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This document contains questions about building regulations, zoning, and planning. It covers topics such as spatial planning principles, sustainable development, and urban planning tools.
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1. Was besagen die Raumordnungsgrundsätze, was ist das grundlegende übergeordnete Ziel der Raumordnung? Planmäßige und vorausschauende Gestaltung des Lebensraumes Nachhaltige und bestmögliche Nutzung Sicherung des Lebensraumes —> im Interesse des Gemeinwohles Einkl...
1. Was besagen die Raumordnungsgrundsätze, was ist das grundlegende übergeordnete Ziel der Raumordnung? Planmäßige und vorausschauende Gestaltung des Lebensraumes Nachhaltige und bestmögliche Nutzung Sicherung des Lebensraumes —> im Interesse des Gemeinwohles Einklang zwischen: sozialen und wirtschaftlichen Ansprüchen è ökologische Funktionen 2. Was soll durch nachhaltige Raumordnung gestärkt, was verhindert werden? Dauerhafte Großräumige Ordnung è gleichwertige Lebensverhältnisse Sicherung von Frei und Erholungsräumen Verhinderung von Zersiedelung è Stärkung der Ortskerne Muss von Innen nach Außen erfolgen = Umwidmung/Bebauung in den Zentren 3. Welche drei grundsätzlichen Raumordnungswerkzeuge hat eine Gemeinde? Örtliches Raumentwicklungskonzept: Strategisches Planungskonzept (siedlungspolitische Rahmenbedingungen), Entwicklungsziele 10-15 Jahre Flächenwidmungsplan: Zuordnung Flächen (Bauland, Freiland, Verkehrsfläche) Aufteilung Baulandarten (Wohngebiet, Gewerbe- & Industriegebiet) Zulässige Bebauungsdichte Bebauungsplan: Baulich-gestalterische Bebauungsbedingungen von Grundfläche/Bauplatz 4. Welche Nutzungszonen sind in einem Flächenwidmungsplan? Verkehrswege = gelb Freiland = grün Industrie = lila Gewässer 5. Welche Baulandarten kennen sie? Wohngebiet, Kerngebiet, Einkaufszentren, Verkehrsflächen, Gewerbegebiet,… 1 6. In welcher Baulandkategorie ist privates Wohnen möglich? Wohngebiet, Dorfgebiet, Kerngebiet, Mischgebiet 7. Welche beiden Nutzungszonen sind vorrangig für die Land- und Forstwirtschaft vorgesehen? Freiland (Agrarflächen, Forstflächen) 8. Freiland ist grundsätzlich nicht für bauliche Nutzung vorgesehen. Welche zwei grundlegenden Voraussetzungen gibt es dennoch, wo im Freiland (unter Auflagen) gebaut werden darf? Land und Forstwirtschaftliche Nutzungen —>Zubau, wenn erforderlich Keine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes 9. Was kann eine Gemeinde über einen Bebauungsplan regeln? Welche Arten von Nutzung sind erlaubt 10. Was besagt eine Bebauungsdichtevorgabe für einen Bauplatz mit 0,2-0,4? Summe aller Bruttogeschossflächen von mehrseitig umschlossenen Baukörpern soll bei Bebauung mindestens 20% und maximal 40% der gesamten Grundstücksfläche betragen 11. Wie errechnet sich die Bebauungsdichte? Summe aller oberirdischen Bruttogeschossflächen von mehrseitig umschlossenen Baukörpern / gesamte Grundstücksfläche 12. Was zählt bei einem Standard-Einfamilienhaus alles zur Bebauungsdichte? Zählt: umschlossener Balkon, Loggia,… Zählt nicht: nicht umschlossener Balkon, Keller,… 13. Wieviel Bruttogeschoßfläche darf ein Gebäude mind und max aufweisen, wenn für einen 800m² großen Bauplatz