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Das Unternehmen im Überblick 1) Was ist ein Unternehmen und woraus besteht es? Definition = Unternehmen sind Systeme die etwas verkaufen (materielle/immaterielle) Die Umwelt gliedert sich in Marktumwelt und Globalumwelt 1. Technik: Welche interessanten technischen Entwicklungen zeich...

Das Unternehmen im Überblick 1) Was ist ein Unternehmen und woraus besteht es? Definition = Unternehmen sind Systeme die etwas verkaufen (materielle/immaterielle) Die Umwelt gliedert sich in Marktumwelt und Globalumwelt 1. Technik: Welche interessanten technischen Entwicklungen zeichnen sich ab? —> Bsp.: Laptop, Tablett,… 2. Natur: Wie entwickelt sich die Natur? —> Bsp.: Tourismus, Weinbauern,… 3. Kultur: Wie ändern sich die kulturellen Regeln und damit die Verhaltensweisen der Menschen? —> Bsp.: Streaming statt Fernsehen 4. Politik und Recht: Wird es neue Rechtsnormen geben, die für das Unternehmen wichtig sind? 5. Wirtschaft: In welchen Regionen entsteht Wohlstand? Wie entwickeln sich die Wechselkurse? —> Bsp.: China und die Autohersteller Bestandteile eines Unternehmens: lassen sich aus juristischer, rechtlicher und technischer Sichtweise bestimmen Aus betriebswirtschaftlicher Sicht: Arbeitshandlungen, die durch Verträge garantiert werden Funktion des UN: Herstellung von Produkten für Kunden Um Funktion zu erfüllen: viele Teilfunktionen müssen erfüllt werden Siehe nächste - Seite Management = Lenkung der Menschen Planung und Kontrolle Organisation = wer macht was? Finanzierung und Investition = Geldbeschaffung und Geldverwendung Investor Relations = Beziehung zu anderen Personen, die investiert haben Controlling = Erstellung von Kennziffern, um UN zu füllen Rechnungswesen Informatiktechnik Interne Revision Compliance = prüft, ob Rechte eingehalten werden Forschung und Entwicklung ist zum Beispiel tätig bei der Produktgestaltung Marketing ist laut der Hochschule von Marktauswahl bis hin zur Betreuung nach dem Kauf verantwortlich. Laut den UN aber nur bei der Werbung Betriebe: bezeichnet einen räumlich abgegrenzten Teil des UN => ein UN kann mehrere Betriebe haben 2) Welche Ziele muss jedes Unternehmen verfolgen? Unternehmensziele Unverzichtbar Freiwillig Klima- Betriebs- … schutz kinder- Voraussetzungen für garten Finanziellen Erfolg haben zukünftigen finanziellen (gibt Geld) Erfolg schaffen (Kostet Geld/erfordert Infestitiom) Jeden Monat Die vorgegeben zahlungsfähig Eigenkapitalrendite sein erreichen Strategien: Definition = Eine Strategie ist ein Plan, mit dem Voraussetzungen für zukünftigen finanziellen Erfolg geschaffen werden soll. —> !! Nicht jeder Plan ist eine Strategie!! Drei Arten von Strategien: 1. Unternehmensstrategie = welche Branche 2. Wettbewerbsstrategie = bestes Premiumprodukt preiswertestes Standardprodukt 3. Funktionsstrategie = was macht man in den Teilfunktionen, um die Wettbewerbsstrategie umzusetzen 3) Welche Rechtsform kann ein Unternehmen haben? Es gibt verschiedene Alternativen, die sich hinsichtlich mehrerer Eigenschaften unterscheiden: Geschäftsführung Gewinnanspruch Haftung Finanzierungsmöglichkeiten usw. Wichtige Fragen die man sich stellen sollte, wenn man ein UN gründen möchte: Will man selbst in die Geschäftsführung? Welchen Anspruch hat man auf den Gewinn? Is man bereit, mit seinem Privatvermögen zu haften? Ist die Finanzierung (Geldbeschaffung) leicht oder schwer? … —> Mögliche Prüfungsfrage: Wie sehen diese Eigenschaften in der OHG aus? Überblick über die Rechtsformen Unternehmen Ohne eigene Rechts- Mit eigener Rechts- persönlichkeit persönlichkeit (die Eigentümer sind das UN) Ein oder mehrere Eigentümer (Kapitalgesellschaft) Ein Mehrere Eigentümer Eigentümer (Personengesellschaft) Aktiengesell- Gesellschaft mit schaft beschränkter Haftung Einzel- Offene Handels- Kommandit- (AG) (GmbH) unternehmen gesellschaft gesellschaft (OHG) (KG) - Eignet sich für Leute, die risikofreudig und von sich selbst überzeugt sind Einzelunternehmen: Geschäftsführung = der Einzelunternehmer ist selbst/allein Inhaber Gewinnanspruch = der Einzelunternehmer Haftung = der Inhaber haftet mit allem/mit seinem Privatvermögen Finanzierungsmöglichkeit = nur mit seinem Geld/mit eigenem Geld OHG (offene Handelsgesellschaft): Geschäftsführung = im Gesellschaftsvertrag geregelt —> ansonsten Regelungen des HGB Gewinnanspruch = im Gesellschaftsvertrag geregelt —> ansonsten Regelungen des HGB Haftung = alle Gesellschafter haften unbeschränkt Finanzierungsmöglichkeit = Gesellschaftsvertrag —> ansonsten Regelungen des HGB KG (Kapitalgesellschaft): Geschäftsführung = außer anders geregelt im Gesellschaftsvertrag —> Kommanditist = ausgeschlossen bei der Geschäftsführung (dürfen nur außergewöhnlichen Geschäften widersprechen) Gewinnanspruch = im Gesellschaftsvertrag geregelt —> ansonsten Regelungen des HGB Haftung = 1. Komplementär (=Vollhafter) —>haftet unbeschränkt/persönlich 2. Kommanditist (=Teilhafter) —> haftet beschränkt (haftet nur mit Privatvermögen, solang sie ihre Einlagen noch nicht geleistet haben) Finanzierungsmöglichkeit = durch Kommanditist und Komplementär AG (Aktiengesellschaft): Geschäftsführung = Vorstand (=geschäftsführendes Organ) Gewinnanspruch = Aktionäre in Form von Dividenden Haftung = AG haftet als juristische Person; Aktionäre haften nicht für die Verbl. —> Risiko: Kursverlust Finanzierungsmöglichkeit = Grundkapital = min. 50.000,- € / durch Aktionäre die Aktien kaufen GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung): Geschäftsführung = Geschäftsführer —> die Gesellschafter können aber entscheiden, welche Befugnisse diese haben Gewinnanspruch = wird im Gesellschaftsvertrag geregelt —> ansonsten HGB Haftung = OHG haftet als juristische Person Finanzierungsmöglichkeit = Stammkapital (min. 25.000,- €) = Gesamtbetrag aller Stammanteile —> Stammanteile: je min. 100,- € 4) Welche Ressourcen werden eingesetzt? Ressourcen = die Dinge die man braucht um Handeln zu können Beispiele was Ressourcen alles sein können: Um Änderungen durchzuführen, benötigen Änderungsschneider Nähmaschinen und Strom —> Nähmaschinen & Strom = Ressource Der Wettbewerbsvorsprung