Bildsprache und Terminologie Bewegtbild PDF

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FH Graubünden FHGR und Berner Fachhochschule BFH

David Foster Wallace

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bildsprache bewegtes bild film terminologie multimedia produktion

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Diese PDF-Datei bietet eine Übersicht und Definitionen zu verschiedenen Aspekten der Bildsprache und Terminologie im Bereich des Bewegtbilds, wie Filmische Einheiten, Einstellungsgrössen und Kamerabewegungen. Es werden auch Beispiele anhand von Bildern und Grafiken erläutert.

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Kurz und knapp: Theorie zu Bildsprache und Terminologie Bewegtbild Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild This is Water...

Kurz und knapp: Theorie zu Bildsprache und Terminologie Bewegtbild Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild This is Water There are these two young fish Schwimmen zwei junge Fische des swimming along and they happen to Weges und treffen zufällig einen älteren meet an older fish swimming the other Fisch, der in die Gegenrichtung way, who nods at them and says unterwegs ist. Er nickt ihnen zu und sagt: “Morning, boys. How’s the water?” "Morgen Jungs. Wie ist das Wasser?" And the two young fish swim on for a Die zwei jungen Fische schwimmen eine bit, and then eventually one of them Weile weiter, und schliesslich wirft der looks over at the other and goes eine dem anderen einen Blick zu und “What the hell is water?” sagt: "Was zum Teufel ist Wasser?" David Foster Wallace: This Is Water. New York, 2009. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Worum geht es? Der kurze Text von David Foster Wallace bringt es gut auf den Punkt: Die jungen Fische bewegen sich problemlos im Wasser, ohne zu wissen, was Wasser überhaupt ist. Das Schöne an dieser Geschichte ist, dass sie nicht wertet. Der ältere Fisch ist nicht ein besserer Fisch, nur weil er etwas weiss, das die jungen Fische nicht oder noch nicht kennen. Genau so gut kann man einen Film drehen ohne all die technischen und ästhetischen Details und Begriffe zu kennen. Aber vielleicht ist es von Vorteil, wenn die Möglichkeit besteht, sich gewisse Kenntnisse anzueignen. Und ihr habt genau diese Möglichkeit. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Worum geht es? Verschiedene Aspekte kennenlernen, die beim Arbeiten mit Bewegtbild eine Rolle spielen. Vieles läuft einfacher und besser, insbesondere die Kommunikation im Team oder mit Aussenstehenden, wenn man eine gemeinsame Sprache spricht. Dazu kommt ein Verständnis für die div. ästhetischen und formalen Werkzeuge. Zum Schluss werden wir die besprochenen Elemente in einem Bildkonzept zusammenführen. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Worum geht es? Terminologie = Fachausdrücke, Begriffe Bildsprache = bewegte Bilder, wie Videos, Filme etc. Auf der folgenden Seite ist ein Überblick über die Themen, die behandelt werden. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Bild Einstellung Szene Sequenz Film Einstellungsgrössen Weite Totale Halbtotale Amerikanisch Halbnah Nah Gross Detail Bildkomposition Cadrierung 1/3-Einteilung Seitenverhältnis Kameraperspektiven Normalsicht Aufsicht Vogelperspektive Untersicht Froschperspektive Kameraobjektive Fixobjektiv Zoomobjektiv Normalobjektiv Weitwinkelobjektiv Teleobjektiv Makro-Objektiv Kamerabewegungen Schwenk Fahrt Kranfahrt Zoom Reisszoom Steadicam Handkamera Flugaufnahme fixe Kamera Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Im Schnittsystem: Einzelbild Frame Frame Einstellung Shot / Setup Clip Szene Scene Sequenz Sequence Film Film Sequence Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten - Definitionen Einzelbild das einzelne Bild (Freeze = Aneinanderreihung von Einzelbildern) Einstellung von Start bis Stopp einer Aufnahme / von Schnitt bis zu nächstem Schnitt Szene eine Handlung als örtliche und zeitliche Einheit Sequenz mehrere Szenen, die eine dramaturgische Einheit bilden Film die gesamte Handlung vom ersten bis zum letzten Bild Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten - Definitionen Einzelbild Man kann diese Aufteilung gut in zwei Kategorien gliedern: Einstellung Da gibt es die technische Kategorie von Einzelbild, Szene Einstellung und Film. Sequenz Es gibt aber auch die dramaturgische Komponente. Film Dazu gehören die Szene und die Sequenz, aber natürlich auch der ganze Film. Dies sind erzählerische Einheiten. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Einstellung Spezialfall: Eine ganze Szene in einer einzigen, ungeschnittenen Einstellung gedreht = Plansequenz Plansequenz ≠ Mastershot Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Mastershot Dreh einer Szene (meistens Spielfilm): zuerst ganze Szene in 1 Einstellung = Mastershot dann weitere Einstellungen für Schnitt in anderen Einstellungsgrössen und Kamerapositionen Im Schnitt besteht die Szene also aus mehreren Einstellungen. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Einstellung beim Dreh und beim Schnitt unterscheidet sich in diesen Aspekten: Beim Dreh richten wir eine Einstellung ein, indem wir uns für eine Kameraposition, einen Bildausschnitt etc. entscheiden. Dann wird die Kamera auf Aufnahme geschaltet und irgendwann wieder gestoppt. Wir haben eine Einstellung gedreht. Im Schnitt nehmen wir diese Einstellung (diesen Clip) und fügen einen Teil davon an einer bestimmten Stelle ein. Was nun zwischen zwei Schnitten zu sehen ist: die Einstellung im Schnitt. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Bild Einstellung Szene Sequenz Film Einstellungsgrössen Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Was sind Einstellungsgrössen? Die Einstellungsgrösse beschreibt, wie viel von dem, was vor der Kamera zu sehen ist, tatsächlich im Bild zu sehen ist. Nachfolgend eine Visualisierung von Einstellungsgrössen anhand einer gezeichneten Situation. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Einstellungsgrössen Totale Weite / Supertotale / Panorama Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Einstellungsgrössen Detail Gross Nah Detail Halbnah Amerikanisch Totale Halbtotale Weite / Supertotale / Panorama Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Einstellungsgrössen Weite/Supertotale/Panorama zeigt eine Übersicht mit viel Umgebung Totale zeigt alles ohne viel Umgebung Halbtotale zeigt die Person von Kopf bis Fuss Amerikanisch untere Bildkante über dem Knie Halbnah ab Hüfte aufwärts Nah Brustbild, Portrait Gross Kopf, evt. leicht in die Stirn geschnitten Detail nah dran: Hand, Augen, Detail Gegenstand Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Einstellungsgrössen Weite/Supertotale/Panorama Diese Unterteilung und Benennung Totale funktioniert meist sehr gut. Es gibt jedoch, wie immer, auch Zwischenstufen und Halbtotale spezielle Bildinhalte, die sich nicht so Amerikanisch einfach nach diesem Schema etikettieren Halbnah lassen. Nah Da hilft es, sich im Team zu besprechen Gross und festzulegen, auf welche Benennung man sich nun einigt. Detail Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Einstellungsgrössen Weite/Supertotale/Panorama Extreme Long Shot Totale Long Shot Halbtotale Medium Long Shot Amerikanisch American Shot Halbnah Medium Shot Nah Medium Close Up Gross Close Up Detail Extreme Close Up / Detail Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Bild Einstellung Szene Sequenz Film Einstellungsgrössen Weite Totale Halbtotale Amerikanisch Halbnah Nah Gross Detail Bildkomposition Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition Kadrierung / Cadrage / Framing  Bildausschnitt Drittel-Regel Goldener Schnitt Kopfraum / Headspace Bildformat / Aspect Ratio  Seitenverhältnis Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition Kadrierung Kopfraum Bildformat Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition Das Bild auf der vorhergehenden Seite zeigt eine Interview-Einstellung aus dem Film "electroboy" von Marcel Gisler. Die Bildkomposition besteht im Wesentlichen aus zwei Bildelementen: Der sitzende Protagonist nimmt die rechte Bildhälfte ein. Hinter ihm – und v.a. auf der "leeren" linken Bildhälfte - ist der unscharfe Hintergrund, eine Balustrade und der Blick über Hollywood zu sehen. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition Blickrichtung: Der Interviewpartner schaut von rechts nach links, also quasi in Richtung des "leeren" Teils des Bildes. Er hat etwas Kopfraum, das heisst: über seinem Kopf gibt es noch etwas Luft bis zum oberen Bildrand. Beim Kopfraum gibt es kein Richtig oder Falsch. Es ist eine ästhetische Entscheidung. Das Bildformat ist 16:9, wobei sich 16 auf die Breite und 9 auf die Höhe bezieht. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition +/- Goldener Schnitt Das Verhältnis des Ganzen zu seinem größeren Teil entspricht dem Verhältnis des größeren zum kleineren Teil. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition Der Goldene Schnitt wird immer wieder als besonders harmonisches Proportionsverhältnis beschrieben. Ob dies zutrifft, ist äusserst umstritten, denn viele Quellen gehen auf eher esoterisches Gedankengut zurück. Wissenschaftlich liess sich bislang die be- hauptete Harmonie des Goldenen Schnitts nicht abschliessend nachweisen. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition +/- Goldener Schnitt (a+b):a = a:b y a b (x+y):x = x:y ??? x Verhältnis 1:1.618 (grundet) Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition Einfacher zu handhaben als der Goldene Schnitt ist die Drittel-Regel. Dabei wird das Bild horizontal und vertikal jeweils in drei gleich grosse Abschnitte geteilt. Dieses Raster kann als Hilfe bei der Bildkomposition eingesetzt werden. Aber auch ohne das Raster wird ein Bildaufteilung, die uns harmonisch erscheint, häufig mit dieser Aufteilung übereinstimmen. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition Raster 1/3-Aufteilung Kann in gewissen Kameras zur Kontrolle eingeblendet werden. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition konventionell Blickrichtung Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition konventionell Konventionell an der Bildkomposition des gezeigten Interviewbildes ist nicht nur die Positionierung der Person im Bild, sondern auch, dass ihr Blick in die Richtung des Bildes geht, wo mehr Leerraum besteht. So ist die Konvention und so sind wir es gewohnt. Aber es geht natürlich auch anders, wie das folgende Bild aus demselben Film zeigt. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition unkonventionell Blickrichtung Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) Das Seitenverhältnis eines Bildes bzw. das Aufnahmeformat wird auf zwei Arten benannt: Variante 1) Verhältnis von Breite zu Höhe - z.B. 4:3 Variante 2) Verhältnis von Höhe zu Breite, dann aber so geschrieben: z.B. 1:1.33 Heute gebräuchlich ist v.a. Variante 1. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) Analogfilm: Klassisches Kinoformat 4:3 (1:1.33) Breitbildformate Kinofilm 1:1.66 und 1:1.85 Anamorphes Verfahren (Cinemascope) 1:2.35 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) Analogfilm: Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) TV: Ursprüngliches Fernsehformat 4:3 Heute übliches TV-Format 16:9 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) Digitalfilm: HDTV 16:9 1920x1080px 1:1.78 UHD bzw. QuadHD 16:9 3840x2160px 1:1.78 2K ca. 17:9 2048x1080px 1:1.9 4K ca. 17:9 4096x2160px 1:1.9 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) Digitalfilm: 2K 2048 x 1080 px 4K 4096 x 1080 px HD1080p HD 1080p 1920xx1080 1920 1080Pixel Pixel UHD 1080p 3840 x 2160 Pixel Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) Das Seitenverhältnis beeinflusst die Bildkomposition! Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) 16:9 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) 4:3 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) 2.35:1 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Bild Einstellung Szene Sequenz Film Einstellungsgrössen Weite Totale Halbtotale Amerikanisch Halbnah Nah Gross Detail Bildkomposition Cadrierung 1/3-Einteilung Seitenverhältnis Kameraperspektiven Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kameraperspektive Normalsicht (Augenhöhe) Eye Level Shot Aufsicht High Angle Shot Vogelperspektive Top Shot Untersicht Low Angle Shot Froschperspektive Extreme Low Angle Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kameraperspektive als erzählerisches Mittel Wie kann man die Perspektive einer Person erzählen? -> wer schaut und was sieht die Person? -> wer/was wird angeschaut? Und welche Rolle spielen Einstellungsgrössen dabei? Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kameraperspektive Grundregel: Die Person in der näheren Einstellungsgrösse schaut. Sie sieht, was in der weiteren Einstellung gezeigt wird. Wir sind erzählerisch bei der Person, die grösser im Bild ist. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kameraperspektive In diesem Beispiel gleiche Wirkung, aber mit vertauschten Rollen. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kameraperspektive Zum Thema Bildkomposition und Perspektiven gäbe es noch viel Spannendes zu sagen, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich weiter damit zu beschäftigen und beispielsweise Fragen nachzugehen wie: Wie entsteht eine dynamische bzw. ruhige Bildwirkung durch entsprechende Komposition? Wie kann mit Vordergrund/Hintergrund oder mit kompositorischen Staffelungen gearbeitet werden? Was sind Leerflächen und was bewirken sie beim Betrachter? etc. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Bild Einstellung Szene Sequenz Film Einstellungsgrössen Weite Totale Halbtotale Amerikanisch Halbnah Nah Gross Detail Bildkomposition Cadrierung 1/3-Einteilung Seitenverhältnis Kameraperspektiven Normalsicht Aufsicht Vogelperspektive Untersicht Froschperspektive Kameraobjektive Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamera-Objektive Fixoptik (Fixobjektiv) – Festbrennweite (Prime Lens) Zoomobjektiv Weitwinkeloptik Teleobjektiv Makro-Objektiv Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamera-Objektive Die Wahl der Optik hat Einfluss auf die Bildwirkung! Lange Brennweite (Tele) = tendenziell weniger Schärfentiefe, Bild wirkt kompakter, eher ruhige Bildwirkung, Konzentration aufs Wesentliche, wirkt schneller verwackelt als kurze Brennweite. Kurze Brennweite (Weitwinkel) = tendenziell mehr Schärfentiefe, Bild wirkt offener, aber vielleicht auch unruhiger durch mehr Bildelemente. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Schärfentiefe unscharf scharf unscharf Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Schärfentiefe bezeichnet den Bereich zwischen nahestem und entferntestem Punkt von der Kamera aus, in denen das Bild scharf wirkt. Faktoren: je offener die Blende, desto geringer die Schärfentiefe verwendete Blende und umgekehrt je näher am Objekt, desto geringer die Schärfentiefe Entfernung zum Objekt und umgekehrt je länger die Brennweite, desto geringer die Schärfentiefe Brennweite und umgekehrt Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Schärfentiefe Deep Focus sehr grosse Schärfentiefe „Citizen Kane“ Regie: Orson Welles 1941 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Schärfentiefe Shallow Focus sehr kleine Schärfentiefe „Deserto Rosso“ Regie: Michelangelo Antonioni 1964 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Bild Einstellung Szene Sequenz Film Einstellungsgrössen Weite Totale Halbtotale Amerikanisch Halbnah Nah Gross Detail Bildkomposition Cadrierung 1/3-Einteilung Seitenverhältnis Kameraperspektiven Normalsicht Aufsicht Vogelperspektive Untersicht Froschperspektive Kameraobjektive Fixobjektiv Zoomobjektiv Normalobjektiv Weitwinkelobjektiv Teleobjektiv Makro-Objektiv Kamerabewegungen Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamerabewegungen fixe Kamera Schwenk Fahrt (Parallelfahrt, Zufahrt, Rückfahrt) Kranfahrt (Jibben, Vertikalfahrt) Handkamera Zoom (ist das eine Kamerabewegung?) Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamerabefestigungen Stativ (Dreibein, Einbein etc.) + Schwenkkopf Handkamera Steadicam, Gimbal Dolly Gorilla-Pad, Saugnapf, Klammer, Polecat Helikopter, Drohne Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamerabefestigungen Stativ + Schwenkkopf Steadicam Gimbal Dolly Drohne Heli mit Kamerastabilisator Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Bild Einstellung Szene Sequenz Film Einstellungsgrössen Weite Totale Halbtotale Amerikanisch Halbnah Nah Gross Detail Bildkomposition Cadrierung 1/3-Einteilung Seitenverhältnis Kameraperspektiven Normalsicht Aufsicht Vogelperspektive Untersicht Froschperspektive Kameraobjektive Fixobjektiv Zoomobjektiv Normalobjektiv Weitwinkelobjektiv Teleobjektiv Makro-Objektiv Kamerabewegungen Schwenk Fahrt Kranfahrt Zoom Reisszoom Steadicam Handkamera Flugaufnahme fixe Kamera Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamerakonzept / Bildkonzept besteht aus den verschiedenen visuellen Stilmitteln. Insbesondere geht es um die gezielte Wahl von Einstellungsgrössen Bildkomposition Perspektiven Objektiven / Brennweiten Farben, Licht etc. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamerakonzept / Bildkonzept zum Beispiel alles vom Stativ aus stark entsättigte Farben kurze Brennweiten (Weitwinkel) nur vorhandenes Licht symmetrischer Bildaufbau alles in Plansequenzen alles fixe Einstellungen alles leicht untersichtig Welche Wirkung hätte dieses Kamerakonzept? Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamerakonzept / Bildkonzept zum Beispiel alles aus der Hand natürliche Farben Kamera geht mit nur vorhandenes Licht Komposition «organisch» für kurze Schnitte drehen keine fixe Einstellungen Normalsicht Welche Wirkung hätte dieses Kamerakonzept? Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamerakonzept / Bildkonzept Die beiden gezeigten Bildkonzepte sind nur theoretische Beispiele. Bei solchen Konzepten ist es wichtig, dass die Wahl der Stilmittel möglichst passend ist zur Story und zur angestrebten Aussage. Das Zusammenspiel aller Elemente – und da kommt natürlich auch der Schnitt, die Musik, die Farbgebung dazu – macht die Wirkung des Films als Ganzes aus. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Audiovisuelles Erzählen Audiotechnik L1 Tagesprogramm & Ziele Lektion 1 Input: Tonspur im Bewegtbild, Schall, Mikrofone: Typen und Charakteristiken Lektion 2 Zoom H5, Digitalisierung, Audioübung Lektion 3 Funkset XSW-D, Input Anbringen des Lavaliermiks, Drehablauf, Stereo-Mono, Audioübung Lernziele Verständnis für die Wichtigkeit der Tonspur im Bewegtbild Kenntnis und Anwendung der Werkzeuge, die wir für eine gute Tonaufnahme brauchen Kenntnis der wichtigsten Einstellungen für Zoom H5 und Funkset Sennheiser XSW-D mit Lavaliermik Kenntnis des Unterschieds zwischen den Zoom H5 Modi «Stereofile» und «Multifile» Kenntnis des Unterschieds zwischen einer räumlichen und einer gerichteten Tonaufnahme (Stereo / Mono) Véréna Paravel Lucien Castaign-Taylor sensory ethnography lab Harvard University https://sel.fas.harvard.edu/ https://vimeo.com/58995554 Tongestaltung im bewegten Bild Die Elemente einer Tonspur Sprache - Dialog oder Off-Text Ambis / Atmos - Aufnahmen von Innen- und Aussenräumen Geräusche (FX/ O-Ton & Foleys) - menschliche Handlungen, bewegte Gegenstände Jack Foley begründete Ender der 1920er Jahre das Handwerk/die Kunst des Geräuschemachens. Tongestaltung im bewegten Bild Die Elemente einer Tonspur Sprache - Dialog oder Off-Text Ambis / Atmos - Aufnahmen von Innen- und Aussenräumen Geräusche (FX/ O-Ton & Foleys) - menschliche Handlungen, bewegte Gegenstände Effekte (SFX) - reale technische Geräusche, kreierte Geräusche & Töne (Sci-Fi) Musik - bestehende (Hits, «sound-a-likes») oder komponierte Filmmusik (Score) Schall Schallausbreitung Die Schallausbreitung verhält sich ähnlich wie wenn ein Stein ins Wasser fällt. Es entstehen Wellen, die sich vom Aufschlagpunkt auf der Wasseroberfläche aus kreisförmig wegbewegen. Schallwellen bewegen sich räumlich in alle Richtungen von der Schallquelle weg. Dabei können zwei Werte festgestellt werden: Wie schnell breitet sich diese Welle aus (in Metern pro Sekunde) = die Schallgeschwindigkeit Wie viele Wellen werden pro Sekunde erzeugt (Schwingungen pro Sekunde) = die Frequenz Schallgeschwindigkeit Im Wasser breitet sich der Schall mehr als 4 (4,37) mal schneller aus als in der Luft. Dies hängt damit zusammen, dass sich die Wassermoleküle näher beieinander befinden und die Bewegungsinformation der Schallwellen schneller weiterleiten (Dichte, Massendichte, Luft = 1,29 kg/m3, Wasser = 1000kg/m3). Man kann sich dies wie eine Art Kugelstosspendel vorstellen. Je weniger Platz sich zwischen den Kugeln befindet, desto schneller kann die zugeführte Energie (Information) weitergegeben werden. Luft (bei 20°C) 343 m/s (1235 km/h) Wasser (bei 20°C) 1500 m/s (5400 km/h) Die Geschwindigkeit des Schalls im Wasser nimmt mit der Temperatur, dem Druck und dem Salzgehalt zu. Laufzeit Unser Gehör ist auf die Schallgeschwindigkeit von 343m/s der Luft geeicht. Bei dieser Geschwindigkeit sind wir fähig, Schallquellen räumlich zu orten. Unser Gehirn misst die Laufzeit der Schallwellen. Aus der Lautstärke der Schallquelle sowie dem Zeitunterschied des Eintreffens der Schallwellen beim linken und beim rechten Ohr ergibt sich ein räumlicher Klangeindruck. Verändert sich die Schallgeschwindigkeit, verlieren wir die Fähigkeit zur Ortung des Schalls. Frequenz Frequenz = Anzahl Schwingungen pro Sekunde Masseinheit der Schwingungen: Hertz (Hz) oder Kilohertz (KHz) Tiefe Frequenzen = tiefe Klänge und Töne Hohe Frequenzen = hohe Klänge und Töne Frequenz Das menschliche Gehör kann Frequenzen im Bereich von 20 Hz (Hertz) bis ca. 16'000 Hz (16 Kilo-Hertz, kHz) verarbeiten. Dies entspricht dem durchschnittlichen Hörbereich einer gesunden, 25-jährigen Person. Mit fortschreitendem Alter nimmt dieser Bereich kontinuierlich ab. Der sogenannte Präsenzbereich wird am lautesten empfunden. Er bewegt sich in etwa zwischen 200 Hz und 10'000 Hz. Der Frequenzbereich der Sprache, von ca. 100 Hz bis 3‘900 Hz, befindet sich grösstenteils innerhalb dieses Präsenzbereiches. Frequenz, Überblick Frequenz = Anzahl Schwingungen pro Sekunde Masseinheit der Schwingungen: Hertz (Hz) oder Kilohertz (KHz) Tiefe Frequenzen = tiefe Klänge und Töne Hohe Frequenzen = hohe Klänge und Töne Für den jungen Menschen normalerweise hörbar: 20 Hz – 16’000 Hz resp. 16 kHz Präsenzbereich: 200 Hz – 10’000 Hz / 10 kHz Sprachbereich: ca. 100 Hz – 3’900 Hz / 3,9 kHz https://www.youtube.com/watch?v=qNf9nzvnd1k Mikrofone Mikrofone Mikrofone http://www.felixblume.com/ Mikrofone Das Mikrofon ist ein Energiewandler. Es wandelt Schallenergie (Schwingungen der Luft) in elektrische Energie um. Mikrofone Das Mikrofon ist ein Energiewandler. Es wandelt Schallenergie (Schwingungen der Luft) in elektrische Energie um. Dynamisches Mikrofon funktioniert ohne Stromversorgung, Gesangsmikrofon unempfindlich, geeignet für laute Klangquellen, Sennheiser e835 qualitativ weniger hoch auflösend. Mikrofone Das Mikrofon ist ein Energiewandler. Es wandelt Schallenergie (Schwingungen der Luft) in elektrische Energie um. Kondensatormikrofon funktioniert nur mit Stromversorgung aus einer Kameramikrofon Batterie oder mit Hilfe der Phantomspeisung (+48 Volt), Rode NTG-1 ausgegeben vom Aufnahmegerät oder von der Videokamera; qualitativ hoch auflösend, empfindlich gegenüber lauten Klangquellen, Luftfeuchtigkeit sowie Bewegungs- und Windgeräuschen. Mikrofone Das Mikrofon ist ein Energiewandler. Es wandelt Schallenergie (Schwingungen der Luft) in elektrische Energie um. Kondensatormikrofon funktioniert nur mit Stromversorgung aus einer Lavaliermikrofon Batterie oder mit Hilfe der Phantomspeisung (+48 Volt), Sennheiser ME 2-II ausgegeben vom Sender der Funkstrecke, vom Aufnahmegerät oder von der Videokamera; qualitativ ansprechende Auflösung, empfindlich gegenüber lauten Klangquellen, Luftfeuchtigkeit sowie Bewegungs- und Windgeräuschen. Richtcharakteristiken Die Richtcharakteristik gibt Aufschluss darüber, aus welcher Richtung ein Mikrofon den Schall bevorzugt aufnimmt. Die wichtigsten Richtcharakteristiken für