die Dichte 0,2-0,4 angegeben ist? Mind 160m², max 320m² 14. Wie definiert das Baugesetz einen Aufenthaltsraum? Raum, der zum längeren Aufenthalt von Personen bestimmt ist (wohnen, schlafen, Arbeit, Unterricht) 15. Wie definiert das Baugesetz eine bauliche Anlage? Eine Anlage, die mit dem Boden in Verbindung steht und zu deren fachgerechter Herstellung bautechnische Kenntnisse erforderlich sind 2 16. Wie definiert das Baugesetz den Bauwerber? Person, die Baubewilligung beantragt 17. Welche Bebauungsweisen kennt das Baugesetz? Offene-, gekuppelte- und geschlossene Bebauung 18. Wie definiert sich das Gebäude? Überdeckte, allseits oder überwiegend umschlossene Bauwerke 19. Abstände (Grenz-, Gebäudeabstand) werden üblicherweise vom aufgehenden Mauerwerk (Außenwand, Gebäudefront 17-19) gemessen – was zählt jedoch als „vorgeschobene Gebäudefront“ und kann abstandsrelevant sein? Außenwandfläche eines Gebäudes (wobei Bauteile wie z.B. Balkone, Erker, Vordächer, offene Treppenläufe -> jeweils bis max. 1,5m vorspringen dürfen) Bauteilen ohne Gebäudeeigenschaft: Ansichtsfläche des vorspringenden Bauteils im Verhältnis zur jeweils dahinterliegenden Außenwandfläche je Geschoß höchstens 30% beträgt Dachüberstand 1,5m abstandsrelevant 20. Was versteht man unter Kniestockhöhe und wie wird sie gemessen? (Skizze) Vertikaler Abstand zwischen Oberkante der obersten Rohdecke und Unterkante der tragenden Dachkonstruktion (Sparren), gemessen in der äußeren Außenwandebene 3 21. Was versteht man unter einem „Nebengebäude" ? Welche Eigenschaften muss dieses haben? eingeschoßige, ebenerdige, unbewohnbare Bauten von untergeordneter Bedeutung Geschoßhöhe bis 3m, Firsthöhe bis 5m, bis zu einer bebauten Fläche von 40 m² 22. Definition Zubau (im Gegensatz zu Neu- oder Umbau) Ein Zubau erweitert ein bestehendes Gebäude durch Vergrößerung in Höhe, Länge oder Breite, wobei die Geschossflächen maximal verdoppelt werden dürfen. Ein Neubau ist die Errichtung einer völlig neuen baulichen Anlage, auch wenn alte Bauteile wie Fundamente wiederverwendet werden. Ein Umbau verändert das Innere oder Äußere eines bestehenden Gebäudes, ohne dessen äußere Abmessungen wesentlich zu ändern, jedoch unter Berücksichtigung öffentlicher Interessen wie Standsicherheit oder Brandschutz. 23. Wie wird eine „Garage", wie ein „überdachter Stellplatz" definiert? Welche der baulichen Anlagen ist abstands- und welche bebauungsdichterelevant und warum? Garage: Gebäude oder Teil eines Gebäudes zum Einstellen von Kraftfahrzeugen Überdachte Fläche zum Abstellen von Kraftfahrzeugen, welche an höchstens zwei Seiten durch Wände bzw. durch sonstige Bauteile (z.B. Gitter) umschlossen ist Wände, Decken bzw. Dachkonstruktionen müssen aus Baustoffen D bestehen. Sind Garagen nicht mindestens 2m von der Nachbargrundstücks- bzw. Bauplatzgrenze entfernt, muss eine der jeweiligen Nachbargrundstücks- bzw. Bauplatzgrenze zugekehrte Wand über die gesamte Länge und bis zur Dacheindeckung in REI 30 bzw. El 30 errichtet werden. Sind Garagen nicht mindestens 4m von Gebäuden auf demselben Grundstück bzw. Bauplatz entfernt, muss eine dem jeweiligen Gebäude zugekehrte Wand über die gesamte Länge und bis zur Dacheindeckung der Garage in REI 30 bzw. El 30 errichtet werden. Sind Garagen an ein Gebäude auf demselben Grundstück bzw. Bauplatz angebaut und weisen keine eigene Wand zum Gebäude auf, gilt diese Anforderung sinngemäß auch für den gemeinsamen Wandanteil. Die Türen von Garagen ins Gebäudeinnere müssen Elz 30-C entsprechen. Bei Gebäuden der Gebäudeklasse 1 und bei Reihenhäusern der Gebäudeklasse 2 genügt Elz 30. 