Summary

This document discusses early emotion theories, from philosophical roots in ancient Greece to the development of empirical approaches in the 19th and 20th centuries. It covers classical and Hellenistic periods, the Roman period, and Renaissance and post-Renaissance ideas about the nature of emotions. The document also touches upon the role of the brain and cognitive processes in shaping emotional responses.

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Allgemeine Psychologie III Frühe Emotionstheorien Philosophische Wurzeln: Klassische Periode: Begann im alten Griechenland ~ 400 v. Chr. Seele („Psyche“) hat verschiedene Teile (nicht einheitlich) drei Teile Strittig ob o Emotion unabhängig (Plato) also unabh...

Allgemeine Psychologie III Frühe Emotionstheorien Philosophische Wurzeln: Klassische Periode: Begann im alten Griechenland ~ 400 v. Chr. Seele („Psyche“) hat verschiedene Teile (nicht einheitlich) drei Teile Strittig ob o Emotion unabhängig (Plato) also unabhängig vom Körper o Produkt des Denkens (Aristoteles) Denken war mit Fühlen verknüpft nach Aristoteles Emotionen an Körperteile gebunden (zB. Herz) & müssen kontrolliert werden -> siehe auch noch Redewendungen heute Mit Tod von Aristoteles auch Ende der klassischen Periode Hellenistische Periode: Philosophische Schulen splittern sich auf Stoische Schule größte Relevanz für Emotionen o Ohne Regung -> Stellenwert der Emotionen in griechischer Antike: eher unerwünscht  Interdependente Kultur: Emotionen unerwünscht -> eher Gesellschaft & ihr Wohl im Vordergrund Denken bewertet Ereignisse nach Wert (gut/schlecht) & Zeitpunkt (vergangen/aktuell) o Kategorisierung von Emotionen o Bezug auf Aristoteles o Heute: Appraisal Theory Emotionen verändern körperliche Prozesse o Heute: Prozess geht in beide Richtungen Römische Periode: Römer nicht an Emotionen interessiert Galen (griechischer Bürger): Verbindung zwischen Körpersäften (Blut, Schleim, gelbe & schwarze Galle) und Temperament o Säfte müssen ausgeglichen sein, damit man sich wohlfühlt, aber gibt immer leichte Unbalance -> daraus resultiert Temperament Grundgedanken: (keine dieser Ideen wurde empirisch getestet) Emotionen mit körperlichen Prozessen verknüpft o Heute sogar empirisch bewiesen Gedanken & Gefühle kann man als Prozesse trennen Emotionen sind Ergebnis von Gedanken Emotionen sind mehrdimensionale Prozesse, die sich organisieren & kategorisieren lassen Renaissance & Post-Renaissance: Davor: Zensur der Kirche macht Anfängen der empirischen Wissenschaft schwer o Man durfte nur an Tieren, nicht an Menschen forschen (Verbot von Obduktionen) Kirchliche Restriktionen lockern sich & Wissenschaft bekommt Schub Rene Descartes (1596 – 1650): Schreibt Abhandlung über Emotionen o Seele vereint Intellekt & Emotionen -> Seele ist etwas, was Menschen auszeichnet, was Tiere nicht haben o Animal Spirits (Lebensgeister) regulieren niedrige & automatische körperliche Prozesse (e.g., Atmung, Verdauung, Bewegung) -> kein Bewusstsein o Emotionen entstehen durch körperliche Vorgänge bei denen Zirbeldrüse Seele bewegt  Zirbeldrüse wichtig für Melatonin  Geister bewegen Zirbeldrüse -> Emotionen o Es gibt primäre (zB. Freude) & sekundäre (zB. Wertschätzung) Emotionen o Emotionen haben grundsätzlich einen Nutzen -> wie Motor o Man kann Emotionen regulieren Empirische Anfänge: Industrielle Revolution brachte technischen Fortschritt & Sekularität (Trennung von Kirche & Staat) o Schub auch in Wissenschaften (R)evolutionäre Ideen des 19. Jhd.: Biologie etabliert sich als Disziplin o Sie versucht Arten zu kategorisieren & vergleichen Charles Darwin (1809 – 1882): entwickelt Evolutionstheorie o Erstmals: der Mensch ist was besonderes o Kontrovers zu der Zeit o 3 Prinzipien:  Emotionen beeinflussen Verhalten so, dass sich mit auslösendem Stimulus gut auseinandersetzen kann (schon bei Descartes)  Verhaltensweisen dadurch entstanden, die Gegenteil von Verhaltensweisen sind, die Individuum dienen sich mit Stimulus auseinanderzusetzen  Bestimmte Ausdrücke, weil sich NS in gewisser Weise verhält, es aber an sich keine Bedeutung hat o Schreibt Abhandlung zum „emotionalen Ausdruck“ in der er…  Emotionale & physische Merkmale vergleicht ➔ Sind gleich wichtig  Gemeinsamkeiten von verschiedenen Tierarten aufzeigt (Parallelen bei Primaten & Menschen) ➔ Tiere haben genauso wie Menschen Emotionen  Ausdrucksprinzipien formuliert Psychologie & Emotionsforschung etablieren sich: Entwicklung in Biologie & Medizin definieren Psychologie als Wissenschaft William James ist Gründungsvater in Amerika o Zeitgleich mit Carl Lange entwickelt er eine Emotionstheorie (counterintuitiv)  Interesse: Neurowissenschaft (Gehirn)  Wir nehmen emotionalen Stimulus wahr (Schlange)  Wahrnehmungen werden an Körper weitergegeben  Was im Körper passiert, wird an Cortex weitergegeben  Von Cortex werden Emotionen ausgelöst Körper -> Emotion ➔ Emotion wird nur dann ausgelöst, wenn Veränderungen im Körper stattfinden & wir diese auch spüren -> zu seiner Zeit eher andersrum (Erst Emotion, dann Veränderung -> viel Kritik) Durch Verbreitung des Behaviorismus wurden Emotionen illegitimes Forschungsthema (Black Box) o Emotionsforschung fand eher in Medizin/Neurowissenschaften statt Das Gehirn als Basis für Emotionen: Cannons Theorie: Arzt Walter Cannon (1871 – 1945) widersprach James Mit Studenten entwickelte er neuronale Emotionstheorie o Fight or Flight Response o Psychosomatik o Haben Teile von Cortex bei Katzen entfernt & geschaut, was passiert  Katze kann immer noch mit Wut reagieren, wenn provoziert (chem rage)  Ab wann hört Katze auf diese Reaktion zu zeigen? -> Thalamus Emotionen Entstehen durch Prozesse im Thalamus o Wir nehmen etwas wahr -> erreicht Thalamus o Infos vom Thalamus gelangen zum Cortex & zum Körper  Cortex löst Gefühl aus  Körperliche Veränderungen lösen Emotionsausdruck aus ➔ Beides geschieht unabhängig o Gefühle entstehen dann auf dem Weg zum Cortex -> körperliche Veränderungen dafür nicht wichtig (ist nur emotionaler Ausdruck) Theorie des Limbisches Systems: (gibt es eigentlich nicht) Neurologe Paul McLean (1913 – 2007): inspiriert von Auren (emotionale Gemütsveränderungen) epileptischer Patienten o Beobachtet Veränderungen im Hippocampus Postulierte „Limbisches System“ anhand Vorarbeiten anderer & eigener Erfahrungen o Auch wichtig für Behandlung von psychisch Kranken Patienten o Gegenwirkung für medizinischen Eingriff: Läsion an frontalem Cortex (hat Nobelpreis gewonnen) -> galt als Allheilmittel für jegliche psychische Krankheit  Hat gezeigt, dass man neurowissenschaftlich viel spezifischer schauen muss, wo welche Krankheit herrührt Verstand wichtigstes System als „mammalian brain“, das zwischen phylogenetisch älterem & jüngerem Gehirn sitzt o Dort entstehen Emotionen 3 Teilung des Gehirns (inspiriert von Freud): o Reptilian brain -> Gehirn, was Reptilien haben o Mammalian Brain -> Gehirn, was alle Säugetiere haben o Neo mammalian Brain -> Gehirn, was Menschen haben und evtl. Noch einige Affen (im Cortex) Amygdala: zentrale Struktur, wenn es um Thema Emotionen geht o Bei Affen: Wenn keine Amygdala -> werden komplett furchtlos Neuroanatomische Probleme: o Neocortex gibt es schon in frühesten Säugetieren  Neo mammalian Brain & mammalian Brain eigentlich das gleiche o Gehirnareale des Paleo- & Neomammalian Gehirn haben strukturelle Gemeinsamkeiten mit Reptilien Gehirn  Reptilien haben zwar andere Struktur, aber ähnliche Areale -> nicht ganz so basic, wie angenommen o Von Economo Neurone (anteriores cingulum) unterstützen Emotionen in nicht allen Säugern  Bei großhirnigen Säugetieren -> wichtig für Kommunikation zwischen Arealen, die für soziales zuständig o Gehirnevolution verlief nicht in Schichten, sondern wie ein Flickwerk Neurofunktionelle Probleme: o „Limbische“ Strukturen dienen scheinbar nicht-emotionalen Prozessen (e.g. Hippocampus)  Auch wichtig für kognitive Funktionen o „Reptilian“ & „neo-mammalian“ Struktruren dienen den Emotionen (e.g. Striatum)  Sind wichtig für Emotionen (Glückshormone) Konzeptuelle Probleme: o Emotion & Kognition sind untrennbar o Verschiedene Emotionen werden von verschiedenen Gehirnprozessen/Strukturen unterstützt  Nicht nur ein System für alle Emotionen Dann Paradigmenwechsel: Kognitive Revolution Gedanken als Basis für Emotionen: Im 20th Jhd. Inspirierten Entwicklungen in der Neurowissenschaft & Informationstechnik die Idee der Geist sei ein Computer o Hat viele Psychologen inspiriert -> Denken & Fühlen wie in kleinen Modulen, die spezialisiert sind & in gewisser Weise zusammenarbeiten Psychologen wendeten sich wieder mentalen Prozessen wie den Emotionen zu Verschiedene Theorien entstanden Gedanken disambiguieren körperliche Erregung: Schachter & Singer -> inspiriert von James Lang Haben Probanden gesagt, dass sie eine Spritze bekommen (Adrenalin) o Eine Gruppe bekam korrekte Information über Spritze (aktiviert sympathisches Nervensystem) o Andere Gruppe bekam inkorrekte Information über Spritze (Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Taubheit) o Andere Gruppe bekam keine Information o Andere Gruppe bekam Placebo Probanden wurden in Raum gebracht & mussten Fragebögen ausfüllen Konföderierter bekommt Instruktion entweder positive oder negative Stimmung in Raum zu erzeugen Danach wurde Stimmung über Fragebogen ausgefüllt Ergebnis: Wenn Rate groß ist, ist positive Stimmung größer als negative Stimmung o Positiver Konföderierter:  B & C sind am positivsten (keine oder inkorrekte Information über Spritze)  A am negativsten (korrekte Information über Spritze) o Negativer Konföderierter:  C -> schlechteste Bedingung (negativste Stimmung) Interpretation: Leute spüren körperliche Veränderung durch Spritze o Interpretieren Veränderung anhand Informationen, die sie haben o A weiß, dass Veränderung durch Spritze kommt -> ordnen Veränderung keiner Emotion zu (fühlen sich also nicht besser) o Leute, die keine oder falsche Informationen