von Tesla bei Elektroautos beruht u.a. auf einer sehr leistungsfähigen Computersoftware —> Software = Ressource Amazon benötigt das Internet, um verkaufen zu können —> Internet = Ressource Das Kaffeehaus Dreher in Gengenbach profitiert von seiner zentralen Lage in der Innenstadt —> Lage = Ressource => Wer ein Unternehmen betreibt, braucht Ressourcen. Das Unternehmensmodell der Teilfunktionen wird um Ressourcen ergänzt: - Infrastrukturfunktionen Ressourcen (Handlungsvoraussetzung) Wie lassen sich die Ressourcen von Unternehmen systematisieren: Menschen, die arbeiten und Sachen kann man durch Geld ausdrücken/kaufen — Menschen, die arbeiten —> diese Menschen sollten folgende 4 Eigenschaften haben: 1. Fachkompetenz 2. Soziale Kompetenz (gut mit Menschen umgehen können) 3. Arbeitsmotivation (=wie sehr man sich anstrengt) 4. Loyalität (gegenüber dem eigenen UN) — Sachen materielle - Gebrauchsressourcen (Grundstücke, Gebäude, Maschinen, etc.) - Verbrauchsressourcen —> setzt man nur einmal ein (Rohstoff, Hilfsstoffe, Betriebsstoffe, etc.) immaterielle (Informationen, Software, Rechte, Image, Bandbreite für digitale Daten, Organisation, Betriebsklima, Zugang zu großem Kundenstamm, Zugang zu exklusiven Lieferanten, etc.) — Geld (Erweitertes Unternehmensmodell): Warum sind Ressourcen wichtig? Ein UN benötigt Ressourcen, um Produkte für sein Kunden herzustellen Aber auch andere UN wollen ihre Produkte verkaufen Das UN muss sich von seinem Konkurrenten abheben, indem es bessere Qualität oder niedrigere Preise biete Dies erfordert besondere Ressourcen Das VRI-Schema - Identifizierung besonders wichtiger Ressourcen: 1. Hat die Ressource einen Wert? (Value) 2. Ist die Ressource selten? (Rareness) 3. Lässt sich die Ressource nicht oder nur unter hohen Kosten imitieren? (Imitability) V-Ressource: Eine Ressource hat einen Wert (value) —> Wettbewerbsparität VR-Ressource: Eine Ressource hat Wert (value) und ist selten (rareness) —> kurz- fristiger Wettbewerbsvorteil VRI-Ressource: Eine Ressource iaht einen Wert (value), ist selten (rareness) und gar nicht oder nur unter hohen Kosten zu imitieren (imitability) —> langfristiger Wettbewerbsvorteil (Bsp.: Ronaldo, Harvard, Porsche, Rolex,…) 5) Strategische und operative Planung der Aktivitäten Unternehmensziele & Unverzichtbar Freiwillig Klima- Betriebs- … Finanziellen Voraussetzungen für schutz kinder- Erfolg haben zukünftigen finanziellen (gibt Geld) Erfolg schaffen garten (Kostet Geld/erfordert Investition) Jeden Monat Die vorgegeben zahlungsfähig Eigenkapitalrendite sein erreichen Strategische Pläne (=Voraussetzung zu schaffen um Geld zu verdienen) Operative Pläne (=Geld verdienen) Was ist eine Strategie und wozu dient sie? Strategie = Plan, mit dem Voraussetzungen für zukünftigen finanziellen Erfolg geschaffen werden sollen Drei Arten von Strategien/Plänen Unternehmensstrategie = in welcher Branche will ich tätig werden/sein? Wettbewerbsstrategie = Kostenführer oder Differenzierer? Funktionalstrategie = welche Aktivitäten will man in den Teilfunktionen ergreifen, um die Wettbewerbsstrategie umzusetzen Kostenführer = bietet Standardprodukt zum geringsten Preis an (Bsp.: Lidl, Deichmann,…) Differenzierer = bietet Produkte mit besonderen Eigenschaften an —> unterscheiden: Premiumprodukte und Luxusprodukte; teurer als Standardprodukte (Bsp.: Mercedes-Benz, Apple,…) —> eindeutige Positionierung erforderlich => „Stuck in the middle“ = geringe Eigenkapital- renditen Eigenkapital- rendite Bsp Opel : , Ford,... > / Wettbewerbsstrategie des Unternehmens Kosten- Differen- führer zierer Funktionalstrategien richten die Teilfunktionen auf die Wettbewerbsstrategie aus (—> siehe Haus Teilfunktionen) Beispiele für Strategien: Absatz = Bestimmung Zielmärkte, Sortiment an Produkten, Eigenschaften, langfristiges Preisniveau, … Forschung und Entwicklung = Schwerpunkt der Forschung planen Produktion = Festlegen, welche Vorprodukte selbst gefertigt und welche fremdbezogen werden; Planung Kapazität;… Beschaffung = Ressourcen identifizieren, knappe Ressourcen erkennen, mit Lieferanten langfristige Verträge abschließen,… Finanzierung und Investition = wichtigsten Investitionen festlegen, aus welchen Quellen kommt das Geld?, Anteil Eigen- bzw. Fremdfinanzierung,… Operative Planung und strategische Planung Strategische Pläne sollen Voraussetzungen für zukünftige Zahlungsfähigkeit und Mindestrendite schaffen. Sie gelten 3 bis 5 Jahre (je nach Branche). Operative Pläne dienen dazu, die Zahlungsfähigkeit sicherzustellen und die Mindestrendite zu erreichen. Mit strategischen Plänen gibt man Geld aus; mit operativen Plänen will man Geld verdienen. Operative Pläne gelten für 1 Jahr Neue strategische Planung vorgesehen Strategischer Plan von 2022 bis 2026 > Zeit Operative Pläne 2022 2023 2024 2025 2026 für jedes Jahr Illustrierung des Ineinandergreifens strategischer und operativer Pläne Operative Pläne konkretisieren die längerfristigen Funktionalstrategien für das aktuelle Jahr Bsp.: Die Werbestrategie von Rolex legt fest, dass bei wirdimmere 3 hochklassigen Sportveranstaltungen geworben werden soll. Man schließt Verträge mit den Veranstaltern des Wimbeldon Cup und des Americas Cup. Die Herstellung einzelner Werbespots obliegt aber drei operativen Planung. Hier wird auch V entschieden, was die Werbespots kosten dürfen und wann sie gesendet werden 6) Was tun Manager/Führungskräfte? Führungskräfte = Gruppenleiter, Abteilungsleiter, Bereichsleiter, Vorstandsmitglieder bzw. Geschäftsführer „Directors“ = Mitglieder der Geschäftsleitung „Executives“ = Mitarbeiter der zweiten Hierarchieebene Management (= Leitung von Mitarbeitern) Management in der BWL = bestimmte Art von Handlungen & ein Leitungsorgan im UN Management (in Lehrveranstaltung) = Wort bezogen auf Handlung, mit denen Mitarbeiter gelenkt (geführt) werden, um Ressourcen in Produkte mit Kundennutzen zu verwandeln Management = ist eine Infrastrukturfunktion (Haus) und besitzt damit stets Bezug zu allen übrigen Teilfunktionen Aufgaben als Manager/Führungskraft 1. Sachprobleme lösen (machen auch „normale“ Mitarbeiter), 2. für Ziele sorgen (ab hier