Einführung in die Gesellschaft Japans - Fragen - PDF

Summary

Das Dokument wirft Fragen zur japanischen Gesellschaft und bietet einen Einblick das Bildungssystem, Minderheiten wie die Burakumin und Ainu, sowie wichtige soziale und wirtschaftliche Aspekte. Das Material behandelt Themen wie Ungleichheit, Leistungsorientierung, Familienstrukturen und politische Rahmenbedingungen.

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**[Erläutern Sie das japanische Bildungssystem der Gegenwart.]** Das japanische Bildungssystem ist **stark zentralisiert** und folgt dem **6-3-3-4-Modell**. Die **Pflichtschulzeit beträgt neun Jahre**, bestehend aus **sechs Jahren Grundschule** (Shōgakkō) und **drei Jahren Mittelschule** (Chūgakkō)...

**[Erläutern Sie das japanische Bildungssystem der Gegenwart.]** Das japanische Bildungssystem ist **stark zentralisiert** und folgt dem **6-3-3-4-Modell**. Die **Pflichtschulzeit beträgt neun Jahre**, bestehend aus **sechs Jahren Grundschule** (Shōgakkō) und **drei Jahren Mittelschule** (Chūgakkō). Nach der Mittelschule haben Schüler die Möglichkeit, eine **drei Jahre dauernde Oberschule** (Kōkō) zu besuchen, die jedoch nicht mehr zur Pflichtschulzeit gehört. Anschließend können sie entweder eine **Universität oder eine Fachschule** absolvieren, wobei Universitäten in der Regel **vier Jahre** und Fachschulen je nach Art **zwei bis vier Jahre** dauern. Ein zentrales Merkmal des Bildungssystems ist die **strenge staatliche Kontrolle** durch das **Bildungsministerium (MEXT)**, das den **einheitlichen Lehrplan** bestimmt. Dies führt dazu, dass die Inhalte für alle Schüler weitgehend gleich sind und regionale Anpassungen kaum eine Rolle spielen. Zudem gelten **strenge Schulregeln**, darunter **Schuluniformpflicht, disziplinierte Tagesabläufe und das gemeinsame Saubermachen der Klassenzimmer**. Ein prägendes Element des japanischen Bildungssystems ist der **hohe Leistungsdruck**. Der Zugang zu weiterführenden Schulen und Universitäten erfolgt über **Aufnahmeprüfungen**, die oft als entscheidend für die Zukunft der Schüler angesehen werden. Da der Rang einer Schule oder Universität maßgeblich über spätere **Karrierechancen** entscheidet, besuchen viele Schüler zusätzlich **Nachhilfeschulen (Juku)**, um sich besser auf Prüfungen vorzubereiten. Besonders elitäre Universitäten wie die **Universität Tokio oder die Universität Kyoto** sind schwer zugänglich, während viele **Privatuniversitäten mit geringeren Anforderungen** leichter zu erreichen sind. Trotz des theoretischen Anspruchs eines **leistungsgerechten Systems** gibt es erhebliche **soziale Ungleichheiten**. Der Bildungsweg eines Kindes wird oft durch das **Einkommen und den sozialen Hintergrund der Eltern** beeinflusst. **Hohe Studiengebühren und eine begrenzte Anzahl an Stipendien** stellen eine große finanzielle Belastung für viele Familien dar. Hinzu kommt die **psychische Belastung** der Schüler: Der hohe Leistungsdruck führt oft zu **Burnout, Schulverweigerung (Futōkō) und mentalen Gesundheitsproblemen**. Ein weiterer Kritikpunkt ist die **starke Fokussierung auf Auswendiglernen**, während **kritisches Denken und kreative Problemlösung** oft vernachlässigt werden. Zusammenfassend ist das japanische Bildungssystem **stark leistungsorientiert und hierarchisch strukturiert**, wobei der schulische Werdegang einen großen Einfluss auf die spätere Berufslaufbahn hat. Trotz der hohen Bildungsstandards bestehen weiterhin **Probleme wie soziale Ungleichheiten, hoher Leistungsdruck und ein starrer Lehrplan**, die die Bildungschancen vieler Schüler einschränken. 2. **[Welche Minderheiten gibt es in Japan? Zählen Sie die wichtigsten Minderheiten auf und erläutern Sie den Status, die Geschichte sowie gegenwärtige Probleme von zwei dieser Bevölkerungsgruppen.]