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This document provides study notes on biodiversity, including vocabulary and concepts relating to endangered species, legislation, and international agreements. The material includes questions to test understanding.

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Biodiversität Vorlesungsfragen: 1) Nenne drei in Deutschland geschützte Arten, die in ihrem Bestand bedroht sind. -Feldhamster -Il?s -Schweinswal 2) Erkläre alpha-Diversität und wie sie zum Vergleich zwischen Gebieten genutzt werden kann. Beschreibt die Artenzah...

Biodiversität Vorlesungsfragen: 1) Nenne drei in Deutschland geschützte Arten, die in ihrem Bestand bedroht sind. -Feldhamster -Il?s -Schweinswal 2) Erkläre alpha-Diversität und wie sie zum Vergleich zwischen Gebieten genutzt werden kann. Beschreibt die Artenzahl (und Verteilung) eines Lebensraums. Sie dient als Basis für den Vergleich, indem der gleiche S?chprobenumpfang verwendet wird. Dies ermöglicht es, die Biodiversität unterschiedlicher Gebiete zu analysieren und zu bewerten 3) ß-Diversität: = Entwicklung der Artenzahl unterschiedlicher S?chproben bzw. Teil-Lebensräume desselben Lebensraumtyps, z.B. entlang eines ökologischen Gradienten, charakterisiert (Artenwechsel) 4) Was sind Schlüsselarten (keystone species)? Erläutere ein Beispiel. Sind Arten, deren Einfluss auf ein Ökosystem unverhältnismäßig groß ist, verglichen mit ihrer Häufigkeit. Entnahme von Schlüsselarten = Verkürzung der Nahrungske[e à Beispiel: Seeo[er, der die Seeigelpopula?on reguliert. Ohne Seeo[er breiten sich Seeigel unkontrolliert aus, zerstören Kelpwälder und schaffen Seeigelwüsten, wodurch der Lebensraum für andere Arten verloren geht. 5) Was sind „Arten na?onaler Verantwortung“? Arten, für die „Deutschland“ interna?onal eine besondere Verantwortlichkeit hat, wie sie nur in „Deutschland“ vorkommen, weil ein hoher Anteil der Weltpopula?on in „Deutschland“ vorkommt oder weil sie weltweit hoch gefährdet sind. 6) Sind streng geschützte Arten auch besonders geschützte Arten? Streng geschützte Arten sind eine Unterklasse der besonders geschützten Arten. à alle streng geschützten Arten sind besonders geschützt (gilt nicht umgekehrt!) 7) Topprädatoren als Indikatoren für den Zustand der Nahrungske[e & damit des Ökosystems. Wich?ge Aspekte: Langlebigkeit; Längere Reproduk?onszyklen, späte Geschlechtsreife & geringe Anzahl an Nachkommen; Nahrungsverfügbarkeit & Energiebedarf; Schadstoffakkumula?on à Je höher die Biodiversität in einem Gebiet, um so stabiler reagiert das System auf Veränderungen/Störungen (Erhalt der Vielfalt 8) Nenne die fünf Akteure, die im Naturschutz ak?v sind. -Behörden -Wissenscham -NGOs (Nichtregierungsorganisa?onen) -Poli?k -Betroffene (z.B. Anwohner, Landwirte) 9) Welche Ziele hat das BNatSchG? -Erhaltung der biologischen Vielfalt -Sicherung der Leistungs- und Funk?onsfähigkeit des Naturhaushalts -Schutz und Pflege der Vielfalt, Eigenart, Schönheit und des Erholungswerts von Natur und Landscham 10) Welche Richtlinien sind Grundlage des Schutzgebietsnetzwerkes NATURA 2000? -Die FFH-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG zur Erhaltung natürlicher Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen) -Die Vogelschutzrichtlinie 