche von Wirten Endoparasiten = Leben im Inneren von Wirten Fakultative Parasiten = Können ohne einen Wirt überleben Obligate Parasiten = Sind auf einen Wirt angewiesen</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Pilzarten sind fakultativ pathogen?

<p>Microsporum (A), Trichophyton (C)</p> Signup and view all the answers

Was sind Beispiele für Ektoparasiten?

<p>Läuse und Zecken (C)</p> Signup and view all the answers

Intrazelluläre Endoparasiten leben hauptsächlich außerhalb der Wirtszellen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Mikrosporie wird nur durch Microsporum canis verursacht.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was wird als Endoparasitosen bezeichnet?

<p>Krankheiten, die von Endoparasiten verursacht werden</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie eine typische Erkrankung, die durch Trichophyton-Arten verursacht wird.

<p>Haar-, Haut- oder Nagelinfektionen</p> Signup and view all the answers

Die Fähigkeit, eine Krankheit hervorzurufen, bezeichnet man als __________.

<p>Virulenz</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Pilze ihren Hauptanwendungen zu:

<p>Zuckerhefen = Bierbrauerei Sauerteig = Brotbacken Backhefe = Weinherstellung Milchsäurebakterien = Sauerprodukte</p> Signup and view all the answers

Was begünstigt Mykosen der Füße?

<p>Übermäßige Schweißabsonderung (D)</p> Signup and view all the answers

Dermatomykosen können direkt von Mensch zu Mensch übertragen werden.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist der häufigste Überträger von Microsporum-Infektionen?

<p>Streunende Tiere</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt ein Merkmal von Parasiten?

<p>Sie schädigen ihren Wirt, ohne ihm mehr als nötig zu schaden. (B)</p> Signup and view all the answers

Fehlwirte sind Organismen, die von Parasiten befallen werden und eine Fortsetzung des Entwicklungszyklus ermöglichen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was bezeichnet man als Zwischenwirt?

<p>Ein Organismus, der von einem Parasiten im Entwicklungsstadium befallen wird.</p> Signup and view all the answers

Parasiten können durch _____ an ihre Umwelt angepasst werden.

<p>Mutation</p> Signup and view all the answers

Was passiert normalerweise im Endwirt?

<p>Der Parasit wächst und entwickelt sich. (D)</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Begriffe korrekt zu:

<p>Klammerorgane = Halten den Parasiten am Wirt fest Endwirt = Wo die sexuelle Fortpflanzung stattfindet Fehlwirt = Wo der Entwicklungszyklus nicht fortgesetzt werden kann Zwischenwirt = Organismus, in dem sich der Parasit entwickelt</p> Signup and view all the answers

Die Rückbildung von ____ erfolgt bei Parasiten, die an eine parasitische Lebensweise angepasst sind.

<p>Organen</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie einen Mechanismus, durch den Parasiten große Eizahlen sichern.

<p>Komplexe Entwicklungs- und Übertragungswege.</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Mikroparasiten

Parasiten, die sehr klein sind und oft in großer Anzahl vorkommen, sodass man die genaue Anzahl im Wirt oft nicht bestimmen kann.

Makroparasiten

Parasiten, die groß genug sind, um ihre Anzahl im Wirt genau zu bestimmen oder zumindest zu schätzen.

Ektoparasiten

Parasiten, die auf der Oberfläche des Wirts leben, z.B. Läuse, Zecken, Milben, Flöhe.

Endoparasiten

Parasiten, die im Inneren des Wirts leben, z.B. Bandwürmer, Darmparasiten.

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Extrazelluläre Endoparasiten

Parasiten, die außerhalb von Zellen im Wirt leben, z.B. im Darm.

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Intrazelluläre Endoparasiten

Parasiten, die innerhalb von Zellen im Wirt leben.

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Fakultative Parasiten

Parasiten, die nicht zwingend auf einen Wirt angewiesen sind, um sich zu entwickeln.

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Obligate Parasiten

Parasiten, die unbedingt auf einen Wirt angewiesen sind, um sich zu entwickeln.

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Hygiene

Maßnahmen zur Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten durch Desinfektion, Sterilisation und Reinigung.

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Hygiene im Mittelalter

Im Mittelalter gab es keine Hygienemaßnahmen. Menschen lebten mit Tierkot, Abfällen und Schlachtabfällen auf den Straßen. Diese wurden durch Regen verteilt.

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Hygiene im 19. Jahrhundert

Bis zum 19. Jahrhundert wurden Operationsschürzen und Besteck nicht gewaschen. Sauberkeit und Desinfektion während Operationen waren nicht wichtig.