erhalten haben, spüren Veränderung im Körper & ordnen wegen fehlender Information Veränderung einer Emotion zu o Wir interpretieren körperliches Feedback auf Grundlage von kontextuellen Informationen  Zusammenhang der beiden löst dann Emotion aus Kritik: keine Varianz, nur Mittelwert Probleme: o Wahrnehmung -> Bild -> löst Veränderung in meinem Körper aus  Fehlt Prozess, das Bild emotionalen Wert zuschreibt, um körperliche Veränderung hervorzurufen Gedanken triggern körperliche Erregung: Was löst körperliche Erregung (arousal) aus? Magda Arnold (1903 – 2002) widmete sich dieser Frage vor dem Hintergrund der Philosophie & der Neurowissenschaften o Auch Mutter der Appraisal Theorie genannt (Vater war Aristoteles) o Emotionsstimulus -> Wahrnehmung (aktiviert Retina & visuelle Verarbeitungszentren) -> Evaluativer Prozess, der entscheidet, ob etwas gut oder schlecht ist -> Ergebnis: fühlen einer Emotion & körperliche Veränderung -> Action tendency (bestimmte Art und Weise zu verhalten)  3 Appraisals: ➔ Siehe Grafik ➔ Laufen nacheinander ab  Was im Körper passiert, hilft uns Verhalten umzusetzen o Appraisal Prozesse laufen automatisch ab (unbewusst) Emotionen -> helfen uns Verhalten so zu beeinflussen, dass wir Dinge tun, die gut für uns sind Richard Lazarus: Für Appraisal benötigt es kognitive Prozesse -> bewusst & nicht automatisch o Hat sich gegenüber Arnold durchgesetzt -> Appraisal Theorie war zu der Zeit uninteressant Den Gedanken zum trotz… Experiment: o präsentieren von neuen Objekten, die Probanden nicht kannten (für 1 ms)  Genug, um Rezeptoren zu aktivieren (Bild in visuellem Cortex), aber nicht lang genug, um es wirklich wahrzunehmen o Dann: präsentieren von je einem alten & einem neuen Objekt nebeneinander o Welches Objekt erkennen Probanden von davor? -> welches mögen sie lieber (nur halb sicher oder ganz sicher?) Ergebnis: Erkennungsperformanz immer unter Zufallsgrenze -> konnten nicht sagen, ob schonmal gesehen oder nicht o Aber klare Präferenz für altes Objekt  Beweis, dass Emotion unbewusst & automatisch abläuft  Affect before cognition Wie definieren wir das Denken? Können Gedanken unbewusst & automatisch sein? Keine gute Definition, was Affekt & was Kognition ist -> bis heute Gehirn & Gedanken spielen zusammen: Emotionsforschung ist multidisziplinär Appraisal Theorie wieder relevant -> gibt Evaluationsprozess (ob automatisch oder nicht) Zusammenfassung: Viele moderne Emotionsansätze haben ihre Wurzeln in der alten Philosophie Die wissenschaftlichen Entwicklungen des 19. Jhd. Entzündeten die Emotionsforschung Neurologen entwickelten Gehirn-basierte Modelle bis hin zum „Limbischen System“ Psychologen verknüpften Emotionen mit Denkprozessen wie dem Appraisal Beide Ansätze verschmolzen in den letzten Jahrzehnten durch interdisziplinäre Forschung Was sind bedeutende Emotionstheorien? Was für Emotionen gibt es? Unterscheidung Affekt VS Emotion Affekt: o Grundlegender/basal o Teilen wir mit anderen Lebewesen o ZB. „Angenehm“ & „unangenehm“ Emotion: o Höher geordnet o Gefühlszustände, die komplexer sind o ZB. Neid Kategorischer Ansatz: (antiquiert, aber immer noch relevant für heute) Historischer Hintergrund: Idee: Gefühlszustände in Kategorien einteilen Vertreter: (primäre Affekte bei jedem andere) o Descartes: gibt primäre & sekundäre Affekte o Darwin: Emotionen sind konkret (Kategorien)  Verschiedene Emotionsgruppen -> wie werden diese ausgedrückt o Tomkins: Primäre Affekte -> heute Emotionen  Anzahl von Affekten, die fundamental und in jedem Menschen vorhanden Konvergierende Ideen: o Es gibt primäre Emotionen oder Affekte o Diese sind mit bestimmten Auslösern & Verhaltensprogrammen assoziiert o Sie entstanden durch evolutionäre Prozesse wie der natürlichen Auslese  zB. Furcht als Verhaltensstrategie um sich zu schützen o das menschliche/Primaten Gesicht ist ein „Prime organ of affect“  schon bei Darwin großer Bezug auf Gesicht -> viel Forschung: Ausdruck, etc. Von Gesicht  Gesicht sehr zentral Duchenne de Boulogne: o Ideen zur Rolle des Gesichtes o Durch elektrische Schocks Muskeln stimuliert, um zu sehen, inwieweit sie mit Emotionen zusammenhängen (welche Muskeln für welche Emotion)  Muskuläre Aktivität, Struktur & Emotionaler Ausdruck -> Zusammenhang o „Duchenne-Smile“  Natürliches Lächeln mit 2 Komponenten: ➔ Muskel, der Mund hebt ➔ Muskel, der bei Augen Lachfältchen macht Paul Ekman: o Hat Ansatz in letzten Jhd. Populär gemacht o Definitionskriterien:  Distinkte universale Signale (nonverbales Verhalten, das 1 zu 1 mit Emotion zusammenhängt)  Spezifische physiologische Profile -> Basic Emotions eindeutig zu erkennen  Automatische Appraisal Mechanismen -> automatischer Zusammenhang zwischen Stimulus & Emotion  Universale Auslöser (bestimmte Stimulusgruppe) ➔ Für verschiedene Emotionen -> verschiedene physiologische Antworten ➔ Beweis für Emotionen -> verschiedene physiologische Veränderungen helfen bestimmte Verhaltensweisen zu unterstützen  Basische Emotionen o Um zu beweisen: ist in Kulturen gereist, die unberührt von westlicher Kultur & hat geschaut, ob Ausdruck der gleiche ist  In beide Richtungen konnten Emotionen erkennen -> universale Signale -> biologisch veranlagt? Empirische Evidenz: Interkulturelle Emotionserkennung (zB. Gesicht, Stimme) Emotionsspezifische körperliche Veränderungen auch im Gehirn o zB. Freude -> Dopamin Emotionale körperliche Veränderungen treten auch für subliminale Stimuli auf o Haben keinen aufwändigen kognitiven Prozess, sondern laufen eher automatisch ab Universale Auslöser (zB. Bestimmte Pheromone, soziale Trennung/Isolierung) o Beispiel: Schreckstoff bei Zebrafischen  Wenn ein Fisch Wunde hat -> Ausschüttung von Pheromonen, die anderen Fischen signalisieren zu fliehen -> andere Fische zeigen Angstreaktion  Pheromon: Art von Zucker Probleme: Emotionskategorien sind vielleicht ein methodisches Artefakt o Dadurch, dass meistens schon Kategorien vorgegeben -> findet man automatisch kategorischen Ansatz o Keine Kategorien vorgeben, sondern Menschen frei antworten lassen, dann ist Emotionserkennung diverser Es gibt keinen Konsensus, wie man Basic Emotions definiert & wieviele es gibt Widersprüchliche Befunde bezüglich emotionsspezifischer körperlicher Veränderungen Bisherige Befundlage widerlegt alternative Theorien nicht (-> Ergebnisse passen auch zu anderen Theorien) Dimensionaler Ansatz: (antiquiert, aber immer noch relevant für heute) Historischer Hintergrund: Idee: keine strikten Kategorien, sondern bestimmte Dimensionen, die emotionalen Raum charakterisieren -> Emotionen können sich kontinuierlich in diesem emotionalen Raum bewegen Woodworth Emotionsskala: o Gesichter zuordnen o Emotionen unterscheiden sich nicht kategorisch, sondern in linearer Art & Weise (Dimensionen) o Variieren bei Grad, nicht Kategorie  Schon ähnlich & lassen sich in Dimensionen ordnen  Fehlern bei Emotionskategorisierung zeigt Nähe der Dimensionen von Emotionen Revidierte Emotionsskala von Schlosberg: o Gesichter zuordnen o Nicht eindimensional, sondern zweidimensional (Kreis) -> Valenz (gut oder schlecht) & Attention/Rejection  Später dann dritte Dimension (Arousal) Circumplex Modell (James Russell): o Hat keine Gesichter, sondern Wörter genommen o Anders als die beiden Modelle davor durch andere Stimuli o Basiert auf statistischer Analyse von Sortierdaten (Multidimensionale Skalierung -> ähnlich wie Faktoranalyse o Zwei Dimensionen als beste Lösung für den erhobenen emotionalen Raum  Arousal (Deactivation/Activation)  Vailence (Displeasure/Pleasure) o „Core affect“ hat spezifische neurophysiologische Zustände & ist die Grundlage für Emotionen  Auch Tiere haben „core affect“ o Emotionen sind Konstrukte & zirkulär organisiert  Beruht nicht nur auf core affect, sondern auch auf Gedächtnisinhalten, Normen, etc. o Gedächtnisinhalte & Kontext kommen zu core affect dazu & machen dann Emotionen Empirische Evidenz: Forschung mit anderen Stimuli & statistischen Verfahren identifizierte ähnliche Dimensionen Peter Lang & Margaret Bradley: o International affective picture system  Gleiche Stimuli für Emotionsforschung  Die 2 Dimensionen nicht ganz unabhängig voneinander o Das gleiche auch mit Worten gemacht  Emotions-bedingte körperliche Prozesse können mit den Dimensionen Valenz & Arousal beschrieben werden -> bestimmte Areale reagieren stärker auf negative oder positive Stimuli Probleme: Beruht hauptsächlich auf Selbstbericht o Emotion nicht unbedingt bewusster Zustand Uneinigkeit bezüglich der Zahl, Natur & dem wechselseitigen Verhältnis der Dimensionen o Wie mit Basic Emotion o Je nachdem welche Stimuli verwendet werden -> andere Skalierung Übersehen wichtiger qualitativer Unterschiede zwischen den Emotionen o zB. Laut Russell ganz wenig Unterschied zw. Angst & Wut (aber eigentlich ganz großer Unterschied) Widersprüchliche empirische Befunde zu den relevanten Gehirnarealen Appraisal-Ansatz: (antiquiert, aber immer noch relevant für heute) Historischer Hintergrund: Aristoteles: Zusammenhang zwischen Denken & Fühlen (deswegen fühlen Tiere nicht so) Magda Arnold: evaluativer Prozess für Emotion Scherers Komponenten-Prozess-Modell: o Klaus Scherer’s postuliert eine Sequenz von Appraisals oder Checks:  Relevanz: Betrifft mich das?  Implikation: Was sind Ursachen/Konsequenzen? Ist das gut oder schlecht für mich?  Coping: Kann ich das handeln?  