Fragen Klausur - Arbeitspsychologie PDF

Summary

This document is an exam paper covering work psychology. The content includes questions on various topics like human emotions, learning types, the development of humans from animals, and work-related stress. The questions are likely to be used for an undergraduate-level psychology exam.

Full Transcript

**Fragen Klausur -- Arbeitspsychologie?** **1.Woher kommen die Empfindungen der Menschen?** Durch Erinnerungen aus der Wirklichkeit **2.Was ist Dualismus? Setzen Sie sich kritisch mit ihm auseinander?** Die Überzeugung, dass der menschliche Körper und der menschliche Geist getrennte Einheiten si...

**Fragen Klausur -- Arbeitspsychologie?** **1.Woher kommen die Empfindungen der Menschen?** Durch Erinnerungen aus der Wirklichkeit **2.Was ist Dualismus? Setzen Sie sich kritisch mit ihm auseinander?** Die Überzeugung, dass der menschliche Körper und der menschliche Geist getrennte Einheiten sind **3.Was ist der Unterschied von intrinsischem und extrinsischen Lernen?** Extrinsisches Lernen: Lernen, das durch äußere Anreize oder Anforderungen motiviert wird Intrinsisches Lernen: Lernen, das aus eigenem Interesse oder innerer Motivation herauskommt. **4.Was bewirkt die Entwicklung vom Tier zum Menschen?** Die Arbeit und die Gemeinschaft **5. Was sind die zwei Quellen der Hirnentwicklung?** Die Arbeit und Gemeinschaft **6. Das Gehirn des Menschen unterscheidet sich prinzipiell von dem Tier. Was wissen Sie über die Beziehung von Gefühl und Verstand?** Tiere sind vor allem auf instinktive Reaktionen und unmittelbare Gefühle angewiesen Können nicht sprechen Hunde handeln nach Gefühl, während bei den Menschen Gefühl und Verstand zusammen arbeiten **7.Warum sind wir uns alle ähnlich und doch verschieden? Erklären Sie das mit Hilfe des neuronalen Netzwerks** Menschen sind sich ähnlich, weil unsere Gehirne nach denselben biologischen Prinzipien aufgebaut sind. Die grundlegende Struktur des neuronalen Netzwerks, ist bei allen Menschen vergleichbar Funktionen wie Wahrnehmung, Bewegung, Sprache und Gedächtnis werden in ähnlichen Gehirnregionen verarbeitet Gleichzeitig sind wir alle verschieden, weil unsere neuronalen Netzwerke individuell geprägt werden Die sogenannte neuronale Plastizität erlaubt es unserem Gehirn, durch Erfahrungen und Lernprozesse einzigartige Verbindungen zu schaffen Jeder Mensch sammelt im Laufe seines Lebens unterschiedliche Eindrücke, verarbeitet sie auf eigene Weise und formt so ein individuelles Netzwerk Auch genetische Unterschiede tragen zur Vielfalt bei. Obwohl unsere Gene zu 99,9% übereinstimmen, beeinflussen kleine Abweichungen die Struktur und Funktion der neuronalen Netzwerke und damit unsere Persönlichkeit, Fähigkeiten und Vorlieben 8\. Die Ausbeutung und Unterdrückung des Menschen hat es immer gegeben -- stimmt das? Die Aussage, dass es Ausbeutung und Unterdrückung des Menschen schon immer gegeben hat, lässt sich aus arbeitspsychologischer Sicht auf historische und aktuelle Entwicklungen beziehen. Bereits in früheren Gesellschaften wie in feudalen Systemen oder der Sklaverei waren ungleiche Machtverhältnisse prägend, die sich auch in der Industrialisierung fortsetzten, etwa durch lange Arbeitszeiten und fehlenden Schutz der Beschäftigten. Aus arbeitspsychologischer Perspektive verstärken Faktoren wie Machtungleichgewicht, fehlende Partizipation und die Entfremdung von der eigenen Arbeit das Gefühl von Unterdrückung. Auch heute zeigen sich diese Muster in unsicheren Arbeitsverhältnissen oder unfairen globalen Arbeitsstrukturen. **9. Wie kann psychische Belastung Erkrankungen verursachen? Beschreiben Sie das mit Hilfe des Modells der Homöostase** Psychische Belastungen können Erkrankungen verursachen, indem sie das Gleichgewicht (Homöostase) des Körpers stören. Nach dem Modell der Homöostase versucht der Körper, seine inneren Prozesse wie Herzfrequenz, Blutdruck und Hormonspiegel im Gleichgewicht zu halten, um optimal zu funktionieren. Stress oder psychische Belastung wirken als äußere oder innere Störfaktoren, die dieses Gleichgewicht herausfordern. Wird eine Belastung wahrgenommen, aktiviert der Körper die Stressreaktion: Das sympathische Nervensystem und die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse) setzen Stresshormone wie Cortisol frei, um die Anpassung an die Belastung zu unterstützen. Dies ist kurzfristig hilfreich, da es die Leistungsfähigkeit steigert. Wenn die Belastung jedoch andauert oder besonders intensiv ist, gerät die Homöostase aus dem Gleichgewicht. Der Körper hat nicht genügend Zeit, sich zu regenerieren, was zu einer dauerhaften Aktivierung der Stresssysteme führt. Dies kann vielfältige negative Auswirkungen haben: - **Körperliche Erkrankungen**: Chronisch erhöhte Cortisolspiegel können das Immunsystem schwächen, Entzündungen fördern und das Risiko für Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Magen-Darm-Beschwerden erhöhen. - **Psychische Erkrankungen**: Anhaltender Stress kann zu psychischen Störungen wie Depressionen, Angststörungen oder Burnout führen, da das Gehirn durch die Dysregulation von Neurotransmittern (z. B. Serotonin) beeinträchtigt wird. **10. Was wissen Sie über die Folgen von Krisenstoffwechsel und Herz-Kreislauf-Erkrankungen** Ein **Krisenstoffwechsel** durch chronischen Stress führt zu erhöhten Cortisolspiegeln, die das Herz-Kreislaufsystem belasten. Dauerhafte Stressreaktionen fördern Bluthochdruck, erhöhen den Herzschlag und begünstigen Entzündungsprozesse, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle steigern. Zudem kann der Stressstoffwechsel zu einer schlechten Fettverwertung und erhöhten Blutfettwerten führen, was die Entstehung von Arteriosklerose unterstützt. **11. Was wissen Sie über die Folgen von Krisenstoffwechsel und Ausscheidung/Entgiftung? Wie kann dieser toxische Belastungen im Menschen verstärken** Ein **Krisenstoffwechsel** durch chronischen Stress beeinträchtigt die Entgiftung und Ausscheidung im Körper. Hohe Cortisolspiegel belasten die Leber und Nieren, wodurch deren Fähigkeit, Toxine abzubauen und auszuscheiden, reduziert wird. Dies führt dazu, dass Schadstoffe im Körper verbleiben und sich ansammeln, was die toxische Belastung verstärkt. Diese Akkumulation kann gesundheitliche Probleme wie chronische Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und eine erhöhte Belastung des Nervensystems verursachen. **12. Was Wissen Sie über die Folgen von Krisenstoffwechsel und Immunsuppression?** Ein **Krisenstoffwechsel** durch chronischen Stress führt zu einer anhaltend hohen Ausschüttung von Cortisol, was das Immunsystem unterdrückt (Immunsuppression). Dadurch wird der Körper anfälliger für Infektionen und Krankheiten. Gleichzeitig können entzündliche Prozesse verstärkt werden, was langfristig zu gesundheitlichen Schäden führt. Neben körperlichen Folgen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen erhöht der Krisenstoffwechsel auch das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Burnout, da Neurotransmitter wie Serotonin und Dopamin gestört werden. **13. Wie kann chronische Krisenstoffwechsels psychische Erkrankungen verursachen?** Chronischer Krisenstoffwechsel, ausgelöst durch dauerhaften Stress, kann psychische Erkrankungen verursachen, da er die Hormon- und Neurotransmitterregulation im Körper stört. Eine anhaltende Aktivierung der Stressachse (HPA-Achse) führt zu erhöhten Cortisolspiegeln, die den Hippocampus schädigen, was Gedächtnisprobleme und eine gestörte Stressverarbeitung begünstigt. Zudem beeinträchtigt der gestörte Stoffwechsel die Produktion von Serotonin und Dopamin, was die Entstehung von Depressionen und Angststörungen fördert. Entzündungsprozesse, die durch den Stressstoffwechsel angeregt werden, verstärken diese Effekte zusätzlich. **14. Was versteht man unter Belastung?