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Semmelweis und Desinfektion

Semmelweis entdeckte im 19. Jahrhundert, dass Desinfektion die Übertragung von Krankheiten reduziert. Er beobachtete, dass die Sterberate in der Abteilung mit Hebammen niedriger war als in der Abteilung mit Medizinstudenten, die auch Sektionen durchführten.

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Symbiose

Zusammenleben zweier Arten, wobei beide einen Vorteil daraus ziehen.

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Kommensalismus

Eine Art ernährt sich vom anderen Organismus (Wirt) ohne ihm zu schaden. Der Mitesser ist meist abhängig vom Wirt.

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Parasitismus

Eine Art (Parasit) schädigt den Wirt, behält ihn aber am Leben.

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Generalisierte Infektion

Die Erreger vermehren sich zuerst an der Eintrittspforte und gelangen dann über das Blut zu ihren eigentlichen Manifestationsorganen (Befallsorganen). Beispiele sind Leber, Milz, lymphatische Organe, Haut oder das Nervensystem.

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Fokale Infektion

Eine nach einer lokalen Erregerübertragung durch Bakterien auftretende (sekundäre) Erkrankung. Die Erreger gelangen von einem Ausgangsherd über den Blutkreislauf in andere Körperregionen oder Organe und verursachen dort Entzündungen oder allergische Reaktionen.

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Systemische Infektion

Die Erreger breiten sich durch Einschwemmung über die Blutbahn über ein gesamtes Organsystem (z.B. das Zentralnervensystem) oder den ganzen Organismus aus.

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Heilung einer Infektion

Die restlose Vernichtung des Erregers durch die Körperabwehr.

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Tod durch Infektion

Das Versagen der Körperabwehr gegen den Erreger.

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Latenter Verlauf einer Infektion

Der Erreger bleibt im Körper ohne Symptome zu verursachen, wird aber fortlaufend ausgeschieden (Kot, Harn, Speichel, Milch, Schweiß, Blut).

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Parasit

Ein Lebewesen, das in oder auf einem anderen Lebewesen lebt und von diesem profitiert, während es gleichzeitig dem Wirt Schaden zufügt oder dessen Ressourcen nutzt.

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Auswirkungen von Parasitenbefall

Der Parasitenbefall wirkt sich negativ auf Wachstum, Wohlbefinden, Infektanfälligkeit, Fortpflanzung oder Lebensdauer des Wirts aus.

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Faktoren, die die Lebensdauer des Wirts verkürzen

Giftige Stoffwechselprodukte des Parasiten, zurückgebliebene Verletzungen oder Nahrungsentzug können das Leben des Wirts verkürzen, besonders bei ungünstigen Umweltbedingungen.

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Abwehrmechanismen des Wirts

Wirte wehren sich gegen ihre Parasiten und sind in der Lage, die Anzahl und den Schaden durch Abwehrmechanismen zu begrenzen.

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Koevolution von Wirt und Parasit

Durch eine gemeinsame Entwicklung (Koevolution) haben sich Wirte und Parasiten aneinander angepasst. Es entsteht ein Gleichgewicht, bei dem der Parasit profitiert, aber dem Wirt nicht zu viel Schaden zufügt.

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Fehlwirt

Organismen, die von einem Parasiten befallen werden, ohne dass sich der Parasit weiterentwickeln kann.

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Zwischenwirt

Menschen oder Tiere, die von Parasiten in einem Entwicklungsstadium befallen werden.

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Endwirt

Der Wirt, in dem der Parasit seine sexuelle Fortpflanzung vollendet.

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Anpassungen von Parasiten an die parasitische Lebensweise

Läuse benutzen Haft- und Klammerorgane, um nicht vom Wirt zu fallen. Endoparasitische Würmer haben keine Verdauungsorgane, da sie die Nährstoffe des Wirts aufnehmen.

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Fortpflanzung und Übertragung von Parasiten

Bandwurm-Eier infizieren Zwischenwirte und bilden ungeschlechtliche Vermehrungsstadien in deren Leber.

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Dermatomykose

Eine Pilzinfektion der Haut, die durch verschiedene Pilztypen verursacht werden kann, wie z.B. Dermatophyten, Hefepilze oder Schimmelpilze.

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Dermatophytose

Eine Pilzinfektion, die speziell durch Dermatophyten verursacht wird. Dermatophyten sind Pilze, die sich von Keratin ernähren und dadurch Haut, Haare und Nägel befallen können.

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Symptome einer Hautpilzerkrankung

Juckende, leicht gerötete und schuppende Hautareale, sowie nässende Bläschenbildung.

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Entscheidend für die Entstehung von Dermatomykosen

Das Gleichgewicht zwischen der Aggressivität des Pilzes und dem Immunsystem des befallenen Menschen.