Normative Signifikanz: Wie fühlt man sich jetzt normalerweise? Was macht man normalerweise? ➔ 4 Haupt-Checks, die nochmal unterteilt sind ➔ Können auch in Konkurrenz zueinander stehen ➔ Ist zeitliche Abfolge -> Emotion wird dann graduell stärker ➔ Appraisals können automatisch & kognitiv ablaufen o Abhängig von diesen Checks fühlt man dann Emotion Empirische Evidenz: Mehrere Forschergruppen haben Appraisal-Dimensionen identifiziert Appraisal-Prozesse konnten im Gehirn nachgewiesen werden o Stimuli generiert, die einmal Wut ausdrücken & einmal Angst o Beide je mit Augen auf einen gerichtet & Augen seitlich gerichtet o Ergebnis: emotionale Relevanz bei: -> Amygdala reagiert da stärker  Ärger, wenn Stimulus VP anschaut  Angst, wenn Stimulus seitlich schaut Online-Techniken (zB. EEG) belegen differentielle Zeitverläufe für differentielle Apppraisal Probleme: Appraisal-Abfolgen sind aufwendig & kosten Zeit/Energie Emotionen & Affekt entstehen auch durch körperliche Prozesse (zB. Haltung, Sport, Drogen) o Beeinflussen auch Emotionen -> wird von Appraisal Theorie nicht beachtet Oft fühlen wir Emotionen trotz besseren Wissens Evolution von Appraisal-Abfolgen ist unklar Fehlender Konsensus bezüglich der Appraisals Was ist eine Emotion?: Einige Ideen finden sich in allen 3 Ansätzen wieder: o Ereignis/Stimulus o Wichtigkeit für das Individuum o Appraisal oder Verarbeitungsprozess o Resultierendes Verhalten hilft dem Individuum Emotionen: o Mentale Zustände o Durch Ereignisse ausgelöst o Als wichtig für unsere Bedürfnisse erkannt o Motivieren Verhalten o Befriedigen unsere Bedürfnisse  Bedürfnisse sind wichtig für Emotion Mawlows Hierarchie: -> Bedürfnisse sind wichtig für Emotion o Verschiedene Bedürfnisse sind miteinander vernetzt o Sie haben verschiedene zeitliche Abläufe o Oft kann man sie vorhersehen bevor sie entstehen Warum haben wir Bedürfnisse? o Sind offenes System -> müssen uns an Veränderung der Umgebung anpassen durch:  Physiologische Anpassung (Pflanzen)  Verhalten o Bedürfnisse sind Mechanismus, der uns hilft in Art & Weise zu verhalten, die gut für Anpassung ist o Wie können wir die Funktion eines Systems sicherstellen, wenn es von einer sich dynamisch verändernden Umgebung abhängt & von ihr beeinflusst wird? Emotionen sind generell gut für uns (idR) Zusammenfassung: Aktuelle Emotionstheorie konzipiert Emotionen als Zustände, die: o Von emotions-spezifischen Körpersystemen abhängen o Sich anhand grundlegender Dimensionen erklären lassen o Durch emotions-spezifische Appraisal entstehen Jeder dieser Ansätze hat Vor- & Nachteile Einige Ideen überschneiden sich & können für eine Emotionsdefinition herangezogen werden Biologische Grundlagen Das Nervensystem: Zellarten & ihre Funktionen Neurone: o Eine Zellart im Nervensystem o Soma, Axon, Dendriten  Axon: wichtig zur Weiterleitung von Signalen zu anderen NZ (mit Myelin schneller) o Aktionspotentiale unterstützen den Austausch zwischen Neuronen  Sie verändern die intra- & extrazelluläre Verteilung von Ionen (Natrium, Kalium) ➔ Alles oder nichts Prinzip bei Threshold ➔ Veränderung der Ladung durch öffnen & schließen der Natriumkanäle o Sie formen Synapsen  Sie produzieren Neurotransmitter & schütten diese aus  Neuronen können verschiedene Neurotransmitter ausstoßen  Binden dann an Rezeptoren des nächsten Neurons -> Informationsweitergabe ➔ Entweder aktivierende oder hemmende Potenziale  Mehrere Mechanismen „räumen“ hinterher auf um Kommunikation zeitlich & räumlich zu präzisieren Glia: o Griechischer Name für „Kleber“ o Unterstützen Neurone strukturell & funktionell  Können auch chemische Botenstoffe aussenden & empfangen o Können Auch Potenziale von Neuronen empfangen, unterscheiden sich aber im Wesentlichen von Neuronen, weil kein Axon (kein elektrisches Potenzial) o Produzieren Gliatransmitter o Oligodendrozyten (ZNS) & Schwanzzellen (PNS), beides Arten von Glia, sind fettig & dadurch weiß  Dienen als Myelin  Myelinierte Axone bilden „weiße Substanz“ -> Axone (dort findet Austausch statt) ➔ „Graue Substanz“ sind nicht myelinisiert -> Soma (Zellkörper) Zentrales Nervensystem: Gehirn: o Gehirnstamm (Medulla)  Hat lebenswichtige Funktionen (Läsion endet mit Tod) o Zwischenhirn (Diencephalon)  Thalamus ➔ Wichtig für sensorische Verarbeitung  Hypothalamus ➔ Interne regulative Funktion o Großhirn (subkortikale Kerne, weiße Substanz, Kortex) o Kleinhirn (Cerebellum)  Wichtig für Koordination & kognitive Aufgaben (zB. Zeitverarbeitung) Rückenmark: o Afferente Neurone (dorsal) schicken Information von der Umwelt zum Gehirn (sensorisch) o Efferente Neurone (ventral) schicken Bewegungsimpulse vom Gehirn zur Peripherie (motorisch) o Afferente/efferente Neurone sind oft gebündelt als Nerven Autonomes Nervensystem: Periphäres Nervensystem unterteilt sich in das somatische (sensorisch/motorisch) & autonome Nervensystem (ANS) Das ANS überwacht & reguliert die Aktivität körperlicher Organe Besteht aus sympathischen & parasympatischen Teil o Orte, an denen sie Input geben überlappen sich ganz oft o Wenn eines oben, dann anderes unten Genetik & Epigenetik: In jeder Zelle unseres Körpers regulieren epigenetische Prozesse die DNA-Transkription o Regulieren welcher Code exprimiert wird & so zur Wirkung kommt (Spezialisierung der Zellen)  Epigenetik bestimmt, welcher Abschnitt der DNA expressed wird ➔ Histone: abhängig davon, welche Proteine an Histonschwänzen anbinden ➔ Methylation: welcher Abschnitt expressed wird -> unterscheidet sich je nach Stelle (zB. in Augen anders als in Knochen) Erfahrungen beeinflussen Epigenetik & dadurch die Struktur & Funktion des Körpers o Epigenetik ist Schnittstelle zwischen Erfahrung & Umwelt o Eine der ersten Studie, die so einen Zusammenhang aufgezeigt hat  Vergleich von Rattenmutter & Expression gewisser Gene bei ihren Babys  Vergleich von Ratten, die viel maternal care bekommen haben VS wenig  Fand im Hippocampus (wichtig für Stressantwort) mehr Rezeptoren fürs Cortisol bei Babys mit viel Zuneigung ➔ Rezeptoren verantwortlich Körper nach Stress wieder „runterzufahren“ ➔ Können Stress besser regulieren -> viel Stressresistenter Biologische Basis für Emotionen: Wichtige Gehirnstrukturen: Amygdala: o Bedrohung & andere relevante Ereignisse aktivieren Amygdala  Ist wichtig für Angst  Affen, denen Amygdala entfernt wurde haben alles in dem Mund gesteckt unabhängig davon, ob gefährlich oder nicht o Ihre Aktivität modifiziert körperliche Prozesse (zB. Schreckreflex) o Wegen Verbindung zwischen Thalamus & Amygdala: kann vor Dingen Angst haben, die man nicht immer bewusst wahrnimmt o Neuere Ansätze: nicht unbedingt was mit Angst zu tun, sondern eher, ob relevant oder nicht -> Appraisal Theorien?  Uneinigkeit, ob fear-Modul oder relevance detector o Hat verschiedene Subkerne, die verschiedene Funktionen haben (manche auch unterschiedlich je nach Geschlecht) Insula: o Wird oft „alter Cortex“ genannt o Multisensorischer Hub o Dysgranular/gustatory Kortex aktiviert bei Ekel -> nicht nur was Geschmack angeht, sondern auch sozialer Ekel  Dort sitzt Geschmackssinn Anteriorer cingulärer Cortex: o War Teil des limbischen Systems o Somatosensorisches Target, aktiv bei körperlichem Schmerz o Relevant für sozialen Schmerz & Trauer Medialer präfrontaler Cortex: o Läsionen verändern die Persönlichkeit (Phineas Cage -> Stab durch Gehirn & ging von zuverlässig und umgänglich zu unzuverlässig und unfreundlich) o Wichtig für Kognition & Emotionen o Wichtig für das Mentalisieren & „Theory of Mind“ o Menschen mit Läsionen dort haben körperliches Feedback bei Emotionen nicht mehr in Entscheidungsfindung mit aufgenommen Wichtige chemische Botenstoffe: Oxytocin: („Kuschelhormon“) o Hormon, Peptid, Neurotransmitter & Neuropeptid o Produziert im Hypothalamus o Wird ins Blut (via Hypophyse) & ins Gehirn ausgeschüttet o Reguliert körperliche Prozesse (zB. Stillen) & mentale Prozesse (zB. Soziale Bindung)  Wichtig für Pair Bonding & Vertrauen Monoamine: o Katecholamine:  Dopamin (DA) älter als dessen Derivate Norepenephrin/Noradrenalin (NE) und Epinephrin/Adrenalin (E)  Findet sich auch in Pflanzen  Synthese im Gehirnstamm & in der Substantia Nigra & dem Ventralen Tegmentum (DA) oder dem Locus Ceruleus (NE) & der Medulla  Für die Synthese wird Aminosäure Tyrosin benötigt  Reguliert körperliche & mentale Prozesse wie zB. Sympathische Erregung, Aufmerksamkeit & Emotionen (zB. Freude, Angst) ➔ Wichtig für alle erregten Zustände -> erregungsfördernd ➔ Wichtig für jede Art von Genuss ➔ Auch zentral bei Abhängigkeit o Tryptamine:  Findet man schon in Pflanzen  Emotions-relevant ist der Neurtransmitter Serotonin -> wird im Raphe Nucleus im Gehirnstamm synthetisiert  Für die Synthese wird Aminosäure Tryptophan benötigt ➔ Essentielle Aminosäure, die Körper nicht selber herstellen kann  Reguliert im Gehirn Appetit, Schlaf/Wachzyklus (Produktion von Melatonin) & Emotionen (zB. Depression/SSRI) ➔ Erregungshemmend Opioide: o Kommen in Ein- & Mehrzellern vor o β-Endorphine, Enkephaline & Dynorphine binden jeweils an mu, delta & kappa Opioid- Rezeptoren o Hat wichtige analgesische Effekte & ist relevant für Atmen, Verdauung, Immunsystem & vieles mehr o β-Endorphine unterstützen im Gehirn positive Gefühle vor allem im sozialen Kontext  sind auch wichtig bei Schmerz (auch sozial) Zusammenfassung: Das Nervensystem hat komplexe Struktur, die es Organismen erlaubt, interne & externe Veränderungen wahrzunehmen & darauf zu reagieren Seine Entwicklung & Funktion ist nicht fixiert, sondern passt sich den Lebensbedingungen eines Individuums & einer Art an Verschiedene Strukturen & chemische Prozesse unterstützen verschiedene Emotionen Wie evoziert man eine Emotion? Labor-bedingte Einschränkungen: Emotionen in real life: helfen uns, uns richtig zu verhalten o Vor allem bei großen „bedrohlichen“ Situationen zur Sicherung des Überlebens, aber auch in Alltäglichen Situationen o Schwierig, solche Emotionen in Labor zu untersuchen Ethische Einschränkungen: Professionelle Institutionen setzen Standarte für Forschungethik (zB. WMA, APA) o Declaration of Helsinki Standards zielen darauf ab, Schmerzen & psychischen Stress menschlicher & nicht-menschlicher Probanden zu reduzieren/vermeiden o Kosten-Nutzen-Rechnung o Wird heutzutage sehr streng (auch bei Tieren) o Was man stattdessen machen kann: Emotionen mit artifiziellen Stimuli auslösen -> haben leider meistens keinen selbstrelevanten Bezug zu VP Praktische Einschränkungen: Konfundierungen: experimentelle Bedingungen unterscheiden sich in mehr als nur der Emotion o Zb. In kognitiver Relevanz