Definitionssammlung BWL 1 PDF
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This document provides definitions and explanations of various business concepts related to business administration and economics, including concepts like "Der Betrieb", "Der Markt", "Bilanz", "GuV" and other related terms.
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[Definitionssammlung BWL 1] **Der Betrieb** Der Betrieb ist der Ort der Leistungserbringung. Nach Gutenberg ist der Betrieb ein soziales Gebilde in dem Produktionsfaktoren wie Personal und Material nach dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit Güter, Dienstleistungen zur Bedürfnisbefriedigung erstellen....
[Definitionssammlung BWL 1] **Der Betrieb** Der Betrieb ist der Ort der Leistungserbringung. Nach Gutenberg ist der Betrieb ein soziales Gebilde in dem Produktionsfaktoren wie Personal und Material nach dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit Güter, Dienstleistungen zur Bedürfnisbefriedigung erstellen. Jede privatwirtschaftliche Unternehmung ist ein Betrieb, aber nicht jeder Betrieb ist eine Unternehmung z.B. öffentl. Träger da sie nach dem Prinzip der Planwirtschaft und nicht gewinnorientiert handeln. **Der Markt** Der Markt ist die wirtschaftlich relevante Umwelt eines Betriebs, mit dem er verbunden ist oder sich durch bestimmte Aktivtäten verbinden will. Auf dem relevanten Markt finden Austauschbeziehungen mit den Nachfragenden (Kund\*innen), Wettbewerbern und Lieferanten statt. Konkurrenten wollen denselben Bedarf der Zielgruppe abdecken. Konkurrenzanbieter in der Sozialen Arbeit: Staat, gewerbl. Soz. Einrichtungen, Kirchen, Wohlfahrtsverbände, gemeinnützige Träger, Selbsthilfegruppen **Bilanz** Eine Bilanz ist ein finanzielles Dokument, das die Vermögenswerte, Schulden und das Eigenkapital eines Unternehmens zu einem bestimmten Stichtag(Inventur) darstellt. Sie ist eine der Grundkomponenten des Jahresabschlusses und bietet eine Momentaufnahme der finanziellen Situation des Unternehmens, auch für Externe. Sie besteht aus zwei Seiten , Aktiva mit Umlauf und Anlagevermögen, sowie Passiva aus Eigen -- und Fremdkapital. **GuV** Die Gewinn und Verlustrechnung ist ein zentrales Instrument der finanziellen Unternehmensberichterstattung , das den Erfolg des Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum (meistens ein Jahr) darstellt. Sie zeigt, ob ein Unternehmen profitabel arbeitet oder Verluste macht. **Einzelwirtschaften** =Betriebe , private Unternehmen , BWL **Gesamtwirtschaften** =VWL- Privathaushalte, staatliche Organisationen/ Staat, Verwaltungen , Kommunen , Ausland **Produktionswirtschaften** Produzieren Güter/Dienstlistungen für Fremdbedarf, Betriebe , privat, öffentlich Die Produktionswirtschaft ist die Gesamtheit aller Einrichtungen und Maßnahmen der industriellen Leistungserstellung unter besonderer Beachtung des ökonomischen Prinzips. Als Teil der Betriebswirtschaft ist ihre Hauptaufgabe die Planung, Durchführung und Kontrolle der Erstellung von Gütern unter ökonomischen, ökologischen und mitarbeiterbezogenen Aspekten. Sie zielt darauf ab, Fertigungs- und Lagerhaltungskosten sowie Durchlaufzeiten zu minimieren und die Kapazitätsauslastung zu maximieren, bei Einhaltung humaner und förderlicher Arbeitsbedingungen und unter Beachtung der Umweltverträglichkeit von Werkstoffen und Verfahren. **Konsumptionswirtschaften** Decken Eigenbedarf , Haushalte Die Konsumtionswirtschaften sind die privaten und öffentlichen Haushalte. Sie können vereinfacht als die wirtschaftlichen Einheiten betrachtet werden, die die ökonomischen Leistungen der Produktionswirtschaften