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This document contains notes on deaf studies and its history, outlining key figures and concepts related to sign language and communicative structures within the discipline. The notes delve into historical figures like Sokrates and events like the Parisian banquet, demonstrating an attempt to record important individuals and happenings relevant to deaf education.

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Deaf Studies Gebärdensprachdolmetschen 1. Semester Teil 1 Wichtige Personen für die Gebärdensprachlinguistik 1. Sokrates (ca. 430 vor Christus) - griechischer Philosoph - erwähnte schon in Schriften, dass Gehörlose mit Gebärden kommunizieren - Kratylos – Dialog (Platon – Sokrates war daran be...

Deaf Studies Gebärdensprachdolmetschen 1. Semester Teil 1 Wichtige Personen für die Gebärdensprachlinguistik 1. Sokrates (ca. 430 vor Christus) - griechischer Philosoph - erwähnte schon in Schriften, dass Gehörlose mit Gebärden kommunizieren - Kratylos – Dialog (Platon – Sokrates war daran beteiligt): fördert ein tieferes Verständnis für die Vielfalt von Sprachsystemen und betont die Wichtigkeit aller Sprachen, einschließlich Gebärdensprache, als Ausdruck menschlicher Kultur und Identität anzuerkennen 2. Pierre Desloge (1779) - Autor von „Observations d´un sourd et muet“ - Erst mit sieben Jahren aufgrund von Pocken ertaubt – auch Gesichtslähmung also keine Lautsprache (nur Schriftsprache) - Erst mit 27 die Gebärdensprache gelernt von einem gehörlosen Italiener - möglicherweise erster Gehörloser, der ein Buch veröffentlicht hat → setzte sich für die Verwendung der Gebärdensprache in der Gehörlosenpädagogik ein → erste schriftliche Verteidigung der Gebärdensprache → Beweis, dass die Gebärdensprache keine Plansprache ist → nicht von Abbé de l`Épée erfunden → legte einen Grundstein für eine bessere Akzeptanz und Wertschätzung der Gehörlosengemeinschaft → Kritisiert den Oralismus → Gibt einen Einblick in die Gehörlosenkultur Langfristige Auswirkungen: - Positiver Einfluss auf die gesellschaftliche Wahrnehmung und die Bildung von gehörlosen Menschen - Anerkennung der Gebärdensprache - Stärkung der Gehörlosenkultur - Ermutigte Gehörlose für ihre Werte und ihre Kultur einzustehen, gegen Diskriminierung vorzugehen und für ihre Rechte zu kämpfen Abbé de d´Épée (1712) Konflikt - “Pionier der Gehörlosenpädagogik“ - Unterrichtete zwei gehörlose Zwillingsschwestern – verwendete hier die „Zeichensprache“ - Gründung erster Gehörlosenschule weltweit (in Paris) – entwickelte hier eine eigenen „Zeichensprache“ ohne Beachtung, dass es schon eine Gebärdensprache gibt, die jedoch andere Strukturen hat – heute eher Lautsprachbegleitendes Gebärden - Schüler „Laurent Clerc“ bracht das System in die USA Pariser Bankett (1843) - Das erste sog. „Taubstummenbankett“ - Protestveranstaltung Organisatoren: Jean Massieu (1772) - Unterrichtete am sog. „Pariser Taubstummeninstitut“ Laurent Clerc (1785) - Von Abbé de l´Épée unterrichtet - Lehrte in Paris und an der Gallaudet die Französische Gebärdensprache Ferdinand Berthier (1803) - Besuchte das „Pariser Taubstummeninstitut“ und wurde dort Professor Auswirkungen: - Gegenseitige Unterstützung sorgte für Neugründungen von Vereinen und Clublokalen - Entstehung eines überregionalem Zusammengehörigkeitsgefühl und gemeinschaftsübergreifende Solidarität auch in anderen Städten Frankreichs - Priorisierung der Gebärdensprache - Halt und Sicherheit in der Gehörlosenkultur - Wahrnehmung Gehörloser als bildungswürdige Menschen in der Gesellschaft - Bildungsöffnung für Gehörlose in Europa und auch in Nordamerika - Trug