oder Verhaltensrelevanz, Vertrautheit  Erlaubt keinen Rückschluss, ob Unterschiede auf Emotion zurückzuführen sind oder auf etwas anderes Stimuluswiederholungen: Stimuli werden wiederholt präsentiert für Signal2Noise Ratio o Gewöhnungseffekte Für manche Emotionen ist es schwer adäquate Stimuli zu generieren (zB. Traurigkeit) o Traurigkeit ist sehr sozial -> schwer mit Bildern zu erzeugen Erwartungen: Einwilligungserklärungen & frühere Erfahrungen beeinflussen mentale & behaviorale Prozesse Populäre Methoden: Unkonditionierte & konditionierte Stimuli: Unkonditionierte Stimuli: o Haben natürliche emotionale Bedeutung  Vgl. Ekmans „universal antecedents“ -> lösen Basic emotions aus o Können über Arten hinweg konserviert sein (zB. Futter, Schmerz) o Können sich zwischen Arten unterscheiden (zB. Helle offene Plätze, nonverbale Verhalten, soziale Trennung) o Können sich zwischen Individuen einer Art unterscheiden (zB. Geschlecht, Alter) o Beispiele:  Mimik, Stimmliche Reize, Pheromone o Evozierte Emotion hängt vom Reiz, dem Individuum (zB. Soziale Angst) & dessen Beziehung zur Reizquelle ab Konditionierte Stimuli: o Viele verhaltensrelevanten Stimuli in der Umgebung einer Art ändern sich zu schnell, um sie genetisch zu verankern  Viele Individuen müssen emotionale Bedeutung dieser Stimuli lernen & im Gedächtnis speichern  Prozess involviert klassische Konditionierung o Typische Beispiele für Menschen:  Geld, Handyklingelton, bestimmte Gerichte o Vorteile experimentell konditionierte gegenüber unkonditionierter Stimuli:  Konfundierungen kann man besser ausschließen/kontrollieren  Stimuluswiederholungen sind oft ethisch weniger problematisch o Nachteile gegenüber unkonditionierter Stimuli:  Beruhen auf einem Gedächtnis -> Mann schaut sich eher Erinnerung an statt echter Emotion  Ob Affekt oder Emotion evoziert wird, ist noch unklar Typische Forschungsstimuli: o Oft haben experimentelle Reize eine unkonditionierte & eine konditionierte Komponente o Typische Stimulusklassen sind: Bilder, Klänge, Filme, sozialpsychologische Methoden o Jede Stimulusklasse hat Vor- & Nachteile o Bilder:  Beispiele: ➔ Pictures of facial affect (Ekman) ➔ International affective picture system (Bradley & Lang)  Vorteile: ➔ Billig ➔ Leicht zu kontrollieren (zB. Dauer, Helligkeit) -> wichtig, dass negative & positive Bilder gleich hell ➔ Bewusstsein leicht manipuliert (zB. Masking)  Nachteile: ➔ Traditionell ist Mimik posiert ➔ Bilder sind nicht real -> über Bilder emotional abgestumpft -> weit von echtem emotionalem Stimulus entfernt o Klänge:  Beispiele: ➔ Vokalisationen ➔ Musik  Vorteile: ➔ Man kann sie nicht „übersehen“ ➔ Dynamische Entwicklung über die Zeit -> wie wahre Stimuli (ökologische Validität)  Nachteile: ➔ Arbeitsintensiv in der Erstellung & Normierung ➔ Zeitliche Dimension macht experimentelles „time-locking“ schwer (Wann wurde Emotion jetzt genau gezeigt?) ➔ Kontrolle akustischer Konfundierungen nicht leicht möglich o Filme:  Beispiele: ➔ Kurze Clips aus populären Filmen (zB. Comedy, Thriller, Documentary)  Vorteile: ➔ Multimodal (hören & sehen) ➔ Interessant/einnehmend  Nachteile: ➔ Werden echte Emotionen evoziert? ➔ Emotionales (mit-)fühlen dauert Zeit ➔ Zeitpunkt einer Emotion ist schwer festzustellen & variiert wahrscheinlich o Sozialpsychologische Methoden:  Beispiele: ➔ Schachter & Singer Adrenalin Experiment ➔ Zwei Leute diskutieren zu einem Thema  Vorteile: ➔ Hohe ökologische Validität der Emotionsauslösung  Nachteile: ➔ Teuer ➔ Schwierig zu kontrollieren & standardisieren ➔ Probanden erahnen oft die experimentelle Frage -> verhalten sich dann dementsprechend Autobiografisches Gedächtnis: o Versuch Situationen, die in Vergangenheit bei Proband Emotion ausgelöst haben zu nutzen für Experiment o Verfahren:  Probanden teilen emotionale & neutrale Erlebnisse mit Versuchsleiter  Versuchsleiter selektiert adäquate Erlebnisse & assoziiert Abrufreize  Abrufreize werden den Probanden einzeln dargeboten (durch Retrieval cues), mit der Aufforderung das assoziierte Erlebnis zu erinnern o Nützlich für die Untersuchung von:  „Flash bulb memories“ (traumatische Ereignisse)  Sozialen Emotionen o Potentielle Probleme:  Self-relevance effect ➔ nicht Emotion ausschlaggebend, sondern Selbstrelevanz  Emotionen werden erinnert ➔ nicht Emotion getestet, sondern Erinnerung (wie bei konditionierten Stimuli)  Komplettes „eintauchen“ in ein Gefühl wird vielleicht vermieden ➔ Gerade bei traumatischen Ereignissen wird Erinnerung vielleicht aktiv unterdrückt Verhaltens-basierte Emotionsstimulation: Mimik posieren (zB. Directed facial action task) -> Person in körperliche Haltung bringen, die dann Emotion auslösen kann o Ziehe die Augenbrauen runter & zusammen o Bewege die oberen Augenlider nach oben o Ziehe die unteren Augenlider zusammen o Spitze die Lippen & presse sie zusammen, während du die untere Lippe etwas hochdrückst Andere nonverbale Verhalten (zB. Schreien, Streicheln, Vor-/Zurücklehnen) o Vorlehnen -> positive, aufnehmende Art von Affekt o Zurücklehnen -> negative, ablehnend Art von Affekt Vorteile: o Manche Verhalten sind leicht umsetzbar (zB. Lehnen) o Für manche Verhalten sind Konfundierungen gut zu kontrollieren  zB. Stift oder Lehnen Potentielle Probleme: o Manche Verhalten sind schwer umzusetzen (zB. DFAT) o Verhalten evoziert eine Emotion nicht reliabel oder nicht in ihrer ganzen Komplexität Modulieren relevanter Gehirnprozesse: Psychologe James Olds entdeckte Effekt von Gehirstimulation auf Emotionen o Integration von operanter Konditionierung & elektrischer Hirnstimulation o Paradigma inwieweit Emotionen verhalten steuern o Entdeckung von Belohnungszentrum Neurowissenschaftler Karl Deisseroth entwickelte optogenetische Technik o Ionenkanäle, die wichtig für Aktionspotenzial können durch Licht aktiviert/geöffnet werden, durch Design Emotionsstimulation & aktuelle Emotionstheorien: Unterschiedliche Methoden öffnen unterschiedliche Fenster auf Emotionen Forschung vor dem Hintergrund o Dimensionaler Emotionstheorien: muss Vorsicht tragen Emotionsbias zu vermeiden (zB. Angst VS Negativer Affekt)  Angst bedeutet nicht automatisch negativer Affekt (gibt ja noch andere Emotionen dafür) o Kategorischer Emotionstheorien: muss Vorsicht tragen beim Vergleich von Emotionen, Valenz & Arousal zu berücksichtigen Zusammenfassung: Ob & wie man Emotionen im Labor evozieren kann hängt von vielen Faktoren ab o In der Regel: evozierte Emotionen sind Kompromiss Typische experimentelle Ansätze: o Unkonditionierte & konditionierte Reize o Autobiographisch o Verhaltensbasiert o Neuromodulativ Beim Verfolgen bestimmter Emotionstheorie muss man methodische Fallen beachten Wie misst man Emotion? Verhaltensmaße: Weil Emotionen das Verhalten steuern, kann man sie gut über das Verhalten messen Dabei gibt es 2 Ansätze: o Implizite Verhaltensmaße:  Helfen Emotionen zu quantifizieren, ohne dass Versuchspersonen/Versuchstiere wissen, dass deren Emotionen untersucht werden o Explizite Verhaltensmaße:  Setzen voraus, dass Versuchspersonen absichtlich über ihre Emotionen reflektieren & sie beschreiben Impliziter Ansatz: Ganzkörperbewegung & -haltung: o Annäherung oder Vermeidung:  Hebel von oder zu sich bewegen ➔ Bei negativen Affekten -> sind schneller Hebel von sich wegzudrücken ➔ Bei positiven Affekten -> schneller bei Heranziehen  Offenes Feld überqueren ➔ Eher bei Ratten & Mäuse  Belohnung konsumieren o Emotionale Reflexe:  Freezing (Angststarre) ➔ Abhängige Variable bei Tierversuchen  Startle (Schreckreflex; Blinzeln) ➔ Auch bei Menschen -> siehe Bild Nonverbales Verhalten: o Mimik o Gestik o Stimmenklang o Blick o Geruch o Typische abhängige Variablen:  Elektromyographie ➔ Messung von Muskelbewegung durch Elektroden im Gesicht  „Blinde“ Expertenkodierung auf Grundlage von Kodierungssystemen (facial Action coding system)  Evaluationen von naiven Beobachtern ➔ Schon allein bei Augen erkennbar Psychologische Paradigmen: o Affektives Priming:  Prime (zB. Blume) wird mit Target (zB. Appealing) gekoppelt & am Ende Entscheidung, ob Prime gut oder schlecht ➔ Wenn Prime & Target gleichen Affekt haben -> Reaktionszeit kürzer als bei unterschiedlichen Affekten o Impliziter Assoziationstest:  Müsstest jz langsam echt mal wissen alter  Reaktionszeit auch kürzer, wenn Affekte gleich sind Vorteile: o Gut geeignet für Tiere & nicht-verbale Probanden o Unbewusste emotionale Prozesse können gut abgebildet werden o Setzt nicht voraus, dass Targetemotion Namen/Kategorie hat  V.a. Bei kulturellen Unterschieden relevant (gerade sprachlich zB. Schadenfreude) o Reduziert Wahrscheinlichkeit, dass regulative Prozesse Emotion verändern Nachteile: o Verhalten sind multikausal  Motorische, physiologische, kognitive Prozesse spielen mit Expliziter Ansatz: Affektive Ratings o Likertskalen wie Self-Assesment Manikin  Stimulus wird präsentiert & Proband zeigt Emotion anhand dieser Skala (Valenz & Arousal) Emotionale Bewertungen o Bekommt Bild, hat 5 Emotionskategorien & muss dann die aussuchen, die am besten dazu passt  Wird oft auch kritisiert -> Antwortmöglichkeit wird eingeschränkt & guessing erleichtert o Alternativer Ansatz: statt Kategorien -> Probanden frei erzählen zu lassen, welche Emotion das in ihm ausgelöst hat Fragebögen o Positive & negative Affect schedule (PANAS) Vorteile: o Einziger Ansatz, der subjektive Erfahrungen erheben kann o Einfach & billig in der Anwendung Nachteile: o Viele Aspekte einer Emotion sind wahrscheinlich nicht bewusst erfassbar / schwer in Worte zu fassen o Emotionen werden retrospektiv, nicht online (zB. EEG) erfasst (wird erst nach Stimulus erfragt) o Wird leicht durch Probanden verfälscht o Hängt von mehreren Faktoren ab (zB. Selbstwahrnehmung, verbale Fähigkeiten, Konformitätszwang) Maße des peripheren Nervensystems: ZB. Welche körperlichen Veränderungen verspürt man bei Angst? o Herz schlägt schneller o Feinmotorik leidet darunter o Tunnelblick o Schweißdrüsen werden aktiviert o Kein