** Japan gilt als eine **ethnisch homogene Gesellschaft**, doch es gibt mehrere **Minderheiten**, die historisch und sozial benachteiligt wurden. Die wichtigsten Minderheiten sind die **Burakumin**, die **Ainu**, die **Okinawaner**, die **Zainichi-Koreaner** sowie **Arbeitsmigranten aus China, Brasilien und den Philippinen**. Die **Burakumin** sind eine **sozial stigmatisierte Gruppe**, die aus der **Edo-Zeit** stammt. Sie wurden als **„unrein"** betrachtet, da sie Berufe wie **Schlachter, Lederverarbeiter und Totengräber** ausübten, die mit Tod und Tierverarbeitung in Verbindung standen. Obwohl sie **1871 durch das Emanzipationsedikt offiziell gleichgestellt** wurden, blieb die gesellschaftliche Ausgrenzung bestehen. Ein großes Problem ist, dass sie durch das **Familienregister (Koseki)** auch heute noch identifizierbar sind, wodurch Diskriminierung fortbesteht. Gegenwärtig kämpfen die Burakumin mit **hohen Armutsraten**, vielen **Sozialhilfeempfängern und Arbeitslosen**. Viele Unternehmen **verwenden heimliche Listen**, um Bewerber mit Burakumin-Herkunft auszuschließen. Auch im Privatleben gibt es **Heiratsdiskriminierung**, da einige Familien Detektive engagieren, um die Herkunft potenzieller Ehepartner zu überprüfen. Trotz offizieller **Antidiskriminierungsmaßnahmen bleibt die soziale Stigmatisierung** bestehen, was den sozialen Aufstieg der Burakumin erschwert. Die **Ainu** sind die **indigene Bevölkerung von Hokkaidō, Sachalin und den Kurilen**. Sie verloren durch die **japanische Kolonialisierung** ihr Land und ihre traditionelle Lebensweise. Ab **1868** wurden sie systematisch unterdrückt, durch **Zwangsansiedlung, Sprachverbot und Assimilationspolitik**. Erst **1997 wurde das „Ainu Cultural Promotion Act"** verabschiedet, das eine Förderung der Ainu-Kultur vorsieht. **2019 folgte die offizielle Anerkennung** der Ainu als indigene Minderheit. Trotz dieser Fortschritte haben die Ainu weiterhin mit **wirtschaftlicher Benachteiligung** zu kämpfen. Sie haben eine **hohe Armuts- und Arbeitslosenrate** und leiden unter einem **fortschreitenden Identitätsverlust**, da viele Ainu ethnische Japaner heiraten und ihre kulturellen Traditionen dadurch verloren gehen. Der **Tourismus spielt eine zwiespältige Rolle**: Einerseits trägt er zur **Förderung des kulturellen Bewusstseins** bei, andererseits besteht die Gefahr der **Kommerzialisierung** von Ainu-Traditionen. Zudem gibt es in der japanischen Mehrheitsgesellschaft **wenig Wissen über die Ainu-Problematik**, was eine vollständige gesellschaftliche Akzeptanz erschwert. Zusammenfassend sind die **Burakumin und Ainu trotz rechtlicher Fortschritte weiterhin benachteiligt**. Während die Burakumin unter **sozialer Stigmatisierung und Diskriminierung im Arbeitsmarkt** leiden, kämpfen die Ainu mit **wirtschaftlicher Benachteiligung und Identitätsverlust**. Dies zeigt, dass Japan noch immer mit **sozialen Ungleichheiten** zu kämpfen hat, obwohl offizielle Gleichstellungsmaßnahmen eingeführt wurden. 3. **[Erklären Sie, was Überalterung in Japan bedeutet und nennen Sie Ursachen und Konsequenzen dieses Phänomens.]** Die **Überalterung** in Japan beschreibt den **steigenden Anteil älterer Menschen (65+) an der Gesamtbevölkerung**. Bereits heute sind über **28 % der Bevölkerung über 65 Jahre alt**, und dieser Anteil wird in den kommenden Jahrzehnten weiter steigen. Dies stellt das Land vor erhebliche **wirtschaftliche und soziale Herausforderungen**, da immer weniger junge Menschen die wachsende Zahl älterer Menschen unterstützen müssen. Die Hauptursachen für die Überalterung liegen in der **sinkenden Geburtenrate** und der **steigenden Lebenserwartung**. Immer mehr Japaner heiraten **später oder gar nicht**, und die Zahl der Singles steigt. Dies liegt unter anderem an der **schwierigen Vereinbarkeit von Beruf und Familie**, insbesondere für Frauen, sowie an den **hohen Lebenshaltungskosten und unsicheren Jobperspektiven**, die viele von der Familiengründung abhalten. Gleichzeitig hat Japan eine **der höchsten Lebenserwartungen weltweit**, bedingt durch Fortschritte in **Medizin, Hygiene und eine gesunde, traditionelle Ernährung**. Die Folgen der Überalterung sind gravierend, insbesondere für die **Wirtschaft**. Durch den **Rückgang junger Erwerbstätiger** kommt es zu einem **Arbeitskräftemangel**, der viele Branchen vor Probleme stellt. Zudem steigen die **Renten- und Gesundheitskosten**, was das **Sozialsystem finanziell stark belastet**. Langfristig führt dies zu einer **sinkenden Produktivität und Innovationskraft**, da