zur Sichtbarkeit und zum Verständnis von Gehörlosen in der Gesellschaft bei - Gehörlose aus aller Welt kamen zu diesem Bankett George Veditz (1861) - Lehrer, Pädagoge, Filmemacher, Aktivist, Autor - Film „The Preservation of Sign Language” → Fördert die Gebärdensprache als wertvolles und unverzichtbares Element der Gehörlosenkultur - Leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung und zum Bewusstsein für die Gehörlosenkultur in der Gesellschaft - Frühe Form der Medienrepräsentation für die Gebärdensprache - Amerikanische Gehörlose seien in ihrer Entwicklung schon viel weiter → Oralmethode negative Auswirkung auf gehörlose Personen in Europa – USA schon weiter, da die Gebärdensprache verwendet wird - Gründer von Colorado Association of the Deaf Samuel Heinicke (1727) - deutscher Pädagoge - “Erfinder” der deutschen Methode der Gehörlosenpädagogik - Gebärden als Geringfügiges Hilfmittel → Oralismus (nur Lautsprache oder Schriftsprache) - Gegensatz zu Abbé de l´Épée Mailänder Kongress (1880 – 2010(Auswirkungen bis heute) - Internationale Fachveranstaltung - 167 Taubstummenlehrer aus 8 Ländern, Großteil aus Frankreich und Italien, ein tauber Delegierter aus den USA Mittelpunkt: - Welche der zwei Pädagogischen Ansätze ist der bessere Weg für taube Menschen, auch nach dem Schulabschluss? - Wie bildungsfähig sind gehörlose Menschen überhaupt → Klare Mehrheit für den Oralismus – Dagegen: Vertreter aus USA, Großbritannien und Schweden - Verbot der Gebärdensprache in der Gehörlosenpädadogik → Ausschließlich oralistische Bildung (Physische Strafen bei Verwendung) Ergebnisse: - Verwendung der Gebärdensprache verhindert die Lautsprachentwicklung und – verbesserung - Lautsprachmethode ermöglicht den Zugang tauber Menschen zur Gesellschaft und zu Denken - Nicht Verpflichtend, trotzdem sehr einflussreich Negative Auswirkungen: - Nachteilige Auswirkungen auf die Menschenrechte von tauben Menschen - sprachliche Benachteiligung und soziale Ausgrenzung ganzer Generationen – auch heute noch spürbar - Schlechtere Bildung durch oralistische Bildungsmethode – Unterrichtsinhalt ging verloren durch Artikulationsübungen - keinen Zugang zu höherer Bildung – kein Einfluss bei Entscheidungsprozesse in Politik und Bildung - Auch heute noch Lautsprachmethoden an Schulen - Schürte Vorurteile, dass Gehörlose Dumm oder nur beschränkt Bildungsfähig waren Heutiges Mantra der Gehörlosenpädagogik: Hörgeschädigt sein ist ein hartes Schicksal – aber „normales“ Leben weitgehend möglich bei richtiger Pädagogischer Betreuung – Auffassung von „normalem“ Leben?? Audismus - Diskriminierung gegenüber Gehörlosen - Wertschätzung des Gehörs und des Sprechens – bedauern Taube, da sie nicht sprechen und nicht hören können Heutige Herausforderungen - Hörende Menschen haben keinen Kontakt zu Gehörlosen (Vorurteil: Geistig behindert) - Gehörlose Personen haben nur eine Community, können bei Unwohlsein nicht einfach austreten Signmark: - finnische Band - Kopf der Gruppe: Gehörlose Rapper (Signmark) Kahleet – dt. Fesseln Themen: - Sterilisationspflicht für Gehörlose in Finnland (früher) - Heiratsverbot - gesetzliche Diskriminierung historischer Akteure und Bewegungen - Form des Aktivismus Anerkennung der Gebärdensprache: 2002 – Behindertengleichstellungsgesetz Deafhood: Taub sein – Positiver Aspekt (Gehörlosigkeit nicht als Behinderung sehen sonder als kulturelle Minderheit mit eigener Sprache und Geschichte) Teil 2 Themen: - Audismus und Kommunikative Machtstrukturen: Hörende üben oft unbewusst Macht aus, indem sie ihre bevorzugte Kommunikationsweise durchsetzen - Deaf Gain: Vielfalt durch unterschiedliche Kommunikationsweisen - Linguizismen: Diskriminierung durch Sprachideologien - Inklusion vs. Integration - Identität und Selbstbewusstsein taube Menschen - Technologisierung und ihre Grenzen - Komfortzone 1. Audismus und Kommunikative Machtstrukturen Audismus: Die Geisteshaltung Audismus betont die hohe Wertschätzung des Gehörs und Sprechens und bedauert taube bzw. gehörlose oder hochgradig hörbehinderte Menschen mit dem „Defekt“ des Nichthörens und Nichtsprechens, denen medizinisch und elektronisch durch ein Hörgerät oder Cochlea – Implantat geholfen werden sollte. Gleichzeitig: Abwerten der von tauber Menschen geschaffener Gebärdensprache und der damit verbundenen Gehörlosenkultur und ihre Lebensweise. Merkmale: - Hierarchie der Kommunikation: Gebärdensprache wird häufig abgewertet und als nicht gleichwertig anerkannt. - Stigmatisierung von Gehörlosigkeit: Gehörlosigkeit als „Mangel“ oder „Defizit“, der geheilt werden sollte – anpassen an die hörende Norm, anstatt ihre eigene kulturelle Identität und Kommunikationsform zu pflegen. - Ausschluss und Benachteiligung: Benachteiligung im Alltag, in Bildungseinrichtungen, im Arbeitsumfeld und in sozialen Interaktionen – Mangelnde Bereitstellung von Gebärdensprachdolmetschern oder Barrierefreiheit und der Vorenthaltung von Zugängen zu Informationen. Kommunikative Machtstrukturen: 1. Kommunikationsbarrieren Die Gebärdensprache ist für viele ältere Gehörlose das sicherste Kommunikationsmedium, während die Kommunikation in Laut – oder Schriftsprache oft begrenzt ist. → Ohne Gebärdensprache: Erhöhtes Risiko für Missverständnisse und eingeschränkte Selbstbestimmung. - Hörende dominieren die gesprochene Sprache – gehörlose haben oft nur eigeschränkten Zugang zu einer Kommunikationsform, die in der Gesellschaft als normativ gilt. - Mangel an Gebärdensprachkompetenz: Gehörlose sind häufig darauf angewiesen, sich an hörende Personen anzupassen, die ihre Kommunikationsbedürfnisse oft nicht verstehen oder ignorieren. Paternalismus: Die hörende Person betrachtet die Bedürfnisse der gehörlosen Person als weniger wichtig oder schwierig und entscheiden, wie und wann Kommunikation stattfinden soll. Hörende Personen neigen dazu, gehörlose Personen als weniger kompetent oder als „hilfsbedürftig“ wahrzunehmen, was die Machtstruktur zugunsten der hörenden Person verschiebt. Medien und Technologien: - Mediale Repräsentation: In den Medien sind gehörlose oft unterrepräsentiert oder werden stereotypisiert, was dazu beiträgt, dass ihre Lebensrealitäten und ihre Bedürfnisse von der breiten Gesellschaft nicht richtig wahrgenommen oder verstanden werden – hörende haben die Deutungshoheit, wie Gehörlose in der Gesellschaft gesehen werden. Fazit: Ungleichgewicht – hörende haben häufig die Kontrolle über die Kommunikationsmittel und – formen, was zu einer systematischen Marginalisierung („An den Rand der Gesellschaft“ verschoben werden) gehörloser Menschen führen kann. Wie verändern: Gebärdensprache als gleichwertige Sprache anzuerkennen, Barrieren abzubauen und Gehörlose mehr Selbstbestimmung in der Kommunikation zu ermöglichen. Deaf Gain Historischer Kontext: - Gehörlosigkeit = Mangel - Gehörlose sollen „geheilt“ oder „repariert“ werden - Fokus auf die Entwicklung einer „normal“ hörenden Person - medizinische Eingriffe, Marginalisierung von Gebärdensprache Die Herausforderung der Gebärdenspracherziehung - Gebärdensprache = sprachliche Minderheit = „unnötig“ - Lautsprache: Das Ziel → Gebärdensprache nicht berücksichtigt → Gehörlose Kinder sind isoliert gegenüber hörenden Kindern → Führt zu einem gelernten Autonomismus, bei der sich Gehörlose ständig rechtfertigen und verteidigen