uns sind folgende: Kugelcharakteristik (omnidirectional) Ein Mikrofon mit Kugelcharakteristik nimmt den Schall aus allen Richtungen auf. Lavaliermikrofone (Krawattenmiks) haben meist Kugel-Charakteristik. Nierencharakteristik (unidirectional, cardioid) Ein Nierenmikrofon nimmt den Schall hauptsächlich aus der Richtung auf, in die das Mikrofon zeigt. Der Schall seitlich und von hinten wird zu grossen Teilen ausgeblendet. Gesangs- und Instrumentenmikrofone haben oft Nierencharakteristik. Superniere & Keule (hypercardioid) Superniere und Keule nehmen nur einen sehr schmalen Bereich des akustischen Horizonts wahr. Seitliche Anteile werden ausgeblendet. Kameramikrofone haben meist Supernieren-Charakteristik. Mikrofonzubehör Der Windschutz (Poppschutz) ist das wichtigste Mikrofonzubehör - eine Kappe aus Schaumstoff oder künstlichem Fell, die über die Mikrofonkapsel gezogen wird. Der poröse Schaumstoff lässt die Schallwellen passieren, leichte Windgeräusche aber werden abgehalten. Vor Windgeräuschen muss das Mikrofon aber nicht nur im Freien geschützt werden. Bei Nahbesprechung schützt der Windschutz vor sogenannten Popp-Geräuschen, die bei Lauten wie «p», «t» und «k» entstehen können. Der Windschutz kann immer am Mikrofon bleiben. Die feinen Haare des künstlichen Fells eliminieren Windgeräusche am effizientesten. Schaumstoffschutz im Innenraum, Fellschutz im Aussenraum verwenden. Kopfhörer Immer Kopfhörer verwenden! Nur so kann kontrolliert werden, wie die Aufnahme wirklich klingt, wie stark Nebengeräusche zu hören sind oder ob Popp-Geräusche die Aufnahme stören. Geschlossene Kopfhörer verwenden, die das Ohr ganz umschliessen und so Aussengeräusche gut abschirmen können. So erreicht man eine gute Kontrolle über den Aufnahmevorgang. «Ohrstöpsel», wie sie oft mit Mobiltelephonen verwendet werden, sind für Tonaufnahmen nicht geeignet. Pause Audiovisuelles Erzählen Audiotechnik L2 Audiorecorder Zoom H5 https://zoom.co.jp/sites/default/files/products/downloads/pdfs/D_H5_1_0.pdf Audiorecorder Zoom H5 Bedienung 1⃣ 2⃣ 3⃣ 4⃣ 5⃣ Linke Seite: 1⃣ Ausgangsbuchse für Linesignal (z.B. um das Signal auf eine DSLR zu führen) 2⃣ Kopfhörerbuchse 3⃣ Lautstärkeregler für Kopfhörer 4⃣ USB Buchse für Stromadapter oder Datentransfer per USB 5⃣ Ein- und Ausschaltknopf zum Ein- und Ausschalten 1- 2 Sec. nach unten ziehen) nach oben schieben & einrasten: Holdfunktion = Tastensperre Audiorecorder Zoom H5 Bedienung 1⃣ 2⃣ 3⃣ 4⃣ 5⃣ Rechte Seite: 1⃣ Einschub für SD Karte 2⃣ Menuknopf 3⃣ Navigationswippe 4⃣ Anschlussbuchse für Fernbedienung 5⃣ Eingangsbuchse Miniklinke für Mikrofon oder Linesignal Audiorecorder Zoom H5 Bedienung 2⃣ 3⃣ Rechte Seite: Menuknopf 2⃣ drücken, um ins Menu und durch die verschiedenen Hierarchiestufen wieder zurück auf die Grundansicht des Displays zu gelangen. 3⃣ Navigationswippe nach oben schieben oder nach unten ziehen, um im Menu zu navigieren, drücken, um zu den einzelnen Menupunkten zu gelangen und/oder die gewünschte Einstellung zu bestätigen. Audiorecorder Zoom H5 Bedienung 1⃣ 4⃣ 3⃣ 2⃣ XY-Stereoaufnahmekopf, L & R XLR & TRS Mikrofon- / Lineeingänge, 1 & 2 1⃣ 2 Mikrofone in XY Anordnung 3⃣ 2 Kombibuchsen für XLR male für Stereoaufnahmen und TRS Stecker , um Mikrofone, Funkemp- fänger oder andere Quellen anzuschliessen. 2⃣ 1 Drehregler, um die Empfindlichkeit des Mikrofonvorverstärkers L & R einzustellen und so 4⃣ 2 Drehregler, um die Empfindlichkeit der das ankommende Signal richtig einzupegeln. Mikrofonvorverstärker 1 & 2 einzustellen und so das ankommende Signal richtig einzupegeln. Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, Wahl der Eingangsquelle für eine Stereofile-Aufnahme 2⃣ 4⃣ 3⃣ 1⃣ Eingangsquelle: XY-Stereoaufnahmekopf, L & R Eingangsquelle: XLR & TRS Eingänge 1 & 2 1⃣ Den Knopf L oder R anwählen, um den XY-Kopf 3⃣ Den Knopf 1 oder 2 anwählen, um die externen als Eingangsquelle auszuwählen. XLR/TRS Eingänge als Eingangsquelle anzuwählen. 2⃣ Zuständiger Drehregler, um die Empfindlichkeit des Mikrofonvorverstärkers des XY-Kopfs korrekt 2 Drehregler 1 & 2, um die Empfindlichkeit der einzustellen. 4⃣ Mikrofonvorverstärker 1 & 2 korrekt einzustellen. Die Eingänge 1 & 2 können im Modus «Stereofile» nicht einzeln als Quelle angewählt werden. Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, Wahl der Eingangsquelle für eine Multifile-Aufnahme Eingangsquelle: XY-Stereoaufnahmekopf, L & R 2⃣ 1⃣ Den Knopf L oder R anwählen, um den XY-Kopf als Eingangsquelle auszuwählen. 2⃣ Zuständiger Drehregler, um die Empfindlichkeit des Mikrofonvorverstärkers des XY-Kopfs korrekt einzustellen. 4⃣ Eingangsquelle: XLR & TRS Eingänge 1 & 2 3⃣ Den Knopf 1 oder 2 anwählen, um die externen XLR/TRS Eingänge als Eingangsquelle 1⃣ 3⃣ anzuwählen. 4⃣ 2 Drehregler 1 & 2, um die Empfindlichkeit der Mikrofonvorverstärker 1 & 2 korrekt einzustellen. Die Eingänge 1 & 2 können im Modus «Multifile» einzeln als Quelle angewählt werden. Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, Kontrollknöpfe Kontrollknöpfe Zoom H5 1⃣ Aufnahmeknopf, bei laufender Aufnahme leuchtet das rote Lämpchen 3⃣ 1⃣ 2⃣ 2⃣ Stopknopf. Die Aufnahmen immer mit Stop beenden, damit einzelne Dateien geschrieben werden. 3⃣ Start (& Pausenknopf). Zum Anhören der 4⃣ Aufnahmen. Pausenknopf nicht benutzen während der Aufnahme. 4⃣ Schnellvorlauf oder -rücklauf während des Anhörens. Navigieren und Wahl der Aufnahmen zum Anhören. Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, Display, Stereofile (2 Spur Aufnahme) Display (von L nach R und von O nach U): SD: verbleibende Aufnahmezeit auf der eingesetzten SD Karte (im Bild 16 GB) LR: Anzeige der verwendeten Aufnahmekapsel (im Bild: XY5) Ladeanzeige der Akkus oder der Batterien FOLDER01: (01 - 10): Anzeige des Aufnahmeordners, im «Menu» wählen unter > «FOLDER» > «01 -10» Dateiname oder «Empty Folder» wenn der Aufnahmeordner noch leer ist. Aussteuerungsanzeige, -48 - 0 dB. Ideal ist ein Signalpegel von -12 bis -6 dB. Dateiformat (WAV48/24 einstellen für Film), wählt man im «Menu» > «REC» > «REC FORMAT» «WAV 48kHz/24bit» 48 V: In1/2: Phantomspeisung ist eingeschaltet für die beiden externen Mikrofoneingänge 1 & 2. Einschalten im «Menu» > «IN/OUT» > «IN 1/2 PHANTOM» > «ON/OFF» und «VOLTAGE» > «+48V» Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, Display, Stereofile (2 Spur Aufnahme) Statusanzeige: = Aufnahme, = Pause, = Play Bei Aufnahme oder Abhören: laufende Zeitanzeige. FOLDER01: Aufnahmeort Dateiname Aussteuerungsanzeige, -48 - 0 dB. Ideal ist ein Signalpegel von -12 bis -6 dB. Übersteuern / Clipping Man spricht von Übersteuern oder Clipping (englisch to clip = abschneiden, kappen), wenn ein Mikrofonvorverstärker ein stärkeres Signal erhält als er verarbeiten kann. In einem solchen Fall arbeitet der Mikrofonvorverstärker an seinem Grenzbereich, er übersteuert / clippt und verzerrt das Signal. Wenn das zu verstärkende Signal zu stark ist, wird es vom Mikrofonvorverstärker begrenzt. Klangliche Informationen gehen deshalb verloren und auf der Aufnahme entstehen hörbare Verzerrungen. Solche Verzerrungen sind in der Postproduktion meist nicht reparierbar. Deshalb muss während der Aufnahme das ankommende Signal des Mikrofons immer so ausgesteuert werden, dass der Vorverstärker nicht übersteuert / zu clippen beginnt. Übersteuern / Clipping Übersteuern / Clipping unverzerrt verzerrt Übersteuern / Clipping Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, Display, Stereofile (2 Spur Aufnahme) Aussteuerungsanzeige, -48 - 0 dB. Ideal ist ein Signalpegel von -12 bis -6 dB. Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, Menu I FOLDER: Auswahl des Aufnahmeordners, systembedingt 10 Ordner. IN/OUT: -> Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, INPUT/OUTPUT I LO CUT: Hochpassfilter Ein/Aus, L/R, Inputs 1 & 2, OFF oder 80Hz – 237Hz COMP/LIMITER: Ein/Aus, L/R, Inputs 1 & 2, OFF oder je 3 Optionen (General, etc.) -> für Interviews OFF oder Limiter ON / General In1/2 PHANTOM: Phantomspeisung (Stromausgabe über XLR Kabel) ON/OFF: Ein/Aus für Inputs 1, 2 einzeln oder ALL: 1 & 2. VOLTAGE: Spannung +12V, +24V, +48V Wenn das Funkset in Eingang 1 oder 2 eingesteckt ist: Phantomspeisung ausschalten! Das Funkset wird vom eingebauten Akku gespeist und braucht deshalb keine zusätzliche Stromzufuhr. PLUGIN POWER: Phantomspeisung für MiniJack Eingang am XY Kopf rechts Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, INPUT/OUTPUT II In1/2 PAD (-20dB): Absenkung des Eingangssignals der Inputs 1 & 2 In1/2 MS MATRIX: Funktion für MS Stereoaufnahme (Mid-Side Verfahren), für Inputs/Eingänge 1 & 2. L/R MS-RAW MONITOR: Auswahl der Kopfhörerausgabe, Stereo decodiert oder MS RAW. In 1/2 MONO MIX: Ein Miksignal an Eingang 1 oder 2 wird auf beide Kanäle der Stereospur aufgenommen (verdoppeltes Monosignal). Wenn 2 unterschiedliche Signale anliegen (z.B. eine Funstrecke auf Eingang 1 und eine Tonangel mit Richtmikrofon auf Eingang 2), werden diese beiden Signale auf einer Stereospur zusammengemischt. Achtung: Die beiden Signale lassen sich in der Postproduktion nicht mehr einzeln bearbeiten! LINE OUT LEVEL: Ausgangslautstärke Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, Menu I FOLDER: Auswahl des Aufnahmeordners, 10 Ordner, systembedingt IN/OUT REC: -> PLAY: Verschiedene Abspieloptionen Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, REC I REC FORMAT: Aufnahmeformate, WAV (unkomprimiert) & MP3 (datenreduziert). Für Audioaufnahmen zum bewegten Bild verwenden wir immer die Einstellung WAV 48kHz/24bit. AUTO REC: Automatische Aufnahme ein/aus, Schwellenwerte in dB für Start und Stop der Aufnahme, Zeitpunkt des automatischen Aufnahmestops (0 – 5 sec.) PRE REC: aktiviert den 2 Sekunden Aufnahme-Speicher, bevor die eigentliche Aufnahme beginnt. In L/R BACKUP: Ein oder Aus, das Gerät macht eine -12dB leisere Sicherheits- kopie der Aufnahme. Achtung: gilt nur für Aufnahmen mit dem XY Stereokopf 48kHz/24Bit, Einschub Digitalisierung Ein analoges Signal ist als Wellenlinie sichtbar, dessen Ausschlag (Amplitude) immer abwechselnd den Nullpunkt kreuzt. Ein analoges Signal kann jeden beliebigen Wert aufweisen, ein digitales Signal jedoch nur fixe Werte. Wird ein analoges Signal digitalisiert, muss es einem eindeutigen Wert zugeordnet werden, entweder einer Eins oder einer Null oder einer Abfolge dieser Zahlen. Dies geschieht, indem man einen Raster über das analoge Signal legt. Digitalisierung Dynamische Achse (y) Zeitachse (x) Der Raster unterteilt die analoge Wellenform horizontal und vertikal in Messpunkte. Der analogen Wellenform wird der Wert des jeweils nächstgelegenen Messpunktes zugeordnet. Die Rastereinteilung der Zeitachse (x) nennt man Abtastrate oder Samplingrate. Sie misst die zeitliche Auflösung und den Frequenzumfang eines Tonsignals. Die Masseinheit ist Kilohertz (kHz) und steht für die Anzahl Abtastpunkte pro Sekunde (44’100, 48’000, 96’000, 192’000 Hertz) Die Rastereinteilung der dynamischen Achse (y) nennt man Quantisierung, Auflösung oder Bittiefe. Sie misst die dynamische Auflösung eines Tonsignals. Die Masseinheit ist Bit. Bit = binary digit = Binärziffer, entweder 0 oder 1. Gebräuchliche Bittiefen sind 16, 24, oder 32 Bit. Dynamische Digitalisierung Achse (y): Bittiefe (24 Bit) Vermessung des dynamischen Bereichs (laut/leise): Quantisierung, Auflösung oder Bittiefe, in Bit, z.B. 16 oder 24 Bit Zeitachse (x): Samplingrate (48 kHz) Zeitliche Abtastung & Vermessung des Frequenzumfangs: Abtastrate oder Samplingrate in kHz, z.B. 44.1 kHz, 48 kHz (oder 96 kHz) Die Werte von Samplingrate und Bittiefe bestimmen die klangliche Qualität und den dynamischen Umfang einer digitalen Aufnahme. Je grösser die Werte sind, desto höher aufgelöst und klanglich detaillierter ist das Resultat. Für professionelle Aufnahmen im Film verwenden wir die Samplingrate 48 kHz mit einer Bittiefe von 24 Bit. Höhere Samplingraten (96kHz /192 kHz) werden v.a. für Aufnahmen von klassischer Musik verwendet. Digitalisierung Die Bittiefe entwickelt sich exponentiell, die Formel lautet 2x. Eine Auflösung von 8 Bit entspricht 256 möglichen Zuständen, Dynamikumfang 48 dB. Eine Auflösung von 16 Bit entspricht 65‘536 möglichen Zuständen, Dynamikumfang 96 dB. Eine Auflösung von 24 Bit entspricht 16‘777‘216 möglichen Zuständen, Dynamikumfang 144 dB. Je grösser die Werte von Samplingrate und Bittiefe sind, desto besser ist die Qualität des digitalisierten Signals. Für Audioaufnahmen zum bewegten Bild wählen wir folgende Einstellungen: Samplingrate 48 kHz Bittiefe 24 Bit Die Dateien werden unkomprimiert in den gängigen Containerformaten Formaten WAVE oder AIFF abgespeichert. Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, REC I REC FORMAT: Aufnahmeformate, WAV (unkomprimiert) & MP3 (datenreduziert). Für Audioaufnahmen zum bewegten Bild verwenden wir immer die Einstellung WAV 48kHz/24bit. Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, REC II FILE NAME: Werkseinstellung (ZOOM000x.WAV) oder nach Datum und Uhrzeit COUNTER SETUP: Zeitzähler UP oder DOWN; zeigt die verbleibende oder die vergangene Aufnahmezeit SOUND MARKER: MODE, SOUND, LEVEL: am Anfang und/oder am Ende der Aufnahme kann ein Synchronisationston (z.B. ein Sinuston oder Schlagen der Klappe (Slate) zugefügt werden. Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, Menu II TOOL: Einstellungen für Stimmgerät und Metronome SYSTEM: Einstellungen für Datum/Zeit, Displaybeleuchtung und –kontrast, Batterietyp, Firmware Update, Rücksetzung auf Werkseinstellungen. SD CARD: Verbleibende Aufnahmezeit, Formatieren, Performance Test USB: Wenn das Zoom H5 per USB mit einem Computer verbunden ist: Wahl zwischen Datentransfer (SD CARD READER) oder Einsatz als AUDIO INTERFACE (mit geeigneter Software). REC MODE: Wahl zwischen STEREO FILE: 2 Kanal, 1 Stereofile (XY Kapsel oder externe Eingänge 1 & 2). MULTI FILE: 4 Kanal, 1 Stereofile und 2 Monofiles die XY Kapsel und die externen Inputs 1 & 2 werden parallel aufgenommen. Filenamen = Zoom000x_TrLR, Zoom0000x_Tr1 und Zoom000x_Tr2. Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, Display, Multifile (4 Spur) Die beiden Spuren L und R zeigen den Aufnahmepegel der XY Kapsel. Die Spuren 1 & 2 zeigen den Aufnahmepegel der externen Eingänge 1 & 2. Audiorecorder Zoom H5 Bedienung, Filestruktur SD Karte MULTI: Im FOLDER01 kreiert der Zoom H5 pro Aufnahme einen Ordner, hier ZOOM0001. Darin finden wir die 2 Monospuren …Tr1.WAV und …Tr2.WAV. = Aufnahmen der externen XLR Inputs 1 & 2. …TrLR.WAV ist die Stereoaufnahme der XY Kapsel, …TrLR_BU:WAV ist die Backup Aufnahme, -12dB leiser. Die.hprj-Datei enthält kein Audio und kann ignoriert werden. STEREO: Im FOLDER01 finden wir die Stereospuren, benannt einmal nach Datum (mit Backup Datei) und einmal mit Werkseinstellung. Die Aufnahme stammt von den externen Eingängen 1 & 2, deshalb gibt’s keine Backup Datei. Die Dateien werden nicht wie im Modus MULTIFILE nach Aufnahmequelle bezeichnet; es empfiehlt sich daher, ein Aufnahmeprotokoll zu führen. Stereodateien, aufgenommen im REC MODE: STEREOFILE Ansicht in ProTools, Software zur Audiobearbeitung Mono- und Stereodateien, aufgenommen im REC MODE: MULTIFILE Ansicht in ProTools, Software zur Audiobearbeitung Audioübung 1 > Raumaufnahme (Ambi, Atmo), innen / aussen Umgebungsaufnahme im Freien oder in einem Gebäude. Bei der Ambi-Aufnahme werden Umgebungsklänge und vorhandene Geräusche aufgezeichnet, die Mikrofone werden nicht auf eine bestimmte Schallquelle (z.B. ein Geräusch oder Sprache) gerichtet, sondern das Ziel ist der räumliche Klangeindruck eines Ortes. > Stereoaufnahme Equipment: Audiorecorder Zoom H5, XY - Stereomikrofone mit Windschutz, Kopfhörer, Handhalter/Dreibein. Zoom Settings: REC FORMAT: 48kHz/24bit WAV, REC MODE: Multifile, In L/R BACKUP: on Aufgabe: 4 - 6 Ambi-Aufnahmen an klanglich möglichst interessanten Orten, innen und aussen, Dauer ca. 1 Minute pro Aufnahme. Pause Audiovisuelles Erzählen Audiotechnik L3 Funkset Sennheiser XSW-D mit Lavaliermik ME-2 II https://sennheiser-sites.com/responsive-manuals/XSWD/DE/index.html#page/XSW-D/XSW_Digital_07_Portable_Lavalier_Set_DE.09.1.html# Funkset Sennheiser XSW-D mit Lavalier Mikrofon ME-2 II Funkset Sennheiser XSW-D mit Lavalier Mikrofon ME-2 II Funkset Sennheiser XSW-D mit Lavalier Mikrofon ME-2 II Funkset Sennheiser XSW-D mit Lavalier Mikrofon ME-2 II Funkset Sennheiser XSW-D mit Lavalier Mikrofon ME-2 II Funkset Sennheiser XSW-D mit Lavalier Mikrofon ME-2 II Funkset Sennheiser XSW-D mit Lavalier Mikrofon ME-2 II https://nofilmschool.com/2014/10/7-great-techniques-hiding-lav-microphones Drehablauf, Klappe Um zu sauberem Ton zu kommen, kümmert sich am besten 1 Person am Set ausschliesslich um dessen Aufzeichnung, die sonst keine weiteren Aufgaben hat. Sie installiert die Funkmiks oder andere fix platzierte Mikrofone, (bedient die Angel), kümmert sich um die Bedienung des Aufnahmegeräts, um Archivierung/Backup der Daten und führt ein Tonprotokoll. Eine zweite Person bringt sich mit der Filmklappe in Position, so dass sie von der Kamera gesehen und vom Ton gehört werden kann. Die Person mit der Klappe fragt: «Ton bereit?», «Kamera bereit?». Nun starten die Kamera- und Tonpersonen die Aufnahme und geben dies durch ein kurzes «Ton läuft», «Kamera läuft» bekannt. Drehablauf, Klappe Die Person mit der Klappe liest nun die auf der Klappe vermerkte Szenennummer, Einstellungsnummer und Takenummer laut vor, schlägt dann die Klappe und verschwindet aus dem Bild. Bitte 2-3 Sekunden Zeit verstreichen lassen, um der Klappenperson die nötige Zeit zu geben, einen geeigneten Platz ausserhalb der Szene einzunehmen. Nun gibt die Regie das Zeichen für die Beteiligten, mit der Szene zu beginnen (z.B. «Action!», «Bitte!» oder «Go!»). Wichtig: Ruhe ausstrahlen und genug Zeit verstreichen lassen, damit alle Beteiligten ihre Position überprüfen können und die Konzentration hoch ist. Ist es vor der Aufnahme nicht möglich, die Klappe zu schlagen (z.B. weil die Kamera an einem Kran hängt und so die Klappe nicht ins Bild zu bringen wäre) oder geht es vergessen, kann die Klappe auch am Ende der Aufnahme geschlagen werden (Endklappe). Die Tonperson vermerkt dies entsprechend im Tonprotokoll. Drehablauf, Klappe Es ist wichtig, die Klappe für jeden Take neu zu beschriften, sowie Kamera und