Fragenkatalog Prüfung 1 PDF

Bauökologie und Materialien FRAGENKATALOG BAUSTOFFKUNDE Jürgen Neugebauer, Ewald Hasler, Ricarda Frühwirth Bauökologie und Materialien 1. Welche der Baustoffe zählt nicht zu den anorganischen Baustoffen? □ Bitumen □ Aluminium □ Holz □ Glas 2....

Bauökologie und Materialien FRAGENKATALOG BAUSTOFFKUNDE Jürgen Neugebauer, Ewald Hasler, Ricarda Frühwirth Bauökologie und Materialien 1. Welche der Baustoffe zählt nicht zu den anorganischen Baustoffen? □ Bitumen □ Aluminium □ Holz □ Glas 2. Welche der Baustoffe zählt zu den organischen Baustoffen? □ Kunststoffe □ Asphalt □ Stahl □ Beton 3. Welche der folgenden bauphysikalischen Baustoffkenngrößen ist eine bauphysikalischen Baustoffkenngrößen? □ Festigkeit □ Dichte □ Raumbeständigkeit □ Farbgebung 4. Welche der folgenden Kenngrößen ist eine mechanischen Baustoffkenngröße? □ Festigkeit □ Reibung □ Härte □ Dichte 5. Welche der folgenden Baustoffkenngrößen können die Dauerhaftigkeit beschreiben? □ Verschleiß □ Frostbeständigkeit □ Dichte □ Härte 6. Welche der folgenden Einheiten ist keine SI-Einheit? □ Energie □ Stoffmenge □ Lichtstärke □ Kraft Jürgen Neugebauer, Ewald Hasler, Ricarda Frühwirth Bauökologie und Materialien 7. Welche der folgenden Einheiten ist eine abgeleitete SI-Einheit? □ Arbeit □ Länge □ Lichtstärke □ Wärmestrom 8. Welche Dichte hat ein Baustoff mit einer Wichte von  = 18 kN/m³? □ 1800 kg/m³ □ 18 to/m³ □ 180 kg/cm³ □ 1,8 g/cm³ 9. Welche Definition ist für die Reindichte die richtige? □ Die Reindichte ist die Masse eines Stoffes, bezogen auf sein hohlraum-freies Volumen. □ Die Reindichte errechnet sich aus der Masse eines Stoffes bezogen auf sein Volumen einschließlich der so genannten Kornporen (Eigenporen). □ Die Reindichte ist das Verhältnis der Masse eines körnigen Stoffes zu dem ein- genommenen Volumen einschließlich aller Korneigenporen und Zwischenräume zwischen den Körnern. 10. Welche Definition ist für die Rohdichte und die richtige? □ Die Rohdichte ist die Masse eines Stoffes, bezogen auf sein hohlraum-freies Volumen. □ Die Rohdichte errechnet sich aus der Masse eines Stoffes bezogen auf sein Volumen einschließlich der so genannten Kornporen (Eigenporen). □ Die Rohdichte ist das Verhältnis der Masse eines körnigen Stoffes zu dem ein- genommenen Volumen einschließlich aller Korneigenporen und Zwischenräume zwischen den Körnern. 11. Welche Definition ist für die Schüttdichte falsch? □ Die Schüttdichte ist die Masse eines Stoffes, bezogen auf sein hohlraum-freies Volumen. □ Die Schüttdichte errechnet sich aus der Masse eines Stoffes bezogen auf sein Volumen einschließlich der so genannten Kornporen (Eigenporen). □ Die Schüttdichte ist das Verhältnis der Masse eines körnigen Stoffes zu dem ein- genommenen Volumen einschließlich aller Korneigenporen und Zwischenräume zwischen den Körnern. Jürgen Neugebauer, Ewald Hasler, Ricarda Frühwirth Bauökologie und Materialien 12. Welcher der Definitionen ist richtig? □ In geschlossene Poren kann Gas und Wasser eindringen. □ Geschlossene Poren sind von außen nicht zugänglich und verhalten sich gegenüber Wasser und Gasen i W wie ein dichter, nicht poriger Stoff. □ Bei offenen Poren können Wasser, Gase und darin enthaltene Substanzen in den Baustoff eindringen, und zwar umso stärker, je mehr durchgehende zusammen hangende Poren vorhanden sind □ Stoffe mit offenen Poren sind schwerer als Stoffe mit geschlossenen Poren 13. Welche Beschreibung eines linear elastischen Materialverhaltens ist richtig? □ Elastische Formänderungen treten direkt in Folge einer Belastung auf und gehen nach Entlastung vollständig zurück Spannungen □ Spannungen und Dehnungen sind einander indirekt proportional. □ Die Spannungs- Dehnungs-Linie verläuft linear. In diesem Bereich ist das Hooke´ sche Gesetz anwendbar. □ Je kleiner der E Modul, desto größer ist die Steigung der Hooke ´ schen Geraden. 