** Unter **Belastung** versteht man in der Arbeitspsychologie äußere oder innere Einflüsse, die die Ressourcen eines Individuums beanspruchen. Diese können physischer (z. B. Lärm, schwere Arbeit) oder psychischer Natur (z. B. Zeitdruck, hohe Anforderungen) sein. Belastungen müssen nicht immer negativ sein, sie können auch motivierend wirken. Werden sie jedoch zu intensiv oder dauerhaft, können sie zu Überlastung und gesundheitlichen Problemen führen. **15. Kann der Mensch sich an Nachtarbeit gewöhnen?** Der Mensch kann sich an Nachtarbeit nur bedingt gewöhnen, da sein biologischer Rhythmus, der durch die **innere Uhr**(zirkadiane Rhythmik) gesteuert wird, primär auf Tageslicht ausgerichtet ist. Die Produktion von Hormonen wie **Melatonin**, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert, bleibt auf eine Aktivität am Tag und Schlaf in der Nacht abgestimmt. Eine Anpassung an Nachtarbeit ist zwar möglich, erfolgt jedoch meist nur teilweise und erfordert längere Zeit. Hinzu kommt, dass die Umstellung häufig durch soziale und äußere Faktoren (z. B. wechselnde Schichtpläne) unterbrochen wird. Selbst bei dauerhafter Nachtarbeit bleibt die Anpassung oft unvollständig, was zu gesundheitlichen Folgen wie Schlafstörungen, erhöhtem Stress oder langfristigen Risiken wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann. Zusammenfassend ist der Mensch biologisch nicht für Nachtarbeit ausgelegt, und eine vollständige Gewöhnung ist nur begrenzt möglich. **16. Was versteht man unter Mehrwert? Woher rührt dieser?** Unter **Mehrwert** versteht man in einem arbeitspsychologischen oder ökonomischen Kontext den Wert, der über die ursprünglichen Kosten der eingesetzten Arbeitskraft hinausgeht und vom Unternehmen als Gewinn realisiert wird. Der Mehrwert entsteht dadurch, dass die Arbeitskraft eines Menschen während eines Arbeitstages mehr Wert schafft, als zur Deckung seiner eigenen Lebens- und Arbeitskosten (z. B. Lohn) notwendig ist. Dieser Überschuss wird von Unternehmen genutzt, um Gewinne zu erzielen oder Kapital zu akkumulieren. Der Begriff geht auf Karl Marx zurück, der den Mehrwert als Ergebnis des Verhältnisses von Arbeitszeit und Bezahlung analysierte. In der Praxis rührt der Mehrwert also aus der Diskrepanz zwischen der geleisteten Arbeit und der Entlohnung der Arbeitskraft. **17. Wie ist das Verhältnis von Mehrwert und Lohn?** Das Verhältnis von **Mehrwert** und **Lohn** beschreibt die Verteilung des durch Arbeit geschaffenen Wertes zwischen den Arbeitnehmenden und dem Unternehmen. - **Lohn** ist der Teil des geschaffenen Wertes, den die Arbeitnehmenden als Entlohnung für ihre Arbeitskraft erhalten. Er deckt in der Regel die Lebenshaltungskosten (Reproduktion der Arbeitskraft). - **Mehrwert** ist der Teil des Wertes, der über den Lohn hinausgeht und dem Unternehmen verbleibt. Dieser wird als Gewinn realisiert oder zur Kapitalakkumulation verwendet. Das Verhältnis zwischen Mehrwert und Lohn hängt von den Arbeitsbedingungen und den Machtverhältnissen auf dem Arbeitsmarkt ab. Eine höhere Arbeitsproduktivität oder längere Arbeitszeiten können den Mehrwert erhöhen, während ein steigender Lohn ihn entsprechend verringert. Aus arbeitspsychologischer Sicht wirkt sich ein unausgewogenes Verhältnis negativ auf die Motivation und Zufriedenheit der Arbeitnehmenden aus, da sie das Gefühl haben könnten, nicht angemessen für ihre Leistung entlohnt zu werden.

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