alles Aufgaben die dazu kommen als Manager), 3. die Zielerreichung kontrollieren, 4. organisieren (Zuständigkeiten verteilen), 5. Mitarbeiter fördern (!größtes Problem —> wird oft vergessen!) Hinweis 1: In jeder dieser Einzelhandlungen werden Entscheidungen getroffen. So erfordert die Lösung von Sachproblemen natürlich Entscheidungen. Aber auch über die Zielsetzung ist zu entscheiden und über die Art und Weise der Kontrollen. Desglei- chen sind Entscheidungen zu treffen, wer was zu tun hat (Organisation) und wie man Mitarbeiter so fördert, dass sie ihre Stärken bestmöglich einbringen können. Hinweis 2: Im Zuge des Handelns wird Kommunikation mit den Mitarbeitern erforderlich. Ihr Gelingen stellt eine Herausforderung eigener Art dar. Die Bearbeitung der Managementaufgaben erfordert Entscheidungen und Kommunikation -m Mitarbeiter lenken/führen Traditionelles Selbstbildnis von Führungskräfte Klassische Führungsstile waren oft autoritär und ergebnisorientiert, was in der heutigen dynamischen und wissensbasierten Arbeitswelt zunehmend unpassend erscheint. Der schnelle Wandel und die wachsende psychische Belastung in Wissens- und Dienstleistungsberufen fordern eine Anpassung dieses Selbstbildes. Ein neues Selbstbild wird erforderlich Der moderne Ansatz betont „gesunde Führung“ – Führungskräfte sollten sich stärker auf das Wohl ihrer Mitarbeiter konzentrieren. Aspekte wie Menschlichkeit, Unterstützung und Stressbewältigung stehen im Vordergrund. Empfehlung von Peter Drucker 1. Ask what needs to be done —> nur aufs wichtigste konzentrieren 2. Focus on opportunities —> akzeptiere den Wandel 3. Decide diligently (sorgfältig) und consciously (gewissenhaft) 4. Get the right information 5. Communicate the decision —> machen sie jemand zuständig; informieren sie jeden der betroffen ist vom Plan 6. Do not tolerate nonperforming individuals (!wichtig!) 7. Make meetings productive 8. Think and say „We“ Management-Entscheidungen 1: Arten von Entscheidungen · · um Management-Entscheidungen 2: Netzwerken und Abwarten Informationsbedarf für Entscheidungen: Manager benötigen umfangreiche Informationen für fundierte Entscheidungen. Netzwerke aufbauen: Große Netzwerke und Face-to-Face-Gespräche werden genutzt, um vertrauliche Informationen zu erhalten. Unsicherheit bleibt: Trotz dieser Maßnahmen bleibt oft Unsicherheit bestehen. Entscheidungen hinauszögern: Um mögliche Fehler zu vermeiden, halten Manager Entscheidungen möglichst lange offen. Beispiel Unternehmensübernahme: Ein Geschäftsführer entscheidet erst bei sicherer Prognose der Synergien, z. B. bei einem Unternehmenskauf. Management-Entscheidungen 3: Nacheinander alle zufrieden stellen Manager achten darauf, verschiedene Anspruchsgruppen (Stakeholder) im Zeitablauf zufriedenzustellen. Konfliktäre Ziele werden zeitlich entzerrt und die Anspruchsgruppen in besonderen Entscheidungen abwechselnd bedient. Beispiel: Der Vorstand kümmert sich zunächst um die Kunden (rote Entscheidungsinhalte), dann um die Mitarneiter (grau), dann um den Aufsichtsrat (blau) und schließlich wieder um die Kunden (rot). 7) Welche Aufgaben hat der Betriebsrat? (der Betrieb vertritt die Interessen der AN im Rahmen der betrieblichen Mitbestimmung) Unterschied Unternehmen und Betrieb: UN = System, das Produkte für Kunden herstellt und verkauft —> Herstellung und Verkauf können sich in mehreren Betrieben vollziehen —> Beispiel: Commerzbank = viele Niederlassungen in DE; Volkswagen AG = mehrere deutsche Werke; jede Niederlassung & jedes Werk = gilt als eigener Betrieb UN kann mehrere Betriebe haben; UN kann aber auch nur ein einzigen Betrieb haben —> Beispiel: Groove Attack hat nur einen Standort => nur ein einzigen Betrieb Betriebe = räumlich abgegrenzte Teile von UN, in denen etwas Materielles oder etwas Immaterielles hergestellt wird Rechtliche Bestimmungen Betriebsrat vertritt AN im Rahmen der betrieblichen Mitbestimmung (rechtliche Grundlage = Betriebsverfassungsgesetz) min. 5 ständig wahlberechtigte AN = Betriebsräte werden gewählt; Wahlberechtigte = alle AN des Betriebs, die das 16. Lebensjahr vollendet Tarifvertrag = kann bestimmt werden das UN mit mehreren Betrieben insgesamt auch nur ein einziger Betriebsrat wählt Betriebsrat schließt Betriebsvereinbarungen ab; Arbeits- & Tarifverträge ergänzen Betriebsrat = nicht für leitende Angestellte zuständig Die betriebliche Mitbestimmung in der Realität 3 Prinzipien: 1. Betriebsrat zuständig für alle AN (nicht nur für bestimmte Gruppen) 2. Perspektivenwechsel —> Betriebsrat soll das ganze Betriebswahl im Auge behalten (nicht nur das der einzelnen AN) 3. Langfristigkeit —> Betriebsrat soll es langfristig sehen (das Mitarbeiter nicht kurzfristig gekündigt werden) —> auf Wahl achten; rücksichtsvoller Umgang mit Chef, Boss, Mitarbeiter => Lange, gesunde Beziehung (Empirisch = menschliche Verarbeitung von Sinneseindrücken) 8) Leitung und Überwachung von UN (incl. Mitbestimmung) Alle Aspekte, die mit der Leitung von UN und der Überwachung dieser Leitung verbunden sind, werden heutzutage mit dem englischen Ausdruck „Corporate Governance“ (=unternehmensbezogene Lenkung) bezeichnet Fragen der Leitung und Überwachung von UN haben sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Thema entwickelt und interessieren die Wirtschaft ebenso wie die Wissenschaft Fragen der Leitung und Überwachung stellen sich für UN aller Rechtsformen, also für die Einzelunternehmen (—> keine Überwachungsmöglichkeit), die OHG, die KG, die AG und die GmbH Die Leitungs- und Überwachungsorgane einer AG Vorstand Aufsichtsrat Hauptversammlung Leitet das UN in eigener bestellt die Vorstände Bestellt die Verantwortung Überwacht die Vorstände Aufsichtsräte AktG schreibt Kollegial- vergangenheits- und Entlastet Vorstände prinzip vor (keine zukunftsbezogen und Aufsichtsräte Hierarchie im Vorstand) Wird immer mehr zum Verwendet den Faktisch dominiert der Diskussionspartner und Bilanzgewinn Vorsitzende häufig den Berater des Vorstands Bestellt Vorstand Muss bei bestimmten Abschlussprüfer Geschäften zustimmen Bestellt Sonderprüfer Der Deutsche Corporate Governance Kodex (Regelwerk) wird von einer