11) Was ist die höchste Kategorie eines geschützten Gebietes in Deutschland? Was ist dort verboten? Höchste Kategorie: Na?onalparke Verboten: Jegliche nutzenden und lenkenden Eingriffe des Menschen, damit sich die Natur nach ihren eigenen Gesetzen entwickeln kann. 12) Nenne 5 Schutzgebietskategorien. -Naturschutzgebiete -Na?onalparke -Biosphärenreservate -Landschamsschutzgebiete -Naturdenkmäler 13) Kann ein Schutzstatus bestehen, obwohl kein konkretes Naturschutzgebiet ausgewiesen ist? Wenn ja, welche Kategorie ist gemeint? Ja, ein Schutzstatus kann bestehen, ohne dass ein konkretes gebiet ausgewiesen ist. Diese Kategorie wird als „gesetzlich geschützte Biotope“ bezeichnet und schützt Biotypen gemäß §30 des BNatSchG. 14) Welche Grundlage haben interna?onale Naturschutzabkommen? Basieren auf dem „Völkerrecht“, einer überstaatlichen Rechtsordnung mit Prinzipien und Regeln, die die Gleichrangigkeit der Staaten respek?eren. In Deutschland werden diese Regeln durch Ar?kel 25 des Grundgesetzes als Bestandteil des Bundesrechts anerkannt und haben Vorrang vor na?onalen Gesetzen. 15) Nenne vier interna?onale Naturschutzabkommen -Übereinkommen über die Biologische Vielfalt (CBD, 1992) -RAMSAR-Konven?on (Conven?on on Wetlands, 1971) -Berner Konven?on (1979) -Conven?on on Interna?onal Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora (CITES, 1973) 16) Wie wird ein interna?onales Abkommen in deutsches Recht integriert? Werden durch Ra?fika?on in na?onales Recht integriert. In Deutschland geschieht dies über die Verabschiedung entsprechender Gesetze oder Verordnungen, die den Vorgaben des Abkommens entsprechen. 17) Welches weltweite Abkommen unterrichtet die Poli?k über das aktuelle Geschehen bezüglich des Diversitätsverlustes? Welches sind die Aufgaben dieses Gremiums? -Die Intergovernmental Plavorm on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES) -Aufgaben des IPBES: Analyse wissenschamlicher Daten zur globalen Biodiversität Erstellung von Berichten für poli?sche Entscheidungsträger Iden?fizierung und Priorisierung relevanter Informa?onen Integra?on tradi?onellen und lokalen Wissens in poli?sche Maßnahmen 18) Das Abkommen CITES schützt Arten durch …? CITES schützt Arten durch die Regulierung des Interna?onalen Handelns mit gefährdeten Tieren und Pflanzen sowie deren Erzeugnissen. Arten werden in Anhänge kategorisiert, die strenge Handelsbeschränkungen oder -verbote vorsehen, um ihre Bestände vor Ausbeutung zu schützen. 19) Nenne 3 Konfliktarten, erläutere einen der beschriebenen Konflikte und die Beteiligten -Biber (Castor fiber) à seine Ak?vität verursacht lokale Überflutungen, Vernässungen von Flächen & Schäden an Nutzhölzern sowie Landschamlichen Kulturen -Wolf (Canis lupus) à greifen Nutz?ere, inbesondere Schafe an, was zu Konflikten mit Landwirten führt. In seltenen Fällen auch ein Risiko für Menschen -Kormoran (Phalacrocorax carbo) à reduzieren durch ihren hohen Fischkonsum Bestände in Teichen und Flüssen, was auch zu Konflikten mit Fischereiwirtscham führt -Erläuterung eines Konflikts: Wölfe können durch Angriffe auf Nutz?ere wie Schafe erhebliche Schäden anrichten. -Beteiligte: Landwirte und Nutz?erhalter: erleiden finanzielle Verluste durch getötete Tiere Naturschutzorganisa?onen: verteidigen den Schutzstatus