immer weniger junge Menschen neue Technologien und Märkte vorantreiben. Auch gesellschaftlich hat die Überalterung weitreichende Auswirkungen. Es gibt **immer weniger Pflegekräfte**, was zu einem **Pflegenotstand** führt. Gleichzeitig nimmt die **Vereinsamung im Alter** zu, da Mehrgenerationenhaushalte seltener werden und viele ältere Menschen ohne familiäre Unterstützung leben. Dies führt zu einer **zusätzlichen Belastung für Familien**, die sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern müssen. Zusammenfassend steht Japan durch die **Überalterung vor großen Herausforderungen**, die sowohl die **Wirtschaft als auch das soziale System** betreffen. 4. **[Erläutern Sie den Trend zur Partnerlosigkeit in Japan (Single-Gesellschaft).]** In Japan nimmt die **Zahl unverheirateter Menschen** stetig zu. Im Jahr 2020 waren **28,3 % der Männer und 17,8 % der Frauen mit 50 Jahren noch nie verheiratet**. Der **Rückgang der Eheschließungen** sowie das **steigende Erstheiratsalter** haben dazu geführt, dass immer mehr Menschen als **„Singles" leben** und Japan sich zunehmend zu einer **Single-Gesellschaft** entwickelt. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist das **spätere Heiratsalter**. Viele Menschen verschieben die Ehe aufgrund von **Karriereplanung oder wirtschaftlicher Unsicherheit**. Die klassischen **Familienmodelle verlieren an Bedeutung**, und immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst gegen eine Hochzeit. Während früher die Ehe als **gesellschaftliche Norm** galt, wird sie heute nicht mehr als notwendiges Lebensziel angesehen. Insbesondere **Frauen legen zunehmend Wert auf berufliche Selbstverwirklichung und finanzielle Unabhängigkeit**. Gleichzeitig gibt es das sogenannte **„Makeinu"-Phänomen**, bei dem unverheiratete Frauen trotz beruflichen Erfolgs gesellschaftlich kritisch betrachtet werden. Ein weiterer zentraler Faktor ist die **wirtschaftliche Unsicherheit**. Durch den Anstieg **instabiler Arbeitsverhältnisse**, wie **befristete Verträge und Niedriglöhne**, fehlt vielen jungen Menschen die finanzielle Sicherheit für eine Familiengründung. Besonders **Männer mit geringem Einkommen haben geringere Heiratschancen**, da viele Frauen einen wirtschaftlich stabilen Partner bevorzugen. Gleichzeitig gibt es das Phänomen der **„Parasiten-Singles"**, bei dem viele junge Erwachsene lange bei ihren Eltern leben, um **Kosten zu sparen**. Dies führt dazu, dass weniger Menschen aktiv nach einem Ehepartner suchen. Zudem sind **gemischtgeschlechtliche Wohngemeinschaften und informelle Partnerschaften in Japan selten**, wodurch sich die Gelegenheiten zur Partnerfindung weiter verringern. Die **Folgen dieser Entwicklung sind erheblich**. Die **sinkende Geburtenrate** verstärkt die bereits bestehende **Überalterung der Gesellschaft**, da immer weniger Kinder geboren werden. Gleichzeitig steigt die **Zahl der Einpersonenhaushalte**, was zu **sozialer Isolation** und einem zunehmenden Gefühl der Einsamkeit führen kann. Auch **wirtschaftlich** hat der Trend zur Partnerlosigkeit Auswirkungen: **Weniger junge Erwerbstätige** bedeuten **weniger Beitragszahler** für das Rentensystem, was langfristig die finanzielle Stabilität des Sozialstaates gefährdet. 5. **[Was versteht man unter gakureki shakai? Welcher Grundgedanke steckt ursprünglich dahinter und welche tatsächlichen Auswirkungen hat sie auf das Bildungswesen und die Gesellschaft Japans?]** Der Begriff **Gakureki Shakai** bedeutet **„Bildungsganggesellschaft"** und beschreibt ein System, in dem der **Universitätsrang maßgeblich über die Karrierechancen entscheidet**. Ursprünglich sollte dieses System auf **Leistungsgerechtigkeit (Meritokratie)** basieren und sozialen Aufstieg ermöglichen. In der Praxis führt es jedoch zu **extremem Leistungsdruck und sozialer Ungleichheit**. Im japanischen Bildungssystem herrscht ein **hoher Prüfungsdruck**, da **Aufnahmeprüfungen (Shiken) entscheidend für die Zukunft** sind. Viele Schüler besuchen **Nachhilfeschulen (Juku)**, um bessere Chancen auf eine Elite-Universität zu haben. Der Fokus liegt dabei stark auf **Auswendiglernen statt auf kritischem Denken**, was die kreative Entwicklung