4 Überdachte Stellplätze: Sind überdachte Stellplätze nicht mindestens 2m von der Nachbargrundstücks- bzw. Bauplatzgrenze entfernt, muss eine der jeweiligen Nachbargrundstücks- bzw. Bauplatzgrenze zugekehrte Wand über die gesamte Länge und bis zur Dacheindeckung in REI 30 bzw. El 30 errichtet werden. Dies ist nicht erforderlich, a) wenn das angrenzende Nachbargrundstück bzw. der Bauplatz aufgrund tatsächlicher oder rechtlicher Umstände von einer künftigen Bebauung ausgeschlossen ist (z.B. Verkehrsflächen im Sinne der raumordnungsrechtlichen Bestimmungen, öffentliche Parkanlagen oder Gewässer), oder b) wenn aufgrund der baulichen Umgebung eine Brandübertragung auf Bauwerke der Nachbargrundstücke nicht zu erwarten ist. 24. Welche Eigenschaften müssen gewährleistet sein, dass ein Bauplatz eine Bauplatzeignung aufweist? Raumordnungsrechtlich zulässig (Widmung) Wasserversorgung, Energie- und Abwasserversorgung möglich Untergrund tragfähig Gefährdungen (Wildbach, Lawinen, Hochwasser, Rutschungen) nicht vorhanden Geeignete, rechtlich gesicherte Zufahrt vorhanden 25. Erklären Sie die Grenzabstandsregel für Gebäude Von Gebäudefront (also der Außenwandfläche des Gebäudes) gemessen Der Abstand zwischen einem Gebäude und der Grundstücksgrenze beträgt mindestens 2 Meter plus 1/3 der Gebäudehöhe Bsp Gebäudehöhe: 6 m 1/3 der Gebäudehöhe: 6m ÷ 3 = 2 m Mindestabstand: 2 m + 2 m = 4 m 26. Was ist abstandsrechtlich als Geschoß anzurechnen? Was zählt abstandsrechtlich nicht als Geschoß? Als Geschoß werden abstandsrechtlich alle Flächen eines Gebäudes angerechnet, die: 1. eine Mindesthöhe von 1,80 m aufweisen, 2. überwiegend von Wänden umschlossen sind und zur Nutzung bestimmt sind. 5 Nicht als Geschoß gelten: * Dachräume, deren Kniestockhöhe unterhalb der gesetzlichen Grenze liegt, * untergeordnete Bauteile wie kleine Dachgauben oder offene Überdachungen, * Flächen, die nicht zur Nutzung vorgesehen sind (z.B. Dachböden, die nur technische Installationen beherbergen). 27. Welche Grenzabstände zählen für Nebengebäude? erleichterte Grenzabstandsregeln, sofern sie folgende Voraussetzungen erfüllen: 1. Das Nebengebäude ist eingeschoßig und ebenerdig. 2. Die Höhe darf 3 m (Geschoßhöhe) und der First 5 m nicht überschreiten. 3. Die maximale bebaute Fläche beträgt 40 m Bei Einhaltung kann Nebengebäude bis an Grundstücksgrenze gebaut werden 28. Welche Projektunterlagen sind für das Bauverfahren erforderlich? Lageplan Grundrisse/Schnitte/Ansichten Geländeveränderung Abwasserentsorgungs-& Energieversorgungsanlagen Energieausweis Baubeschreibung Berechnung der Bruttogeschossfläche und Bodenversigelungsgrad 29. Was hat der Lageplan alles zu beinhalten? Grenzen Bauten mit Nebenanlagen und Freiflächen Abstände der Gebäude 30 m Umkreis mit Gebäuden und deren Geschosszahlen Grundstücksnummer Grundgrenze Verkehrsflächen Nordrichtung Jegliche Leitungen höchsten Grundwasserstand Höhenfestpunkt 6 30. Was/ welches Dokument benötigt man als Bauwerber seitens der Baubehörde, um überhaupt Bauen zu dürfen? Bewilligungsbescheid (schriflich) 31. Was benötigt der Bauwerber behördenseitig, um sein Gebäude nach Fertigstellung auch benutzen zu dürfen? 