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This document contains lecture notes on business planning, covering topics such as economic theory, decision-making, and production processes. The materials appear to be from a university course on economics and related business disciplines.

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16 Ökonomie III Sommersemester 2024 Universität Bonn FAKULTÄT FÜR AGRARWISSENSCHAFTEN Arbeitsbereich Digitale Transformation und Kreislaufwirtschaft 2. Wirtschaftliches Denken Daniel Hermann Dienstags 16.15 – 17.45 Uhr, HSX, Nussallee 9; Zoom [email protected] 17 Ablaufplan Nr Datum Vor...

16 Ökonomie III Sommersemester 2024 Universität Bonn FAKULTÄT FÜR AGRARWISSENSCHAFTEN Arbeitsbereich Digitale Transformation und Kreislaufwirtschaft 2. Wirtschaftliches Denken Daniel Hermann Dienstags 16.15 – 17.45 Uhr, HSX, Nussallee 9; Zoom [email protected] 17 Ablaufplan Nr Datum Vorlesung 13 02.07.2024 Programmplanung Übung (online) 13 09.07.2024 Probeklausur 14 16.07.2024 Q+A Nr. Datum Vorlesung 09.04.2024 Einführung 1 04.04.2023 Fällt aus 2 16.04.2024 Wirtschaftliches Denken 11.04.2023 Einführung/Metaplanung Finanzmathematik I: Zinseszinsrechnung 3 2 18.04.2023 23.04.2024 Kritischer Wert und Metaplanung 25.04.2023 Produktionstheorie I Produktionstheorie I (online) 4 30.04.2024 3 02.05.2023 Produktionstheorie II 5 07.05.2024 Produktionstheorie II 09.05.2023 6 4 16.05.2023 14.05.2024 Produktionstheorie III 23.05.2023 7 21.05.2024 Ferien 5 30.05.2023 Feiertag 8 28.05.2024 Produktionstheorie Übungen (online) 06.06.2023 Programmplanung I: Einfachbeispiel 9 6 13.06.2023 04.06.2024 Programmplanung I: Einfachbeispiel Programmplanung II: Erweiterungen Programmplanung III: Erweiterungen 10 20.06.2023 11.06.2024 Programmplanung II: Erweiterungen Programmplanung IV: Risiko 11 7 27.06.2023 18.06.2024 Programmplanung III: Erweiterungen 04.07.2023 Übung zu Programmplanung 12 25.06.2024 Programmplanung IV: Risiko (online) 8 11.07.2023 Q+A und Klausurvorbereitung 1 Einordnung 18 Feingliederung: Einführung 1 Einführung 1.1 Allgemeine Hinweise zur Lehrveranstaltung 1.1.1 Formale Dinge und Stoffübersicht 1.1.2 Literaturhinweise und Lernziele 1.2 Entscheidungsphasen der unternehmerischen Planung 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmen 1.4 Zu den Rahmenbedingungen der Agrarproduktion 1.5 Wirtschaftliches Denken und ökonomische Planungsprinzipien 1.5.1 Das allgemeine Grenzwertprinzip 1.5.2 Das Opportunitätskostenprinzip bei absoluter Faktorknappheit 1.5.3 Das Kostendeckungsprinzip bei langfristiger Planung 1.5.4 Die Break-Even-Analyse 1.6 Metaplanung 1.6.1 Systematisierung von Planungs- und Entscheidungsproblemen 1.6.2 Systematisierung von Entscheidungsunterstützungsinstrumenten 1.6.3 Auswahl adäquater Planungsverfahren 2 Produktionstheorie Ziele 19 Lernziele  Verschiedene Zieldimensionen kennenlernen  EntscheiderIn kennenlernen  Rahmenbedinungen der Planung verstehen  Kennenlernen der Grenzwertprizipien 1.2 Entscheidungsphasen der unternehmerischen Planung 20 Unternehmerfunktionen und Ablaufphasen der Unternehmensplanung Kontrolle (Ergebnisrechnung) Stimmen „Ist“ und „Soll“ überein? Bewertung & Entscheidung & Durchführung Interne Analyse & Externe Analyse Worin liegen die Ursachen für Probleme? Planung i.e.S. (Erwartungsrechnung) z.B. im Bereich Produktion, Investition, Finanzierung 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern 21 Unternehmerfunktionen und Ablaufphasen der Unternehmensplanung Kontrolle (Ergebnisrechnung) Stimmen „Ist“ und „Soll“ überein? Bewertung & Entscheidung & Durchführung Interne Analyse & Externe Analyse Worin liegen die