hemmt. Die Universitäten sind **hierarchisch geordnet**, wobei Abschlüsse von **Top-Universitäten wie Tokyo oder Kyoto** den Zugang zu prestigeträchtigen Berufen erleichtern. Absolventen weniger angesehener Hochschulen haben hingegen **geringere Karriereaussichten**, unabhängig von ihren tatsächlichen Fähigkeiten. Dies verstärkt soziale Ungleichheiten, da **wohlhabende Familien in teure Nachhilfe investieren** können, während Kinder aus finanziell schwächeren Haushalten oft schlechtere Bildungschancen haben. Auch gesellschaftlich hat dieses System weitreichende Folgen. **Karriere und sozialer Status hängen stark vom Universitätsrang ab**, sodass der **Name der Hochschule oft wichtiger ist als individuelle Kompetenzen**. Der enorme **Prüfungsstress führt zu psychischer Belastung, Schulverweigerung (Futōkō) und hohen Selbstmordraten unter Schülern**. Zudem ist der **Arbeitsmarkt wenig flexibel**, da ein späterer **Karrierewechsel oder Quereinstieg schwierig ist**, wodurch die berufliche Entwicklung stark vorgezeichnet bleibt. Zusammenfassend hat das Gakureki Shakai-System zwar den Anspruch, **auf Leistung zu basieren**, in der Realität verstärkt es jedoch **soziale Ungleichheit, psychischen Druck und starre Karrierewege**. Ohne tiefgreifende Reformen bleibt es eine der größten Herausforderungen des japanischen Bildungssystems. 6. **[Vergleichen Sie das „Familien-System" der Meiji-Zeit mit dem der Nachkriegszeit unter Berücksichtigung der Gesetzeslage.]** Das **Familiensystem in Japan** hat sich durch die rechtlichen Reformen nach dem Zweiten Weltkrieg grundlegend verändert. Während in der **Meiji-Zeit** das **Ie-System** das Familienmodell prägte, wurde es **1947 mit der neuen Verfassung abgeschafft** und durch ein modernes Familienrecht ersetzt, das auf **Gleichberechtigung und Individualrechten** basiert. In der **Meiji-Zeit** wurde die Familie nach dem **Zivilgesetzbuch von 1898** als **zentrale gesellschaftliche Einheit** betrachtet. Das **Ie-System war stark hierarchisch und patriarchal**, wobei der **Haushaltsvorstand (Koshu) absolute Autorität** über alle Familienmitglieder hatte. **Familieninteressen standen über individuellen Bedürfnissen**, und die Nachfolge war streng geregelt: Der **erstgeborene Sohn erbte alles**, während jüngere Geschwister das Haus verlassen mussten. Falls kein Sohn vorhanden war, wurde ein **Schwiegersohn adoptiert**, um die Familientradition fortzuführen. Frauen waren in diesem System rechtlich stark benachteiligt. **Durch die Heirat wurden sie offiziell in die Familie des Mannes aufgenommen und verloren ihre Zugehörigkeit zur Herkunftsfamilie**. Ehen wurden **aus familiären und wirtschaftlichen Interessen arrangiert**, nicht aus Liebe. Zudem war **Scheidung für Frauen kaum möglich**, während Männer ihre Ehefrauen relativ leicht verlassen konnten. Das Ie-System hatte auch eine politische Funktion: **Die Familie galt als Modell für den Staat**, mit dem **Kaiser als oberstem „Haushaltsvorstand"** der Nation. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Ie-System mit der **Verfassung von 1947** und dem **neuen Zivilgesetzbuch** abgeschafft. Der Staat förderte nun **Gleichberechtigung und individuelle Rechte**. Der **Haushaltsvorstand wurde aufgelöst**, und jede Person wurde rechtlich eigenständig. Laut **Artikel 24 der Verfassung** basiert die **Ehe nun auf gegenseitigem Einverständnis und Gleichberechtigung**. Auch das **Erbrecht wurde reformiert**, sodass nun **alle Kinder gleich erben**, anstatt nur der älteste Sohn. Besonders für Frauen brachte die Nachkriegszeit große Veränderungen. Sie erhielten das **Recht auf Scheidung sowie auf berufliche Unabhängigkeit**, und **Liebesheiraten ersetzten arrangierte Ehen**. Zudem wandelte sich die Familienstruktur von der **Großfamilie hin zur Kernfamilie (Nuklearfamilie)**. Dennoch bestehen **traditionelle Werte**, insbesondere in ländlichen Regionen, weiterhin fort. Zusammenfassend war das **Ie-System der Meiji-Zeit stark patriarchal und hierarchisch**, während nach 1947 **rechtliche Gleichstellung und individuelle Freiheit** eingeführt wurden. Trotz dieser Reformen sind **traditionelle Familienwerte in Japan teilweise bis heute erhalten geblieben**. (besonders in ländlichen Regionen) 7. **[Nennen und erläutern Sie die Grundzüge des japanischen Beschäftigungssystems. Für welche Beschäftigtengruppe sind diese überwiegend gültig und welche Veränderungen zeigen sich seit wann?]