1. wenn die bauliche Anlage der Bewilligung entspricht, 2. bei Vorliegen geringfügiger Mängel unter der Vorschreibung von Auflagen oder 3. wenn die Ausführung vom genehmigten Projekt nur geringfügig abweicht. 32. Vor welchem Jahr müssen Gebäude errichtet worden sein, um automatisch als „rechtmäßig“ zu gelten? Vor 1969 33. In welcher Zeitspanne müssen Gebäude errichtet worden sein und den damaligen Gesetzen entsprochen haben, um ebenfalls rechtmäßig zu sein? zwischen 1969 und 1995 errichtet wurden und bewilligungsfähig gewesen wären. 34. Was muss jedes Bauwerk (zusätzlich zu den bautechnischen Anforderungen) gemäß §43 Ziffer (4) noch aufweisen? gestalterischen Bedeutung dem Straßen-, Orts- und Landschaftsbild gerecht wird 35. Welche Nachbarn werden zu einer Bauverhandlung geladen? Eigentümer von Grundstücken, die bis zu 30m von der Bauplatzgrenze entfernt liegen 36. Was sind 3 wesentliche Nachbarrechte? 1. Abstände (siehe andere Frage) 2. Schallschutz a. gesunde, normal empfindende Nachbarn nicht durch (bei bestimmungsgemäßer Verwendung) auftretenden Schall und Erschütterungen in Gesundheit gefährdet oder unzumutbar belästigt 3. Brandschutz a. Ausbreitung Feuer auf andere Bauwerke vorgebeugt wird b. Außenwände: Übergreifen eines Brandes auf andere Bauwerke verhindert, oder (sofern aufgrund der Größe und des Verwendungszweckes der Bauwerke genügt) ausreichend verzögert wird -> wenn Nachbar, Brandschutz zulässt kann man weglassen 7 37. Woraus können in der Praxis durch ein Bauvorhaben „unzumutbare Belästigungen“ für Nachbarn entstehen? 1. Abwasser a. (unter Berücksichtigung Verwendungszweckes) Sammeln und Beseitigen der Abwässer & Niederschlagswässer vorgesorgt Die Anlagen zur Sammlung und Beseitigung von Abwässern & Niederschlagswässern sind so anzuordnen, herzustellen und instand zu halten, dass sie betriebssicher sind und Gefahren oder unzumutbare Belästigungen nicht entstehen 2. Abgase von Feuerstätten a. Abgase von Feuerstätten sind unter Berücksichtigung der Art der Feuerstätte und des Brennstoffes so ins Freie abzuführen, dass die Sicherheit und die Gesundheit von Personen nicht gefährdet und diese nicht unzumutbar belästigt werden 3. Belüftung und Beheizung a. Räume sind ihrem Verwendungszweck entsprechend lüftbar und beheizbar einzurichten. Lüftungsanlagen dürfen Personen nicht in ihrer Gesundheit gefährden und nicht unzumutbar belästigen. Die ordnungsgemäße Ableitung der Abgase von Feuerstätten darf nicht beeinträchtigt werden 4. Geländeveränderung a. Bei Veränderungen des Geländes dürfen damit verbundene Änderungen der Abflussverhältnisse keine Gefährdungen oder unzumutbare Beeinträchtigungen verursachen 38. Zählen sie 3 Punkte eines Bauvorhabens aus der Praxis auf, die keine Nachbarrechte darstellen Ästhetik (Gestaltung, Ortsbild), Statik, Bauausführung, Belichtung & Beleuchtung 39. Was muss eine nachbarrechtliche Einwendung stets aufweisen? Behauptung