des Wolfs Behörden (LU; LUNG; StALU): entwickeln Managementpläne und müssen Entschädigungen koordinieren 20) Warum führt die Jagd auf Konfliktarten meist nicht zu den gewünschten Effekten? Jagd om nicht Zielführend, weil: - (Sie nega?ve) Öffentlichkeitswirkung hat - Veränderungen des Reproduk?onszyklus - größere Überlebensquote für Restbestände - Kosten für die Umsetzung - Bei adulten Tieren: Durchzug; Mobile Tiere (z.B. Kormorane) durchziehen und aus anderen Regionen zurückkehren können -nur spezialisierte Tiere/Wölfe reißen Vieh à Gefahr der übergreifenden Regulierung (zu viele „unschuldige“ werden getötet) 21) Was ist die „Carrying Capacity“? Carrying Capacity = Tragfähigkeit des Ökosystems (bezeichnet die maximale Popula?onsgröße einer Art, die von den verfügbaren Ressourcen und der Umwelt in einem Gebiet unterstützt werden kann, ohne das Ökosystem langfris?g zu schädigen). 22) Welche Inhalte muss ein Managementplan beinhalten? Nenne 5. 1. Handlungsleiväden für den Umgang mit der Art 2. Präven?onsmaßnahmen zur Konfliktvermeidung 3. Schadensausgleich und Entschädigungsregelungen 4. Zuständigkeiten und rechtliche Vorschrimen 5. Monitoring und Forschung zur Überprüfung der Maßnahmen 1. Landnutzer: will Entschädigung, dafür braucht man Rechtssprechung 2. Gutachter: muss prüfen, ob es z.B. wirklich ein Wolf war (oder nur Hund) 3. Auflagen (Sank?onierer): wenn nicht Einhaltung (des Gesetzes), dann Strafe! 4. Fortbildungen (Informierer): Ansprechpartner 5. Monitoring/Forschung, die darauf auzaut 6. Genaue Ablaufpläne 23) Was sind Home Ranges? Nenne drei Arten sie zu ermi[eln. Home Ranges (Ak?onsräume) = Gebiet, das für regelmäßige Ak?vitäten des Tieres genutzt wird. Methoden zur Ermi[lung: -Minimum Convex Polygon (MCP) -Kernel Density Es?mates (KDE) -Local Convex Hull (LCH) 24) Erkläre den Begriff Neobiota. Welche drei Arten gibt es? Neobiota= Arten, die seit der Entdeckung Amerikas (1492) sdurch menschliche Einflüsse in neue Lebensräume gebracht wurden. Arten: -Neophyten (gebietsfremde Pflanzen) -Neomyceten (gebietsfremde Pilze) Neozoen (gebietsfremde Tiere) 25) Was sind invasive Arten? Invasive Arten = Teilmenge der Neobiota, die durch ihr Vorkommen Schäden verursachen. Sie können Ökosysteme, Lebensräume oder (einheimische) Arten gefährden. 26) Benenne und erkläre mindestens eine Hypothese, warum Neobiota erfolgreich sind. -Shiming Defense Hypthesis: nicht einheimische Arten haben keine spezialisierten Fressfeinde. Dadurch benö?gen sie weniger Energie für Verteidigungsmechanismen und können diese sta[dessen für Wachstum und Fortpflanzung nutzen (wurde vor allem bei Invasiven Arten nachgewiesen). 27) Nenne drei Wege, wie Neobiota eingeschleppt werden. -Beabsich?gt: Einführung von Arten wie dem Waschbären (Procyon lotor). -Unbeabsich?gt: Verschleppung durch Transport, z.B. Rosskastanien-Minimiermo[e (Cameraria ohridella) -Mari?me Ausbreitung: Ballastwasser oder Befes?gung an Schiffsrümpfen 28) Wie nennt man Biota, die vor 1492 bereits in einem Gebiet heimisch waren? à Archäobiota 29) Welche Ebenen der Betrachtung werden im Naturschutz unterschieden? (3) -Individuum: Betrachtung einzelner Lebewesen und deren Wechselwirkungen mit der Umwelt. -Popula?on: Gruppen von Individuen derselben Art und deren Dynamik, Vermehrung und Häufigkeit -Lebensgemeinschamen: Verschiedene Popula?onen und deren Zusammensetzung sowie Funk?onen im Ökosystem. 