verbrauchen. **Marktwirtschaft** Funktioniert nach Autonomieprinzip, Selbstbestimmung, Wirtschaftsplan (Marx) Erwerbswirtschaftliches Prinzip , Gewinnmaximierung Nach Prinzip des Privateigentums z.B. Altenheim n einer Wirtschaftsordnung, die auf der freien Marktwirtschaft beruht, gelten folgende Grundsätze: Es gibt privates Eigentum und einen freien Markt. Dieser Markt ist ein Handelsplatz, auf dem Anbieter und Käufer frei handeln können, ohne dass der Staat eingereift. Das ist die Grundidee von „Angebot und Nachfrage". **Planwirtschaft** Organprinzip , Wirtschaftsplan, politisch determiniert Prinzip Planerfüllung , Plandeterminierte Leistungserstellung , kostendeckend Prinzip gemeineigentum z.B. Jugendamt) Bezeichnung für eine Wirtschaftsordnung, in der das gesamte wirtschaftliche Geschehen von einer zentralen Stelle nach politischen und wirtschaftlichen Zielvorstellungen geplant, gelenkt und verwaltet wird. **Ökonomisches Prinzip =Wirtschaftlichkeitsprinzip ,** Das ökonimische Prinzip ist das Handeln des Menschen, dass das günstigste Verhältnis zwischen Aufwand (Gütereinsatz) und Ertrag (Güterzuwachs) erreicht. Durch knappe Güter oder begrenzte Ressourcen gegenüber Bedürfnisse von Menschen besteht Ungleichgewicht = Not zum „Haushalten" /Wirtschaften , ist ein Grundsatz des Wirtschaftens, der die effiziente Nutzung von Ressourcen zum Ziel hat. Möglichst größten Nutzen, mit möglichst wenigen Mitteln. Es wird in 3 Formen unterschieden: **Maximalprinzip**: Maximierung des Ertrags bei gegebenen Ressourcen. Mit gegebenem Input möglichst größtmöglichen Output erzielen. **Minimalprinzip**: Minimierung des Aufwands bei gewünschtem Ertragsziel. Mit möglichst minimalem Input , ein vorgegebenes Ziel erreichen. **Extremumprinzip**: Optimales Verhältnis zwischen Input und Output( Preis-Leistungs-Verhältnis). Ertrags- Aufwand-Optimierung **Rationalprinzip** Das Rationalprinzip auch (Mittel zum Zweck- Prinzip) beschreibt allgemeiner das Handeln nach Vernunft und Logik, indem mit begrenzten Ressourcen möglichst zielgerichtet gehandelt wird. **Wirtschaftlichkeitsprinzip** Hat stärkeren Bezug zur Praxis , misst konkret die Effizienz von Leistungen anhand von Kennzahlen **Liquidität:** Prinzip des finanziellen Gleichgewichts. Geld muss auf den Konten sein. Organisation muss zahlungsfähig sein. **BWL- Kennzahlen/Formalziele** - **Produktivität:** Verhältnis zwischen Output und Input - **Wirtschaftlichkeit:** Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag - **Rentabilität:** Verhältnis von Erfolg und eingesetztem Kapital **Messgrößen** - **Ertrag:** Zuwachs des Vermögens eines Unternehmens innerhalb einer Wirtschaftsperiode - **Aufwand:** bewerteter Verbrauch aller Waren und Dienstleistungen innerhalb einer bestimmten Rechnungsperiode - **Nutzen:** spiegelt das Maß einer Bedürfnisbefriedigung für den Konsumenten / Haushalt durch den Konsum eines Gutes - **Leistung/Output:** Ausbringungsmenge von Gütern oder Dienstleistungen aus dem Produktionsprozess eines Unternehmens. mengenmäßiger Ertrag (Ausbringung, Ausstoß, Produktion, Beschäftigung, Bezugsgröße für den Faktorverbrauch) eines Betriebs (einer Kostenstelle, eines Aggregats). - **Input:** Kombination von Produktionsfaktoren verstanden, die im Wertschöpfungsprozess des Unternehmens zu einem Output (Produkt/Dienstleistung) führen - **Kapital:** Finanzierung von Unternehmen durch Eigenkapital und Fremdkapital - **Gewinn:** der Überschuss zu verstehen, der vom Unternehmen in einer Rechnungsperiode erwirtschaftet wird. **Immaterielle Güter** Sind Güter, die **nicht lagerfähig , immateriell** sind(also nicht angefasst werden