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Beispielsweise Histoplasma capsulatum

Pilzarten, die immer einen Befall gesunden Gewebes hervorrufen, aber bei gutem Immunsystem die Ausbreitung begrenzt wird.

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Übertriebenes Waschen mit seifehaltigen Mitteln

Zerstört den Säureschutzmantel der Haut und behindert die normale Abwehr.

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Ursachen für sekundäre Mykosen

Verletzungen, gestörte Durchblutung oder sonstige krankhafte Veränderungen der Haut.

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Opportunistische Pilzerkrankungen

Pilzinfektionen, die durch Hefen oder Schimmelpilze verursacht werden, und die oft bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem auftreten.

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Trichophytose

Eine Pilzerkrankung, die durch die Pilzgattung Trichophyton verursacht wird. Sie betrifft Haut, Haare und Nägel. Die Pilze können sowohl bei Menschen als auch bei Tieren vorkommen.

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Mikrosporie

Eine Pilzerkrankung der Haut, die durch Pilze der Gattung Microsporum hervorgerufen wird. Sie betrifft Menschen, Hunde und Katzen.

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Fakultativ pathogene Pilze

Fakultativ pathogene Pilze verursachen Erkrankungen nur unter bestimmten Umständen. Sie sind normalerweise nicht krankheitserregend.

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Optimale Bedingungen für Pilzwachstum

Pilze vermehren sich vor allem in feucht-warmen Umgebungen. Sie benötigen Feuchtigkeit und Wärme, um zu gedeihen.

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Schweißabsonderung und Mykosen

Übermäßige Schweißabsonderung der Füße kann zu Mykosen der Füße beitragen.

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Virulenz

Fähigkeit eines Krankheitserregers, eine Krankheit hervorzurufen.

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Zuckerhefen als Nutzpilze

Zuckerhefen, insbesondere die Backhefe, sind wichtige Nutzpilze. Sie werden zur Herstellung von alkoholischen Getränken, Brot und anderen Lebensmitteln verwendet.

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Study Notes

Hygiene der Gesundheit dienend

  • Hygiene umfasst Maßnahmen zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten durch Desinfektion, Sterilisation und Reinigung.
  • Hygiene ist nicht dasselbe wie Sauberkeit.

Mittelalter

  • Urin und Kot wurden auf Straßen abgelagert.
  • Abfall wurde auf Straßen deponiert
  • Stallmist von Tieren war auf Straßen vorhanden.
  • Tiere liefen frei auf Straßen herum
  • Schlachtabfälle und -blut befanden sich auf Straßen.
  • Regen verteilte die Verunreinigungen.

Bis zum 19. Jahrhundert

  • Operationsschürzen und Besteck wurden nicht gewaschen.
  • Sauberkeit und Desinfektion galten nicht als wichtig.
  • Wunden wurden mit dem gleichen Schwamm behandelt.

Erste Erkenntnisse

  • Semmelweis (1840er Jahre): Desinfektion senkt die Übertragung von Krankheiten.
  • In einer Abteilung mit Studierenden war die Sterblichkeitsrate höher als in einer Hebammenabteilung.
  • Ein Kollege verletzte sich beim Sezieren und starb an einer ähnlichen Erkrankung wie Kinderbettfieber.
  • Hebammen führten keine Sektionen durch und hatten eine niedrigere Sterblichkeitsrate.
  • Die Hebammen spritzten ihre Hände mit Chlorkalk, so wurde die Sterblichkeitsrate gesenkt.
  • Karbol wurde zur Desinfektion verwendet.

Hygienemaßnahmen

  • Medizinische Maßnahmen umfassen Sterilisation, Desinfektion und Quarantäne.
  • Wirtschaftliche Hygienemaßnahmen sind gesetzlich geregelt (Lebensmittel, Wäsche).
  • Lokale Hygienemaßnahmen umfassen Haushalts- und Lebensmittelhygiene sowie klinische Hygiene.
  • Individuelle Hygienemaßnahmen beinhalten Körper-, Mund-, Brust-, Anal-, Sexual- und Psychohygiene
  • Arbeitshygiene befasst sich mit Krankheiten am Arbeitsplatz.

Listerien

  • Listerien kommen in Milch und Käseprodukten vor.
  • Sie gefährden Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
  • Sie sind resistent gegen Desinfektionsmittel.
  • Sie können sich schnell an Veränderungen anpassen.