30) Welche räumlichen Skalen werden unterschieden (3) -Lokal: Betrachtung auf Ebene eines Baums oder einer kleiner Fläche -Regional: Betrachtung z.B. eines Waldes oder einer Region mit ähnlichen Biotopen. -Landschamsebene: Betrachtung ganzer Landschamen oder zusammenhängender Ökosysteme. 31) Welche Arten von Individuen werden unterschieden? (2) -Unitäre Organismen: Gene?sch festgelegter Bauplan, z.B. Tiere -Modulare Organismen: Bestehen aus ähnlichen, sich verzweigenden Modulen (z.B. Pilzgeflechte, Gräser), die als Klone (Genet) oder deren Untereinheiten (Ramet) betrachtet werden können. 32) Nenne drei Arten zur Erfassung einer Popula?onsdichte (3+x) -Auszählen auf Probeflächen -Kamerafallen -Linientransekt-Methode -weitere: Photo-ID, becherfallen, Fang-Wiederfang-Methode, Auszählen von Lumbildern. 33) Was ist die effek?ve Popula?onsgröße? Die effek?vste Popula?onsgröße (Ne) bezeichnet die Anzahl der fortpflanzungsfähigen Individuen in einer Popula?on. Sie wird durch das Verhältnis der Geschlechter und deren Fortpflanzungsanteil bes?mmt. à kann kleiner sein als die absolute Popula?onsgröße Formel: "# ∙#" Effek?ve Popula?onsgröße 𝑁! = # !%# 𝑁& = Anzahl fortpflanzungsfähiger Weibchen ! " 𝑁' = Anzahl fortpflanzungsfähiger Männchen 100 Tiere 100 Tiere 100 Tiere 30 W 5W 10 W 30 W 55 M 10 M à 60 % à 18 % à 20 % 34) Erkläre das Metapopula?onskonzept Metapopula?onen = eine Gruppe von Popula?onen zw. Denen ein Austausch von Individuen sta}indet à beschreibt eine Gruppe von Teilpopula?onen derselben Art, die in räumlich getrennten, aber potenziell vernetzten Lebensräumen (Patches) leben. Es findet ein Austausch von Individuen zwischen den Teilpopula?onen sta[ (Migra?on). Die Dynamik wird durch lokales Aussterben und Neubesiedlungen beeinflusst. Ziel ist das langfris?ge Überleben der Metapopula?on trotz kurzfris?ger Instabilitäten einzelner Teilpopula?onen 35) Was ist eine geschlossene Popula?on? -ist isoliert à weder Ein- noch Auswanderung, -ist vollständig von externen Einflüssen unabhängig & ihre Dynamik wird nur durch interne Faktoren wie Geburten- und Sterberate bes?mmt 36) Was ist eine offene Popula?on? -ermöglicht den Austausch von Individuen durch Ein- und Auswanderung -Dadurch Förderung der gene?schen Diversität & das Überleben der Popula?on wird durch Zuwanderung von außen unterstützt 37) Erläutere exponen?elles Wachstum. Wann hört exponen?elles Wachstum auf? -tri[ auf, wenn eine Popula?on unter op?malen Bedingungen mit unbegrenzten Ressourcen wächst. à Wachstumsrate bleibt konstant & Popula?onsgröße nimmt exponen?ell zu -Exponen?elles Wachstum endet, wenn die Ressourcen begrenzt werden oder andere Faktoren (z.B. Konkurrenz, Krankheiten) das Wachstum bremsen & dichteabhängige Prozesse einsetzen 38) Erläutere dichtelimi?ertes Wachstum. = logis?sches Wachstum, beschreibt das popula?onswachtum unter realen Bedingungen, bei denen die Ressourcen begrenzt sind. -Die Wachstumsrate sinkt mit zunehmender Popula?onsgröße, bis die sog. Carrying Capacity (K) erreicht ist – die max. Anzahl von Individuen, die ein Lebensraum nachhal?g unterstützen kann. à Wachstum verlangsamt sich & erreicht ein Gleichgewicht 