Regierungskommission im Auftrag des Bundesjustizministeriums erstellt und weiterentwickelt. Ziel: Internationale Kapitalmarktteilnehmer über Unternehmensführung und -überwachung in Deutschland informieren. Zielgruppe: Börsennotierte Unternehmen und Unternehmen mit Kapitalmarktzugang. Inhalt: Zusammenfassung der wichtigsten Rechtsvorschriften und zusätzliche Empfehlungen. Verpflichtung: Empfehlungen sind nicht bindend, aber börsennotierte Unternehmen müssen jede Abweichung davon begründen. Unternehmerische Mitbestimmung der AN 2 Bereiche: 1. Unternehmerische Mitbestimmung Aufsichtsrat = Kapitalvertreter & AN-Vertreter —> Ausgenommen = „Tendenzbetriebe“, UN mit polit., konfessionellen,… Bestimmungen 2. Mitbestimmung am Arbeitsplatz = Mitbestimmung nach dem Mitbestimmungsgesetz —> für GmbH/AG ab 2.000 Beschäftigten (außer Montan- & Tendenzbetrieb) —> AR = paritätisch besetzt (6:6; 10:10;…) —> AR-Vorsitzender = zweite Stimme; wird mit 2/3-Mehrheit gewählt Empfehlungen für den Aufsichtsrat Ausreichende Anzahl an Sitzungen Ausreichend Zeit für die Vorbereitung von Sitzungen Ausreichende fachliche Qualifikation der Mitglieder Bildung von Ausschüssen zur Förderung der Professionalität Groupthink-Phänomen Leitungs- und Übrwachungsentscheidungen sind meist Gruppenentscheidungen Vorteil = auf diese Weise werden mehr Informationen in die Entscheidungen eingesteuert Nachteilig sind das „Risky Shift-Phänomen“ und das „Groupthink-Phänomen“ Phasen des idealen Entscheidungstreffens: 9) Wie kommt ein Unternehmen an Geld? Finanzierung = Die Beschaffung von Geld —> eine Teilunktion und zählt zu den Infrastrukturfunktionen Es gibt zwei Arten der Geldbeschaffung Innenfinanzierung (Hauptquelle). Erfolgt durch… - Verkauf von Produkten - Verkauf nicht genutzter Vermögensgegenständen und Forderungen Einzahlung aus Produktverkäufe - Betriebsauszahlung = Zahlungssaldo/Cashflow —> Das was übrig bleibt = Innenfinanzierung = Cashflow Außenfinanzierung (wenn Innenfinanzierung nicht reicht). Erfolgt durch… - Kredite von Banken, Lieferanten und Kunden - Subventionen vom Staat (—> wird geschenkt => Eigenfinanzierung) - Einlagen der Eigentümer Eigenkapital und Fremdkapital: Eigenkapital = gehört dem UN für immer und braucht nicht zurückgezahlt zu werden = Eigenfinanzierung Fremdkapital = gehört dem UN nicht und muss das UN irgendwann wieder verlassen = Fremdfinanzierung Wofür brauchen UN das Geld? 1. Bezahlen der laufenden Betriebsauszahlungen (z.B. Gehälter, RS, Miete, Steuern,…) 2. Investitionen, um Voraussetzungen für zukünftigen finanziellen Erfolg zu schaffen Investition = man gibt zunächst Geld aus, um später mehr Geld zu verdienen Arten von Investitionen: - Ersatzinvestitionen - Erweiterungsinvestitionen - Modernisierungsinvestitionen 10) Wie erstellt man einen Finanzplan? Geplant werden Zahlungsmittel pro Monat: Geldbestand + Einzahlungen — Auszahlungen = Zahlungssaldo/Cashflow Monatsende = Zahlungssaldo/Cashflow > null Wenn kleiner null —> dann Insolvenzantrag bei Amtsgericht stellen & durch Außenfinanzierung ausgleichen Überschüsse = gewinnbringend Finanzplan = dient dem Erreichen der beiden Unternehmensziele: „Zahlungsfähigkeit sichern“ und „Mindestrendite erwirtschaften“ —> Achtung: Einzahlungen unsicher => Kreditlinie sollte ausreichend hoch sein Merke = Gehen die Einzahlungen zurück, sollten auch die Auszahlungen deutlich reduziert werden. Dies können u.a. dadurch geschehen, dass die Produktionsmenge reduziert wird. Beispiel = 11) Wie beurteilt man ein Investitionsprojekt? Investitionsprojekt = man gibt Geld aus und hofft auf Rückfluss Dem Projekt zuzurechnen sind alle Veränderungen in den Zahlungen zwischen Investor und Umwelt, die infolge der Durchführung des Projektes eintreten —> Alle Zahlungen, die unabhängig davon auftreten, ob das Projekt durchgeführt wird, sind irrelevant Kapital = Geld, was man einsetzt, um damit etwas zu machen/zu wirtschaften Zinsen = was das Verleihen von Geld kostet Kalkulationszinssatz = soll die Kapitalkosten ausdrücken —> Finanzierung mit Fremdkapital: für die Beurteilung sind nur solche Zinsen relevant, zu denen der Investor tatsächlich Geld beschaffen kann —> Finanzierung mit Eigenkapital: Kalkulationszinssatz so hoch, wie die von den Eigentümern geforderte Mindestrendite Kapitalwert (KW) = der Zahlungssaldo bzw. Cashflow des Investitionsprojektes Berechnet durch Abzinsen (Diskotieren) aller zukünftigen Zahlungen auf den Anfangszeitpunkt null wenn für den Anfangszeitpunkt eine Auszahlung (AZ) anfällt und für die weitere Laufzeit mit Einzahlungen (EZ) gerechnet wird => zuerst „-AZ“ rechnen Das Kriterium: Finanzierung zu 100% Eigenkapital => es reicht, dass der Kapitalwert null ist —> Gewinn so groß, dass Mindestverzinsung des EK sichergestellt wird Finanzierung zu 100% Fremdkapital => Kapitalwert muss größer null sein Finanzierung Mischung EK & FK => kann ausreichen, dass der Kapitalwert null ist, wenn der Anteil des EK hoch ist —> Anteil des EK gering = positiver Kapitalwert sollte gefordert werden Formel: Beispiel: 3 12000030000300003000030000 8.23S - = = Jahr 8 12 4 5 Zahlung 3 Az - 120 000. Ez 30 000. 30 000. 30 000. 30 000. Saldo - 120 000. 30 000. 30 000. 30 000. 30 000. Die Behandlung von Zahlungen über den Planungszeitraum hinaus Formeln: Planungszeitraum - Zeit ↓ 2156 -120 000 20... 30. 30. 30. 