einer Rechtsverletzung Verletzung subjektives Recht muss aufgezeigt werden (gibt kein allg Ablehnungsrecht) Öffentlich-rechtliche Einwendungen (öffentliches Interesse) Subjektiv-rechtliche Einwendungen (subjektiv -> Nachbar) Privatrechtliche Einwendungen (Zivilrecht) 40. Was ist unter öffentlich-rechtlicher Einwendung zu verstehen? Wahrung der von der Behörde wahrzunehmenden Interessen (als unzulässig zurückzuweisen) 8 zB: Bauplatzeignung, Ortsbild, Gebäudehöhe, Bebauungsdichte,… 41. Was ist unter privatrechtlicher Einwendung zu verstehen? Auf Zivilrechtsweg verweisen zB: Servitute, Aussicht, Schneeablagerung 42. Welche Anforderungen an ein Bauwerk umfasst die OIB Richtlinie 1 grundsätzlich? Mechanische Festigkeit und Standsicherheit: Vermeidung von Einsturz und übermäßigen Verformungen Brandschutz: Schutz vor Brandausbreitung und Gewährleistung von Fluchtwegen Hygiene und Gesundheitsschutz: Vermeidung von Schimmel, Feuchtigkeit, Schadstoffen Schallschutz: Schutz vor Lärmbelästigung Energieeinsparung und Nachhaltigkeit: Einhaltung moderner Standards zur Energieeffizienz 43. Welche Anforderungen an ein Bauwerk umfasst die OIB-Richtlinie 2 grundsätzlich? Brandschutz 44. Welche 4 grundsätzlichen brandschutztechnischen Anforderungen an ein Gebäude gibt es? Was muss während eines Brandes gewährleistet sein, welche Schutzziele gibt es? 1. Tragfähigkeit des Bauwerks im Brandfall 2. Begrenzung der Brandausbreitung innerhalb des Gebäudes 3. Begrenzung der Brandausbreitung auf andere Gebäude 4. Sicherstellung von Flucht- und Rettungswegen 45. Was versteht man hinsichtlich Feuerwiderstandsklassen unter den Kennzahlen R E I? Was bedeutet die Ziffer „90“ bei der Feuerwiderstandsklasse REI90? R: Tragfähigkeit (Résistance) -> Säule muss tragend bleiben E: Raumabschluss (Etanchéité) -> Feuer bleibt im Raum I: Wärmedämmung (Isolation) -> Bauteile werden nicht heiß (Verbrennungsgefahr verringern) Rei90: innerhalb 90min muss REI gewährleistet werden -> 90min Zeit zum Flüchten 46. Was können in einem Gebäude Räume mit erhöhter Brandgefahr sein? Heiz-, Brennstofflager-, Abfallsammel- und Batterieräume für stationäre Batterieanlagen 9 47. Was sieht die OIB Richtlinie 2 grundsätzlich für den vorbeugenden Brandschutz bei einem Einfamilienhaus vor? 1. Rauchwarnmelder müssen in allen Aufenthaltsräumen und Fluchtwegen wie Gängen installiert werden (außer in Küchen). 2. Löschmittel wie tragbare Feuerlöscher müssen vorhanden sein. 48. Welche maximale Fluchtwegslänge darf ein Gebäude max aufweisen und was muss nach dieser Länge im Falle einer Flucht erreicht werden? Max Fluchtweglänge 40m (von jeder Stelle im Raum) Direkter Ausgang zu einem sicheren Ort im Freien oder Treppenhaus/Außentreppe mit Ausgang zu einem sicheren Ort im Freien Ausnahme: Wohnungen (Gehweglänge gemessen ab Wohnungstüre bei max 2 Geschossen) 49. Welche Anforderungen an ein Bauwerk umfasst die OIB Richtlinie 3 grundsätzlich? Hygiene, Gesundheit, Umweltschutz 50) Welche Anforderungen an natürlich Belichtung und Sichtbeziehung nach außen hat ein Aufenthaltsraum grundsätzlich? In Aufenthaltsräumen 12% von der Bodenfläche Lichteinfall von mindestens 45°, um nicht mehr als 30 ° verschwenkt Freie Sicht von nicht weniger als 2m Freie waagrechte Sicht in 1,20m Höhe von nicht weniger als 6 m 51. Welche Mindestraumhöhe ist bei einem Aufenthaltsraum erforderlich? 