Blutbestandteile und ihre Funktionen

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Questions and Answers

Was geschieht mit dem Eisen, das beim Abbau von Erythrozyten freigesetzt wird?

  • Es wird vom Transportmolekül aufgenommen und dem Knochenmark zugeführt. (correct)
  • Es wird in der Milz gespeichert.
  • Es wird über die Nieren ausgeschieden.
  • Es wird direkt in Bilirubin umgewandelt.

Die Lebensdauer von Thrombozyten beträgt 1–2 Monate.

False (B)

Wo findet die Bildung von Thrombozyten statt?

Knochenmark

Der eisenfreie Teil des Häm wird zu ________ umgebaut.

<p>Bilirubin</p> Signup and view all the answers

Was ist Thrombozytenadhäsion?

<p>Die Anlagerung von Thrombozyten an die Gefäßwand. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Hauptbestandteil von Erythrozyten?

<p>Hämoglobin (B)</p> Signup and view all the answers

Erythrozyten besitzen einen Zellkern.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Wie nennt man den Prozess der Bildung von Erythrozyten?

<p>Erythropoese</p> Signup and view all the answers

Der Sauerstoff im Blut bindet sich an das ______ im Hämoglobin.

<p>Eisen</p> Signup and view all the answers

Was passiert mit Erythrozyten in einer hypotonen Lösung?

<p>Sie platzen. (D)</p> Signup and view all the answers

Erythropoetin wird in der Leber ausgeschüttet.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Form haben Erythrozyten?

<p>Scheiben</p> Signup and view all the answers

Welche Aufgabe hat Hämoglobin im Blut?

<p>Transport von Sauerstoff und Kohlendioxid (D)</p> Signup and view all the answers

Wo werden Gerinnungsfaktoren gebildet?

<p>Leber (A)</p> Signup and view all the answers

Die Blutgerinnung beginnt gleichzeitig mit der Thrombozytenaggregation.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Wie heißt der Anreger zur Bildung von Thrombozyten?

<p>Thrombopoetin</p> Signup and view all the answers

Der Abbau von Thrombozyten erfolgt in der ______.

<p>Milz</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf Leukozyten zu?

<p>Sie sind farblos im ungefärbten Blutausstrich. (C)</p> Signup and view all the answers

Fibrinolyse verhindert ein dauerhaftes Verstopfen der Blutgefäße.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aufgabe haben neutrophile Granulozyten?

<p>Phagozytieren von Bakterien</p> Signup and view all the answers

Bei der Aktivierung von Fibrinogen entsteht ______.

<p>Fibrin</p> Signup and view all the answers

Welche der genannten Zellen spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Parasiten?

<p>Eosinophile Granulozyten (C)</p> Signup and view all the answers

Thrombozyten werden im Knochenmark abgebaut.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Erythrozyten Aufbau

In der Mitte eingedellte Scheiben ohne Zellkern, die stark verformbar sind.

Semipermeable Zellmembran

Die Zellmembran lässt bestimmte Stoffe passieren, andere jedoch nicht.

Hypertonische Schrumpfung

Die Zelle schrumpft in einer hypertonen Lösung aufgrund von Wasserverlust.

Hypotonische Hämolyse

Die Zelle platzt in einer hypotonen Lösung aufgrund von Wassereinstrom.

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Hämoglobin Funktion

Hämoglobin transportiert Sauerstoff und Kohlendioxid im Körper und puffert das Blut.

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Hämoglobin Bestandteile

Globin (Polypeptid) und Häm (eisenhaltiger Farbstoff).

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Erythropoese

Der Prozess der Bildung roter Blutkörperchen.

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Erythropoetin (EPO)

Erythropoetin (EPO) wird bei niedrigem Sauerstoffgehalt in der Niere ausgeschüttet und stimuliert das Knochenmark.

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Eisenrecycling

Eisen wird vom Transferrin aufgenommen, zum Knochenmark transportiert und zur Neubildung von Erythrozyten genutzt.

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Häm-Abbauprodukte

Der eisenfreie Teil des Häm wird zu Bilirubin umgebaut und über die Leber abgebaut oder als Urobilinogen über die Niere ausgeschieden.

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Thrombozytenadhäsion

Anlagerung von Thrombozyten an die verletzte Gefäßwand, um die Blutung zu stoppen.

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Thrombozytenaggregation

Verformung und Zusammenlagerung von Thrombozyten, was zur Bildung eines Thrombozytenpfropfes führt.

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Blutgerinnung

Auch bekannt als sekundäre Hämostase, führt zur Bildung eines Fibrinnetzes und eines stabilen Thrombus.

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Gerinnungsfaktoren

Eiweißkörper, die chemische Reaktionen im Blut beschleunigen und die Blutverdickung fördern.

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Gerinnungskaskade

Aktivierung von Fibrinogen zu Fibrin durch exogene (Gewebe) und endogene (Gefäß) Systeme, resultierend im Aufbau eines stabilen Blutgerinnsels.

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Fibrinolyse

Abbau von Fibrinpfropfen durch Plasmin, um Blutgefäße wieder zu öffnen und Verstopfungen zu verhindern.