0e ~1000 - 12) Verbindungen von Unternehmen Integration UN einer nachgelagerten Wertschöpfungsstufe (Vorwärtsintegration) Betrachtetes Unternehmen UN einer vorgelagerten Wertschöpfungsstufe (Rückwärtsintegration) Wertschöpfung = Begriff wurde erfunden, um deutlich zu machen, wie groß der Anteil ist, den ein UN an seinen Produkten selber herstellt Je geringer das Outsourcing aus Zulieferer, desto größer die Wertschöpfung Vorwärts- und Rückwärtsintegration steigern die Wertschöpfung Konzern Konzern: Wenn mehrere rechtlich selbstständige UN unter einer einheitlichen Leitung stehen; ein UN (Mutterunternehmen) lenkt die anderen UN (Tochter- gesellschaften) ↑ VW Audi Cupra Bentley Porsche … - VW-Konzern Gründe für die Bildung: > Vorwärts- und Rückwärtsintegration > Nutzung von Größenvorteilen in einer Branche (z.B. Volkswagen-Konzern) > Reduzierung des unternehmerischen Risiko durch Mischung verschiedener Branchen (z.B. Amazon-Konzern) Merke: Die Bedeutung des Wortes „Konzern“ hat nichts zu tun mit der Größe eines UN. Drei kleine Start up-GmbHs mit jeweils fünf Mitarbeitern bilden bereits einen Konzern, wenn eine GmbH die Mehrheit der Anteile an den anderen beiden GmbHs hält Kooperation zwischen konkurrierenden UN (strategische Allianz) Manchmal kooperieren selbst konkurrierende UN Ziel = meist Kostenersparnis —> Bestimmte Aktivitäten in Teilfunktionen wären für ein UN zu teuer; für zwei oder mehrere UN sind sie aber dann vllt eher möglich Rechtliche Formen der Kooperation: > Die UN schließen einen Vertrag > Die UN beteiligen sich aneinander (z.B. kauft jedes UN an den anderen UN 10% der Aktien) > Die UN gründen ein neues UN, an dem sie zu etwa gleichen Teilen beteiligt sind („Joint Venture“) Zu beachten bei strategischer Allianz Einstiegsfragen: > Welche eigenen Teilfunktionen sollen profitieren? > Welche Ziele verfolgen mögliche Partner? Konkretes Vorgehen: > Man sollte zunächst mit einem kleinen Kooperationsprojekt beginnen, bevor man sich an ein Großprojekt wagt. > Die Leistungsfähigkeit der Kooperation sollte permanent kontrolliert werden > Man sollte verhindern, dass einseitig wettbewerbsrelevantes Wissen abfließt Virtuelles Unternehmen In jedem UN gibt es die Teilfunktionen „Beschaffung“, da jedes UN gewisse Ressourcen und Vorprodukte von Zuliefern bezieht —> Outsourcing = nichts Ungewöhnliches Achtung: Der Gewinn ist unabhängig von der Wertschöpfung. Man kann durchaus einen hohen Gewinn machen, auch wenn die eigene Wertschöpfung gering ist Definition „virtuelles Unternehmen“: besteht aus einem Integrator und mehreren spezialisierten Zulieferern Integrator lagert den Großteil seiner Produkterstellung auf Zulieferer aus —> Wertschöpfung = geringer Integrator koordiniert die Zulieferer aber so intensiv, dass die Kunden von den Zulieferern nichts wissen und glauben, der Integrator täte alles Vor- und Nachteile virtueller Unternehmen Alle teilnehmenden UN sind die besten ihres Fachs. Das virtuelle UN vereinigt also eine hohe Fachkompetenz in sich und kann Spitzenleistungen erbringen Die Zusammenarbeit mit den Zulieferern erfordert eine intensive Koordination, die Kosten verursacht Trotz Koordination verliert der Integrator zwangsläufig die Kontrolle über einen Teil der Wertschöpfung. Das birgt Risiken Wissenschaft 13) Warum wird Wissenschaft betrieben? Fragen über die Beschaffenheit der Welt (z.B. Wie sollte man Mitarbeiter führen?,…) —> Heutzutage wird vor allem der Wissenschaft geglaubt (Früher wurde zum Beispiel zur Beantwortung von Fragen in die Bibel geschaut) Aufgaben der Wissenschaft Neben Wirtschaft, Politik, Rechtswesen, Familien, usw. ist die Wissenschaft ein Teil der modernen Gesellschaften. Jeder Gesellschaftsteil hat eine bestimmte Aufgabe zu bearbeiten: Der Wirtschaft leistet die Versorgung mit Gütern Die Politik fertigt bindende Entscheidungen zur Regelung des Zusammenlebens an Das Rechnungswesen entscheidet Streitfälle unter Rückgriff auf die von der Politik gesetzten Regeln Familien spenden Liebe und Geborgenheit Aufgabe der Wissenschaft = wahre Antworten auf wichtige Fragen geben Wahre Antworten liegen in der Form von Sätzen vor —> Die Sätze ermöglichen es uns, die Welt besser zu verstehen und zu gestalten —> Alle anderen Teile der Gesellschaft sind beim Verstehen und Gestalten auf die Wissenschaft angewiesen Zwei Arten von wahren Sätzen: Sätze, die empirisch (= wenn etwas auf Beobachtung zurückzuführen ist) wahr sind: Grundlagen = Daten, die durch Beobachtungen gewonnen werden —> Empirische Wahrheit = Phänomene, die sich unmittelbar beobachten lassen Satz gilt als empirisch wahr, wenn bestätigende Daten vorliegen; Wahrheit wir so lange vermutet, bis widerlegende Daten bekannt werden; Vorläufigkeit ist für allgemeingültig Sätze wichtig: Auch wenn Sie immer nur weiße Schwäne gesehen haben, besitzen Sie keine 100%ige Sicherheit, dass wirklich alle Schwäne weiß sind Empirisch wahr nur dann, wenn auch empirisch falsch sein kann —> Möglichkeit für widerlegende Daten geben Sätze, die logisch wahr sind (widerspruchsfrei): Grundlage = die Möglichkeit von Widersprüchen Logisch wahr = Satz, der widerspruchsfrei zu anderen Sätzen passt Beispiel: „Motivation“ wird als psychische Kraft definiert, die Menschen zum Handeln bringt. Sie beobachten, dass Jürgen nie Sport treibt. Der Satz „Jürgen treibt keinen Sport“ ist empirisch wahr. Der Satz „Jürgen ist zum Sport nicht motiviert“ ist logisch wahr, sofern Sie die Definition von „Motivation“ akzeptieren Empirisch wahr oder falsch Empirisch wahr: Beschreibung von unmittelbar beobachtbaren Phänomenen (Z.B. DE hatte 2022 etwas mehr als 84 Mio. Einwohner.“) Empirisch falsch: Beschreibungen, in denen die Existenz von Phänomenen behauptet wird, die man nicht unmittelbar beobachten kann (Z.B. „Die Arbeitsmotivation ist hoch.“) Solche Sätze sind in der Wissenschaft sehr häufig; es tauchen Begriff auf, die sich auf nicht-unmittelbar beobachtbare Phänomene Begriffe sind künstlich: Konstrukte (diese kann man nur indirekt beobachten) => geeignete Indikatoren zuordnen und diese dann beobachten Operationalisierung = die Überführung eines Konstrukts in Indikatoren —> ist nur dann akzeptabel, wenn es bestätigende und widerlegende Beobachtungen geben kann Für manche Konstrukte lassen sich keine beobachtbaren Indikatoren finden metaphysische Konstrukte = Konstrukte, für die sich keine beobachtbaren Indikatoren finden lassen metaphysische Sätze = Sätze, in denen sie vorkommen (z.B. „Die Wirklichkeit is vernünftig“) —> haben in der heutigen Wissenschaft kein Platz mehr Sätze, die nicht wahr oder falsch sein können Bewertungen (z.B.: „Die Vermeidung von Verlusten rechtfertigt die Werkschließung.“) Anweisungen, Forderungen, Empfehlungen (z.B.: „Akzeptiere, was ich sage!“) Definitionen, mit denen die Bedeutung von Wörtern festgelegt wird (z.B.: „Kontrollen sind Handlungen, mit denen Soll und Ist verglichen werden.