Appetit o Spucke bleibt Weg o Muss aufs Klo Periphere Maße adressieren peripheres Nervensystem Beispiele: o Elektrokardiogramm (EKG) o Eletrodermale Aktivität (EDA) o Elektromyogramm (EMG) -> Muskeln o Pupillengröße o Atemfrequenz Elektrokardiogramm (EKG): Herz pumpt Blut durch Lunge & befördert so Sauerstoff zu Geweben & Organen Sinusknoten (rechte Vorkammer): reguliert elektrische Impulse von Herz Elektroden am Körper können Aktivität des Herzens messen o Wellen sind gekoppelt mit verschiedenen Prozessen  Wird durch Aktionspotenziale im Herzen verursacht  Abstand von QRS-Komplexen wird gemessen -> Heart Period Relevante EKG-Maße: o Variabilität der Herzrate  Wenn man sich gut fühlt, ist Herz variabel (Herz Periode variiert)  Wenn man sich schlecht fühlt, schlägt Herz gleichmäßig o Ereignis-korrelierte Herzrate  Abstand zwischen Stimulus & Herzschlag  Wie verändert sich Herzrate nach dem Stimulus im Vergleich zu davor ➔ Bei Präsentation von Stimulus -> erstmal Verlangsamung der Herzrate, dann wird Herzrate angeregt (ist bei jedem Stimulus so) ➔ Bei größerem Arousal -> größere Verlangsamung & größere Beschleunigung ➔ Ausgelöste Stimmung an Unterschied zwischen neutralem & affektivem Stimulus gemessen Elektrodermale Aktivität: Schweißdrüsen unterstützen Körperkühlung & Greifen o Ihre Aktivität wird nur vom sympathischen NS gesteuert Schweiß erleichtert Stromfluss über Haut Hautpotenzial, Hautleitfähigkeit (V konstant), Hautwiderstand (A konstant) Viele Faktoren bestimmen, wie sehr wir schwitzen: (nicht nur Emotionen) o Hitze o Circadiane Rhythmen o Kognitiver Aufwand o Körperliche Aktivität Untersuchungen am Gehirn: Läsionsstudien: Gehirnschäden wie Schlaganfälle, Tumore, Schädeltrauma schädigen Gewebe -> Läsionen Läsionsstudien haben lange Tradition Berühmte Fälle (zB. Phineas Cage) Fallstudien VS Gruppenstudien Potentielle Probleme: o Besonderheiten einzelner Fälle -> nicht auf Allgemeinheit übertragbar o Interindividuelle Unterschiede in Läsionsort oder Ausmaß erschweren Schlussfolgerungen  Haben Ähnlichkeiten, sind aber nie gleich o Gehirnplastizität  Gehirn passt sich über Jahre an Läsion an -> gemessenes könnte Anpassung an diese sein & nicht Symptom der Läsion selbst o Veränderungen in Lebenssituation (zB. Selbstständigkeit) verursachen emotionale Veränderungen o Probleme können im Tiermodell umgangen werden Modulation von Gehirnprozessen: Elektrische Stimulation o Zusammenhänge zwischen Stimulation & Verhalten Optogenetik (Siehe weiter oben) Pharmazeutische Agonisten & Antagonisten (Beta-Blocker) o Werden bestimmte Verhaltensweisen unterdrückt oder induziert? Transkranielle magnetische Stimulation (TMS): Modulierung elektrischer Prozess im Gehirn durch magnetisches Feld o Beeinflussung von elektrischer Aktivität von Neuronen (zB. Sprache) Transkranielle Gleichstromstimulation (TDCS = Transcranial direct-current stimulation): Modulierung von Gehirnprozessen durch elektrischen Stromfluss durch Schädel Messen elektrischer Aktivität: Oberflächenelektroden messen Veränderungen in Polarisation kortikaler Neurone (Haube mit Messelektrodenn) o Misst kein Aktionspotenzial, sondern, ob postsynaptisches Potenzial aktivierend oder hemmend ist Messung setzt synchrone Aktivität von mehreren tausenden Neuronen voraus Ereigniskorrelierte Potentiale (EKPs) reflektieren neuronale Aktivität in Antwort auf präsentierte Stimuli Gut, weil nicht invasiv Elektrische Ableitungen von Schädeloberfläche haben gute zeitliche, aber schlechte räumliche Auflösung o Intrakranielle Ableitungen umgehen dieses Problem (Öffnung des Schädels & Elektroden direkt auf/in Gehirn) Messen metabolischer Aktivität: Positronen-Emissions-Tomographie (PET): (invasiv) o Injektion eines Radiotracers (Radionuklid plus funktionell wichtige Substanz) o Identifiziert Gebiete, in denen diese Substanz aktiv ist (zB. Sauerstoffverbrauch, Neurotransmitterbindung an freie Rezeptoren) o Langsame Bildgebung erzwingt Blockdesign Magnetische-Resonanz-Tomographie (MRT) o Nutzt magnetische Eigenschaften von Wasserstoffprotonen  Werden erst energetisch aufgeladen & wenn Röhre aufhört sich zu bewegen -> geben Energie je nach molekularer Struktur anders ab o Magnetisieren dieser Protonen hängt von deren molekularer Umgebung ab (zB. Knochen VS Gewebe, oxygeniertes VS deoxygeniertes Blut) o Erzeugt räumlich hochauflösende Bilder Zusammenfassung: Bedingt durch die ihre Rolle fürs Verhalten, können wir Emotionen gut am Verhalten messen (zB. Schreckreflex, Mimik, Reaktionszeiten) Weil Körperpsychologie Verhalten unterstützend vorbereitet (zB. Pupillengröße), sind periphere Maße ebenfalls aufschlussreich Da das Gehirn Körperpsychologie & Verhalten orchestriert, können wir durch invasive & nicht invasive Neurotechnologien ebenfalls Emotionen messen Verschiedene Maße erlauben unterschiedliche Einblicke o Kein Maß ist perfekt, sondern muss fragen-spezifisch zum Einsatz kommen Freude & andere positive Emotionen Historischer Rückblick: Entdeckung des instrumentellen Konditionierens durch Edward Thorndike -> positive Emotionen wurden Schwerpunkt in Neurowissenschaft o Wurde dann von James Olds genutzt im Zusammenhang mit Gehirnstimulation  Versuch mit Ratten  Hat bestimmte Bereiche im Gehirn mit Elektroschocks stimuliert  Bei bestimmtem Bereich im Gehirn -> hat Ratte besonders gefallen (Konditionierte Reaktion -> Place conditioning) -> ventrales Striatum  Schub in Neurowissenschaft im Zusammenhang mit Forschung zu positiver Emotion In Psychologie eher Fokus auf negativen Emotionen (Freud) o Ändert sich mit Entstehung der humanistischen Psychologie & Ideen zur Selbstverwirklichung (zB. Maslow, Rogers) o Sich daraus ergebende Strömungen führten zur Etablierung der „positiven Psychologie“  Ziel der Positiven Psychologie ist nicht das schlimmste zu „reparieren“, sondern die bestmöglichen Qualitäten eines Lebens hervorzubringen (Martin Seligman) Wie viele positive Emotionen gibt es?: Alle drei emotionstheoretischen Ansätze erlauben multiple positive Emotionen Trotzdem scheint: o relativ weniger positive als negative Emotionen o Positive Emotionen stärker korreliert Warum? o Für Überleben ist es wichtiger Schaden/Verletzung zu vermeiden als ab & an was Gutes zu verpassen  Angst vor Raubtier ist relevanter als Freude, wenn man Banane gefunden hat o Wir beschäftigen uns mit nur einer positiven Emotion: Freude  Am besten erforscht & Ähnlichkeit zu vielen anderen positiven Emotionen Was macht uns froh?: Unerwartete Aussicht auf eine Belohnung o Belohnung ist Ereignis oder Reiz, der verspricht, Bedürfnis zu befriedigen (siehe zB. Maslow Bedürfnispyramide) Wie fühlt sich froh sein an?: Alle 3 Bereiche miteinander verwoben Verhaltensimpulse: Ganzkörperliche Verhaltensimpulse unterstützen Annäherung an einen Reiz o Grundlegende Verhaltenstendenz bei Freude o Beispiel: Versuch mit Ratten -> Approach Tendenz  Runway: wie schnell läuft Ratte über hellen offenen Platz, um zu Belohnung zu gelangen?  Skinner-Box: Jedes Mal, wenn Hebel runtergedrückt bekommt Ratte Belohnung -> wie oft drückt Ratte Hebel runter (Wert von Belohnung durch Anzahl gemessen) Begünstigt Spielen & Erkunden & damit Informationsakquise o Messung von Neugier, weil wenn wir freudig sind, öffnen wir uns in Verhalten & tun manchmal Dinge, die wir unter anderen Umständen nicht tun würden Charakteristische nonverbale Verhalten: Lächeln & Lachen o Nicht nur bei Menschen, sondern auch bei anderen Tieren  Da aber eher „silent bare teeth display“ -> sind stumm & zeigen nur Zähne, um zu signalisieren, dass sie keine Gefahr sind ➔ Kann auch zu Aggression führen, wenn vom gegenüber als bedrohlich wahrgenommen  Oder „Open mouth playface“ -> Mund geöffnet (Entspannung im Kiefer) -> wenn Tiere spielen wollen  Hunde & Ratten zB. „Lachen“ auch ➔ Hunde eher lautlos (hecheln) ➔ Ratten auf Frequenz, die wir nicht hören können Psyche: Es fühlt sich gut an o Würden wir gerne immer fühlen Erweitert mentalen Horizont o Sprache  N400: Wert im EEG, der erhöht ist, wenn Wörter oder Sätze keinen Sinn machen ➔ Wenn wir in positiver Stimmung sind, ist Wert niedriger -> Störung macht uns weniger aus (finden es vielleicht eher witzig) o Problemlösen  Wenn Leute in positiver Stimmung, dann lösen sie Probleme schneller ➔ Positive Stimmung begünstigt Problemlösen Unterstützt das Lernen o Klassische Konditionierung:  Neutrale Reize, die positive Reize vorhersagen, werden im Gedächtnis behalten  Ermöglichen zeitliche & räumliche Vorhersage dieser Ereignisse  Werden selbst positiv o Instrumentelle Konditionierung:  Verhalten mit positiven Konsequenzen werden wiederholt o Incidental learning:  Positiver Affekt fördert das Erinnern nicht assoziierter Informationen Körperliche Veränderungen: Prozesse im Gehirn: o Entdeckung von James Olds: elektrische Stimulation des ventralen Striatums in Ratten ist appetativ -> wurde auf Menschen übertragen  Bei chronisch depressiven Patienten -> konnten Stimulation selber durch Knopf einleiten  Haben sich dann selber Elektroschocks verpasst / stimuliert  Hat positive Emotion mit sexueller Komponente hervorgerufen  Ist allerdings schiefgegangen, weil hat Abhängigkeit erzeugt o Stimulationsansatz identifizierte mediales Vorderhirnbündel, das Teil des dopaminergen Systems ist:  Ventral tegmental area  Hypothalamus  Nucleus accumbens -> Teil von ventralem Striatum o Andere Methoden (Läsionen, fMRT) unterstützen diese Befunde -> Bedeutung von Dopamin für Wertschätzung von Belohnung o Versuch: inwieweit ist Dopamin wichtig für Belohnungseffekt (Gallistel et al.):  Vor Experiment -> Training mit Runway oder Skinner-Box (bestimmtes Verhalten führt zu Belohnung)  Test 1: Skinner-Box -> bekommt Belohnung mit dopaminergen Antagonisten (Dopamin- Blocker) ➔ Ergebnis: Belohnung ist nicht mehr belohnend  ABER: Dopamin weit im Gehirn verbreitet & nicht nur für Belohnung, sondern auch für zB. Kognition wichtig ➔ 1 Experiment reicht nicht um Schlussfolgerungen zu ziehen  Test 2: Runway -> mit 3 Bedingungen (Belohnung mit Dopamin-Blocker, Belohnung ohne Dopamin-Blocker, keine Belohnung) ➔ No reward & Dopamin-Blocker gehen runter, ohne Dopamin-Blocker bleibt oben ➔ Wirklich durch Dopamin bedingt & nicht durch motorische Einschränkung  Zeigt: Dopamin ist wichtig für Wertschätzung von Belohnung o Erkenntnisse aus dem Tierversuch konvergieren mit Beobachtungen am Menschen  Dopaminerge Antagonisten reduzieren emotionale Erregung in Schizophrenie & bipolarer Störung  Verabreichung von L-dopa induziert positiven Affekt (zB. Oliver Sacks „Awakenings“) ➔ Ging Patienten erst besser (löste sie aus motorischer Starre), aber danach andere negative Effekte  Genetische Variation eines Gens das Catechol-O-Methyltransferase (COMT) kodiert, beeinflusst die Belohnungssensivität ➔ Enzym, das hilft Neurotransmitter in Synapsen „auszuräumen“ ➔ Hindert Dopamin daran weiter an Rezeptoren zu binden, um Informationsübertragung in Synapsen zeitlich präzise zu halten ➔ Bei verschiedenen Menschen verschiedene Zusammensetzung von Enzym ➔ Unterschied in Enzym produziert Unterschiede in emotionalem Empfinden, dass Belohnung bei Leuten auslöst Mechanismen: Einblicke in die Mechanismen des froh seins, kommen von Phänomen namens „reward prediction error“ (Belohnung nicht vorhersagbar, sondern überraschend -> Zusammenhang mit Dopamin) o Mit Gewohnheit geht positiver Effekt verloren Erste Forschung hat dieses Phänomen mit Hilfe intrakranialer Ableitung von dopaminergen Neuronen in nicht-menschlichen Primaten gezeigt o Klassische Konditionierung -> gibt Neuronen im dopaminergen System, die Lernprozess abbilden (Ausschüttung von Dopamin / Aktionspotenzial verändert sich in Lernprozess)  Vor Konditionierung nur Aktionspotential auf US  Während Konditionierung: Aktionspotenzial auf CS & auf US  Nach Konditionierung: Aktionspotenzial nur auf CS o Bedeutet: Kopplung mit positiven Dingen bei Lernen -> positiver Wert geht auf neutral über (solange von dopaminergen Systemen abhängig)  Freuen uns gar nicht mehr so richtig auf positive Sache Potenzielle Komponente der Freude: o Liking: dopaminerge Neurone, die auf Wert eines Stimulus reagieren o Wanting: dopaminerge Neurone, die auf Verhaltensrelevanz eines Reizes reagieren o Learning: Dopamin fördert Lernen & dessen zugrundeliegenden synaptischen Veränderungen o Dopamin hat multiple Effekte abhängig davon, ob: (Dopamin hat unterschiedliche Funktionen -> sehr komplex)  Aktivität phasisch oder tonisch ➔ Tonische Aktivität: Gehirn nicht durch irgendwelche Reize stimuliert (Hintergrundaktivität) ➔ Phasische Aktivität: wenn Stimulus präsentiert  Wo genau Aktivität in Dopaminsystem stattfindet  Mit welchen Projektionszielen Dopamin interagiert (zB. Orbitofrontaler Kortex) Warum sind wir froh?: In Zusammenhang mit Belohnung: 3 wichtige Verhaltenskonsequenzen o Pursuit and Consumption: Tendenz sich etwas anzunähern oder zu konsumieren o Behavior Repetition: führen zu Verhaltenswiederolung o Exploration and Play: offener sich mit Umwelt auseinanderzusetzen (Gut, weil vll Dinge entdecken, die wiederum positive Konsequenzen haben) Wenn Freude zum Problem wird: Wenn Freude nicht aufhört -> hält von wichtigen Lebensaufgaben ab (zB. EBS-Ratte) Alle Reize & Ereignisse, die belohnen / als positiv empfunden werden aktivieren Dopaminsystem -> Können Abhängigkeit auslösen o Auch Dinge, die wir im Alltag haben (zB. Handy) Es gibt Aspekte von Belohnung & von Person, die Abhängigkeit begünstigen o Wieviel Dopamin in Synapsen ausgeschüttet wird & an Rezeptoren bindet  Hängt von Ereignis & Person ab Aspekte einer Belohnung, die Abhängigkeit begünstigen: o Schnelligkeit mit der Ereignis neurochemische Veränderung bewirkt („temporal discounting“ im Gehirn)  Wert der Belohnung fällt in Abhängigkeit von Dauer zwischen Belohnungsankündigung & Eintreten der Belohnung ➔ Belohnung, die schnelle dopaminerge Antwort auslöst, macht schneller abhängig  Nichts ist schneller als EBS & harte Drogen (zB. Kokain), deshalb so gefährlich Aspekte der Person, die Abhängigkeit begünstigen: o Erhöhter explorativer drive („sensation seeking“) o Leichte Konditionierbarkeit o Reduzierter Stoffwechsel im präfrontalen Kortex o Reduzierte Anzahl dopaminerger Rezeptoren im ventralen Striatum  Belohnungsempfinden gedämpft o COMT Met / Met Variante o Erhöhter Stress Zusammenfassung: Freude & andere positive Emotionen motivieren uns Belohnungen zu suchen & zu konsumieren o Stimulieren Exploration & Lernen Effekte auf Psyche & Verhalten werden durch Aktivität des dopaminergen Systems reguliert o Reagiert auf unerwartete Belohnung & Ankündigung von Belohnung o Repräsentiert Reward prediction error Freude darf nicht andauern (zugrundeliegende dopaminerge Prozesse können abhängig machen Traurigkeit Was macht uns traurig?: Ereignisse, welche das Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit verstärken mit wenig Aussicht auf „problem-based Coping“ o Meist etwas, was in Vergangenheit passiert ist -> haben keinen Einfluss mehr drauf / können es nicht rückgängig machen o Vor allem bei sozialen Prozessen Wie fühlt sich traurig sein an?: Verhaltensimpulse: Traurigkeit ist dynamisch (aber generell negative Valenz) Distress (Stress, Pein) o Gekennzeichnet durch Aktivierung  Mobilisierung von Ressourcen, um Grund des Distress anzugehen & Lösungen zu suchen -> wenn nach einer Weile nicht erfolgreich, dann Despair  Negative Mobilisierung o Versuch, sich zu vereinigen  Auch in gewisser Weise Approach zu gewissem Stimulus  zB. Suche nach verlorenem Partner o Jammern (beschwerendes Vokalisieren) o Tränen  Auch Tiere haben erhöhte Tränenproduktion im Zusammenhang mit Emotionen (zB. Bei Hunden bei Wiedervereinigung mit Besitzern) Despair (Verzweiflung, Aufgeben) o Gekennzeichnet durch niedrige Aktivierung o Reduzierte Aktivität o Sich zurückziehen (Avoidance) -> generelle Rückzugstendenz Psyche: In Distress: noch Zweifel, in Despair: Gewissheit Aspekte des subjektiven Befindens (Mischung aus Distress & Despair): o Sich verletzt & allein gelassen fühlen o Negative Antworten im Fragebogen (zB. PANAS) o Assimilation von Konzepten & Ideen der Traurigkeit o Fatalistische Perspektive (man kann nichts machen) Aspekte des Denkens: o Verstärkter Fokus & Reduzierte Ablenkbarkeit o Irrelevante Informationen & schlechte Argumente beeinflussen weniger  Relevante Informationen besser von irrelevanten zu unterscheiden Körperliche Veränderungen: Periphere Korrelate: o Distress: Energie wird mobilisiert (Arousal ist hoch)  HPA (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse): durch Aktivierung wird Glucocorticoide wie Cortisol ausgeschüttet ➔ Hormone werden in Blutbahn ausgeschüttet & über Blut verteilt -> docken dann an vorgesehenen Rezeptoren an & haben dann Aktivität ➔ Relativ langsam  Aktivierung des SNS: gesteigerte Herzrate, Hautleitfähigkeit & Atemfrequenz ➔ Neuronale Aktivität über bestimmte Nervenbahnen ➔ Ziele: zB. Herz oder Haut ➔ Schneller ➔ Langzeitwirkung o Despair: Energie wird konserviert (umkippen von Arousal State in Runterfahren des Körpers)  Inhibierung des SNS: reduzierte Herzrate & Hautleitfähigkeit sowie gemischte Atemrhythmen, reduzierte Körpertemperatur ➔ Ähnlich wie bei Krankheit -> Immunsystem fährt runter Zentrale Korrelate: o Strukturen im Gehirn:  Experiment: Cyber-Ball (Social Inclusion VS Social Exclusion) ➔ Social Exclusion zeigt sich in Ratings zu Affect ➔ Und in MRT-Daten ▪ (Anterior Cingulate) somatosensorischer Cortex (wenn wir uns körperlich verletzen) wird aktiv -> also auch bei sozialen Verletzungen ▪ Bereich im ventral präfrontalen Cortex klein (Wechselbeziehung zu Anterior Cingulate) -> wichtig, um Schmerz zu unterdrücken o Neurochemie – Monoamie (allerdings eher Zusammenhang mit Depression ≠ Traurigkeit, trotz Überlappungen)  Catecholamine ➔ Adrenalin, Noradrenalin ➔ Dopamin  Indolamine ➔ Serotonin (5-Hydroxytryptamin -> 5HT)  Erste Erkentnisse: Behandlung von Tuberkolose (trizyklische Antidepressiva, MAO Inhibitor) (Überlappung zwischen Traurigkeit & Depression) ➔ Hatten Stimmungsaufhellungen ➔ Enzym, dass Monoamine im synaptischen Spalt „aufräumt“ wird von „Hemmern“ gehindert ➔ Medikamente sind dafür zuständig, dass mehr Monoamine in synaptischen Spalt sind -> Schalten Prozesse zum Aufräumen runter  Spezielle Rolle für Serotonin (5HT) ➔ Zentral im Zusammenhang mit Depression ➔ Selektiver Serotonin Re-uptake Inhibitor (SSRI -> Antidepressiva) & Depression ➔ Reduzierung von Tryptophan im Stoffwechsel ▪ Ist wichtig zur Synthese von Serotonin -> gesenkter Serotoninspiegel = Depression & Traurigkeit? ➔ 5HT Transporter Gene: ein oder zwei kurze Allele erhöhen emotionale Sensitivität & Depressionsrisiko ▪ Wenn kurzes Allel -> weniger Proteine, die 5HT Transporter Gene ausbilden ▪ Befunde eigentlich im Wiederspruch zu anderen Befunden, weil hier: je weniger Transporter / Aufräum Enzyme, desto anfälliger für negative Stimmung (siehe oben, eigentlich umgekehrt) ▪ Erklärung: generell anderer Serotonin Haushalt, weil ja von Geburt an so -> Körper passt sich anders an (Genetische Veränderung zieht vielleicht andere Konsequenzen nach sich) o Neurochemie – Beta-endorphine: (zentral bei Traurigkeit)  Ausschüttung bei Verletzungen, Sex & anstrengender körperlicher Aktivität  Durch Binden an μ-opioide Rezeptoren -> schmerzlindernden Effekt (Feel good Hormon)  Werden nur mehr selten bei Schmerztherapie eingesetzt ➔ Machen abhängig & haben Nebenwirkungen  Reduzierte Aktivität in Verbindung mit traurig sein  μ-opioide Agonisten & Antagonisten modulieren Sozialverhalten & Traurigkeit ➔ Wenn Agonisten (Opioide) verabreicht -> Sozialverhalten geht runter ➔ Wenn Antagonisten (binden an Rezeptoren, aktivieren diese aber nicht) verabreicht - > social Craving = Traurigkeit  Experiment: entweder an trauriges Erlebnis erinnern oder im Moment zu sein ➔ Initiierung von Tracer, der an mu-opioide Rezeptoren gebunden hat ➔ Unterschiede zwischen den 2 Bedingungen in verschiedenen Gehirnarealen ➔ Zusammenhang: ▪Wenn Person traurig / Schmerzen empfindet -> weniger Beta-endorphine ▪Somit weniger mu-opioid Rezeptoren damit belegt -> Tracer kann an mehr solcher Rezeptoren binden (mehr Rezeptoren frei) ▪ Areale werden sichtbar, bei denen weniger Beta-endorphine freigesetzt werden -> diese sind verantwortlich bei Traurigkeit/Schmerzempfinden  Forschung belegt wechselseitigen Einfluss zwischen Schmerz & Traurigkeit (zB. Depression & chronische Schmerzen)  Schmerztabletten können Traurigkeit reduzieren & damit verbundene Aktivität im ACC Warum sind wir traurig?: Distress: Sozialen Bruch zu „flicken“ Hilft uns verlorenen Sozialpartner zurückzugewinnen Despair: Hilft uns loszulassen & gibt Chance zu heilen o Unauffällig bleiben & sich Zurückziehen -> ähnlich wie bei Krankheit, um zu „heilen“ o Typische Verhalten signalisieren Unterlegenheit/Nachgeben  Hindern aggressives Verhalten von anderen Personen einem gegenüber  Kann aber soziale Bindungen fördern -> bewegt andere Leute mehr auf einen zuzugehen, um zu helfen o Verhalten mit riskanten sozialen Konsequenzen werden reduziert o Verhalten für Zukunft wird angepasst, um soziale Brüche zu vermeiden Wenn Traurigkeit zum Problem wird: Depression: (≠Traurigkeit) Psychische Störung -> erinnert an Traurigkeit o Ähnlich assoziierte Ereignisse (zB. Verlust eines signifikanten Sozialpartners, Arbeitslosigkeit) o Ähnliche Verhalten & mentale Effekte Grundlegende Unterscheidung von Depression & Traurigkeit: o Traurigkeit: adaptiv / hat Funktion & von kurzer Dauer  Depression nicht o Nicht jede Depression geht aus Sozialverlust hervor & nicht jeder Sozialverlust führt zu Depression o Depression: klinischer definiert (DSM-5) o Patienten müssen 5 oder mehr der folgenden Symptome für Dauer von mindestens 2 Wochen zeigen:  die ersten 2 am wichtigsten & grundlegend verschieden ➔ von Grund auf einfach Traurig sein ➔ einfach keine Freude mehr verspüren  Von Symptomen muss eins depressive Stimmung oder vermindertes Interesse/Vergnügen sein Behandlungsansätze: (werden oft kombiniert) Pharmakologische Therapie: o Populäre Medikamente:  Trizyklische Antidepressiva  Serotonin re-uptake inhibitors (SSRIs) o Stimmungseffekte erscheinen verzögert (min 2-3 Wochen nehmen, bis merkliche Veränderung)  Hängen wahrscheinlich von sekundären Veränderungen im Gehirn ab Gehirnstimulation: o Elektroschock-Therapie (Ugo Cerletti)  Über Elektroden am Kopf wird epileptischer Anfall induziert  Patient ist bei Bewusstsein  Problem: ➔ Kann zu Muskelverletzungen führen ➔ Ist schmerzhaft ➔ Kann zu Gedächtnislücken führen o Heutzutage andere Einsetzung davon:  Einwilligung & Aufklärung des Patienten  Nicht bei Bewusstsein bzw. -> Medikament, dass Muskeln entspannt, um Verletzungen zu verhindern o Stimulation des Vagusnervs o Transkraniale magnetische Stimulation Kognitive Therapie: o Gelernte Hilflosigkeit & Attributionen negativer Ereignisse als internal, stabil & global werden angegangen -> gezeigt, dass man sie ändern kann  Siehe Experiment von Seligmann (Hunde auf Gitter mit elektrischem Schock -> Mauer Hintertür an Flucht. Hat dann Mauer entfernt, aber Hunde sind durch erlernte Hilflosigkeit weiterhin nicht geflohen) Mindfulness: o Lange Tradition im Buddhismus o Meditationstraining o Ziel: körperliche & mentale Empfindungen ins Bewusstsein zu bringen & diese unkritisch akzeptieren Verbesserung im Lebensstil: o Körperliche Bewegung:  Erhöht Beta-endophine  Senkt Entzündungen (sind auch bei Traurigkeit/Depression erhöht) o Circadiane Rhythmen: (blaues Licht/Tageslicht wichtig)  Lichttherapie (v.a. Bei seasonal Depression)  Bettzeit o Diät:  Tryptophanreiche Lebensmittel (zB. Fleisch, Käse)  Schokolade & andere Leckereien Zusammenfassung: Verlust eines Sozialpartners oder von Ressourcen, die soziale Beziehungen unterstützen -> Traurigkeit Traurigkeit hat 2 Komponenten: Distress & Despair o Unterscheiden sich im Verhalten sowie mentalen & körperlichen Repräsentationen & damit assoziierten Funktionen Körperliche Prozesse zeigen Überlappung mit Schmerz Depression ist mit Traurigkeit verwandelte psychische Störung o Steht im Zusammenhang mit vielen Faktoren, die auf ihre Komplexität hindeuten (zB. Gedanken, Sport Diät) Wie beeinflussen Emotionen unser Denken? (Emotionen & Denken hängen ganz stark zusammen) Effekte auf Aufmerksamkeit: Aufmerksamkeit Grundlagen: Je mehr Objekte wir wahrnehmen, desto ungenauer wird deren Wahrnehmung o Objekte konkurrieren um Verarbeitungsressourcen Aufmerksamkeit hilft uns relevante Objekte herauszufiltern, um diese klar zu repräsentieren Befunde kommen aus Verhaltensforschung & Neurowissenschaft verknüpft mit Inhalt von neuronalen rezeptiven Feldern o Photorezeptoren in Retina projizieren auf Ganglienneuronen, dieser wiederum projizieren auf Thalamus & dann auf visuellen Cortex o Bei jeder Schnittstelle, wo Neuron auf anderes Neuron trifft, wird Information von anderen untergeordneten Neuronen integriert o Also wird visuelles Feld pro Stufe immer größer o Illustiert ist Größe rezeptiver Felder von Neuronen im primären visuellen Cortext (V1) & im inferotemporalen Cortex (IT) im Primaten o Größe der rezeptiven Felder ist in visuellen Gradzahlen angegeben Studie: Affen haben Elektroden im Gehirn (Messung von Aktionspotenzialen im Zusammenhang mit Aufmerksamkeit) & mussten bestimmte Aufgaben lösen (Wenn Target in bestimmtem Feld -> Knopf drücken) o Neurone, die gemessen wurden, waren in rezeptivem Feld o Wenn Target in rezeptivem Feld erscheint -> Neuron springt an -> erhöhte Aktionspotenziale o Wenn weiteres Objekt in rezeptivem Feld auftaucht -> Aktivität geht nach unten (weil Ressourcen begrenzt) o Aufmerksamkeit kann Aktivität/Prozess retten & Aktivität aufrechterhalten Ob Objekt für Aufmerksamkeit selektiert wird, hängt von top-down (zielgerichtet) (zB. Goals) & bottom-up (stimulus-getrieben) Faktoren (zB. Crowding, stimulus salience) ab: o Dorsales System unterstützt top-down Kontrolle: dorsaler posterior-parietaler Kortex -> dorso-frontaler Kortex o Ventrales System unterstützt bottom-up Kontrolle: temporo-parietaler Kortex -> inferiorer/ventraler frontaler Kortex Emotionen & Aufmerksamkeit: Verhaltensbefunde: o Visual search Paradigm -> Experiment: Parallele & nicht-Parallele Prozesse der Aufmerksamkeit  Proband musste in Matrix von Objekten ein Target erkennen (mit emotionalen Stimuli)  Alle Distraktoren waren identisch (Target -> pop out search) -> Parallele Suche (geht schneller)  Unterschiedliche Zusammensetzung der Matrix: ➔ Distraktoren neutral & Target emotional ➔ Distraktoren emotional & Target neutral  Ergebnis: emotionale Stimuli greifen Aufmerksamkeit ➔ Schneller, emotionales Target zu finden als neutrales o Attentional Blink Paradigm -> Experiment  Reihe von Stimuli in relativ kurzer Abfolge  Danach: Frage wie viele Targets in Sequenz gewesen sind  Wenn 2 Targets kurz nacheinander gezeigt werden, wird zweites Target meist schlechter erkannt -> „Aufmerksamkeit blinzelt”  Emotionen haben aber Einfluss: ➔ Wenn zweiter Stimulus emotional -> attentional blink wird verringert ➔ Wenn erster Stimulus emotional -> attentional blink wird vergrößert o Dot Probe Paradigm-> Experiment:  Proband wurden 2 Gesichter gezeigt (emotional & neutral), dann ein dot (auf linker oder rechter Seite)  Proband musste so schnell wie möglich auf entweder linke Taste drücken, je nach Platzierung von dot  Emotionen spielen Rolle: ➔ Wenn emotionales Gesicht & dot auf gleicher Seite -> Versuchpersonen sind schnell ➔ Wenn emotionales Gesicht & dot auf unterschiedlichen Seiten -> Versuchsperson langsamer o Emotionale Inhalte werden schneller erkannt & überschatten Erkennung nicht-emotionaler Inhalte Neurowissenschaftliche Befunde: o Erste Erkenntnisse über Patienten, die Hirnschädigung hatten in parietalem Cortex (wichtig für Aufmerksamkeit)  Wenn Läsion in posteriorem Abschnitt von pC -> Krankheit namens neglect ➔ Man sieht Sachen, aber hat Probleme mit Aufmerksamkeit (Vernachlässigung bestimmter Seite in visuellem Raum) -> meist akut ▪ Wenn Läsion im linken pC -> Vernachlässigung der rechten Seite ▪ Wenn Läsion im rechten pC -> Vernachlässigung der linken Seite (häufiger)  Wenn neglect chronisch wird, dann „extinction“ o Emotionale Inhalte überkommen Extinktion oder visuellem (hemispatial) neglect, wenn emotionaler Stimulus in „neglect-Bereich“ o Aber auch: Wenn emotionaler Stimulus in gesundem Feld -> Extinktion wird stärker o Läsionen der Amygdala erlöschen Aufmerksamkeitsvorteile von emotionalen Inhalten  Nur, wenn Amygdala intakt ist, gibt es Einfluss von Emotionen auf Aufmerksamkeit Bottom-up: verhaltensirrelevante Ablenker stören mehr, wenn sie mehr emotional als neutral sind Top-down: Aufgabenschwierigkeit reduziert störenden Einfluss emotionaler Ablenker auf Verhalten Effekte auf Gedächtnis: Gedächtnis Grundlagen: Gedächtnis ist mehrstufiger Prozess o Wenn Gedächtnisinhalte abgerufen werden -> labiler Zustand -> müssen rekonsolidiert werden  Wichtig für zB. Angststörungen, weil dann Gedächtnisinhalte verändert werden können Es gibt verschiedene Arten von Gedächtnis: o Implizit/prozedural: schwer oder nicht in Worte zu fassen  Kann automatisch (ohne, dass man es merkt) erworben & abgerufen werden  Langfristige Speicherung wird von verschiedenen Systemen unterstützt (je nach Art des Gedächtnisinhaltes) ➔ System für emotionale Systeme ist Amygdala o Explizit/deklarativ: leicht zu verbalisieren  Wird typischerweise unter Kontrolle/Aufwand beigelegt & abgerufen  2 Arten: ➔ Semantisches Gedächtnis: Wissen ➔ Episodisches Gedächtnis: Biografie  Langfristige Speicherung wird vom Hippocampus unterstützt Emotionen & Gedächtnis: (Forschung eher für negative Emotionen) Verhaltensbefunde: o Encodierung: emotionale Inhalte werden besser in Kurzzeit- & Arbeitsgedächtnis behalten, wenn verglichen mit neutralen o Konsolidierung: Unterschiede im Erinnern emotionaler & nicht-emotionaler Inhalte wachsen über Zeit  Emotionale werden