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Thrombopoese

Bildung von Thrombozyten im Knochenmark, gesteuert durch Thrombopoetin.

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Thrombopoetin

Ein Hormon, das die Thrombozytenbildung anregt; seine Produktion wird durch die Thrombozytenkonzentration im Blut reguliert.

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Abbauort der Thrombozyten

Werden in der Milz abgebaut.

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Leukozyten

Zellen des Immunsystems, die im Blut und in Geweben vorkommen und sich amöboid zum Einsatzort bewegen können.

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Granulozyten

Eine Untergruppe der Leukozyten, die Granula im Zytoplasma enthalten und in neutrophile, eosinophile und basophile Typen unterteilt werden.

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Neutrophile Granulozyten

Phagozytieren Bakterien und Zelltrümmer; machen 95% der Granulozyten aus.

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Study Notes

Blutzellen und ihre Funktionen

Erythrozyten – Aufbau und Aussehen

  • Erythrozyten haben in der Mitte eingedellte Scheibenform.
  • Sie besitzen eine starke Verformbarkeit.
  • Erythrozyten haben keinen Zellkern.
  • Die Zellmembran der Erythrozyten ist semipermeabel.
  • In hypertoner Kochsalzlösung schrumpfen Erythrozyten, da Wasser aus der Zelle austritt (Stechapfelform).
  • In hypotoner Kochsalzlösung platzen Erythrozyten, da Wasser in die Zelle eindringt (Hämolyse).

Erythrozyten – Aufgaben

  • Erythrozyten sind mit Hämoglobin vollgepackt.
  • Hämoglobin ist für den Sauerstoff- und Kohlendioxidtransport im Körper wesentlich.
  • Hämoglobin ist an der Pufferwirkung des Blutes beteiligt.
  • Hämoglobin besteht aus Globin (Polypeptid) und Häm (eisenhaltiger Farbstoff).
  • Sauerstoff lagert sich an das Eisen im Häm an und wird im Gewebe wieder abgegeben.

Erythrozyten – Bildung und Abbau

  • Die Bildung der roten Blutkörperchen wird als Erythropoese bezeichnet.
  • Sie entsteht aus einer pluripotenten Stammzelle, die sich auf die Bildung eines Erythrozyten spezialisiert hat.
  • Die Regulation der Erythropoese ist abhängig von der Sauerstoffkonzentration im Blut.
  • Bei Sauerstoffmangel im Blut wird Erythropoetin in der Niere ausgeschüttet, was das Knochenmark stimuliert.
  • EPO ist ein künstlich hergestelltes Erythropoetin.
  • Erythrozyten zirkulieren etwa 120 Tage im Blut.
  • Regelmäßige Qualitätskontrolle der Erythrozyten findet in der Milz statt.
  • Alte und funktionsuntüchtige Zellen werden aussortiert, da sie starrer und weniger verformbar sind.
  • Beim Abbau wird Hämoglobin freigesetzt und in Häm und Globin aufgespalten.
  • Eisen wird sofort vom Transportmolekül aufgenommen und dem Knochenmark zur Neubildung zugeführt.
  • Der eisenfreie Teil des Häms wird zu Bilirubin umgebaut und über die Leber abgebaut oder zu Urobilinogen und über die Niere ausgeschieden.
  • Täglich werden 1 % der Erythrozyten abgebaut.
  • Der Eisenhaushalt ist labil, wobei frei werdendes Hämoglobin aus abgebauten Erythrozyten recycelt wird.
  • Das Gesamtkörpereisen beträgt ca. 4 Gramm.
  • Schwankungen im Eisenhaushalt sind bei Frauen größer als bei Männern.
  • Es besteht ein erhöhter Eisenbedarf in der Schwangerschaft.
  • Die Eisenaufnahme über die Nahrung beträgt 10–30 mg und erfolgt über das Duodenum.

Thrombozyten – Aussehen und Aufbau

  • Thrombozyten sind kleine, kernlose Plättchen.
  • Ihre Lebensdauer beträgt 1-2 Wochen.
  • Thrombozyten werden im Knochenmark gebildet.

Thrombozyten -- Blutstillung und Blutgerinnung

  • Blutstillung entspricht der primären Hämostase.
  • Bei einer Verletzung des Endothels eines Gefäßes kommt es zur Thrombozytenadhäsion, der Anlagerung von Thrombozyten an die Gefäßwand.
  • Thrombozytenaggregation bezeichnet die Verformung und Anlagerung von Thrombozyten, sowie die Freisetzung von Thromboxan A (Vasokonstriktion) und Thrombozytenfaktor 3 (TF 3).
  • Es entsteht ein Thrombozytenpfropf, der als weißer Thrombus bekannt ist; dieser Prozess dauert 2–3 Minuten.
  • Blutgerinnung entspricht der sekundären Hämostase.
  • Sie beginnt gleichzeitig mit der Thrombozytenaggregation.
  • Es erfolgt dabei die Bildung eines Fibrinnetzes und die Entstehung eines endgültigen Thrombus.
  • Retraktion des Fibrinnetzes = Annäherung der Wundränder und Verkleinerung der Wunde.
  • Fibrinoblasten wandern ein, was zum Wundverschluss und zur Narbenbildung führt.
  • Gerinnungsfaktoren sind Eiweißkörper des Blutes, die chemische Reaktionen beschleunigen und in der Leber mit Hilfe von Vitamin K gebildet werden.
  • Sie dienen der Verdickung des Blutes und dem Verschluss defekter Gefäße.
  • Die Aktivierung von Fibrinogen zu Fibrin erfolgt über die Gerinnungskaskade.

