Die kanadische Triplette - CPPF PDF
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Die kanadische Triplette (CMOP-E, COPM, CPPF) ist ein Modell für die ergotherapeutische Praxis. Es zielt darauf ab, die Betätigung und Teilhabe in den Mittelpunkt der Intervention zu stellen.
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CMOP-E DIE KANADISCHE TRIPLETTE COPM CPPF CMOP- CPPF E COPM CPPF Prozessmodell Rückt Betätigung und Teilhabe in das Zentrum der Intervention Zielt auf Ermöglichung von Veränderungen bei Betätigungsperformanz und Engagements Klient*in ist Entscheidungsträger*i...
CMOP-E DIE KANADISCHE TRIPLETTE COPM CPPF CMOP- CPPF E COPM CPPF Prozessmodell Rückt Betätigung und Teilhabe in das Zentrum der Intervention Zielt auf Ermöglichung von Veränderungen bei Betätigungsperformanz und Engagements Klient*in ist Entscheidungsträger*in Therapeut*in klärt Klient*innen soweit auf, dass Entscheidungen getroffen werden können Betätigungsfragen werden intensiv analysiert – alle Aspekte des Lebens dabei berücksichtigen CPPF Klientenzentrierte Ergotherapie nimmt einen zentralen Platz ein „… gemeinschaftliche Ansätze, die auf die Ermöglichung des Betätigens mit dem Klienten gerichtet sind … Ergotherapeuten zeigen Respekt vor ihren Klienten, beteiligen sie an der Entscheidungsfindung, setzen sich mit ihnen für ihre Bedürfnisse ein und anerkennen ansonsten ihre Erfahrung und Kenntnisse.“ (CAOT 1997, Townsend 2002) CPPF CPPF 8 Aktionspunkte des ergotherapeutischen Prozesses Gesellschaftlicher Kontext Gesundheitssystem Gesetze Staatsform Kultur Praxiskontext Rahmenbedingungen in Praxis/ Einrichtung Persönliche Werte und Normen der Person Verordnung Vorgaben BEZUGSRAHMEN Bezugsrahmen bilden Basis für den ET Prozess Beeinflussen das tägliche Handeln Inhalte für die Ergotherapie werden aus verschiedenen Theorien gezogen Bsp. Bezugsrahmen Medizin Psychologie Soziologie Philosophie Pädagogik Betätigungswissenschaft Technik CPPF AKTIONSPUNKTE 1. Eintreten/ Initiieren Beginn der Beziehung zwischen Ergotherapeut*in und Klient*in Beginn der Zusammenarbeit Erstes Gespräch mit Klient*in Kennenlernen des*der Klient*in sowie aller involvierter Personen Erkennen der Betätigungsfrage Informationen über Ergotherapie und den Ablauf 2. Erwartungen abklären Benennung, Validierung und Priorisierung der Herausforderungen bei Alltagsaktivitäten, wie der*die Klient*in sie erlebt Narratives Interview mit Klient*in Halbstrukturiertes Interview mit z.B. COPM Formulierung der Betätigungsfrage Erkennen möglicher Ziele CPPF AKTIONSPUNKTE 3. Erheben/ bewerten Ermittlung aller Komponenten der Alltagsaktivitäten und der Bedingungen der Umwelt Therapeut*in führt auf Person und Umwelt fokussierte Untersuchungen durch, um Betätigungsfrage besser zu verstehen Top-Down-Ansatz Bestandsaufnahme der Aktivitäten, Vorstellungen und Wünsche Ausführung der Betätigung in der natürlichen Umwelt Assessments bezogen auf Erklärung für Betätigungsfrage Stärken und Ressourcen identifizieren Daten verarbeiten, Ergebnisse der Assessments interpretieren Schlussfolgerung gemeinsam ziehen und formulieren CPPF AKTIONSPUNKTE 4. Sich auf Ziele einigen/ planen Aushandeln der Zielvorstellungen und Erstellung eines Umsetzungsplans Richtung der Veränderungen und mögliche Lösungen Einfluss des sozialen und praktischen Kontexts auf die möglichen Veränderungen und Lösungen Umsetzungsplan, der Einigung über angestrebte Ziele beinhaltet Plan legt folgendes fest Ergreifende Maßnahmen Personen, die in Prozess einbezogen werden Wer tut was? Wo findet Intervention statt? Zusammenarbeit Zeitplan CPPF AKTIONSPUNKTE 5. Plan umsetzen Ausführung des Umsetzungsplans durch Alltagsaktivitäten Klient*in in gewünschte Aktivitäten einbinden und versuchen, Fortschritte zu erzielen Verwendung spezifischer Bezugsrahmen und Interventionen angepasst an Veränderungswunsch Zusammenarbeit mit allen Beteiligten 6. überwachen/ verändern kontinuierlich evaluieren und ggf. anpassen Feststellen, ob eingesetzte Strategien zielführend sind/ welche sind zielführend? Beraten, aufklären, zusammenarbeiten Sich für Partizipation stark machen CPPF AKTIONSPUNKTE 7. Ergebnis evaluieren Gemeinsame Bewertung der Intervention Überprüfung anhand des COPM Veränderungen sichtbar machen 8. Beenden/ Abschließen Gemeinsamer Abschluss der Intervention Folgende Möglichkeiten werden durch Ergotherapeut*in mitgeteilt Ergotherapie wieder aufnehmen Überweisung an einen anderen Professional QUELLEN George, S. (2014). Das Canadian Model of Occupational Performance and Engagement (CMOP-E). In Springer eBooks (S. 397–410). https://doi.org/10.1007/978-3-642-41929-4_12 Granse, M. L., van Hartingsveldt, M. & Kinébanian, A. (2019). Grundlagen der Ergotherapie (5. Aufl.). Thieme. https://doi.org/10.1055/b-006-163235 Kompetenzen von Ergotherapeut*innen - das Canadian Model of Client-Centred Enablement (CMCE). (2021). ergotherapieblog. https://ergotherapieblog.de/kompetenzen-von-ergotherapeutinnen-das-canadian-model-of-client-centred-enablement- cmce/#:~:text=Erkl%C3%A4rung%20der%20einzelnen%20CMCE-Skills%201%20Adapt%20Anpassungen%20vor%2F,7%20Design%2FBuild%20...%208%20Educate%20...%20Weitere%20Elemente Posts, V. M. (2020, 18. Oktober). What skills do occupational therapists bring to your life? Be Your Own Sunshine. https://beyourownsunshinee.ca/2020/10/17/what-skills-to-occupational-therapists-bring-to-your-life/ Townsend, E. A. & Polatajko, H. J. (2007). Enabling Occupation II: Advancing an Occupational Therapy Vision for Health, Well-being & Justice Through Occupation.