“) Setzung von fundamentalen Annahmen über die Welt (Axiome) (z.B.: „Menschliches Erleben gliedert sich in Denken und Fühlen.“) Die Unterscheidung zwischen fundamentalen Annahmen über die Welt und metaphysischen Aussagen kann schwierig sein. 14) Was bedeutet das Wort „Theorie“? Konstruktion einer Theorie. Sie enthält kausale Beziehungen X -> Y, die empirisch wahr oder falsch sind —> Verwendung der Theorie und ihrer kausalen Beziehung X -> Y für Erklärung und Prognosen —> Die Welt verstehen und gestalten Beispiel: Die Mitarbeit von Frauen in den Vorständen und Aufsichtsräten (X) gilt als wünschenswert. Nun aber interessiert die Frage, ob sich die Qualität der Unternehmensführung (Y) verändert, wenn sich der Anteil von Frauen in diesen Gremien vergrößert. Verbessert sich die Qualität? Verschlechtert sie sich? Oder bleibt sie gleich? Um diese Frage zu beantworten, konstruiert man Theorie X -> Y. Sie zeigt Ursachen und Wirkung. Fazit: Wer die Welt verstehen will, braucht Erklärungen (Y wurde von X verursacht). Und wer die Welt gestalten will, braucht Prognosen (X führt zu Y). Die Grundlage dafür sind empirisch wahre Sätze über allgemeingültige kausale Beziehungen X -> Y. Man konstruiert Theorien, um solche Sätze zu erzeugen. Drei Bestandteile einer Theorie 1. Weltausschnitt wählen: in der BWL interessiert man sich für einen bestimmten Ausschnitt der Welt, der mit UN zu tun hat. Häufig als Frage, z.B. „Wie verbessert man die Leistungsfähigkeit des Aufsichtsrats?“, „Welche Ressourcen ermöglichen langfristige Wettbewerbsvorteile?“ 2. Modell bauen: Weltausschnitt wird in einem Modell abgebildet; Modell besteht aus Elementen und Beziehungen (z.B. X -> Y); Modellbestandteile X, Y und -> definieren; Beispiel einer Hypothese: „Wenn X steigt, nimmt Y ab“ 3. Empirische Überprüfung durchführen: X und Y operationalisieren (beobachtbar machen), wodurch Indikatoren entstehen; Indikatoren beobachten und Daten erzeugen; Daten mittels Statistik auswerten und Hypothese testen; Wenn Hypothese bestätigt dann gilt sie als vorläufig wahr Umsetzung dieser Schritte: 1. für die Wahl des interessierenden Weltausschnitts benötigt man eine Begründung —> in BWL dient hierzu oft ein existierendes Interesse der UN 2. Modelle zu ausgewählten Weltausschnitten liegen oft schon vor; muss man kennen und ggf. abändern; Modellbestandteile sind zu definieren 3. Hypothese wird formuliert welche durch Beobachtungen überprüft werden; Voraussetzung dafür ist, die Modellbestandteile zu operationalisieren (also beobachtbar zu machen) 4. Operationalisierung führt zu beobachtbaren Indikatoren 5. Jetzt erfolgt die Beobachtungen —> statische Auswertung, welche die Hypothese stützt, die nun vorläufig als „empirisch wahr“ gilt Woran erkennt man eine gute Theorie? ⑱ Weltausschnitt wichtig für eine glimmende De Daseinsbewältigung Modellaufbau schließt an bewährte Modelle an # Bestandteile des Modells klar definieren Operationalisierung überzeugend Genug repräsentative Daten Moderne statistische Methode zur Auswertung der Daten verwendet Entscheidungen treffen 15) Was macht Entscheidungen schwierig? Definition von „Entscheidung“ Von einer Entscheidungen redet man, wenn Folgendes erfüllt ist: Jemand wählt zwischen Alternativen Handlungsmöglichkeiten Bei den Handlungsmöglichkeiten gibt es verschiedene Wirkungen Die Wirkungen haben einen unterschiedlichen Wert. Aus diesem Grund ist die Auswahl wichtig Was macht Entscheidungen schwierig? Wie bewältigt man die Schwierigkeiten? Intuitiv (basiert auf Erfahrungen) —> subjektiv/automatisch Rückgriff auf das kognitive System 1 Nonverbal, unbewusst, schnell und fast ohne Anstrengung Voraussetzung für gute Entscheidungen: min. 10.000 Std. Erfahrung in standardisierten Entscheidungssituationen Bsp.: tägliche Entscheidungen von Sacharbeitern, Verkäufern, Lehrern, Handwerkern, Feuerwehrleuten usw. Sorgfältig und gewissenhaft (bei wichtigen Entscheidungen) Rückgriff auf das kognitive System 2 Verbal, bewusst, langsam und anstrengend Voraussetzung für gute Entscheidungen: gute methodische Kenntnisse in der Entscheidungsanalyse Typische Entscheidungsinhalte: Sollte unser UN in einen neuen Markt eintreten? Wie viel Geld sollten wir in eine Produktentwicklung investieren? Sollte DE seine Grenzen für afrikanische Flüchtlinge öffnen? Wie kann die Erwärmung der Erdatmosphäre verlangsamt werden? Entscheidung als Prozess (bei sorgfältig und gewissenhaft) Prognostizieren und bewerten streng auseinander halten —> Prognose kann wahr oder falsch sein, aber Bewertung nicht In jeder Phase des Entscheidungsprozesses werden eigenständige Unter-Entscheidungen getroffen Ziele setzen siehe 16) Handlungsmöglichkeiten erzeugen siehe 17) Zielerreichung prognostizieren siehe 18) Zielerreichungen bewerten siehe 19)/20) 16) Ziele setzen Entscheidungen mit mehreren Zielen sind üblich Wo kommen Ziele her? Persönliche Wünsche Wünsche der Stakeholder (Interessengruppen) Erkennbare Probleme Strategische Pläne Auswirkungen von Handlungsmöglichkeiten —> Beispiele: Ziele für den Entscheidungsinhalt „Strategische Planung bei der NASA“: Enhance national Pride Provide excitement and drama Maintain fiscal responsibility Advance scientific knowledge Create economic benefits Ziele für Entscheidungsinhalt „Ausstattung der Feuerwehr“: Möglichst wenig Tote und Verletzte Möglichst wenig Sachschaden Möglichst geringe Beanspruchung der Einsatzkräfte Möglichst geringe Kosten (= Anschaffungs- und Betriebskosten) Qualitätsprüfung der Zielsetzung Unterscheiden zwischen Fundamentalzielen und Instrumentalziele Fundamentalziel = Etwas, was man erreichen will, weil es einen Wert für sich selbst besitzt Instrumentalziel = Etwas, was man erreichen will, weil man es als Mittel ansieht, um etwas erreichen zu können (Mittel zum Zweck) Bsp.: In einer Hochschule ist es wichtig, kleine Sitzgruppen zu haben, damit die Studenten besser lernen können. —> „Sitzgruppen zu haben“ = Instrumentalziel —> „möglichst gut zu lernen“ = Fundamentalziel Woran erkennt man Fundamentalziele? · · Erweiterung des Entscheidungsinhalt: Fundamentalziel —> Instrumentalziele —> Messgrößen dienen dazu, unterschiedliche Grade der Zielbeeinflussung zu unterscheiden Beispiel: Luftverschmutzung in New York City nahm so stark zu, dass Bürgermeister Arbeitsgruppen einsetzte; Entscheidungsinhalt: „Wie kann die Luftverschmutzung reduziert werden?