** Das **japanische Beschäftigungssystem** zeichnet sich durch **Stabilität und langfristige Unternehmensbindung** aus. Ein zentrales Merkmal ist die **lebenslange Beschäftigung (Shūshin Koyō)**, bei der Arbeitnehmer oft ihr ganzes Berufsleben in einem Unternehmen bleiben. Unternehmen versuchen, **Entlassungen zu vermeiden**, was hohe **Arbeitsplatzsicherheit** schafft und die **Loyalität der Mitarbeiter stärkt**. Ein weiteres wichtiges Prinzip ist das **Senioritätsprinzip**, bei dem **Löhne und Beförderungen nicht primär nach Leistung**, sondern nach **Betriebszugehörigkeit und Alter** steigen. Dies sorgt für **soziale Stabilität**, kann aber auch **fehlende Leistungsanreize** mit sich bringen. Die **firmeninternen Arbeitsmärkte** spielen ebenfalls eine große Rolle: Junge Hochschulabsolventen werden direkt von den Unternehmen rekrutiert und durch **On-the-Job-Training** weitergebildet. **Job Rotation** sorgt dafür, dass Mitarbeiter vielseitig einsetzbar sind. Zusätzlich bieten viele Unternehmen umfangreiche **Sozialleistungen** wie **Firmenwohnungen, Betriebsrenten und Fahrkostenzuschüsse**, um die **Bindung an das Unternehmen** zu verstärken. Allerdings hat das System auch **Nachteile**: **Lange Arbeitszeiten und Überstunden** gelten als **Loyalitätsnachweis**, und das Phänomen **„Karōshi" (Tod durch Überarbeitung)** zeigt die sozialen Kosten dieses Beschäftigungsmodells. Zudem nehmen viele Arbeitnehmer **nicht ihren vollen Urlaub**, da es **keine gesetzliche Lohnfortzahlung bei Krankheit** gibt. Dieses traditionelle System gilt **vor allem für regulär beschäftigte Männer in Großunternehmen**. Frauen und Arbeitnehmer in **kleineren Betrieben** haben oft **weniger Arbeitsplatzsicherheit und mehr Mobilität**. Viele Frauen arbeiten in **nicht-regulären Beschäftigungsverhältnissen** wie **Teilzeit oder befristeten Verträgen**, was ihnen geringere Gehälter und weniger Aufstiegschancen bringt. Seit den **1990er Jahren** befindet sich das System jedoch im **Wandel**. Die Zahl der **nicht-regulär Beschäftigten** ist deutlich gestiegen -- **2021 waren 36,6 % aller Beschäftigten nicht regulär angestellt**. Gleichzeitig ist der **gewerkschaftliche Organisationsgrad gesunken**, wodurch Arbeitnehmer weniger Einfluss auf Arbeitsbedingungen haben. Trotz eines **Arbeitskräftemangels durch den demografischen Wandel** stagnieren die **Reallöhne**, was die wirtschaftliche Unsicherheit vieler Menschen verstärkt. In den **2010er Jahren** wurde mit **„Womenomics"** versucht, **mehr Frauen in den Arbeitsmarkt und Führungspositionen** zu bringen, doch traditionelle Strukturen bleiben bestehen. Zusammenfassend ist das **traditionelle Beschäftigungsmodell in Großunternehmen noch präsent**, doch **wirtschaftliche und demografische Veränderungen** führen zu mehr **Flexibilität und alternativen Beschäftigungsformen**. Japan muss sein **Arbeitsmarktmodell weiter anpassen**, um langfristige Herausforderungen wie den **Arbeitskräftemangel** zu bewältigen. 8. **[Erläutern Sie die Grundzüge des japanischen Modells des Wohlfahrtsstaates.]** Japan hat seit den **1970er Jahren** ein **eigenständiges Wohlfahrtssystem** entwickelt, das sich von westlichen Modellen unterscheidet. **Seit 1973 („Fukushi Gannen") wurden sozialstaatliche Leistungen** weiter ausgebaut. Das System umfasst **Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung sowie Sozialhilfe**. Japan kombiniert dabei **liberale und konservative Elemente**, wodurch es keinem klassischen Wohlfahrtsstaatsmodell entspricht. Ein zentrales Merkmal des Systems ist, dass **Sozialleistungen stark an die Erwerbsarbeit gekoppelt** sind. Die Absicherung hängt oft von der Unternehmensgröße ab: **Beschäftigte in Großunternehmen haben bessere Sozialleistungen**, während **Arbeiter in Kleinbetrieben oder nicht-regulär Beschäftigte (befristet, Teilzeit) oft schlechter abgesichert sind**. Zudem trägt die **Familie eine