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This is lecture material for a course on business process management from the University of Cologne. Topics covered include business processes, business process management, different modelling approaches and tools, and an understanding of business processes within a company context.

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GRUNDLAGEN DER WIRTSCHAFTSINFORMATIK Geschäftsprozessmanagement (Business Process Management) Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel Wintersemester 1 2024/45 The...

GRUNDLAGEN DER WIRTSCHAFTSINFORMATIK Geschäftsprozessmanagement (Business Process Management) Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel Wintersemester 1 2024/45 Themen Informationssysteme Datenmanagement und Nachhaltigkeit Informationssysteme Internet der Dinge und Digitalisierung Geschäftsprozess- Künstliche Intelligenz management Informationssysteme Systementwicklung und Organisationen Enterprise Systems & Informationssysteme Business Intelligence und Ethik Digitale Infrastruktur Digitale und Plattformen Geschäftsmodelle Informations- Metaverse management Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 2 Heute Geschäftsprozesse (Business Processes) Geschäftsprozessmanagement (Business Process Management) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 3 2024/45 Erinnerung: Sozio-technische Systeme Struktur Technologie Mensch Aufgabe Soziales System Technologisches System (Bostrom, 1977) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 4 2024/45 Technische Sichtweise auf Organisationen Organization Input from the Output to the environment environment Production process (Laudon et al., 2015) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 5 2024/45 Eigenschaften von Organisationen (Auswahl an Themen bzw. Aspekten) Organisations- Geschäfts- struktur prozesse Organisations- Organisations- umwelt kultur Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 6 2024/45 Geschäftsprozesse (Business Processes) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 7 2024/45 Mark macht eine Reise nach London. Er beschließt, von zu Hause ein Taxi zum Flughafen zu rufen. Das Taxi kommt nach 10 Minuten und benötigt für die 20 Kilometer bis zum Flughafen eine halbe Stunde. Am Flughafen nutzt Mark den Online-Check-in-Schalter und erhält seine Bordkarte. Natürlich hätte er auch den Ticketschalter benutzen können. Da er kein Gepäck aufgeben muss, begibt er sich direkt zur Sicherheitskontrolle, die sich 100 Meter weiter rechts in der Halle befindet. Die Warteschlange hier ist kurz und nach 5 Minuten erreicht er die Ebene mit den Abfluggates. Mark beschließt, nicht in die Vielflieger-Lounge zu gehen und läuft stattdessen 15 Minuten lang durch die Geschäfte auf und ab und kauft eine Zeitung, bevor er zum Gate zurückkehrt. Nach 10 Minuten Wartezeit steigt er in das Flugzeug. (Recker et al., 2012) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 8 2024/45 Source: Marek Slusarczyk, CC BY 3.0 , via Wikimedia Commons Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 9 2024/45 Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 10 2024/45 Geschäftsprozesse “By ‘process’ we simply mean a set of activities that, taken together, produce a result of value to a customer. Processes are what companies do.” (Mit „Prozess“ meinen wir einfach eine Reihe von Aktivitäten, die zusammengenommen ein wertvolles Ergebnis für den Kunden liefern. Prozesse sind das, was Unternehmen tun.) (Hammer et al., 1993) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 11 2024/45 Geschäftsprozesse ““[…] a collection of activities that takes one or more kinds of inputs and creates an output that is of value to the customer.” ([…] eine Sammlung von Aktivitäten, die eine oder mehrere Arten von Eingaben erfordert und eine Ausgabe erzeugt, die für den Kunden von Wert ist) (Hammer et al., 1993) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 12 2024/45 Geschäftsprozesse “A process is the self-contained, temporal and logical order (parallel and/or serial) of those activities, that are executed for the transformation of a business object with the goal of accomplishing a given task.” Ein Prozess ist die in sich geschlossene, zeitliche und logische Reihenfolge (parallel und/oder seriell) derjenigen Aktivitäten, die zur Transformation eines Geschäftsgegenstandes mit dem Ziel ausgeführt werden, eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Customer Raw Invoice order material (Becker. et al., 2003) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 13 2024/45 Geschäftsprozesse Kosten, Zeit, Qualität, Nachhaltigkeit Output Input Lieferant Prozess Kunde Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 14 2024/45 Wie unterscheiden sich Prozesse? vs. Marek Slusarczyk, CC BY 3.0 , via Wikimedia Commons Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 15 2024/45 Diskussion: Was sind relevante Kriterien? Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 16 2024/45 Kriterien Frequenz (Frequency) Relevanz (Relevancy) Sichtbarkeit (Visibility) Struktur (Structure) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 17 2024/45 Klassifikation auf der Basis von Komplexität Produktions- Komplexere Sehr prozesse Prozesse komplexe Prozesse Eine Schritt-für-Schritt- Eine verzweigte Durch den Prozess Eigenschaften Sequenz Sequenz definierte Reihenfolge Wenige Regeln oder Viele Regeln oder Heuristiken und Entscheidungspunkte Entscheidungspunkte Vermutungen Klar definiertes Thema Ein weniger klar Sich entwickelndes definiertes Thema Thema (Harmon, 2010) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 18 2024/45 Klassifikation auf der Basis von Abhängigkeiten und Komplexität Grad der gegenseitigen Integrationsmodell Kollaborationsmodell Abhängigkeit Transaktionsmodell Expertenmodell Komplexität der Arbeit (Davenport, 2005) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 19 2024/45 Kreativitäts-intensive Prozesse (Seidel et al, 2010) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 20 2024/45 Kreativitäts-intensive Prozesse: Beispiel Use of different versions of a geometric graph algorithm to produce different designs. Path geometry is based on setting different parameters. (Galin et al., 2011) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 21 2024/45 Kernprozesse vs. unterstützende Prozesse Kernprozesse: Ein Kernprozess ist ein Prozess, dessen Aktivitäten sich direkt auf das Produkt eines Unternehmens beziehen und somit zur Wertschöpfung in einem Unternehmen beitragen. Unterstützende Prozesse: Ein unterstützender Prozess ist ein Prozess, dessen Aktivitäten aus Kundensicht keinen Mehrwert schaffen, aber zur Durchführung eines Kernprozesses notwendig sind. (Becker. et al., 2003) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 22 2024/45 Geschäftsprozessmanagement (Business Process Management) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 23 2024/45 Buch: Reengineering the Corporation Michael Hammer & James Champy Reengineering the Corporation Reprint (May 1994) HarperBusiness ISBN: 088730687X Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 24 2024/45 Etwas BPM-Geschichte “American entrepreneurs, executives, and managers created and operated companies that for more than one hundred years met the expanding demand for mass market products and services. American managers and the companies they ran set the performance standard for the rest of the business world. Sadly, that is no longer the case.” Amerikanische Unternehmer, Führungskräfte und Manager gründeten und führten Unternehmen, die mehr als hundert Jahre lang die wachsende Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen für den Massenmarkt befriedigten. Amerikanische Manager und die von ihnen geführten Unternehmen setzten den Leistungsstandard für den Rest der Geschäftswelt. Leider ist das nicht mehr der Fall. (Hammer et al., 1993) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 25 2024/45 Etwas BPM-Geschichte “To reinvent their companies, American managers must throw out their old notions about how businesses should be organized and run. They must abandon the organizational and operational principles and procedures they are now using and create entirely new ones.” Um ihre Unternehmen neu zu erfinden, müssen amerikanische Manager ihre alten Vorstellungen darüber, wie Unternehmen organisiert und geführt werden sollten, über Bord werfen. Sie müssen die heute verwendeten Organisations- und Betriebsprinzipien und -verfahren aufgeben und völlig neue schaffen. (Hammer et al., 1993) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 26 2024/45 Etwas BPM-Geschichte “After a while, understanding gradually dawned on American managers: They were getting nowhere because they were applying task solutions to process problems.” Nach einer Weile dämmerte den amerikanischen Managern allmählich das Verständnis: Sie kamen nicht weiter, weil sie Aufgabenlösungen auf Prozessprobleme anwendeten. (Hammer et al., 1993) “The difference between task and process is the difference between part and whole.” Der Unterschied zwischen Aufgabe und Prozess ist der Unterschied zwischen Teil und Ganzem. (Hammer et al., 1993) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 27 2024/45 Buch: Beyond Re-Engineering – Michael Hammer – Beyond Reengineering – 2. August 1997 – Harper Paperbacks – ISBN 0887308805 Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 28 2024/45 Business Process Management “Business Process Management is a structured, coherent and consistent way of