“; Arbeitsgruppe setzt 4 Ziele und schlug zur Messung der Zielbeeinflussung folgende Größen vor: Ziele: Messgrößen: 1. Möglichst geringe Sterblichkeit 1. Anzahl Todesfälle aufgrund von Atem- 2. Möglichst wenig Krankheitsfälle wegserkrankungen pro Jahr 3. Möglichst geringe wirtschaftliche 2. Anzahl Krankheitstage aufgrund von Beeinträchtigungen Atemwegserkrankungen pro Jahr 4. Finanzielle Kosten für die Stadt New 3. Kosten für Unternehmen in US $ pro York so gering wie möglich Jahr 4. Kosten für die Stadt in US $ pro Jahr 17) Handlungsmöglichkeiten erzeugen Oft wird der Fehler gemacht, sich mit wenigen Handlungsmöglichkeiten zufrieden zu geben. Gute Manager wissen jedoch: „ Es gibt mehr Handlungsmöglichkeiten als diejenigen, die offensichtlich sind.“ Arten von Handlungsmöglichkeiten Kompakte Handlungsmöglichkeiten Zusammengesetzte Handlungsmöglichkeiten Wenn man die Wahl hat zwischen Handlungsmöglichkeiten die aus verschiedenen Handlungsmöglichkeiten bei Einzelhandlungen zusammengesetzt werden denen man nichts mehr konfigurieren oder Bsp.: selbst gestalten (umgestalten) kann neues Auto kaufen (man kann Farbe, Bsp.: Motorstärke, Sitzbezüge, Radio, usw. selber Morgens Auto, Fahrrad oder laufen? festlegen) gebrauchtes Auto kaufen Pulli kaufen (wenn man sich zwischen Pulli kaufen (der Pulli war so wie er ist) mehreren Farben entscheiden kann) Schal kaufen Notebooks … … Technik zur Erzeugung von zusammengesetzten Handlungsmöglichkeiten Schritte: 1. Erkennen der verschiedenen Handlungsgruppen, die man ändern kann, (z.B. bei Jeans die Farbe, Passform und Details) 2. Bestimmen der möglichen Einzelhandlungen pro Gruppe (z.B. Farbe: Blau, Weiß, Grün,…; Passform: Skinny, Baggy,…; Details: mit Risse, ohne Risse,…) 3. Kombinieren der Einzelhandlungen zu den alternativen Handlungsmöglichkeiten (z.B. blaue Baggy Jeans mit Rissen, Weiße Skinny Jeans mit Rissen, Grüne Baggy Jeans ohne Risse,…) !!Achtung!!: Nicht alle Kombinationen sind technisch möglich oder legal Normalerweise kann man nicht alle Handlungsmöglichkeiten analysieren. Wähle einige attraktive aus Nie die Handlungsmöglichkeit der Unterlassung (des nichts tun) vergessen Bilder von Wirkungsmodellen zur Erzeugung von Handlungsgruppen Wirkungsmodelle enthalten die wichtigsten Größen, die auf die Ziele einwirken. Manche dieser Größen lassen sich durch Handlungen beeinflussen. Beispiel Bosch: S Fundamentale Ziele 2013 litt Bosch Werk in Bühl unter einem hohen Krankenstand. Um das Problem zu lösen, war eine Entscheidung erforderlich. Der Werkleiter setzt eine Arbeitsgruppe ein und gab ihr zwei Ziele vor. Die Gruppe leitete dann drei Handlungsgruppen aus einem Wirkungsmodell ab. 18) Prognose der Zielbeeinflussungen Was ist eine Prognose? Nicht jede Aussage über die Zukunft ist eine Prognose. Prognose = nur zukunftsgerichtete Aussagen, die mit dem Anspruch antreten, nachvollziehbar zu sein —> wird erreicht dadurch, dass eine Prognose auf zwei Annahmen gründet, die man kritisch diskutieren kann Annahme 1: eine zeit- und raumübergreifend gültige Beziehung zwischen Ursachen und Wirkungen existiert (U —> W) Annahme 2: die Ursachen U liegen zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort vor —> wer beide Annahmen akzeptiert, darf davon ausgehen, dass die Wirkung W eintritt Prognose also = logische Schlussfolgerung in Form einer Deduktion: Bsp.: Je mehr Kontakte es gibt, desto größer die Wahrscheinlichkeit für Ansteckungen mit dem Coronavirus (U—>W). In einem Ort kommt es zu einer Hochzeit mit über 400 Teilnehmern (U). Man prognostiziert daraufhin, dass dies zu neuen Ansteckungen (W) führen wird. Prognosen benötigen eine Informationsgrundlage Qualitätskriterium für Wirkungsmodelle = Zuverlässigkeit —> umso größer, je häufiger das Wirkungsmodell durch Beobachtungen bestätigt wurde gut bestätigt: z.B. die Naturgesetze nicht so gut bestätigt: Wirkungsmodelle über Menschen => besitzen nur eine eingeschränkte Zuverlässigkeit Zuverlässigkeit der Wirkungsmodelle am geringsten, wenn gar keine Beobachtungen vorliegen und die behauptete Wirkung lediglich möglich ist —> oft bei Prognosen über Innovationen der Fall Auch Daten können mehr oder weniger zuverlässig sein Herausforderung für UN = zuverlässige Wirkungsmodelle finden; die Daten sind seltener das Problem Prognoseunsicherheit —> Je schlechter die Zuverlässigkeit der Wirkungsmodelle und der Daten, desto größer die Prognoseunsicherheit Dieser Unsicherheit kann man auf verschiedene Weise Rechnung tragen: 1.Fall: Man vernachlässigt die Unsicherheit und prognostiziert pro Handlungsmöglichkeit eine feste (pseudo-sichere) Zielbeeinflussung 2.Fall: Man drückt die Unsicherheit dadurch aus, dass man mehrere Szenarien unterscheidet und ihnen Eintrittswahrscheinlichkeiten zuordnet. In jedem Szenario wird für jede Handlungsmöglichkeit eine feste (pseudo-sichere) Zielerreichung prognostiziert. Darstellung der prognostizierten Zielbeeinflussungen Präsentation erfolgt am besten in einer Prognosematrix (übersichtlich und erleichtert die Kommunikation mit anderen) Zeigt alternative Handlungsmöglichkeiten, Ziele und die prognostizierte Zielbeeinflussungen Aufbau = abhängig davon, ob die Prognose verschiedene Szenarien beachtet oder nicht Fall 1: Es wird pro Handlungsmöglichkeit eine feste Zielerreichung prognostiziert (keine Szenarien) Beispiel: Angelina möchte heiraten und kann sich zwischen vier Kandidaten entscheiden. Sie verfolgt drei Fundamentalziele und prognostiziert die Zielerreichungen pro Kandidat unter Verwendung von Noten (1, 2, 3, 4, ,5). Weiteres Beispiel siehe Präsentation Seite 155 Fall 2: Es werden mehrere Szenarien unterschieden. In jedem Szenario wird für jede Handlungsmöglichkeit eine feste Zielerreichung prognostiziert. Was ist ein Szenario? Die Erreichungsgrade der Ziele hängen nicht nur von den Handlungsmöglichkeiten ab, sondern auch von den Bedingungen des Handelns Bsp.: ADIDAS verkauft Sportschuhe und Sportkleidung auf dem US-amerikanischen