14. Welche der Definitionen von Kriechen und Relaxation ist zutreffend? □ Unter Kriechen versteht man den zeitabhängigen Spannungsabbau bei einer dauernden konstanten Dehnung. □ Hält man die Spannung s0 längere Zeit aufrecht, so nimmt die Dehnung im Laufe der Zeit zu; diese zeitabhängige Verformungszunahme wird mit Kriechen bezeichnet. □ Hält man die Spannung s0 längere Zeit aufrecht, so nimmt die Dehnung im Laufe der Zeit zu; diese zeitabhängige Verformungszunahme wird mit Relaxation bezeichnet. □ Unter Relaxation versteht man den zeitabhängigen Spannungsabbau bei einer dauernden konstanten Dehnung. 15. Welcher der Materialien hat den höchsten Temperaturausdehnungskoeffizienten T. □ Stahl □ Holz □ Aluminium □ Kupfer 16. Wodurch definiert sich der Unterschied zwischen Eisen und Stahl? □ Der Stahl hat einem höheren Kohlenstoffgehalt als Eisen □ Der Stahl hat einem niedrigeren Kohlenstoffgehalt als Eisen □ Der Stahl hat einen höheren Wasserstoffstoffgehalt als Eisen □ Der Stahl hat eine niedrigeren Wasserstoffgehalt als Eisen Jürgen Neugebauer, Ewald Hasler, Ricarda Frühwirth Bauökologie und Materialien 17. Welche der folgenden Verfahren für Stahl ist kein Verfahren für die Stahlherstellung? □ Elektrodenstahl-Verfahren □ Vakuumverfahren □ Siemens-Paul Verfahren □ Blasstahlverfahren 18. Welche der Behauptung in Bezug auf die Streckgrenze und Zugfestigkeit von Stahl ist falsch? □ Die Zugfestigkeit entspricht 85% der Streckgrenze □ Die Zugfestigkeit ist höher als die Streckgrenze □ Die Zugfestigkeit entspricht der 0,2 % Dehnung der Streckgrenze □ Die Streckgrenze weist eine höhere Dehnung als die Zugfestigkeit auf 19. Welche der Begriffe von Stahl ist eine Festigkeit von Stahl? □ Ermüdungsfestigkeit □ Dauerstandfestigkeit □ Kerbschlagfestigkeit □ Dauerfließfestigkeit 20. Welche dieser Lieferformen ist ein Betonstahl? □ Betonstahlspiralen □ Betonstabstahl □ Schlaufenmatten □ Rautenspannstahl 21. Wofür wird Zink im konstruktiven Stahlbau verwendet? □ Oberflächentextierung □ Brandschutz □ Zum Schutz gegen Korrosion □ Erhöhung der Härte der Oberfläche 22. Welche dieser Bestandteile kommen im Glas vor? □ Kalk CaO □ Natron Na2O □ Siliziumdioxid SiO2 □ Hexaflursulfid F6S3 23. Warum hat Glas eine amorphe Struktur? □ Das Glas hat nicht genügend Zeit, um eine kristalline Struktur anzunehmen. □ Die chemischen Elemente lassen keine Kristallstruktur zu. □ Durch lange Lagerungen löst sich die Kristallstruktur auf. □ Es wurde bei der Herstellung dem Prozess zu viel thermische Energie zugeführt. Jürgen Neugebauer, Ewald Hasler, Ricarda Frühwirth Bauökologie und Materialien 24. Welche Art der Entstehung von Gesteinsarten ist richtig? □ Sedimentation □ Erstarrung □ Verwitterung □ Verschmelzung 25. Welche der folgenden Produkte zählt zu den keramischen Baustoffen? □ Ziegel □ Porzellanwaschbecken □ Klinker □ Porenbeton 26. Welche Definition der Sintergrenze ist richtig □ Die Sintergrenze bezeichnet den Temperaturbereich, ab welchem je nach Zusammensetzung der Rohmasse die Verschmelzung, also die Auflösung der kristallinen Struktur und somit die Verglasung beginnt. □ Die Sintergrenze bezeichnet den Temperaturbereich, wo bei Unterschreitung je nach Zusammensetzung der Rohmasse die Verschmelzung, also die Auflösung der kristallinen Struktur und somit die Verglasung beginnt. □ Die Sintergrenze bezeichnet den Temperaturbereich, ab welchem je nach Zusammensetzung der Rohmasse die Verschmelzung, also die Auflösung der amorphen Struktur und somit die Kristallisation beginnt. 