understanding, documenting, modelling, analysing, simulating, executing and continuously changing end-to-end business processes and all involved resources in the light of their contribution to business improvement.” Geschäftsprozessmanagement ist ein strukturierter, kohärenter und konsistenter Ansatz zum Verstehen, Dokumentieren, Modellieren, Analysieren, Simulieren, Ausführen und kontinuierlichen Ändern von End-to- End-Geschäftsprozessen und allen beteiligten Ressourcen im Hinblick auf ihren Beitrag zur Geschäftsverbesserung. Source: Definition by the Australian BPM Community of Practice Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 29 2024/45 BPM-Ziele Prozessverbesserungen Risikomanagement Wissensmanagement Dokumenten-Management Softwarebewertung Implementierung von Unternehmenssystemen … Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 30 2024/45 BPM-Lifecycle Process identification Process architecture Conformance and Process As-is process performance discovery model insights Process Process monitoring analysis Executable Insights on process weaknesses and model their impact Process Process implementation To-be process redesign model (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 31 2024/45 BPM-Lifecycle Process identification Process architecture Conformance and Process As-is process performance discovery model insights Process Process monitoring analysis Executable Insights on process weaknesses and model their impact Process Process implementation To-be process redesign model (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 32 2024/45 Prozess-Kategorien Management Processes Define Vision Develop Strategy Implement Manage Risk Strategy Core Processes Manage Procure Procure Market Deliver Customer Materials Products Products Products Service Support Processes Manage Manage Personnel Information Manage Assets (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 33 2024/45 Prozesslandschaften: Beispiel der Wiener Linien Management Processes Manage Communicate Manage Manage Manage Risks and Manage Enterprise in and out Processes Quality Opportunities Innovation Core Processes Manage Contact Manage Foster Customer Customer Sales Relationship Relationship Operate Plan and Buy Maintain Check Vehicles Vehicles Vehicles Vehicles Transport Plan Customer Transport Evaluate Customer Transport Customer Transport Provide Plan Build Maintain Evaluate Infrastructure Infrastructure Infrastructure Infrastructure Infrastructure Support Processes Manage Manage Manage Manage Manage Provide Winter Personnel Financials Information Materials Disruptions Service (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 34 2024/45 High Selection Focus Feasibility Loan Rating Contract Controlling Prepatation Low Loan Decision Loan Market Medium Evaluation Importance Handling High Payments Loan Loan Planning Application Low Poor Health Good (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 35 2024/45 BPM-Lifecycle Process identification Process architecture Conformance and Process As-is process performance discovery model insights Process Process monitoring analysis Executable Insights on process weaknesses and model their impact Process Process implementation To-be process redesign model (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 36 2024/45 IT Representatives Business Representatives Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 37 2024/45 Beispiel Mark macht eine Reise nach London. Er beschließt, von zu Hause ein Taxi zum Flughafen zu rufen. Das Taxi kommt nach 10 Minuten und benötigt für die 20 Kilometer bis zum Flughafen eine halbe Stunde. Am Flughafen nutzt Mark den Online-Check-in-Schalter und erhält seine Bordkarte. Natürlich hätte er auch den Ticketschalter benutzen können. Da er kein Gepäck aufgeben muss, begibt er sich direkt zur Sicherheitskontrolle, die sich 100 Meter weiter rechts in der Halle befindet. Die Warteschlange hier ist kurz und nach 5 Minuten erreicht er die Ebene mit den Abfluggates. Mark beschließt, nicht in die Vielflieger-Lounge zu gehen und läuft stattdessen 15 Minuten lang durch die Geschäfte auf und ab und kauft eine Zeitung, bevor er zum Gate zurückkehrt. Nach 10 Minuten Wartezeit steigt er in das Flugzeug. (Recker et al., 2012) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 38 2024/45 Der textorientierte Ansatz Vollständige Nutzung von Text (Fast) keine Verwendung abstrakter oder konkreter Grafiken Vergleichbar mit Algorithmen (Recker et al., 2012) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 39 2024/45 Flowchart In grafische Formen eingebetteter Text Grafiken sind abstrakt (z. B. Kästchen, Pfeile) Vergleichbar mit Prozessmodellierungssprachen (z. B. Petrinetze, EPC) Datenmodellierungssprachen (z. B. ERM-Diagramme) Objektmodellierungssprachen (z. B. UML-Klassendiagramme) (Recker et al., 2012) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 40 2024/45 Hybrid Textbeschriftungen als Anmerkungen zu Grafiken Abstrakte (z. B. Kästchen, Pfeile) und konkrete (z. B. Symbole für Personen, Fahrzeuge, Maschinen, Zeit) Grafiken Vergleichbar mit BPMN (Recker et al., 2012) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 41 2024/45 Storyboard Kurze Textbeschriftungen als Anmerkungen zu Grafiken Große Auswahl an konkreten Grafiken (z. B. Icons für Personen, Fahrzeuge, Maschinen, Zeit) sowie abstrakte Grafiken zur Darstellung der Zeitleiste Vergleichbar mit Comicstrip (Recker et al., 2012) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 42 2024/45 Canvas Kein aussagekräftiger Text Verwendung konkreter Grafiken, um eine malerische Ansicht des Szenarios zu zeichnen; Darstellung des geografischen Raumes Vergleichbar mit Zeichnung Karte (Recker et al., 2012) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 43 2024/45 Herausforderungen Unterschiedliche Darstellung von Konzepten Unterschiedlicher Granularitätsgrad Unterschiedlicher Umfang Unterschiedliche Terminologie  Was ist das richtige Vorgehensmodell? (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 44 2024/45 IT Representatives Business Representatives Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 45 2024/45 Was ist ein Modell? Enter Invoice Check Invoice no Post Invoice Details Mismatches mismatches Invoice received mismatch exists Block Invoice (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 46 2024/45 Mehr zu Modellierung Modelle sind Abstraktionen von Phänomenen der realen Welt, die mit dem Ziel entwickelt wurden, Komplexität zu reduzieren. Modelle bündeln Informationen und dokumentieren nur relevante Aspekte der realen Welt. Modelle werden in einer bestimmten Domäne für eine bestimmte Zielgruppe mit einem bestimmten Modellierungszweck erstellt. (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 47 2024/45 Welches ist das relevante Modell? ? (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 48 2024/45 „My washing machine does not work“ Insurance Call Centre Company Technician Customer Customer Parts Service Store Dispatch Centre VALUE fault-to-resolution process (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 49 2024/45 Prozesse und Ergebnisse Every process leads to one or several outcomes, positive or negative Positive outcomes deliver value Negative outcomes reduce value Fault-to-resolution process’ outcomes: 1. Fault repaired without technician intervention 2. Fault repaired with minor technician intervention 3. Fault repaired and fully covered by warranty 4. Fault repaired and partly covered by warranty 5. Fault repaired but not covered by warranty (Dumas et al., 2018) 6. Fault not repaired (customer withdrew request) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 50 2024/45 BPMN aus der Ferne betrachtet Basierend auf beliebten grafischen Flussdiagrammen: Kernsatz von Notationselementen Jedes Kernelement hat verschiedene Untertypen Ein BPMN-Prozessmodell ist ein Diagramm, das aus vier Arten von Kernelementen besteht: Start Ende Sequenzfluss Aktivität Ereignis Gateway (sequence (activity) (event) (gateway) flow) (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 51 2024/45 BPMN-Kernelemente Aktivitäten (activities) erfassen die in einem Prozess ausgeführte Arbeit. activity Ereignisse (events) stellen die Auslöser start end (Startereignis) und Ergebnisse (Endereignis) event event des Prozesses dar. (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 52 2024/45 BPMN-Kernelemente Gateways erfassen Verzweigungs- und Verbindungspfade im Kontrollfluss. gateway Sequenzflüsse (sequence flows) stellen die Reihenfolge sequence dar, in der Aktivitäten und Ereignisse ausgeführt werden. flow Ihnen kann eine Bedingung zur Unterscheidung alternativer Verzweigungen zugewiesen werden. (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 53 2024/45 Beispiel: Order-to-Cash Reject order Items not in Order stock rejected Check stock availability Purchase order Items in received stock Confirm Emit Archive Ship goods order invoice order Order fulfilled (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 54 2024/45 Prozess-Modell vs. Prozess-Instanz Reject order Items not in Order stock rejected Check stock availability Purchase order Items in received stock Confirm Emit Archive Ship goods order invoice order Order fulfilled Order #1 Order #2 Order #3 (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 55 2024/45 Konventionen end Reject order activity Items not in event Order stock rejected Check stock split gateway end availability Purchase order event Items in received stock Confirm Emit Archive Ship goods start order invoice