Ursachen für Probleme? Planung i.e.S. (Erwartungsrechnung) z.B. im Bereich Produktion, Investition, Finanzierung 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern 22 Systematik und Beispiele möglicher Ziele von Unternehmern Monetäre Ziele Nichtmonetäre Ziele Egoistische Ziele Altruistische Ziele Gewinnerwirtschaftung; Risikoreduzierung; Zeitpräferenz des Konsums Verbesserung der Einkommenssituation Dritter Messbar Freizeit; Selbstständigkeit Einfache Umweltziele (z.B. Vermeidung von Nitratauswaschung ins Grundwasser oder Erhöhung der Biodiversität) Schwer Sicherheit des Arbeitsplatzes; messbar Minderung der Arbeitsbelastung; Arbeitsklima; Soziales Prestige; Wunsch nach Abwechslung; Beibehaltung einer Tradition Komplexe Umweltziele (z.B. Vermeidung von Gesundheitsschäden bei Verbrauchern durch chemischen Pflanzenschutz); Erhaltung der Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern 23 Alternativenvergleich bei den (Mehrfach)Zielen „Einkommen“ und „Freizeit“ Handlungsalternative (Beibehaltung des Status quo) Anpassungskosten Veränderung der Arbeitszeit Einkommen Erwartete Zielerreichung Arbeitszeit Erwarteter Nutzen a) Rangfolge a) 0€ 0h 4 000 € 190 h 4 000 € 2 Der Tradeoff zwischen Einkommen und Freizeit wird mit 16 €/h Freizeit angenommen. Handlungsalternative (Durchführung einer Rationalisierungsinvestition) 450 € -30 h 3 550 € 160 h 4 030 € 1 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern 24 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern Klassische Ökonomik (Lehre der Wirtschaft) Untersuchung des rationalen Umgangs mit begrenzt verfügbaren Gütern. (BWL & VWL) Das betrachte Individuum: Homo Oeconomicus 25 25 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern Das Modell des Homo Oeconomicus Wer ist der Homo Oeconomicus? − Das gängige theoretische Verhaltensmodell des vollkommen rational und logisch handelnden Menschen − Geht auf Aristoteles zurück − Der Idealtyp des Entscheidungsträgers − Wird häufig zur Erklärung elementarer wirtschaftlicher Zusammenhänge herangezogen 26 26 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern Das Modell des Homo Oeconomicus Welche Charakterzüge definieren den Homo Oeconomicus? 1. 2. 3. 4. 5. 6. 27 Eigeninteresse Rationales Handeln Maximierung des eigenen Nutzens Reaktion auf Restriktionen Feststehende Präferenzen Vollständige Information 27 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern Das Modell des Homo Oeconomicus 1. Eigeninteresse „Es ist nicht die Güte der Metzger, der Brauer oder der Bäcker, dass wir unser Abendbrot erwarten, sondern deren Verfolgung ihrer eigenen Interessen“. (Wohlstand der Nationen, Adam Smith) − Das heißt nicht, dass der Homo Oeconomicus seine Mitmenschen mit Missgunst und Neid betrachtet − „neutrales“ Verhalten 28 28 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern Das Modell des Homo Oeconomicus 2. Rationales Handeln Ökonomische Zweckrationalität, d. h.: … die Erreichung vorgegebener Ziele mit minimalem Mitteleinsatz ….oder die Erreichung der größtmöglichen Ziele bei gegebenen Mitteln − Problem: wenn der Output ein Nutzen ist (fehlende objektive Messbarkeit) − Rationalität: Wenn der Akteur aus dem ihm zur Verfügung stehenden und bekannten Handlungsalternativen 29 systematisch eine auswählt. 