27. Welches der Produkte hat die höchste Brenntemperatur? □ Ziegel □ Porzellan □ Klinker □ Sonderkeramik 28. Welche der Verfahren ist ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen? □ Polymerisation □ Polyaddition □ Polykondensation □ Polysubstitution 29. Welche der folgenden Bezeichnungen ist eine Kunststoffgruppe? □ Thermoplast □ Formomere □ Elastomer □ Hydroplast Jürgen Neugebauer, Ewald Hasler, Ricarda Frühwirth Bauökologie und Materialien 30. Welches sind Vorteile von Holz □ Die Festigkeit ist hoch im Verhältnis zum spezifischen Gewicht. □ Holz ist ein nachwachsender Rohstoff □ Holz ist unempfindlich auf Einflüsse der Feuchtigkeit □ Holz ist leicht zu bearbeiten 31. Welche Aussagen zum Klimawandel sind korrekt? □ Menschliche Eingriffe beschleunigen den aktuellen Wandel nicht maßgeblich, da es Klimaschwankungen schon immer gab. □ Der Klimawandel wird durch eine Kombination aus natürlichen Prozessen und menschlichen Aktivitäten verursacht. □ Das einzig klimawirksame Gas ist Kohlenstoffdioxid (CO2). □ Es gibt mehrere klimawirksame Gase, darunter fallen etwa Kohlenstoffdioxid, Methan oder Distickstoffmonoxid. 32. Welche Aussagen zum Ressourcenverbrauch sind korrekt? □ Rohstoffknappheit führt zu Preissteigerungen, sozialen Ungerechtigkeiten und verstärkten Umweltbelastungen. □ Die Bauwirtschaft trägt einen geringen Anteil am globalen Ressourcenverbrauch. □ Für die Bauwirtschaft kann Wüstensand problemlos eingesetzt werden. □ Die Baubranche benötigt vor allem Rohstoffe wie Kalkstein (für Zement), Sand (für Glas und Beton) und Eisen (für Stahl). 33. Reihe die Strategien der Abfallpyramide von der obersten und wichtigsten Stufe bis zur letzten und schlechtesten Stufe. □ Wiederverwendung, Vermeidung, Recycling, Beseitigung, sonstige Verwertung. □ Vermeidung, Wiederverwendung, Recycling, sonstige Verwertung, Beseitigung. □ Recycling, Vermeidung, Wiederverwendung, sonstige Verwertung, Beseitigung. □ Recycling, sonstige Verwertung, Wiederverwendung, Vermeidung, Beseitigung. 34. Welche beiden Fraktionen machen die größte Menge im österreichischen Gesamtabfallaufkommen aus? □ Aushubmaterialien und Siedlungsabfälle. □ Aushubmaterialien und Bau- und Abbruchabfälle. □ Bau- und Abbruchabfälle und Siedlungsabfälle. 35. Welche Aussage zur Verwertung von Baumaterialien trifft zu? □ Bauschutt kann als Recyclingmaterial als Zuschlagsstoff bei der Beton- und Zementproduktion eingesetzt werden. □ Baustoffe aus Holz werden meist thermisch verwertet. □ Bewehrungsstahl kann fast vollständig dem Recycling zugeführt werden und hat demnach einen hohen RC-Anteil. □ Für den Rückbau von asbesthaltigen Produkten sind keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen notwendig. Jürgen Neugebauer, Ewald Hasler, Ricarda Frühwirth Bauökologie und Materialien 36. Welche Aussagen zum Sauren Regen sind korrekt? □ Saurer Regen tritt vor allem in ländlichen Regionen auf. □ Saurer Regen tritt vor allem in industrialisierten Regionen auf, in denen viele fossile Brennstoffe verbrannt werden. □ Vor allem Gebäude aus Kalkstein, Marmor oder Sandstein können besonders von saurem Regen beeinträchtigt werden. 