order Order event fulfilled Ereignis: Substantiv + Verb im Präteritum (z. B. eingereichter Versicherungsanspruch) Aktivität: Imperativverb + Substantiv (z. B. Kreditrisiko beurteilen) (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 56 2024/45 Beispiel: AND (UND) Gateway (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 57 2024/45 Beispiel: Order-to-Cash: Überarbeitete Lösung Reject order Items not in stock Order rejected Check stock Send invoice availability Purchase order Items in received stock Archive Confirm order order Order fulfilled Ship goods (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 58 2024/45 Prozess-Dekomposition Invoice Process Process received Invoice Payment Process Invoice no mismatches Enter Invoice / Check Invoice Credit Note Mismatches Details mismatch exists Block Invoice (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 59 2024/45 Value-Chain-Modellierung Kette von (high-level) Prozessen, die eine Organisation durchführt, um ein Geschäftsziel zu erreichen, z. B. ein Produkt oder eine Dienstleistung auf den Markt bringen. Business process “is predecessor of” (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 60 2024/45 Process model for this process is available (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 61 2024/45 Tools für die Geschäftsprozessmodellierung Stift und Papier Haptisch Stand-alone Z.B. Visio, Camunda Modeler Repository-basiert Z.B. ARIS, Signavio, Apromore (Dumas et al., 2018) Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 62 2024/45 BPM Maturity Model Level 1: Geschäftsprozesse werden auf inkonsistente Ad-hoc-Art und Weise ausgeführt; Initial Ergebnisse sind schwer vorherzusagen Lokale Arbeitseinheiten sorgen dafür, dass Arbeiten wiederholbar ausgeführt werden Level 2: können; Arbeitseinheiten, die ähnliche Aufgaben ausführen, können unterschiedliche Managed Verfahren verwenden Level 3: Standardprozesse werden aus Best Practices synthetisiert, bieten Skaleneffekte und Standardized ermöglichen das Lernen aus Maßnahmen und Erfahrungen Durch die Standardisierung geschaffene Möglichkeiten werden ausgenutzt; Die Level 4: Prozessleistung wird statistisch gemanagt, um Schwankungen zu kontrollieren. Predictable Prozessergebnisse können vorhergesagt werden Suche nach Innovationen, die Lücken zwischen der aktuellen Leistungsfähigkeit des Level 5: Unternehmens und der zur Erreichung seiner Geschäftsziele erforderlichen Innovating Leistungsfähigkeit schließen können Source: Object Management Group (2008). Business Process Maturity Model (BPMM) Version 1.0. http://www.omg.org/spec/BPMM/1.0/PDF. Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 63 2024/45 Eine ganzheitliche Sicht auf BPM Wintersemester Rosemann, M. et al. Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel (2007) 64 2024/45 Quellenverzeichnis Becker, J., & Kahn, D. (2003). The process in focus. In J. Becker, M. Kugeler, & M. Rosemann (Eds.), Process management: A guide for the design of business processes. Springer. Bostrom, R. P., & Heinen, J. S. (1977). MIS Problems and Failures: A Socio-Technical Perspective, Part 1: The Causes. MIS Quarterly, 1(1), 17-32. Davenport, T. H. (2005). Thinking for a living: How to get better performances and results from knowledge workers. Harvard Business Press. Dumas, M., La Rosa, M., Mendling, J., & Reijers, H. (2018). Fundamentals of business process management (2nd ed.). Springer. Galin, E., Peytavie, A., Guérin, E., & Beneš, B. (2011, September). Authoring hierarchical road networks. In Computer Graphics Forum (Vol. 30, No. 7, pp. 2021– 2030). Blackwell Publishing Ltd. Hammer, M., & Champy, J. (1993). Reengineering the corporation: A manifesto for business revolution. Harper Business. Harmon, P. (2010). Business process change: A guide for business managers and BPM and Six Sigma professionals. Elsevier. Laudon, K. C., Laudon, J. P., & Schoder, D. (2015). Wirtschaftsinformatik: Eine Einführung. Pearson Deutschland. Recker, J. et al. (2012): Recker, J., Safrudin, N., Rosemann, M. (2012): How Novices Design Business Processes. Information Systems, 37(6), 557-573. Rosemann, M., de Bruin, T., & Power, B. (2007). BPM maturity. In Business process management (pp. 322–338). Routledge. Seidel, S., Müller-Wienbergen, F., & Rosemann, M. (2010). Pockets of creativity in business processes. Communications of the Association for Information Systems, 27(1), 415–436. Wintersemester Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel 65 2024/45 KONTAKT Cologne Institute for Information Systems (CIIS) Professorship for Information Systems (www.is4.uni-koeln.de) Prof. Dr. Stefan Seidel [email protected] Cologne Institute for IS | Prof. Dr. Stefan Seidel Wintersemester 66 2024/45

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