noch besser erinnert als neutrale o Abruf: emotionale Inhalte besser abgerufen als neutrale Inhalte, besonders, wenn kongruent zu aktuellem Empfinden Neurowissenschaftliche Befunde: o Aktivität in Amygdala & Hippocampus/parahippocampal Gyrus unterstützen Enkodierungsstrategien, Konsolidierung & Abruf emotionaler Erinnerungen o Aktivität in Amygdala & Hippocampus scheinen besonders wichtig für respektive, implizite & explizite emotionale Erinnerungen  Schluss aus Patienten mit Läsionen in Amygdala & Hippocampus  Experiment: hat bestimmtes Bild mit Elektroschocks gepaart ➔ Patienten mit Läsion in Amygdala -> über Durchläufe hinweg keine physiologische Konditionierung auf Angstmarker ▪ Implizite Inhalte im Bezug auf Verhalten nicht mehr da ▪ Aber Patientin kann einem sagen mit welchem Bild Schock einhergeht (Kognitiv ist es da, aber ruft keine autonome Angstreaktion hervor ➔ Patienten mit Läsion in Hippocampus -> über Durchläufe hinweg autonome Angstreaktion ▪ Aber bei Frage, bei welchem Bild er geschockt wird, kann er keine Antwort geben o Molekulare Grundlagen des Gedächtnisses sind noch schlecht verstanden o Aktuelle Ideen konzentrieren sich auf sogenanntes Hebbian Learning  „neurons that fire toghether, wire toghether“  Beinhaltet kurz- & langfristige synaptische Remodulierung & steht mit Kurz-& Langzeitgedächtnis im Zusammenhang  Neurone, die zusammen aktiviert werden, verändern sich strukturell so, dass Aktivierung nach jedem synchronen Feuern effizienter wird o Emotionen beeinflussen kurz- & langfristige Prozesse der synaptischen Remodulierung  Kurzfristige Einflüsse resultieren direkt aus Modulation von aktueller Gehirnaktivität ➔ Zusammenhang zwischen Emotionsrating & wie gut Objekte erinnert werden ➔ In Amygdala & Hippocampus -> hochfrequente Schwingungen bei emotionalen Inhalten -> besseres Erinnern  Langfristige Einflüsse resultieren indirekt aus körperlichem Feedback ➔ Glucocorticoide (Hypothalamic-Pituitary-Adrenal Axis) passieren Blut-Hirn-Schranke ➔ Catecholamine (Sympathetic Andrendrenal Medullary system) binden an Rezeptoren des Vagusnervs Effekte auf höher geordnete Kognition: Sprache & Kategorisierung: Verhaltensbefunde: o Affektives Priming: Emotion beeinflusst semantische Inhalte  Je nach Zustand -> besserer Zugriff auf affektiv kongruente Inhalte Neurowissenschaftliche Befunde: o Abruf bedeutungsrelevanter Informationen  Emotionen beeinflussen N400-Effekt (wenn in positivem Zustand -> N400-Effekt nicht so stark) Zeitverarbeitung: Verhaltensbefunde: o Emotionen verlangsamen oder beschleunigen Zeitempfinden o Unterschätzen der Dauer neutraler Ereignisse, die vor Hintergrund emotionaler Ereignisse stattfinden o Überschätzen der Dauer emotionaler Ereignisse, die vor Hintergrund neutraler Ereignisse stattfinden Mechanismen: o Emotionen beeinflussen unterschiedliche Stadien der Zeitverarbeitung o Arousal erhöht Pacemaker-Rate & erleichtert schließen des Switch  Mehr Pulse kommen in Accumulator -> Zeit vergeht schneller o Zeitliche Über- & Unterschätzungen entstehen abhängig davon, ob emotionale Inhalte zentral oder peripher für Zeitwahrnehmung sind Entscheidungsfindung: Verhaltensbefunde: o Ökonomen: lange davon überzeugt, dass menschliche Entscheidung rational o Forschung von Kahnemann & Tversky hat das geändert o Emotionale Einflüsse gibt es:  Auf Aktienmarkt (zB. Durch Wetter)  Wenn man Entscheidungen als Gewinn (Risk-averse) oder Verlust (Risk-seeking) präsentiert  Beim Vermeiden von Verlust (loss-aversion) Mechanismen: o Direkt: Emotionen formen perzeptuelle & kognitive Aspekte der Entscheidungsfindung o Indirekt: Emotionen bilden Kontext für Entscheidungsfindung  Damasios „somatic marker hypothesis“ versucht Einfluss von Emotionen auf Entscheidungsfindung zu erklären ➔ Glaubt, dass Emotionen körperliche Veränderungen auslösen, die dann als Feedback in Entscheidungsprozess in Form somatischer Marker einfließen ➔ Orbitofrontaler Cortex -> wichtig für Rolle von Emotionen in Entscheidungsfindung ➔ Patienten, die Läsionen in orbitofrontalen Cortex hatten -> können nicht auf körperliche Signale reagieren, um dann Verhalten in optimaler Weise zu justieren Zusammenfassung: Kognitive Prozesse: keine kalten & nicht-emotionalen Prozesse Emotionen beeinflussen: o Welche Objekte unserer Umgebung für Aufmerksamkeit selektiert werden o Qualität von Repräsentationen im Kurz- & Langzeitgedächtnis o Verlauf & Effizienz höherer kognitiver Prozesse, die auf grundlegenden mentalen Repräsentationen aufbauen (zB. Sprache, Zeitverarbeitung, Entscheidungsfindung) Diese Prozesse steuern Verhalten für optimale Ergebnisse Wie beeinflusst das Denken unser Fühlen? Emotionsregulation (ER): Funktionen der ER: Um erfolgreich sein zu müssen -> Mensch & Tier muss abwägen zwischen aktuellen emotionalen Impulsen & späteren Verhaltenskonsequenzen (um auf relevante Stimuli reagieren zu können) o Aktuelle gegen zukünftige Gefühle aufwiegen Emotionsregulation: Prozesse, die einen/mehrere Aspekte einer Emotion verstärken/beibehalten/abschwächen Hilft: o Bedürfnisse zu befriedigen o Zu verhindern, dass Bedürfnisse entstehen o Geistige & körperliche Gesundheit zu erhalten (zB. Schlaf) Zusammenhang zwischen ER & dem Funktionieren der Integrität unseres Körpers  Hilft unserem Körper, gut zu funktionieren (zB. Prozesse wie Schlaf)  Auf der anderen Seite beeinflusst Körper auch ER (schlecht geschlafen -> vll schlechtere ER) Descartes: eine der ersten, der ER thematisiert hat -> deckt sich auch ziemlich gut mit Forschung heute ER Strategien: Aufmerksamkeitsausrichtung: unterschiedliche Einsetzung von Aufmerksamkeit o Distraction:Aufmerksamkeit von emotionalem Ereignis weglenken, indem man Ereignis  Gedanklich vermeidet (mental avoidance)  Durch alternatives Verhalten vermeidet (behavioral avoidance) ➔ zB. Körperliches Abwenden o Affective labelling: Aufmerksamkeit auf emotionales Ereignis lenken / dieses benennen  Sich geistig mit emotionalem Ereignis beschäftigen (zB. Affective labeling/Affektbekennung, Tagebuch)  Sich verhältnismäßig mit emotionalem Ereignis beschäftigen (zB. Konfrontationstherapie) o Expressive writing: Ergebnisse durch Schreiben ablegen -> Ähnlich wie Tagebuch führen  Schüler, die Text über etwas schreiben sollten, das nichts mit dem Mathetest zu tun hatte, haben schlechter im Mathetest abgeschnitten als Schüler deren Text Mathetest related war ➔ Unter Umständen (zB. Angst) ist es nützlich Emotionen zu artikulieren ➔ Nicht bei jeder Emotion hilfreich: zB. Bei Ärger verstärkt ihn möglicherweise Kognitive Veränderung: Veränderung der Art, wie wir über Ereignis denken o Neue Informationen (wirklich oder imaginär) in bestehende emotionale Erfahrung integriert werden o Mindfulness: Empfindungen erkennen & akzeptieren ohne Bewertung  Auch im Buddhismus (so wie Meditation) o Reappraisal (bekanntes Ereignis neu bewerten): Kontext vorstellen, in dem Ereignis:  Neutral wäre,  Sich immer weiter von einem entfernt (Distanz),  Objektiv ohne persönliche involvieren wahrgenommen wird (Objektiver Beobachter) o Kognitive Rekonstruierung (Kombination imaginärer & neuer Informationen)  Wie Reappraisal, nur mit neuer Information noch dazu  Kognitive Restructuring reduziert physikalische & mentale Angst bei Versuchspersonen erheblich im Vergleich zur Kontrollgruppe Reaktionsmodulation: (Modulieren der Antwort auf Ereignis) o Ein oder mehrere Aspekte einer Emotion werden verstärkt, beibehalten oder unterdrückt o Beispiele:  Unterdrücken eines nonverbalen Ausdrucks  Gezielte Regulation physiologischer Erregung (zB. Muskelanspannung, Atmung)  Unterdrückung von Gedanken o Ist Unterdrückung von emotionalen Aspekten förderlich oder schädlich?  Unterdrücken von nonverbalem Ausdruck & von Gedanken kann negative Folgen haben (siehe Freud -> traumatische Ergebnisse ins Unbewusste verdrängen)  Directive forgetting effect: Wenn man versucht, Sachen zu unterdrücken, kann man sich später auch schlechter an diese Gedächtnisinhalte erinnern ➔ Wenn Personen 8-mal versucht haben, Wort zu unterdrücken, viel es ihnen schwerer Wort wieder zu erinnern ➔ Effekt gibt es allerdings nur bei neutralen, nicht aber bei emotionalen Wörtern ➔ Suppression Effekt ist kurzlebig -> war einen Tag später schon wieder weg Was macht ER so erfolgreich?: Ereignisbezogene Faktoren: o Zeitpunkt der Regulation: (bevor/während/nach Stattfinden des kritischen Ereignisses)  Vorgeschlagene Dissoziation nicht gut belegt & konzeptuell problematisch ➔ Kann nicht genau feststellen, wann Emotion und Response auf Ereignis/Stimulus genau beginnt  Effekt von Aufmerksamkeitsausrichtung unabhängig vom Zeitpunkt o Mentale Fähigkeiten (kognitive Veränderung erfordert meisten Ressourcen) o Stärke der Emotion (kognitive Veränderung vielleicht hilfreicher bei starken Emotionen, aber auch schwieriger) Personenbezogene Faktoren: o Externe Faktoren:  Lebens- & Lernerfahrung (zB. Kultureller Hintergrund & Unterdrückung des non-verbalen Ausdrucks) o Interne Faktoren:  Kognitive Ressourcen (zB. Arbeitsgedächtnis) ➔ Bei Kindern & älteren Menschen: schwieriger, weil nicht alles aufs Max. Ausgebildet  Sentience (Empfindungsvermögen; erlaubt Emotion früh zu erkennen & zu regulieren -> verbessertes regulatorisches Feedback) ➔ je höher Sentience-Score, desto größer Differenz der LPC in Maintain condition (NM) & reappraisal condition (NR) -> erfolgreiche ER ➔ Gemessen mit heartbeat-detection-task -> Wieviele Herzschläge hat Person gemessen & wie viele gab es wirklich? (Kleine Differenz -> starke Sentience) ➔ LPC (Late positive component-> größer für emotionale, als neutrale Stimuli & mit Aufmerksamkeit korreliert) von Probanden in Reappraisal Bedingung, die negative Bilder gesehen haben, waren ähnlich niedrig wie LPC der neutralen Bilder Bedingung im verglich zu Probanden ohne Reappraisal mit negativen Bildern-> je größer die LPC Difference, desto besser können Menschen Emotionen regulieren ER &

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