zentrale Rolle** bei der sozialen Sicherung. Das **„männliche Ernährermodell"** ist weiterhin weit verbreitet, weshalb **Männer arbeiten, während Frauen häufig für Haushalt und Pflege verantwortlich sind**. Sozialhilfe wird in Japan nur **gewährt, wenn keine familiäre Unterstützung möglich ist**, und unterliegt einer **strengen Bedürftigkeitsprüfung**, wodurch vor allem **ältere Menschen mit niedrigen Renten betroffen sind**. Das System steht vor wachsenden Herausforderungen. **Die Überalterung der Gesellschaft** führt zu **steigenden Renten- und Pflegekosten**, während gleichzeitig **weniger junge Beitragszahler** vorhanden sind. Zudem nimmt die Zahl **befristeter und Teilzeitjobs** zu, was zu geringeren **Sozialversicherungsbeiträgen** führt und langfristig Finanzierungsprobleme verursacht. Obwohl diese Probleme bekannt sind, fehlen umfassende Reformen, da der Staat weiterhin auf **familiäre und betriebliche Absicherung** setzt. Zusammenfassend verfolgt Japan ein **hybrides Wohlfahrtsmodell**, das **staatliche Absicherung, familiäre Verantwortung und betriebliche Unterstützung** kombiniert. Während das **Renten- und Gesundheitssystem gut ausgebaut ist**, sorgen **ungleiche Absicherung und die demografische Entwicklung für wachsende Herausforderungen**, die eine Anpassung des Systems erforderlich machen. 9. **[Erläutern Sie den Begriff der kakusa shakai und benennen Sie wichtige Faktoren der Entstehung.]** Der Begriff **Kakusa Shakai** bedeutet **„Ungleichheitsgesellschaft"** und beschreibt die zunehmende soziale Kluft in Japan. Während das Land lange als **weitgehend egalitär** galt, hat sich seit den **1990er Jahren** die Einkommens- und Chancenungleichheit deutlich verschärft. Besonders betroffen sind **niedrig qualifizierte Arbeitnehmer, Alleinerziehende und ältere Menschen**, da ihre wirtschaftlichen und sozialen Möglichkeiten zunehmend eingeschränkt sind. **Bildungs- und Karrierechancen hängen immer stärker vom familiären Hintergrund ab**, was die soziale Mobilität einschränkt. Mehrere **wirtschaftliche und gesellschaftliche Faktoren** haben diese Entwicklung verstärkt. Ein wichtiger Punkt ist die **Deregulierung und Globalisierung des Arbeitsmarktes**, wodurch die Zahl der **nicht-regulär Beschäftigten** (Teilzeit, befristete Verträge) stark gestiegen ist. Vor allem in **kleineren Unternehmen sind die Löhne gesunken**, und Arbeitsverhältnisse sind unsicherer geworden. Gleichzeitig gibt es eine **starke Segmentierung des Arbeitsmarktes**: Während **Großunternehmen weiterhin sichere, gut bezahlte Jobs bieten**, verbleiben viele Arbeitnehmer in **prekären Beschäftigungen** mit geringen Karrieremöglichkeiten. Ein weiterer Faktor ist die **ungleiche Verteilung von Bildungschancen**. **Höhere Bildung wird immer wichtiger**, doch wohlhabende Familien können sich **teure Nachhilfeschulen und Elite-Universitäten** leisten, während ärmere Kinder oft benachteiligt sind. Dadurch bleibt der soziale Aufstieg für viele erschwert. Zusätzlich verstärkt der **demografische Wandel die wirtschaftliche Ungleichheit**. Immer weniger junge Erwerbstätige müssen **die steigenden Rentenkosten finanzieren**, wodurch das **Sozialsystem überlastet ist** und einkommensschwache Haushalte besonders betroffen sind. Auch die **schwache Sozialpolitik und geringe Umverteilung** tragen zur Ungleichheit bei. **Sozialhilfe wird nur unter strengen Bedingungen gewährt**, und Japan hat **weniger Umverteilungsmechanismen als viele westliche Länder**, wodurch wirtschaftlich schwache Gruppen kaum Unterstützung erhalten. Zusammenfassend erlebt Japan eine **zunehmende soziale Spaltung**, besonders zwischen **regulär und nicht-regulär Beschäftigten sowie zwischen einkommensstarken und -schwachen Haushalten**. **Arbeitsmarktveränderungen, ungleiche Bildungschancen und eine schwache Sozialpolitik** verstärken dieses Problem weiter. Da staatliche Maßnahmen begrenzt sind, bleibt **Kakusa Shakai eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen Japans**. 10. **[Erläutern Sie kritisch den Begriff der „Mittelschichtgesellschaft".]