2,50m 52. Welche Erleichterung gibt es für Wohn- und Reihenhäuser? 2,40 m bei Wohnhäusern mit weniger als 3 Wohnungen und Reihenhäuser 10 53. Ab wann ist ein Dachraum raumhöhenmäßig als Aufenthaltsraum zulässig? (Skizze) Ab einer Höhen von 1,50 m 54. Welche Anforderungen an ein Bauwerk umfasst die OIB Richtlinie 4 grundsätzlich? Nutzungssicherheit und Barrierefreiheit 55. Wieviel % Steigung darf eine Rampe lt OIB4 max aufweisen? 10% 56. Wieviel % Steigung darf eine Rampe lt OIB4 bei barrierefreien Gebäuden max aufweisen? 6% 57. Skizzieren Sie, wie man 10% Neigung errechnet-anhand einer 1m langen Rampe Pro 1m= 10cm Steigung 58. Welche Rampenlänge ist notwendig, um einen Höhenunterschied von zwei Außenstufen (insg 30cm) barrierefrei zu überwinden? 30/6=5 also 5m Rampenlänge 59. Wie breit müssen Hauptgänge bzw Treppen in einem Gebäude grundsätzlich sein? Hauptgänge mind lichte Durchgangsbreite 1,2m Lichte Durchgangsbreite 1m genügt wenn: Gebäude oder Gebäudeteil nicht mehr als 3 Wohnungen Reihenhäuser Wohnungen nicht barrierefrei zu gestalteten Gebäuden Haupttreppen (ausgenommen Wohnungstreppen) mind. lichte Durchgangsbreite 1,2m Wohnungstreppen mind. lichte Durchgangsbreite 0,9m 11 Nebentreppen lichte Durchgangsbreite 0,6m 60. Wie hoch muss die Durchgangshöhe bei Treppen mind. sein? gemessen von der Stufenvorderkante, sowie von Rampen und Gängen muss mind. 2,10m betragen 61. Welches Stufenmaß (Stufenhöhe, Stufenauftritt) muss eine Haupttreppe mind. aufweisen? Stufenhöhe max. 18cm, Stufenauftritt max. 27cm 62. Nach wie vielen Stufen ist ein Podest zu errichten? Ab 3m Stufenhöhe 18cm -> 16-17 Stufen 63. Welches Ausmaß muss ein Parkplatz in Senkrechtaufstellung zur Fahrgasse mindestens aufweisen? Welche Breite ein barrierefreier Parkplatz? Wie breit muss die vorgelagerte Fahrgasse generell sein? (Skizze) Ausmaß: 2,5x5m Stellplatz für PKW 3,5x5m barrierefreie Stellplätze für PKW Breite barrierefreier Parkplatz: Senkrechtaufstellung + Schrägaufstellung (90°, 60°, 45°): 3,5x5m Längsaufstellung: 3,5x6,5m Vorgelagerte Fahrgasse: Senkrechtaufstellung: 6m Schrägaufstellung: 4,5m (60°) / 3,5m (45°) Längsaufstellung: 3m 64. Welche Anforderungen an eine Absturzsicherung (Brüstung/Geländer) kennen Sie? Erfordernis Absturzsicherung: Fallhöhe mehr als 60cm + hohe Gefahr Absturz besteht Immer ab Fallhöhe von 1m Höhe Absturzsicherung: Mind. 1m hoch 12 Ab mehr als 12m mind. 1,10m Wohnungstreppen genügen 0,9m Höhe wird von Standfläche gemessen Bei Absturzsicherungen mit oberen Tiefe von mind. 20cm darf erforderliche Höhe um die Halbe Brüstungstiefe abgemindert werden, jedoch mind 85cm hoch sein Im Bereich von 15-60cm über fertiger Stufenvorderkante/Standfläche dürfen keine horizontalen oder schrägen Elemente vorm Abstürzen schützen Öffnungen: Nicht größer als 12cm (Kinderkopf) Geländer über einer Standfläche: zwischen Geländerunterkante & Standfläche darf höchstens 12cm durchpassen Geländer neben einer Standfläche: zwischen Geländerunterkante & Standfläche darf höchstens 7,5cm durchpassen Offene Setzstufen – lichte Abstand kleiner als 12cm 13