müssen DEAF GAIN als Gegensatz zum Hörverlust = Begriff von Wertschätzung und Bestärkung - Vorteile durch die Gehörlosigkeit z.B. Lauter Raum – gut schlafen Kultur ist etwas Besonderes und ist eine Bereicherung für die Gesellschaft Gewinne: - Visuelles Lernen und Gebärdensprache - Visuelle Wahrnehmung Deaf Gain zeigt, dass menschliche - Neue, kreative Ausdrucksweise Vielfalt eine Stärke ist - Bereicherung in Literatur, Theater und Musik - starkes, kollektives Zusammengehörigkeitsgefühl Beispiele für Deaf Gain: - offene Räume und Runde Sitzanordnung (Gallaudet – University) - schnell sichtbar gestaltet (Hauptbahnhof Berlin) - Gebärdensprach – Interpretation von Filmen und Theater (einzigartig) - Babysign Deaf – Community hat eigene Kultur, Sprache und Sichtweisen entwickelt → Neue Perpektiven zulassen Deaf Gain beschreibt den Mehrwert, den Gehörlose und die Deaf Community durch ihre Perspektiven, Fähigkeiten und kulturellen Praktiken zu Gesellschaft beitragen. Zentrale Idee: Nicht der Verlust des Hörens steht im Mittelpunkt, sondern die Gewinne für kognitive, kreative und kulturelle Entwicklungen Beiträge: 1. Kreative Beiträge: - Architektur: DeafSpace Design – offene Räume, optimale Beleuchtung und runde Sitzanordnung - Tanz und Perfomance: Kassandra Wedel 2. Kulturelle Aspekte: - Deaf – Community Beispiel für Inklusion und Zusammenhalt 3. Kognitiv: - Gebärdensprache liefert einen tiefen Einblick in die Struktur von Sprache - Erweiterung on Verständnis von Sprachentwicklung durch die Gebärdensprache - Erweitert die Fähigkeit in der peripheren Wahrnehmung und der visuellen Aufmerksamkeit - Baby Signs fördert die sprachliche und soziale Entwicklung hörender Kinder - Gebärdensprache und Schriftsprache positiven Effekt auf die kognitive und sprachliche Entwicklung gehörloser Kinder Warum ist Deaf Gain so wichtig? Menschenrechtsperspektive: - Anerkennung der Gebärdensprache als Schlüssel für die Entwicklung gehörloser Kinder - Respekt vor Gehörlosen als gleichwertigen Mitgliedern der menschlichen Vielfalt Gesellschaftlicher Gewinn: - Neues Denken über Diversität und Inklusion - Wertschätzung von Fähigkeiten, die über den auditiven Rahmen hinausgehen Linguizismen: - Voruteile, Geringschätzung oder eine nicht sachlich begründete Ablehnung einer Sprache und ihren Sprechern - Diskriminierung aufgrund der Gebärdensprache Ausgangspunkt: Mailänder Kongress Heute: - Mangelnde Anerkennung: Wird oft nicht als vollwertige Sprache betrachtet - Bildungsbarrieren: Die einsprachige Ausrichtung vieler Bildungsinstitutionen benachteiligt DGS – Nutzer*innen systematisch - Linguizismus oder verwoben mit Audismus (Intersektionalität) Wie bekämpfen man Linguizimus? - kontinuierliche Reflexion (Betrachtung), Aufklärung und ein offener Dialog innerhalt und außerhalt der Gehörlosengemeinschaft wird benötigt - Beispiel: Debatten über potentiell diskriminierenden Gebärden innerhalb der Gemeinschaft – wachsendes Bewusstsein für Linguizismus Inklusion vs. Integration Zwei Unterschiedliche Ansätze zur Einbeziehung von gehörlosen Menschen in der Gesellschaft Integration: Integration zielt darauf ab, gehörlose Menschen in die bestehende Gesellschaft einzugliedern: - Gehörlose werden als „anders“ oder „behindert“ wahrgenommen und sollen an die Mehrheitsgesellschaft angepasst werden. - Sie werden zwar einbezogen, aber weiterhin als separate Gruppe angesehen - Der Fokus liegt darauf, gehörlose Menschen „zurück in die Gesellschaft zu holen“ Inklusion: Inklusion verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz - Gehörlose Menschen werden von Anfang an als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft betrachtet - Es gibt keine Einteilung in „normal“ und „anders“ – Vielfalt wird als Normalität angesehen - Ziel ist die vollständige und gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen - Betrachtet Vielfalt als Normalität Kritische Perspektiven: - Er berücksichtigt nicht die ausreichend die einzigartige Kultur und Sprache der Gehörlosengemeinschaft - Integration kann zur Vernachlässigung spezifischer Bedürfnisse führen z.B. im Bildungsbereich Bedeutung für Gehörlose: - Barrierefreiheit in Kommunikation und Information (z.B. Untertitel, Gebärdensprachdolmetscher) - Chancengleichheit im Arbeitsleben - Selbstbestimmung in Gesundheitsfragen - Anerkennung der Gebärdensprache und gehörlosen Kultur als Bereicherung → Volle Teilhabe; Respektiert individuelle Bedürfnisse und fördert Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen Identität und Selbstbewusstsein taube Menschen - In den letzten Jahre deutlich gewandelt und gestärkt – Große Bedeutung für die Gehörlosengemeinschaft und ihre Stellung in der Gesellschaft Stärkung des Selbstbewusstseins - Positive Selbstwahrnehmung: Viele Taube sehen ihre Identität nicht als Defizit, sondern als Teil einer sprachlichen und kulturellen Minderheit - Kulturelles Bewusstsein: Die Entwicklung eines kulturellen Bewusstseins ist entscheidend für die Identitätsbildung und das Selbstvertrauen - Vorbilder: Taube Vorbilder – immer mehr gehörlose einflussreiche berühmte Personen - Selbstbestimmung: Wachsende Bewegung für ein Leben ohne Hörzwang Herausforderungen - Linguizismus - Audismus - Kulturelle Identifikation: Die positive Identifikation mit der Gehörlosenkultur fördert ein positives Selbstbild. - Aktives Engagement: Taube Menschen setzten sich zunehmend aktiv für Veränderung und Inklusion ein Technologisierung und ihre Grenzen Cochlear Implantat Vorteile: - Verbesserte Sprachverständnis und Kommunikationsfähigkeiten - Gesteigerte Wahrnehmung von Umgebungsgeräuschen und möglichen Gefahren - erhöhte Lebensqualität und soziale Teilhabe - Förderung der Sprachentwicklung Nachteile: - Notwendigkeit eines chirurgischen Eingriffs mit damit verbunden Risiken - Mögliche Komplikationen wie Schwindel, Infektionen oder Nervenschädigungen - Eingeschränkte Wahrnehmung des vollen Lautstärkespektrums - Notwendigkeit, das Hören neu lernen - Möglicher Verlust des Restgehörs - Einschränkung bei medizinischen Untersuchungen → heftige Diskussionen unter gehörlosen Bedrohung der Gehörlosenkultur - Gehörlosigkeit keine Behinderung, die „repariert“ werden sollte - Kultur mit eigener Sprache Identitätsfrage - CI kann Auswirkungen auf die Identitätsentwicklung auf gehörlose Menschen haben - Frage nach Zugehörigkeit - Verdrängung der Gehörlosenkultur und Sprache durch zunehmende CI – Versorgung Andere Technologien: - Untertitel bei Streamingdiensten - Soziale Medien und Videotelefonie erleichtern Kommunikation in Gebärdensprache - Apps zur Spracherkennung Trotzdem: - Viele Webseiten noch nicht Barrierefrei - Oft kein Untertitel Komfortzone Bereich, in dem sich eine Person sicher und wohl fühlt, frei von Angst und Unsicherheit Bedeutung für die Deaf Community Komfortzone ist ein Bereich in dem - Gebärdensprache selbstverständlich ist - Visuelle Kommunikationsmittel vorherrschen - Gehörlosenkultur verstanden und respektiert wird - Barrierefreien Technologien zur Verfügung stehen → Hörenden Welt stoßen gehörlose Personen oft auf Barrieren und Missverständnisse → Erweiterung der Komfortzone: Persönlichen Wachstum und Integration und gegenseitiges Verständnis zwischen der gehörlosen und der hörenden Welt

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