Markt. Die Exporterlöse sind zum Teil durch eigene Handlungen beeinflussbar, indem man attraktive Bündel aus Design, Funktionalität und Preis wählt. Zusätzlich wirken aber auch nicht-beeinflussbare Bedingungen auf die Höhe der Exporterlöse ein wie z.B. die wirtschaftliche Lage der US Amerikaner und der Außenwert des Euro gegenüber dem US $. Szenario = ein Bündel aus Umweltbedingungen, z.B. wie wird das Wetter morgen sein? Im ADIDAS-Beispiel kann man ein gutes, ein mittleres und ein schlechtes Szenario unterscheiden - je nach US-Wirtschaftslage und Außenwert des Euro (Beispiel Media Markt in Präsentation Seite 158/159) 19) Bewertung der prognostizierten Zielbeeinflussungen bei einem Ziel Die Bewertung bezieht sich auf die prognostizierten Zielbeeinflussungen Grundlage Bewertung = Prognose —> gibt an, wie die in Betracht gezogenen Handlungsmöglichkeiten vermutlich auf die Ziele wirken werden Zwei Fälle: Fall 1: Für jede Handlungsmöglichkeit wird eine einzige Zielbeeinflussung prognostiziert Fall 2: mehrere Szenarien werden unterschieden, in jedem Szenario wird für jede Handlungsmöglichkeit eine einzige Zielbeeinflussung prognostiziert Bewertungsverfahren für Monozielsetzung bei Szenarien 1. Prüfung auf Dominanz 2. Setzen von Anspruchsniveau (Verlust darf max. 10Tsd € sein…) 3. Ausschließliche Beachtung eines einzigen Szenarios: Beachtung des mittleren Szenarios, das in der Regel das wahrscheinlichste ist oder Beachtung des schlechtesten Szenarios (MaxMin-Regel für Pessimisten) oder Beachtung des besten Szenarios (MaxiMax-Regel für Optimisten) 20) Bewertung der prognostizierten Zielbeeinflussungen bei mehreren Zielen Mehrere Ziele verfolgen = Normalfall Zwei Fälle: Fall 1: Für jede Handlungsmöglichkeit eine einzige Zielbeeinflussung für jedes Ziel prognostiziert Fall 2: mehrere Szenarien werden unterschieden, in jedem Szenario wird für jede Handlungsmöglichkeit eine einzige Zielbeeinflussung prognostiziert Empfohlenes Verfahren bei Fall 1 1. Prüfung auf Dominanz (Prüfung die vernünftig ist) 2. Setzen von Anspruchsniveaus 3. Gewichtung der Ziele Empfohlenes Verfahren bei Fall 2 (kommt nicht so oft vor in der Praxis) 1. Prüfung auf Dominanz 2. Setzen von Anspruchsniveaus (ermöglicht aussortieren von Handlungsmöglichkeiten) 3. Ausschließliche Beachtung eines einzigen Szenarios: Beachtung des mittleren Szenarios, das in der Regel das wahrscheinlichste ist oder Beachtung des schlechtesten Szenarios (für Pessimisten) oder Beachtung des besten Szenarios (für Optimisten) —> Beispiele siehe Folien 173/174 21) Kontrolle von Entscheidungen Bedeutung des Wortes „Kontrolle“ Oberbegriff: Handlung Kontrolle = Handlungen, die Informationen erzeugen, ob Soll-Vorgaben erfüllt werden und warum das ggfs. nicht der Fall ist; Schritte der Kontrolle: 1. Bestimmung des Soll, 2. Ermittlung des Ist, 3. Vergleich von Soll und Ist, 4. Analyse der Abweichungsursachen, sofern Soll ≠ Ist Wichtig: Es können auch mehrere Soll-Größen notwendig sein Wann sollte man Kontrolle durchführen? Verwendung von Kontrollinformationen: Ziel: Entscheidungen optimieren und bei Bedarf anpassen —> Kontrollinformationen lösen die Überlegung aus, ob ein neuer Entscheidungsbedarf besteht Merke: Kontrollinfos können zur Änderung von Entscheidungen führen —> wird als sog. kybernetischer Regelkreislauf dargestellt: Beispiel: Fehlentscheidungen bei der Entscheidungsbedarf beurteilen Hoescht AG aufgrund fehlerhafter Kontrollinterpretationen Entscheidung Psychologische Probleme: Rückkoppelung/ Schwierigkeit, eigene Fehler einzugestehen feed back Durchführung der Entscheidung Vorausschauende Planung kann zukünftige Anpassungen erleichtern Kontrolle Arten von Kontrolle 1. Ergebniskontrolle: Überprüfung, ob Zielergebnisse erreicht wurden 2. Qualitätskontrolle: Überprüfung des Entscheidungsprozesses Kombination von Kontrollarten: Operative Entscheidungen: Ergebniskontrolle am Ende Strategische Entscheidungen: Qualitätskontrolle während der Laufzeit, ggf. ergänzt durch Ergebniskontrolle (= Zielerreichungskontrolle) Ergebniskontrolle = Zielerreichungskontrolle Erläuterung der Ergebniskontrollen Ziel: Vergleich zwischen prognostizierten und tatsächlichen Zielergebnissen Beispiel: Apple und Verkaufszahlen einer 3D-Brille Ursachenanalyse bei Abweichungen: Fehler in Prognosen oder Durchführung Erläuterung der Qualitätskontrollen Entscheidungen sollten bei fehlender Erfahrung sorgfältig getroffen werden Qualitätsprüfung entlang des Entscheidungsprozesses: 1. Richtige Ziele und Alternativen identifizieren 2. Realistische Prognosen und Bewertungen durchführen 3. Abweichungen analysieren und anpassen Ursachen für Abweichungen: Unzureichende Qualifikation, Zeitdruck, Eigeninteressen Umweltbeobachtung Ziel: Dynamische Entwicklungen berücksichtigen und Entscheidungsbedarf frühzeitig erkennen 3 Schritte der Umweltbeobachtung: 1. Vorbereitung: Identifikation relevanter Umweltgrößen/-faktoren, z.B. Kundenzufriedenheit, Konkurrenzverhalten,… 2. Beobachtung: Umweltbeobachtung im engeren Sinne; Beobachtung und Prognose der Entwicklung (der Umweltgrößen) 3. Informationsverwendung: Beobacht is eine Information und kann auf drei Weisen verwendet werden = Entscheidung, die man ohnehin treffen will; Info kann Anregungen geben für den Entscheidungsinhalt, die Ziele, die Handlungsmöglichkeiten, die Prognosen und die Bewertung; Umweltbeobachtung: vor allem wichtig für strategische Entscheidungen (Prüfungsfrage: Für welche Entscheidung der Teilfunktion ist die Umweltbeobachtung zweckmäßig? Alle) Wichtig für die Kontrolle im Rahmen der Qualitätskontrolle Beurteilung eines Entscheidungsbedarf, der völlig unabhängig von den beiden ersten Fällen ist —> Beispiel: Modeunternehmen reagiert auf ökologische Bedenken zur Produkton Weitere mögliche Prüfungsfragen zu 21) Darf ich die Prognosen delegieren/übergeben? Nein Können Bewertungen wahr oder falsch sein? Nein, Bewertungen können weder wahr noch falsch sein Wie soll die Kontrolle strategischer Entscheidungen erfolgen? Vor allem als begleitende Qualitätskontrolle (während der Laufzeit kontrollieren)

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