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Blut Blutzellen Hämoglobin Thrombozyten

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Dieses Dokument behandelt die Blutzellen und ihre Funktionen, einschließlich Erythrozyten, Thrombozyten und Leukozyten. Es werden Themen wie Blutgerinnung, Hämatopoese und der Eisenhaushalt im Körper behandelt, was für das Verständnis der menschlichen Physiologie wichtig ist.

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Die Blutzellen und deren Funktionen Inhaltsverzeichnis 1. Erythrozyten 1.1 Aufbau und Aussehen 1.2 Aufgaben 1.3 Bildung und Abbau 2. Thrombozyten 2.1 Aufbau und Aussehen 2.2 Blutstillung und Blutgerinnung 2.3 Bildung und Abbau 3. Leukozyten...

Die Blutzellen und deren Funktionen Inhaltsverzeichnis 1. Erythrozyten 1.1 Aufbau und Aussehen 1.2 Aufgaben 1.3 Bildung und Abbau 2. Thrombozyten 2.1 Aufbau und Aussehen 2.2 Blutstillung und Blutgerinnung 2.3 Bildung und Abbau 3. Leukozyten 3.1 Aufbau und Aussehen 3.2 Unterteilung und Aufgaben 3.4 Bildung und Abbau Hämatopoese 1.1 Aufbau und Aussehen in der Mitte eingedellte Scheiben starke Verformbarkeit hat keinen Zellkern Zellmembran ist semipermeabel liegt die Zelle in hypertoner Kochsalzlösung, deren Konzentration höher ist als die Konz des ICR der Zelle → Wasser strömt aus Zeller heraus, sie schrumpft (Stechapfelform) liegt Zelle in hypotoner Kochsalzlösung, deren Konzentration niedriger ist als die Konz des ICR der Zelle → Wasser dringt in Zelle ein, sie wird immer dicker, sie platzt (Hämolyse) Veränderung der Erythrozyten https://www.google.de/imgres?imgurl=x-raw- image%3A%2F%2F%2F72db9428080191431a40cc89f42a0913b794407c998e708ed4d5af68fff037e0&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.pflegesoft.de%2Fforum%2Findex.php%3Faction%3Ddlattach%3B topic%3D3233.0%3Battach%3D2369&docid=Q5YKPTTChXf5HM&tbnid=Q5EBCCiU23KwfM%3A&vet=10ahUKEwjZ_s3lqfDeAhUS3KQKHdVwAEQQMwhFKAgwCA..i&w=770&h=172&bih=626&biw=1366 &q=Stechapfelform&ved=0ahUKEwjZ_s3lqfDeAhUS3KQKHdVwAEQQMwhFKAgwCA&iact=mrc&uact=8 1.2 Aufgabe der Erythrozyten Erys sind mit Hämoglobin vollgepackt Hämoglobin = wichtig für Sauerstoff- und Kohlendioxidtransport im Körper Hämoglobin beteiligt an der Pufferwirkung des Blutes Hämoglobin besteht aus Globin = Polypeptid Häm = eisenhaltiger Farbstoff → eingeatmeter Sauerstoff lagert sich an das Eisen an und wird im Gewebe wieder abgegeben 1.3 Bildung und Abbau Bildung der roten Blutkörperchen = Erythropoese entsteht aus einer pluripotenten Stammzelle, die sich auf die Bildung eines Erythrozyten spezialisiert hat Regulation der Erythropoese ist abhängig von der Sauerstoffkonzentration im Blut → bei zuwenig im Blut wird Erythropoetin in der Niere ausgeschüttet, welches das Knochenmark stimuliert EPO = künstlich hergestelltes Erythropoetin 1.3. Bildung und Abbau Erythrozyten zirkulieren ca 120 Tage im Blut regelmäßige Kontrolle in der Milz → Aussonderung von alten und funktionsuntüchtigen Zellen → alte Erythrozyten sind starrer und nicht mehr gut verformbar beim Abbau wird Hämoglobin freigesetzt → Aufspaltung in Häm und Globin → Eisen wird sofort vom Transportmolekül aufgenommen, dem Knochenmark wieder zugeführt und zur Neubildung genutzt → eisenfreie Teil des Häm wird zu Bilirubin umgebaut und über die Leber abgebaut oder zu Urobilinogen und über die Niere ausgeschieden Eisenhaushalt täglich werden 1 % der Erys abgebaut Eisenhaushalt sehr labil → frei werdendes Hämoglobin aus des abgebauten Erys wird recycelt Gesamtkörpereisen ca 4 Gramm Schwankungen im Eisenhaushalt bei Frauen größer als bei Männern erhöhter Eisenbedarf in der Schwangerschaft Eisenaufnahme über die Nahrung 10 mg – 30 mg, Aufnahme über Duodenum 2.1 Aussehen und Aufbau der Thrombozyten kleine Plättchen kernlos Lebensdauer 1 – 2 Wochen Bildung im Knochenmark 2.2 Blutstillung und Blutgerinnung Blutstillung = primäre Hämostase Verletzung des Endothels eines Gefäßes Thrombozytenadhäsion = Anlagerung von Thrombozyten an Gefäßwand Thrombozytenaggregation = Verformung und Anlagerung von Thrombozyten, Freisetzung von Thromboxan A (Förderung der Vasokonstriktion) und Thrombozytenfaktor 