29 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern 30 Grundlagen der Mikroökonomie Entscheidungen unter Unsicherheit −  = Erwartungswert U − x1 = Kleinerer Erlös − X2 = Größerer Erlös U(x2) U(E(x)) E(U(x)) − SÄ = Sicherheitsäquivalent − RP = Risikoprämie U(x1) − U( ) = Nutzen x1 30 SÄ RP  x2 x 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern 31 Grundlagen der Mikroökonomie Entscheidungen unter Unsicherheit − Verschiedene Risikoeinstellungen: Risikoavers, risikoneutral und risikofreudig − Verschiedene Nutzenfunktionen: risikoneutral U 31 U x risikofreudig x 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern Das Modell des Homo Oeconomicus 3. Nutzenmaximierung − nicht direkt beobachtbar, da rein individuell − Faktisch maximiert jeder individuell handelnde Mensch seinen Nutzen. Bsp.: Ein starker Raucher, der dadurch seine Lebenserwartung verkürzt, ist ein Nutzenmaximierer, wenn der Verlust an Lebensjahren die Kosten der Aufgabe nicht aufwiegt. Das Prinzip des freiwilligen Tauschs: Ein Tausch findet nur dann statt, wenn sich beide Parteien einen Vorteil versprechen. 32 32 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern Das Modell des Homo Oeconomicus 4. Reaktion auf Restriktionen (= Einschränkungen) Der Homo Oeconomicus reagiert in systematischer Art und Weise auf Veränderungen der Restriktionen und/oder der eigenen Präferenzen. Beispiel: Brötchenkauf beim Bäcker Preis: 50 Cent/Stück  Würde der Bäcker den Preis erhöhen, müsste er mit sinkender Nachfrage rechnen! 33 33 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern Das Modell des Homo Oeconomicus 5. Feststehende Präferenzen (= Vorlieben) Modelannahme: individuelle Präferenzen sind stabil − Handelt das Individuum gemäß seiner Präferenzen, maximiert es seinen Gesamtnutzen! − Können sich auch verändern (im Modell zählen nur die aktuellen Präferenzen) 34 34 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern 35 Das Modell des Homo Oeconomicus 5. Feststehende Präferenzen Präferenzen als Ursache? Verhaltensänderung: Sinkender Kraftstoffverbrauch Begründet durch: Veränderte Präferenzen aufgrund intensiver Diskussionen zur Erderwärmung? Veränderte Restriktionen (Ölpreis)? 35 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern Das Modell des Homo Oeconomicus 6. Vollständige Information − Jederzeit vollständig informiert − Keine Ungewissheit oder Unwissen − Keine Informationskosten − Das heißt nicht, dass die Zukunft bekannt ist! − Der Handelnde ist lediglich über seine Handlungsalternativen vollständig informiert. 36 36 1.3 Zu den möglichen Zielen von Unternehmern 37 Grundidee des Dominanzkonzepts Dominierende Kombinationen (Effizienzlinie) Erwartetes Einkommen  Dominierte Kombinationen  Risiko 1 Risiko 2 Risiko 3 Risiko 4 Risiko 5  Risiko 1.4 Zu den Rahmenbedingungen der Agrarproduktion 38 Unternehmerfunktionen und Ablaufphasen der Unternehmensplanung Kontrolle (Ergebnisrechnung) Stimmen „Ist“ und „Soll“ überein? Bewertung & Entscheidung & Durchführung Interne Analyse & Externe Analyse Worin liegen die Ursachen für Probleme? Planung i.e.S. (Erwartungsrechnung) z.B. im Bereich Produktion, Investition, Finanzierung 1.4 Zu den Rahmenbedingungen der Agrarproduktion 39 Systematik betriebsgestaltender Faktoren Betriebsgestaltende Faktoren Standortspezifische Verhältnisse Natürliche Verhältnisse Betriebsspezifische Verhältnisse Wirtschaftliche Verhältnisse Klima Bodengüte Topografie Grundwasserverhältnisse Volkswirtschaftliche Entwicklung Menge und Qualität der Faktorausstattung (Agrar)Politische Bedingungen Finanzielle Situation Infrastruktur und äußere Verkehrslage Managementfähigkeit des Betriebsleiters Stand der Produktionstechnik Innere Verkehrslage 1.4 Zu den Rahmenbedingungen der Agrarproduktion Systematik betriebsgestaltender Faktoren 40 1.4 Zu den Rahmenbedingungen der Agrarproduktion Betriebliche Leistungserstellung und -verwertung 41 1.4 Zu den Rahmenbedingungen der Agrarproduktion Nachfolgende Erläuterungen (1) bis (9) beziehen sich auf die Abbildung „Betriebliche