39) Welches Gesetz bezieht sich nur auf Individuen? a. BNatSchG b. USG c. TSchG à Tierschutzgesetz: ausschließlich auf die Ebene der Individuums ausgerichtet & bezieht sich darauf, das Leben & Wohlbefinden einzelner Tiere zu schützen 40) Ist es eine naturschutzfachliche Fragestellung, wenn in der Nordsee ein Heuler im Wa[ gefunden wird? -Ja! à ergibt sich aus der Verbindung zw. Schutz einzelner Tiere (Heuler) & den übergeordneten Prinzipien des Artenschutzes im Wa[enmeer. Umgang mit Heulern erfolgt unter naturschutzfachlichen Richtlinien, wie in der „Richtlinie zur Behandlung von Robben“ dargelegt 41) Welches sind die Grundzüge des Vermi[elns von Problemen? -Probleme aufzeigen: Sensibilisierung für das Problem -Lösung anbieten: klare Handlungsop?onen & Lösungen vorschlagen -Sensibilisieren: Ein Bewusstsein schaffen, um die Dringlichkeit zu verdeutlichen 42) Welche Aufgaben haben Zoos? - Artgerechte Haltung von Tieren - Schutz & Nachzucht von Tiere die nicht mehr in der Natur vorkommen oder bedroht sind - Forschung & wissenschamliche Studien - Förderung des Naturverständnisses durch Bildungsangebote & Erstkontakt mit Tieren erzeugen - Teilnahme an Erhaltungszuchtprogrammen & Dokumenta?on der Tierhaltung 43) Was ist das Ziel einer Umweltverträglichkeitsuntersuchung? - Ziel: die Umweltauswirkungen eines öffentlichen oder privaten Vorhabens frühzei?g & umfassend zu ermi;eln, beschreiben & bewerten. Dies dient dem Prinzip der Umweltvorsorge, um potenzielle Schäden zu vermeiden, bevor sie entstehen 44) Inwiefern spielen Grenzwerte eine Rolle bei der Prüfung der Umweltverträglichkeit? - Grenzwerte dienen als Maßstab, um zu bes?mmen, ob ein Vorhaben eine Umweltverträglichkeitsprüfung erfordert. à legen fest, ab welcher Größe/Intensität einer Anlage eine erhebliche Umweltbelastung zu erwarten ist, & werden regelmäßig überprüm und angepasst 45) Nennen Sie drei Beispiele für genehmigungspflich?ge Anlagen - Windenergieanlagen (z.B. Offshore-Windparks) - Kernkramwerke & Anlagen zur Entladung von Atommüll - Verkehrswegeplanung wie Autobahnen oder Schienenstrecken 46) Wie ist der Ablauf eines Genehmigungsverfahrens? (6 Schri[e) 1. Einreichung des Antrags: Projektbetreiber reichen alle notwendigen Unterlagen ein. 2. Prüfung auf Vollständigkeit: Behörde überprüm, ob alle relevanten Dokumente vorliegen. 3. Öffentliche Beteiligung: Betroffene können Einsicht nehmen und Stellungnahmen abgeben. 4. Umweltverträglichkeitsprüfung: Detaillierte Analyse der Umweltauswirkungen. 5. Bewertung und Entscheidung: Behörde bewertet die Ergebnisse und entscheidet über die Genehmigung. 6. Rechtsmi;el: Möglichkeit für Einsprüche oder Klagen. 47) Welchen Grundsatz erfüllt das UVPG Gesetz? Grundsatz: der Umweltvorsorge, indem es potenzielle Umweltauswirkungen präven?v berücksich?gt, um Schäden zu vermeiden 48) Was ist funk?onelle Diversität? à beschreibt die Vielfalt der funk?onellen Eigenschamen von Arten in einem Ökosystem. à Sie beeinflusst Dynamik und Stabilität der Ökosystemprozesse, z. B. Bodenbelümung durch Bioturba?on oder Kontrolle von Schädlingen 49) Was sind Ökosystemleistungen? Nenne drei Beispiele. = sind Güter und Leistungen, die Ökosysteme für den Menschen bereitstellen. Beispiele: - Bestäubung von Nutzpflanzen - Regula?on des Wasser- und