3 (TF 3; Blutgerinnung siehe Gerinnungskaskade) Entstehung eines Thrombozytenpfropfes (weißer Thrombus) Dieser Prozess dauert 2 – 3 min. 2.2 Blutgerinnung und Blutstillung Blutgerinnung = sekundäre Hämostase beginnt gleichzeitig mit der Thrombozytenaggregation Bildung eines Fibrinnetzes und Entstehung eines endgültigen Thrombus Retraktion des Fibrinnetzes = Annäherung der Wundränder und Verkleinerung der Wunde Einwanderung von Fibrinoblasten und damit endgültiger Wundverschluss und Narbenbildung Gerinnungsfaktoren: Eiweißkörper des Blutes beschleunigen bestimmte chemische Reaktionen (Katalysatoren) werden in der Leber gebildet mit Hilfe des Vitamin K Aufgabe: Verdickung des Blutes Verschluss des defekten Gefäßes Gerinnungskaskade Aktivierung von Fibrinogen zu Fibrin im Gerinnungsprozess exogenes System endogenes System →Aktiviert durch Blutübertritt ins →Aktiviert durch raues Endothel des Gewebe den Faktor III verletzten Gefäßes Faktor XI →Faktor III aktiviert Faktor VII →Faktor XI aktiviert Faktor IX →Faktor VII aktiviert mit Ca2+ Faktor X →Faktor IX aktiviert mit Ca2+ und TF3 Faktor X gemeinsame Endstrecke: Faktor X und Faktor V aktivieren Prothrombin zu Thrombin -> Thrombin aktiviert Fibrinogen zu Fibrin Fibrinolyse Fibrinpfröpfe werden wieder abgebaut und Blutgefäße rekanalisiert unter Mithilfe von Plaminogen Plaminogen wird in Plasmin aktiviert und baut Fibrin ab sehr langsamer, kontinuierlicher Ablauf, um zu schnelle Gerinnselauflösung zu verhindern Fibrinolyse verhindert ein dauerhaftes Verstopfen des Blutgefäßes und baut im Blut stets vorhandene kleine Mengen Fibrin kontinuierlich ab Fibrinolyse 2.3 Bildung und Abbau Bildung erfolgt über Thrombopoese Bildung im Knochenmark Thrombopoetin = Anreger zur Bildung von Thrombozyten viele Thrombos im Blut = wenig Bildung von Thrombopoetin wenig Thrombos im Blut = viel Bildung von Thrombopoetin Abbau in der Milz 3.1 Leukozyten Aufbau und Aussehen sehen im ungefärbten Blutausstrich farblos aus kernhaltig beweglich → können sich zu ihrem Einsatzort hinbewegen (amöboid) Leukozyten befinden sich im Blut, Knochenmark und Geweben nur 10 % im Blut → Blut wird als Transportsystem benutzt (vom Bildungs – zum Einsatzort) 3.2 Unterteilung und Aufgaben Granulozyten →enthalten kleine Körnchen im Zellplasma = Granula →ja nach Einfärbbarkeit Unterscheidung in → neutrophile Granulozyten → eosinophile Granulozyten → basophile Granulozyten 3.2 Unterteilung und Aufgaben ➔neutrophile Granulozyten →95 % der Granulozyten →gelangen nach der Reifung im Knochenmark über das Blut ins Gewebe, besonders in die Schleimhäute →phagozytieren dort Bakterien, tote, körpereigene Zellen (unspezifische Abwehr) →nach dem Phagozytieren sterben sie ab -> Eiterentstehung (Granulozytenreste und Gewebstrümmer) 3.2 Unterteilung und Aufgaben ➔eosinophile Granulozyten →3 % der Granulozyten →wichtige Rolle bei der Abwehr von Parasiten und bei allergischen Reaktionen 3.2 Unterteilung und Aufgaben ➔basophile Granulozyten →1 % der Granulozyten →können blau angefärbt werden →enthalten u.a. Histamin und Heparin →vermitteln allergische Reaktion vom Soforttyp ➔Gewebs – Mastzellen →zählen mit zu den Granulozyten →machen 1 % aus →auch an allergischen Reaktionen beteiligt 3.2 Unterteilung und Aufgaben ➔Monozyten →größten Blutzellen →großer, hufeisenförmiger Kern →wandern vom Bildungsort über das Blut in verschiedene Organe →wandeln sich dort in ortsständige Makrophagen um →phagozytieren Mikroorganismen →gehören zu den antigenpräsentierenden Zellen 3.2 Unterteilung und Aufgaben ➔Lymphozyten →runden Kern →Bildung in Knochenmark, Lymphknoten, Thymus, Milz →Großteil der Lymphozyten im lymphatischen System →Unterscheidung nach Prägungsort in T – Lymphozyt = im Thymus geprägt B – Lymphozyt = im Knochen geprägt 3.3 Bildung und Abbau ➔Leukozyten bilden sich über die Leukopoese ➔findet im Knochenmark statt ➔Ausnahme -> Lymphozyten werden auch in Milz, Thymus und Lymphknoten gebildet ➔Abbau unterschiedlich je nach Leukozytenart ➔Granulozyten mehrere Tage ➔Monozyten mehrere Wochen ➔Lymphozyten bis mehrere Jahre

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