Leistungserstellung und –verwertung (1) Beschaffung der Produktionsfaktoren (ausführende und dispositive Arbeit, Betriebsmittel, Werkstoffe) (2) Umwandlung der in (1) beschafften Produktionsfaktoren in Produkte/Dienstleistungen (DL) im Produktionsprozess (3) Absatz der in (2) produzierten Produkte/DL an private Haushalte oder betriebliche Abnehmer (4) Betrieb fließen Einzahlungen aus dem Absatz (3) zu (5) Auszahlungen an Lieferanten aus (1) reduzieren finanzielle Mittel des Betriebes (6) Beschaffung finanzieller Mittel (Eigen- bzw. Fremdkapital) am Kapitalmarkt (Finanzierung von Investitionen (7) Entgelt und ggf. Tilgung für Kaitalüberlassung (8) Subventionen des Staates als Einzahlungen (9) Staat erhebt Steuern (Auszahlungen des Betriebes) 42 42 1.4 Zu den Rahmenbedingungen der Agrarproduktion Die Produktionskette für Lebensmittel 43 1.4 Zu den Rahmenbedingungen der Agrarproduktion Funktionale Gliederung der Betriebswirtschaftslehre 44 1.5 Wirtschaftliches Denken und ökonomische Planungsprinzipien 45 Unternehmerfunktionen und Ablaufphasen der Unternehmensplanung Kontrolle (Ergebnisrechnung) Stimmen „Ist“ und „Soll“ überein? Bewertung & Entscheidung & Durchführung Interne Analyse & Externe Analyse Worin liegen die Ursachen für Probleme? Planung i.e.S. (Erwartungsrechnung) z.B. im Bereich Produktion, Investition, Finanzierung 1.5 Wirtschaftliches Denken und ökonomische Planungsprinzipien Planungsprozesses − Rückgriff auf Modelle und Annahmen − − Zusammenhänge unter vereinfachenden Annahmen darstellen und erfassen, um zu analysieren was bei Änderungen passiert. Ökonomisch modellbasierte Annahmen sollten nützlich sein=> relevant − Annahme der neoklassischen Wirtschaftstheorie: Unternehmen versucht den höchstmöglichen Gewinn zu erzielen − Rationalitätsprinzip − Ceteris paribus 46 46 1.5 Wirtschaftliches Denken und ökonomische Planungsprinzipien Planungsprinzipien im Überblick 1. Allgemeines Grenzwertprinzip Planungsprinzip a) Differenzrechnung b) Marginalprinzip 2. Opportunitätskostenprinzip (mittelfristiges Grenzwertprinzip) 3. Kostendeckungsprinzip (langfristiges Grenzwertprinzip) Bedeutung Umfasst den Vergleich diskreter Handlungsalternativen anhand eines geeigneten Entscheidungskalküls Beispiel Bestimmung des kostengünstigsten Verfahrens der Arbeitserledigung (Alternative A: Eigenmechanisierung, Alternative B: Lohnunternehmer) Schreibt vor, die Auswirkung margina- Bestimmung des optimalen Düngerler Änderungen der Betriebsaufwands in der Pflanzenproduktion organisation auf den ökonomischen (Düngermenge stetig variierbar) Erfolg zu analysieren Schreibt vor, die bei alternativem Planung des Anbauprogramms Einsatz absolut knapper Faktoren (Fläche als knapper Faktor) möglichen, aber nicht realisierten Gewinne zu berücksichtigen Betont, dass bei langfristig wirksamen Aufbau und Abbau von ProduktionsÄnderungen der Betriebsorganisation kapazitäten die langfristigen Grenzleistungen und Grenzkosten relevant sind 47 1.5 Wirtschaftliches Denken und ökonomische Planungsprinzipien Kostendeckungsprinzip − Anwendung bei langfristiger Planung − Auf- und Abbau von Produktionskapazitäten (Differenzrechnung) 1. Aufbau von Produktionskapazitäten (langfristige Grenzkosten neg. Gewinn 48 48 1.5 Wirtschaftliches Denken und ökonomische Planungsprinzipien Kostendeckungsprinzip GesDB: 120.000 € FK: 150.000 € 1.? 2.? 49 50 Ökonomie III Sommersemester 2024 Universität Bonn FAKULTÄT FÜR AGRARWISSENSCHAFTEN Arbeitsbereich Digitale Transformation und Kreislaufwirtschaft Vielen Dank! Daniel Hermann Dienstags 16.15 – 17.45 Uhr, HSX, Nussallee 9; Zoom [email protected]

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