Gerinnungskaskade - Exogenes System

  • Das exogene System wird durch den Übertritt von Blut ins Gewebe aktiviert den Faktor III.
  • Faktor III aktiviert Faktor VII.
  • Faktor VII + Ca2+ aktivieren Faktor X.

Gerinnungskaskade - Endogenes System

  • Das endogene System wird durch raues Endothel des verletzten Gefäßes aktiviert Faktor XI.
  • Faktor XI aktiviert Faktor IX.
  • Faktor IX + Ca2+ und TF3 aktivieren Faktor X.

Gerinnungskaskade - Gemeinsame Endstrecke

  • Faktor X und Faktor V aktivieren Prothrombin zu Thrombin.
  • Thrombin aktiviert Fibrinogen zu Fibrin.
  • Fibrinpfröpfe werden mithilfe von Plaminogen wieder abgebaut und Blutgefäße rekanalisiert.
  • Plaminogen wird in Plasmin aktiviert, das Fibrin abbaut.
  • Dies geschieht langsam und kontinuierlich, um eine zu schnelle Gerinnselauflösung zu verhindern.
  • Fibrinolyse verhindert ein dauerhaftes Verstopfen von Blutgefäßen und baut kontinuierlich kleine Mengen Fibrin ab.

Thrombozyten - Bildung und Abbau

  • Ihre Bildung erfolgt über die Thrombopoese.
  • Die Bildung findet im Knochenmark statt.
  • Thrombopoetin regt die Bildung von Thrombozyten an.
  • Viele Thrombozyten im Blut führen zu wenig Bildung von Thrombopoetin.
  • Wenig Thrombozyten im Blut führen zu viel Bildung von Thrombopoetin.
  • Der Abbau von Thrombozyten findet in der Milz statt.

Leukozyten – Aufbau und Aussehen

  • Im ungefärbten Blutausstrich erscheinen Leukozyten farblos.
  • Sie sind kernhaltig und beweglich, so dass sie sich amöboid zu ihrem Einsatzort bewegen können.
  • Leukozyten befinden sich im Blut, Knochenmark und in Geweben.
  • Nur 10 % der Leukozyten befinden sich im Blut, das als Transportsystem vom Bildungs- zum Einsatzort dient.

Leukozyten – Unterteilung und Aufgaben

  • Granulozyten enthalten kleine Körnchen (Granula) im Zellplasma und werden je nach Einfärbbarkeit in verschiedene Typen unterteilt.
  • Neutrophile Granulozyten machen 95 % aus und wandern nach Reifung im Knochenmark über das Blut ins Gewebe, besonders in Schleimhäute.
  • Sie phagozytieren dort Bakterien, tote Zellen und körpereigene Zellen (unspezifische Abwehr) und sterben nach Phagozytose ab, was zur Eiterentstehung führt.
  • Eosinophile Granulozyten machen 3 % der Granulozyten aus und spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Parasiten und bei allergischen Reaktionen.
  • Basophile Granulozyten machen 1 % der Granulozyten aus, können blau angefärbt werden und enthalten Histamin und Heparin.
  • Sie vermitteln allergische Reaktionen vom Soforttyp.
  • Gewebs-Mastzellen zählen zu den Granulozyten, machen 1 % aus und beteiligen sich ebenfalls an allergischen Reaktionen.
  • Monozyten sind die größten Blutzellen mit einem großen, hufeisenförmigen Kern.
  • Sie wandern vom Bildungsort über das Blut in verschiedene Organe und wandeln sich dort in ortsständige Makrophagen um.
  • Monozyten phagozytieren Mikroorganismen und gehören zu den antigenpräsentierenden Zellen.
  • Lymphozyten besitzen einen runden Kern und werden im Knochenmark, Lymphknoten, Thymus und Milz gebildet.
  • Der Großteil der Lymphozyten befindet sich im lymphatischen System.
  • Sie werden nach Prägungsort unterschieden: T-Lymphozyten werden im Thymus und B-Lymphozyten im Knochenmark geprägt.

Leukozyten - Bildung und Abbau

  • Leukozyten werden über die Leukopoese gebildet, die im Knochenmark stattfindet.
  • Eine Ausnahme bilden Lymphozyten, die auch in Milz, Thymus und Lymphknoten gebildet werden.
  • Der Abbau erfolgt je nach Leukozytenart unterschiedlich: Granulozyten leben mehrere Tage, Monozyten mehrere Wochen und Lymphozyten bis mehrere Jahre.

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