** Der Begriff **„Mittelschichtgesellschaft"** beschreibt eine Gesellschaft, in der die Mehrheit der Bevölkerung zur **Mittelschicht gehört** und soziale Ungleichheiten **gering sind**. In einer solchen Gesellschaft gibt es eine breite **wirtschaftliche Stabilität, soziale Mobilität und einen hohen Wohlstand**. Wichtige Merkmale einer Mittelschichtgesellschaft sind **hohe Beschäftigungsraten**, **gute Bildungschancen** und **soziale Absicherung**, die den sozialen Aufstieg fördern und die Kluft zwischen Arm und Reich verringern. Jedoch steht das Ideal einer homogenen Mittelschichtgesellschaft zunehmend in der **Kritik**. **Weltweit** nimmt die **soziale Ungleichheit** zu, was zu einer **größeren Kluft** zwischen Arm und Reich führt. Die Verteilung von **Einkommen und Vermögen ist immer ungleicher**, was dazu führt, dass **Bildungs- und Karrierechancen zunehmend vom sozialen Status abhängen**. Gleichzeitig steigt der Anteil an **prekärer Beschäftigung**, was die **soziale Mobilität** verringert und viele Menschen in unsichere Arbeitsverhältnisse drängt. **Stabile Karrieren** werden zunehmend seltener, was das Bild der gleichmäßigen **Verteilung des Wohlstands** in Frage stellt. Ein gutes Beispiel für den Wandel der Mittelschichtgesellschaft ist **Japan**, das lange Zeit als **Mittelschichtgesellschaft** galt. Während des **Nachkriegsbooms** von den 1950er bis 1980er Jahren gab es eine hohe **Beschäftigungsrate und stabile Karrieren**, sodass sich nahezu **90 % der Bevölkerung als Teil der Mittelschicht** fühlten. Das Konzept der **lebenslangen Beschäftigung** in großen Unternehmen und die **sozialen Unternehmensleistungen** sicherten den **sozialen Aufstieg** und machten eine breite Mittelschicht möglich. Doch seit den **1990er Jahren**, mit der **Wirtschaftskrise und der zunehmenden sozialen Spaltung**, hat sich dieses Bild gewandelt. Die **Kakusa Shakai** (Ungleichheitsgesellschaft) beschreibt die wachsende **soziale Kluft**, die besonders durch den **Anstieg von Teilzeit- und befristeten Arbeitsverhältnissen** und **sinkende Löhne** verstärkt wurde. **Arbeitsverhältnisse werden unsicherer**, und die **Mittelschicht schrumpft**, während immer mehr Menschen in **prekäre Arbeitsverhältnisse** gedrängt werden. Darüber hinaus entscheidet **Bildung zunehmend über den sozialen Aufstieg**, wobei **wohlhabende Familien bessere Chancen** haben, was die soziale **Mobilität weiter einschränkt**. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Idee der **Mittelschichtgesellschaft** zunehmend überholt ist, da wirtschaftliche Veränderungen und soziale Ungleichheit zu einer **größeren Klassenspaltung** geführt haben. Japan bewegt sich von einer **Mittelschichtgesellschaft** hin zu einer **Ungleichheitsgesellschaft**, was die wirtschaftliche und soziale Landschaft nachhaltig verändert hat. 11. **[Erläutern Sie die Charakteristika des „Eisernen Dreiecks".]** Das **„Eiserne Dreieck"** beschreibt das **enge Machtbündnis zwischen Bürokratie, Politik (LDP) und Privatwirtschaft**, das über Jahrzehnte die japanische Politik und Wirtschaft dominierte. Die **Bürokratie** beeinflusste die Wirtschaft durch **Regulierungen, Subventionen und administrative Anweisungen (Gyōsei Shidō)**. Gleichzeitig arbeitete die **Liberaldemokratische Partei (LDP)**, die seit **1955 fast ununterbrochen regierte**, eng mit der Wirtschaft zusammen. Die **Privatwirtschaft** profitierte von **staatlicher Unterstützung**, darunter **Subventionen, Infrastrukturprojekte und Schutzmaßnahmen**, wodurch Unternehmen und Industrie stark gefördert wurden. Die enge **Verflechtung dieser drei Akteure** führte zu **Klientelismus, Lobbyismus und politischen Absprachen**, die das politische System über Jahrzehnte prägten. Die **Bürokratie** spielte eine zentrale Rolle bei der **Steuerung der Wirtschaft und Politik**. Besonders das **MITI (Ministry of International Trade and Industry)** hatte großen Einfluss auf die **Industriepolitik**. Durch **Gyōsei Shidō** konnten Beamte Unternehmen informell steuern und wirtschaftliche Entwicklungen lenken. Zudem existierte das **„Amakudari"-System**, bei dem ehemalige hochrangige Beamte nach ihrer Amtszeit in **führende Positionen in der Privatwirtschaft** wechselten, was die enge Verbindung zwischen Staat und Wirtschaft