können) , Dienstleistung wird erst zum Zeitpunkt des Bedarfs erbracht werden, **individuell**- oft auf den Kunden genau angepasst und **simultan,** Produktion und Konsum fallen zusammen **Personenorientierte Dienstleistung** Dienstleistungen richten sich direkt an Menschen , zielen darauf ab, die Bedürfnisse , Wünsche, Anforderungen von Individuen zu erfüllen. Dienstleistung wird an Person erbracht. Z.B. Gesundheitsdienstleistung, körperbezogene Dienstleistung (Friseur) **Objektorientierte Dienstleistung** Dienstleistung beziehen sich auf materielle oder immaterielle Objekte und zielen darauf ab, diese zu verändern , instand zu halten oder zu verwalten. (Reparatur, IT- Dienstleistung, Reinigungsdienste) **Unabhängige Bestimmungsfaktoren Wirtschaftssystem** Äußere Einflussfaktoren, die das Wirtschaftssystem beeinflussen , jedoch nicht direkt durch das System kontrolliert werden können: Natürliche Faktoren, Politik, Technologische Entwicklung, kulturelle, soziale Faktoren , Globale Einflüsse **Abhängige Bestimmungsfaktoren Wirtschaftssystem** Abhängige Faktoren sind Elemente, ie innerhalb des Wirtschaftssystems variieren und direkt durch das System oder die Akteure beeinflusst werden können**.** Produktionsfaktoren , Marktmechanismen, Wirtschaftliche Entscheidungen, Betreibliche Prozesse **Betriebliche Ziele** Betriebliche Ziele sind Zielsetzungen, die Betriebe verfolgen um ihre Existenz zu sichern und ihren zweck zu erfüllen. Die Ziele leiten sich aus den übergeordneten Anforderungen der Gesellschaft, Umwelt und des Marktes ab. **Sachziele :** Beziehen sich auf Art, Menge, Qualität der herzustellenden Güter oder Dienstleistung **Formalziele**: Beziehen sich auf das wirtschaftliche Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit , wie Gewinnmaximierung, Rentabilität, Kostendeckung , Kostenminimierung - **Produktivität:** Verhältnis zwischen Output und Input - **Wirtschaftlichkeit:** Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag - **Rentabilität:** Verhältnis von Erfolg und eingesetztem Kapital Zielharmonie, Zielkonflikt, Zielneutralität (Ziele sind voneinander unabhängig), Zielantinomie (Zielantinomie bedeutet, dass sich zwei Ziele vollkommen ausschließen. Die Verfolgung eines Ziels negiert die Erreichung eines oder mehrerer anderer Ziele, z.B. Autarkie und Wahrnehmung der Vorteile aus internationaler Arbeitsteilung. **SMARTH** Spezifisch, Attraktiv, Realistisch, Terminiert, herausfordernd Produktionsfaktoren: **Elementarfaktoren** -- Arbeitsmittel, Werkstoffe, Ausführedne Arbeit , Betriebsmittel, **Dispositive Faktoren-** Leitung/ Führung, Verwaltung, Planung, Organisation , Kontrolle, Geschäftsführung **Der Betriebsprozess** Besteht aus einem Durchlauf von Werten durch den Betrieb. Güter werden eingekauft, im Betrieb mit Produktionsfaktoren verarbeitet und die erzeugte Leistung (Produkt, Dienstleistung) verkauft. **Primär betriebliche Aktivitäten und Faktoren:** wertschöpfend vgl. mit Einzelkosten und Bausteinen der Wertkettenanalyse. **Sekundäre betriebliche Aktivitäten und Faktoren:** Voraussetzung für Wertschöpfung ähnlich der Gemeinkosten. Unternehmensinfrastruktur, Personalwirtschaft, Technologieentwicklung, Beschaffung **Betriebliches Umfeld** Besteht aus überbetrieblichen , zwischenbetrieblichen Einflussgrößen und Betrieblicher Umwelt **Konsumgüter** Materiell, gegenständlich, vorführbar, vermarktbar, Besitzwechsel nach Kauf , Produktion ohne Kunde Realgüter: (Produkt, Sachgut, Dienstleistung immateriell) Nominalgüter: Geld, Schecks) **Dienstleistung** Immateriell, nicht lagerfähig, nicht vorführbar, Produktion+ Konsum gleichzeitig, \