Gashaushalts (z. B. CO₂-Speicherung) - Bodenbildung und Erosionsminderung 50) Was sind redundante Arten? - üben ähnliche ökologische Funk?onen wie andere Arten aus. à Sie können die Stabilität eines Ökosystems erhöhen, indem sie eine „Versicherung“ gegen den Verlust von Arten darstellen. Ihre Bedeutung hängt jedoch von den Umweltbedingungen ab 51) Wie hoch ist der Wert der globalen Biodiversität mindestens? - schätzungsweise: 33 Billionen US-Dollar pro Jahr 52) Ist er höher oder niedriger als des globale Bru[ona?onaleinkommen? - Der Wert der globalen Biodiversität ist höher als das globale Bru[ona?onaleinkommen, das etwa die Hälme dieses Wertes beträgt 53) Wie lautet das Pariser Klimaziel? - sieht vor, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen und Anstrengungen zu unternehmen, sie auf 1,5°C zu begrenzen. 54) Warum ist es wich?g für die Biodiversität, dass der Klimawandel gestoppt wird? - Klimawandel bedroht die Biodiversität, indem: à er Lebensräume verändert & Artenmigra?on erzwingt àmögliche Folgen: Lokales Aussterben & der Verlust von Ökosystemfunk?onen àEin Stopp des Klimawandels bewahrt biogeografische Regionen und Lebensräume 55) Wohin verläum die Verschiebung der Artengemeinschamen auf der Nordhalbkugel - Verschiebung tendenziell nach Norden und in höhere Lagen 56) Erläutere die Begriffe „direkte“ und „indirekte“ Auswirkungen des Klimawandels auf die Biodiversität an einem Beispiel - Direkte Auswirkungen: Veränderungen in der Phänologie, z. B. frühere Blühzeiten durch Temperaturans?eg. - Indirekte Auswirkungen: Veränderungen der Lebensräume, z. B. durch den Anbau von Energiepflanzen oder die Errichtung von Windkramanlagen. 57) Welche We[erereignisse werden durch den Klimawandel häufiger? Extremwe[erereignisse: Stürme, Dürreperioden, Hitzewellen & Starkregen werden häufiger & intensiver 58) Nenne drei Ci?zen Science Projekte - Whale-mApp: Erfassung von Meeressäuger-Sichtungen. - Plankton-ID: Iden?fika?on von Planktonarten durch Bilder. - „Wildkatzen auf dem Sprung“: Sammeln von Haarproben zur Untersuchung der Popula?on von Wildkatzen. 59) Was sind die vier Bereiche, die ein Ci?zen Science Projekt abdecken kann? - Wissenscha\liche Analyse: Sammlung und Auswertung von Daten - Schutzmaßnahmen: Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen. - Sensibilisierung der Öffentlichkeit: Bewusstsein schaffen und informieren. - Prak_sche Beteiligung: Einbindung von Bürgern in ak?ve Maßnahmen. 60) Nenne zwei Methoden zur Abschätzung, ob eine Popula?on sich selbst erhalten kann. - Popula_on Viability Analysis (PVA): Analyse der Überlebenswahrscheinlichkeit einer Popula?on über die Zeit. - Minimum Viable Popula_on (MVP): Bes?mmung der minimal notwendigen Individuenzahl für langfris?ges Überleben 61) Was ist PBR? - PBR (Poten?al Biological Removal) = maximale Anzahl von Individuen, die aus einer Popula?on entnommen werden können, ohne deren langfris?ge Überlebensfähigkeit zu gefährden. à wird anhand der Mindestpopula?onsgröße, der maximalen Reproduk?onsrate & eines Erholungsfaktors berechnet 62) Welcher Parameter ist in Risikoanalysen schwierig zu berücksich?gen? - Extremereignisse wie Stürme oder Dürreperioden à treten selten auf & sind om unvorhersehbar.

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