CIE XYZ + LAB Farbmodelle PDF
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BbS III "Johann Christoph von Dreyhaupt"
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This document provides an overview of color models, particularly CIE XYZ and LAB color spaces. It explains how color spaces define the visible color range of output devices, and discusses the differences between human perception and device capabilities. The document also describes the relationships between different color models.
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FARBMODELLE - FARBRÄUME Was ist ein Farbraum? Spricht man vom Farbraum ist damit der sichtbare Farbumfang gemeint, also der Bereich der tatsächlich darstellbaren Farben eines Ausgabegerätes oder Prozesses. Doch das menschliche Auge kann immer mehr sichtbare Farben wahrne...
FARBMODELLE - FARBRÄUME Was ist ein Farbraum? Spricht man vom Farbraum ist damit der sichtbare Farbumfang gemeint, also der Bereich der tatsächlich darstellbaren Farben eines Ausgabegerätes oder Prozesses. Doch das menschliche Auge kann immer mehr sichtbare Farben wahrnehmen, als jedes technische Gerät wiedergeben kann. Deshalb ergeben sich in der Praxis oft Probleme wie z.B., dass sich ein Farbausdruck nicht nur von der Darstellung auf dem Monitor unterscheidet, sondern auch vom ursprünglich abgelichteten Motiv. Aufgrund dieses Problems versuchte man schon früh, die möglichen Farbräume nicht nur in diversen Farbtheorien zu beschrei- ben, wie es unter anderem Goethe mit seiner Farbenlehre tat, sondern auch einen Standard für Ausgabegeräte (z.B. Drucker oder Monitore) zu definieren. Die Räumlichkeit von Farben Alle Farben aber setzen sich zunächst in den Modellen aus mindestens drei Primärfarben zusammen. Daraus wiederum entsteht die Räumlichkeit der Farbmodelle, die durch den Eintrag auf drei Achsen dargestellt werden. Auf den Achsen X (z.B. Rot), Y (z.B. Grün) und Z (z.B. Blau) des Farbraums sind dabei die jeweiligen Primärfarben eingetragen. Beispiel eines RGB Farbraumes Beispiel eines CMY Farbraumes Farbort ! Farbort ! LAB - CIE ENTSTEHUNG Mit dem aufkommenden Farbdruck musste ein Standard für Ausgabegeräte erstellt werden, um einheitliche Ergebnisse erzielen zu können. Die „Commission international de l‘eclairage“ (CIE) entwickelte hierzu 1931 erstmalig ein Schema für die technische Definition von Farbtönen. So entstand die Darstellung „Schuhsohle“, die alle vom menschlichen Auge erfaßbaren Farben darstellt. Doch im XYZ-System der CIE waren die Abstände der Farben untereinander unterschiedlich, sodass man den Unterschied zwischen zwei Farben nur schwer rechnerisch ermitteln konnte. Worauf hin man 1976 diese Werte verbesserte und die Abstände im heute noch gebräuchlichen CIE- Lab Farbsystem anglich. (Siehe „MacAdams Ellipsen“ Kompendium S214) CIE FARBMODELL Lab BESCHREIBUNG UND DARSTELLUNG Das CIE Farbmodell Lab (L*a*b*) basiert auf der menschlichen Farbwahrnehmung. Die numerischen Werte des Lab-Modells beschreiben alle Farben, die von einer Person mit normalem Sehvermögen wahrgenommen werden. Das Lab-Farbmodell lässt sich z.B gut als Kugel mit folgenden Werten darstellen: Über die drei Farbwerte L*-Achse: Luminanz (Helligkeit) - L* (Helligkeit) (0 = Schwarz, 100 = Weiß) - a* (Position einer Farbe zwischen Grün und Rot) - b* (Position einer Farbe zwischen Blau und Gelb) Je näher die Farbe am Äquator ist, um so Farbintensiver werden diese! kann eine Farbe im CIE- XYZ und CIE- Lab Farbmodell eindeutig beschrieben werden. Die Helligkeit L kann dabei zwischen 0 = Schwarz bis 100 = weiß liegen. b*-Achse: Sättigung/Farbton a*-Achse: Sättigung/Farbton negativ = bläulich negativ = grünlich positiv = gelblich positiv = rötlich (-127= Blau, +128 = Gelb) (-127 = Grün, +128 = Rot) Da das Lab-Modell beschreibt, wie eine Farbe aussieht, anstatt festzulegen, wie viel eines bestimmten Farbstoffes ein Gerät (z. B. ein Monitor, Desktop-Drucker oder eine. Digitalkamera) zur Darstellung von Farben benötigt, gilt es als geräteunabhängiges Modell. Der Farbmodus Lab umfasst alle RGB- und CMYK- Farben und es verlustfrei zwischen beiden Modi umgerechnet werden, weshalb Farbmanagementsysteme das Lab-Modell als Farbreferenz verwenden, um eine Farbe zuverlässig aus einem Farbraum in einen anderen Farbraum zu transformieren.