Kapitel: Äußere belebte Krankheitsursachen:

  • Symbiose: Zwei Individuen leben zusammen zum wechselseitigen Vorteil. (z.B. Darmbakterien bei Wiederkäuern)
  • Kommensalismus: Ein Organismus (Mitesser) lebt von einem anderen Organismus (Wirt) ohne diesen zu schädigen. (z.B. Aasfresser)
  • Parasitismus: Ein Organismus (Parasit) lebt von einem anderen Organismus (Wirt) und schädigt ihn. (z.B. Parasiten im Körper)

Infektion

  • Eine Infektion ist das Eindringen, Verbleiben und Vermehren von Krankheitserregern (Viren, Bakterien, Pilze) oder anderen pathogenen Substanzen in einen Organismus
  • Inokulation: Absichtlich eindringen von Mikroorganismen
  • Kontamination: Unbeabsichtigtes Eindringen
  • Infektionskrankheit = durch Krankheitserreger ausgelöste Krankheit

Infektion: Eintrittspforten

  • Tröpfcheninfektion (z.B. Grippe)
  • Schmierinfektion (z.B. über Gegenstände, Hände)
  • Über belastete Lebensmittel
  • Über Wunden in der Haut
  • Selten: Direkt in die Blutbahn

Arten von Infektionen

  • Lokalinfektion: Beschränkt sich auf den Ort des Eintritts der Erreger.
  • Generalisierte Infektion: Erreger verbreiten sich auf weitere Organe über den Blutkreislauf
  • Fokale Infektion: Ausbreitung aus einem Ausgangspunkt in entfernte Organe.
  • Systemische Infektion: Ausbreitung auf den ganzen Organismus.

Inkubationszeit

  • Zeitraum zwischen Infektion und Erscheinen der ersten Symptome.
  • Zeit kann von wenigen Stunden bis zu Jahrzehnten variieren.

Immunität

  • Immunität ist die Fähigkeit des Organismus, gegen äußere Angriffe (z.B. Krankheitserreger) resistent zu sein.
  • Unspezifische Immunität: Natürliche Resistenz
  • Adaptive Immunität: Erworbene Immunität
  • Angeborene Immunität: Seit Geburt vorhanden
  • Natürliche Immunität: Genetisch bedingt durch Antikörper

Kapitel: Parasitologie

  • Verhältnis zwischen Wirt und Parasit.
  • Medizinische Parasitologie: Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Parasiteninfektionen.
  • Ektoparasiten: Auf dem Körper des Wirtes (z.B. Flöhe, Läuse, Milben)
  • Endoparasiten: Im Körper des Wirtes (z.B. Würmer, Protozoen)
  • Parasitenbefall kann Wachstum, Wohlbefinden, Infektanfälligkeit, Fortpflanzung und Lebensdauer des Wirtes beeinflussen.
  • Wirte haben Abwehrmechanismen gegen Parasiten.
  • Koevolution: Anpassung von Wirt und Parasit.

Kapitel: Pilze

  • Mikroorganismen
  • Komplexere Struktur als Bakterien
  • Teil des Ökosystems
  • Fruchtkörper, Hyphen und Myzel
  • Ernährung: Saprophyten (zersetzen abgestorbenes Material), Parasiten (erhalten Nährstoffe von lebenden Organismen), Symbionten (Zusammenarbeit mit anderen Organismen)
  • Viele Pilzarten haben mehrere Wirte während Ihrer Entwicklung.

Systemische Pilzinfektionen

  • Pilze breiten sich über den Blutkreislauf im ganzen Körper aus.
  • Beispielsweise Aspergillose, Histoplasmose, Kryptokokkose, Blastomykose.

Dermatomykose (Hautpilzinfektion)

  • Pilze befallen die Haut, Haare oder Nägel.
  • Symptome: Juckreiz, Rötung, Schuppenbildung und Ablösung der oberen Hautschichten.
  • Häufigster Grund: Dermatophyten (Hautpilze).
  • Hygiene, Behandlung und Ernährung spielen eine große Rolle.

Trichophyton (Haut-, Haar- und Nägelpilz)

  • Pilze, die Infektionen auf Haar, Haut und Nägel auslösen
  • Übertragung auf verschiedene Weise (z.B. direkter Kontakt, gemeinsam genutzte Gegenstände)
  • Infektion in feuchtigkeitsreicher Umgebung.

Mikrosporie

  • Pilzinfektion der Haut durch Microsporum-Arten
  • Hohe Verbreitung von Mikrosporie insbesondere bei Haustieren.

Alkoholische Getränke, Hefeteig und Milchprodukte

  • Alkoholische Getränke, Hefeteig und Milchprodukte werden meist unter Nutzung von Hefen aufbereitet.
  • Zuckerhefen sind häufige Nutzpilze wegen der alkoholischen Gärung.

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