37. Welche Aussagen zur Lebenszyklusbetrachtung (LCA) sind korrekt? □ Eine LCA dient als neutrale Berechnungs- und Optimierungsmethode zur Quantifizierung von Umweltleistungen. □ Vor allem in frühen Planungsphasen dient eine LCA als Werkzeug zur fundierten Abwägung von Planungsentscheidungen. □ Mithilfe einer LCA können verschiedene Umweltthemen wie das Treibhauspotential oder das Versauerungspotential betrachtet werden. □ Mit einer LCA werden die Höhe der Emissionen und der Kosten eines Gebäudes über den gesamten Lebenszyklus berechnet. 38. Neben der Umweltfreundlichkeit gibt es weitere Gründe, schadstofffreie Materialien in Gebäuden einzusetzen. Welche der folgenden Aussagen beschreiben solche Gründe? □ Schadstofffreie Materialien tragen zur Verbesserung der Raumluftqualität bei und fördern Gesundheit und Wohlbefinden. □ Es gibt bereits zahlreiche Recyclinganlagen, die schadstoffhaltige Materialien rezyklieren können. Ein Recycling ist demnach problemlos und flächendeckend möglich. □ Schadstoffe wie Formaldehyd und flüchtige organische Verbindungen haben keinen Einfluss die die Gesundheit der Bewohner, weil sie in verschwindend geringen Mengen in Bauprodukten vorkommen. □ Schadstofffreie Materialien können den Materialkreislauf besser unterstützen, da sie ohne aufwändige Verfahren recycelt werden können. 39. Welche der folgenden Maßnahmen trägt zur Minimierung der Umweltwirkungen im Baubetrieb bei? □ Der Einsatz von geräuscharmen Maschinen und temporären Schallschutzwänden zur Reduktion von Lärmemissionen. □ Die Durchführung von Trockenschnitten anstelle von Nassschnitten, um Staubemissionen zu vermeiden. □ Die Trennung von Baurestmassen auf der Baustelle und Verwendung von Rücknahmesystemen für Verschnitte zur Optimierung des Abfallmanagements. □ Die Vermeidung schwerer Maschinen auf empfindlichen Flächen zur Vermeidung von Bodenverdichtung. Jürgen Neugebauer, Ewald Hasler, Ricarda Frühwirth Bauökologie und Materialien 40. Welche Verbindungen sind lösbar, eine Rückbaufähigkeit wird damit also unterstützt? □ Kleben □ Schrauben □ Schweißen □ Nageln 41. Welche Aussagen zum OI3 Indikator stimmen? □ Der OI3 Indikator ist ein Werkzeug um die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit eines Bauwerks zu messen. □ Der OI3 Indikator misst die Umweltverträglichkeit eines Bauwerks anhand drei Wirkungsindikatoren. □ Der OI3 Indikator ist eine wichtige Kennzahl bei österreichischen Nachhaltigkeitszertifizierungen. □ Je höher das Ergebnis des OI3 Indikators in Punkten, desto besser. 42. Welche Dämmstoffe sind organische Dämmstoffe? □ EPS W20 □ MW-PT □ CG-F □ PU-DD 43. Welche Dämmstoffe sind anorganische Dämmstoffe □ Kalziumsilikat □ Zellulose □ Mineralfasern □ XPS 44. Welcher Dämmstoff nimmt am wenigsten flüssiges Wasser auf? □ Mineralfaser □ Schaumglas □ Schafwolle □ XPS 45. Welcher Dämmstoff hat die höchste Druckfestigkeit? □ PU-DD 350 □ XPS-G 50 □ EPS-W 30 □ EPS-T 650 Jürgen Neugebauer, Ewald Hasler, Ricarda Frühwirth Bauökologie und Materialien 46. Welche Materialien werden als Trägereinlage bei Bitumenbahnen verwendet? □ Kunststoff-Folie □ Glasgewebe □ Rohpappe □ Aluminiumfolie 47. Welche Verfahren werden bei der Verlegung von Bitumen-Abdichtungsbahnen angewendet? □ Gießverfahren □ Schweißverfahren □ Kontaktklebeverfahren □ Verdübelung 48. Welche Kunststoffe werden nicht zur Herstellung von Produkten zur Dachabdichtung verwendet? □ Polyethylen □ Polyvinylchlorid □ Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer □ Polyurethan 49. Welcher sd-Wert [m] ist für eine Unterdachbahn über einer wärmegedämmten Dachkonstruktion sinnvoll? □ Möglichst nieder □ Zwischen 5 m und 10 m □ Möglichst hoch □ Hat keinen Einfluss 50. Ab welchem sd-Wert [m] wird eine Bahn als diffusionsdicht bezeichnet? □ 2500 m □ 500 m □ 1500 m □ 1000 m Jürgen Neugebauer, Ewald Hasler, Ricarda Frühwirth