weiter verstärkte. Die **LDP** profitierte politisch von diesem System und konnte durch ihre **enge Verbindung zu Bürokratie und Unternehmen** ihre Macht über Jahrzehnte sichern. **„Zoku-Gi'in" (Stammes-Parlamentarier)** setzten sich gezielt für die Interessen bestimmter Wirtschaftssektoren ein und beeinflussten die Gesetzgebung zugunsten der Industrie. Die **Privatwirtschaft wiederum erhielt staatliche Unterstützung**, insbesondere **Großunternehmen**, die von **Exportförderung, Subventionen und Marktschutzmaßnahmen** profitierten. Gleichzeitig übten Wirtschaftsverbände wie der **Keidanren** starken Einfluss auf die politische Entscheidungsfindung aus. Seit den **1990er Jahren** hat der Einfluss des **Eisernen Dreiecks** jedoch **abgenommen**, bleibt aber weiterhin spürbar. Die **Wirtschaftskrise und Deregulierung** reduzierten die staatliche Kontrolle über Unternehmen, und viele **Großunternehmen setzen verstärkt auf internationale Märkte**, wodurch die enge Verzahnung mit der Politik schwächer wurde. Zudem wurden **administrative Anweisungen stärker reguliert**, um **Korruption und Klientelismus** einzudämmen. Zusammenfassend war das **Eiserne Dreieck über Jahrzehnte das zentrale Machtgefüge Japans**, das wirtschaftlichen Aufstieg und politische Stabilität sicherte. **Seit den 1990er Jahren hat sein Einfluss jedoch abgenommen**, da wirtschaftliche und politische Reformen das System auflockerten. Dennoch bestehen **Netzwerke und Lobbyismus weiterhin**, wenn auch in abgeschwächter Form. 12. **[Erläutern Sie die wichtigsten Maßnahmen der Gleichstellungsgesetzgebung (Genderpolitik).]** Japan hat verschiedene **Gesetze und Maßnahmen zur Geschlechtergleichstellung** verabschiedet, um **Diskriminierung abzubauen und Chancengleichheit** zu fördern. Der Fokus liegt auf der **Gleichstellung im Arbeitsmarkt, besseren Karrieremöglichkeiten für Frauen** sowie der **Vereinbarkeit von Familie und Beruf**. Ein wichtiger Schritt war das **Equal Employment Opportunity Law (EEOL)**, das **1985** eingeführt wurde, um **geschlechtsspezifische Diskriminierung bei Einstellung, Beförderung und Arbeitsbedingungen** zu verbieten. Da es zunächst **keine Sanktionen bei Verstößen** gab, wurde das Gesetz **1997 reformiert**, um Strafen einzuführen. **2006 wurde der Schutz vor indirekter Diskriminierung erweitert**, um Frauen bessere Chancen im Berufsleben zu ermöglichen. Mit dem **Basic Act for Gender Equal Society (1999)** wurde eine **gesetzliche Grundlage für die Gleichstellung geschaffen**. Staat und Regionen wurden verpflichtet, **Maßnahmen zur Geschlechtergerechtigkeit** umzusetzen und **Arbeitsbedingungen anzupassen**. Ein weiteres Gesetz, der **Act on the Promotion of Female Participation and Career Advancement (2015)**, verpflichtet **Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern**, Pläne zur **Frauenförderung** zu erstellen und ihre Fortschritte zu dokumentieren. Firmen mit ambitionierten Gleichstellungszielen erhielten Vorteile bei **öffentlichen Aufträgen**, doch **fehlende Sanktionen** schränken die Wirksamkeit dieser Maßnahme ein. Ein bedeutender Teil der Gleichstellungspolitik war die **„Womenomics"-Strategie**, die **ab 2012** als Teil der **Abenomics-Wirtschaftspolitik von Premierminister Abe Shinzō** eingeführt wurde. Aufgrund des **Arbeitskräftemangels und der Überalterung** wollte die Regierung **mehr Frauen in den Arbeitsmarkt und in Führungspositionen** bringen. Zu den Maßnahmen gehörten der **Ausbau der Kinderbetreuung**, Erhöhung der **Väter-Elternzeit und Einführung von** **steuerliche Anreize und flexiblere Arbeitszeiten,** welche Frauen helfen sollten, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Trotz dieser Maßnahmen bestehen weiterhin **strukturelle Herausforderungen**. **Traditionelle Rollenbilder, fehlende Sanktionen und starre Arbeitsstrukturen** erschweren den Wandel. Zusammenfassend hat Japan **rechtliche Grundlagen für Gleichstellung geschaffen**, doch **die Umsetzung bleibt begrenzt**. Ohne tiefgreifende gesellschaftliche und wirtschaftliche Reformen wird eine **echte Gleichstellung** schwer erreichbar sein.

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