Tonaufnahmegerät nach jedem Take zu stoppen. Lässt man die Geräte einfach weiterlaufen und startet den nächsten Versuch, hat ein Take keine eigene Nummer. Richtig kompliziert wird es, wenn nur Ton oder Kamera die Aufnahme gestoppt haben, das jeweils andere Gerät aber weitergelaufen ist. Durch eine gute Organisation erspart man sich in der Postproduktion viel mühsame Sucherei nach den richtigen Dateien. Filmklappe kurz vor dem Schlagen, beschriftet mit Szene, Einstellung und Take. Drehablauf, Klappe Wichtig sind auch "Nur-Ton"-Aufnahmen: Unbedingt immer 1- 2 Minuten Ambis aller Drehorte ohne Sprache und Bewegungsgeräusche aufnehmen (Stereo). Wenn spezielle Geräusche vorkommen, mit den Protagonisten die Handlungen ohne Worte aufnehmen (Mono, ggf. Stereo). Um absolute Ruhe bitten! Keine Bewegungsgeräusche von Personen, die nicht gehört werden sollen! Stereo oder Mono? Aufnahmen von Dialogen, Geräuschen & Effekten Mono = 1 Mikrofon auf 1 Spur Ambis oder Atmos von Innen- oder Aussenräumen Stereo = 2 Mikrofone auf 2 Spuren Nur eine Stereo-Aufnahme mit 2 Mikrofonen kann einen Raum in seiner Tiefe und Breite einfangen und wiedergeben und so einen räumlichen Klangeindruck erzeugen. Sollte einmal keine Möglichkeit bestehen, eine Stereoaufnahme zu machen, ist eine Monoaufnahme mit einem Mikrofon mit Kugelcharakteristik eine Alternative. Stereo oder Mono? Aufnahmen von Dialogen, Geräuschen & Effekten Mono = 1 Mikrofon auf 1 Spur Ambis oder Atmos von Innen- oder Aussenräumen Stereo = 2 Mikrofone auf 2 Spuren Nur eine Stereo-Aufnahme mit 2 Mikrofonen kann einen Raum in seiner Tiefe und Breite einfangen und wiedergeben und so einen räumlichen Klangeindruck erzeugen. Sollte einmal keine Möglichkeit bestehen, eine Stereoaufnahme zu machen, ist eine Monoaufnahme mit einem Mikrofon mit Kugelcharakteristik eine Alternative. Sprache Monoaufnahme Geräusche und Effekte Monoaufnahme Ambis/Atmosphären Stereoaufnahme Stereo oder Mono? Aufnahmen von Dialogen, Geräuschen & Effekten Mono = 1 Mikrofon auf 1 Spur Ambis oder Atmos von Innen- oder Aussenräumen Stereo = 2 Mikrofone auf 2 Spuren Nur eine Stereo-Aufnahme mit 2 Mikrofonen kann einen Raum in seiner Tiefe und Breite einfangen und wiedergeben und so einen räumlichen Klangeindruck erzeugen. Sollte einmal keine Möglichkeit bestehen, eine Stereoaufnahme zu machen, ist eine Monoaufnahme mit einem Mikrofon mit Kugelcharakteristik eine Alternative. Weitere Hörbeispiele: https://www.dropbox.com/sh/jzts9bs7o4n13sz/AACDgasnW4ZhGB2x1WoGxcS0a?dl=0 Audioübung 2 > Sprachaufnahme Aufnahme einer Interview- oder Gesprächssituation > Monoaufnahme Equipment: Audiorecorder Zoom H5, Lavaliermikrofon mit Windschutz, Kopfhörer. Zoomsettings: REC MODE: Multifile, Input 1 oder 2, REC FORMAT 48kHz/24bit Aufgabe: Jedes Gruppenmitglied «verkabelt» ein anderes und macht eine kurze Sprachaufnahme. Viel Spass! FHO Fachhochschule Ostschweiz Das Interview im non-fiktionalen Bewegtbild Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Kaum ein Film oder journalistisches Format, in dem nicht ein Interview vorkommt. Was kann ein Interview leisten? Informationen durch Aussagen Informationen durchs Bild Stimmung, Atmosphäre Emotionen (Ton und/oder Bild) Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Das Interview ist ein geeignetes Mittel im Journalismus, um Themen oder Personen lebendig zu präsentieren. Auch hier wichtig: Aussagewunsch / Leitfrage des Films! -> sich nicht von interessanten, aber fürs Thema unwichtigen Geschichten vereinnahmen lassen. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Interview zu einer Sache dient zur Informationsgewinnung sachlich und verständlich Mischform aus Interview zur Sache und zur Person verbindet sachdienliche Informationen mit der Darstellung einer Person, ihrer persönlichen Meinung und Einschätzung Interview zur Person (z.B. Porträt) einen Menschen durch seine Antworten skizzieren ein möglichst unverwechselbares charakteristisches Bild der Person zeichnen die befragte Person wird selbst zum Thema des Interviews Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview In welcher Situation drehen? - Das Setting. Kann die Situation / der Ort etwas erzählen? Was soll der Ort des Interviews vermitteln? Oder bleibt es bewusst abstrakt? Welche Rolle spielt das Licht? Wie erreicht man Kontinuität? Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview In welcher Situation drehen? - Das Setting. Arbeitsort: Zeitzeugen: Privatpersonen: Abstrakt: Der Künstler im Atelier Am Ort des Geschehens Im eigenen Umfeld Studio oder Arrangement Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview In welcher Situation drehen? - Das Setting. Kontinuität in Licht und Ton kann wichtig sein. Vor allem bei längeren Interviews, die im Schnitt neu geordnet werden, sollte auf Kontinuität geachtet werden. Das bedeutet: Einflüsse von Tageslicht, Wetterwechseln etc. antizipieren. Aber auch wechselnde Umgebungsgeräusche können im Schnitt zu Problemen führen. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Das Interview - situativ In der Drehsituation ein Interview zu führen (abgesprochen oder nicht), kann zu guten Ergebnissen führen. Das kann auch nur eine kurze Frage oder Intervention sein. Wir nennen diese Art des Gesprächs "situatives Interview". In Reportagen ist das situative Interview ausgesprochen typisch. Es eignet sich gut für kurze Interviews und weniger gut für sog. Leitinterviews. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Das Interview - situativ Das situative Interview lässt sich idealerweise mit einer Szene kombinieren. Man wird später im Film kaum ein zweites Mal auf dieses Interview zurückkommen. Das ist ein wesentlicher Unterschied zum Leitinterview. Nebengeräusche in der Drehsituation führen häufig dazu, dass situative Interviews nicht "off-tauglich" sind, d.h. sie lassen sich nicht unter andere Bilder legen, weil der Ton unpassend ist. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Das gesetzte Interview Gesetztes Interview bedeutet: Zeitpunkt ist abgesprochen Ort ist ausgewählt Licht und Ton sind unter Kontrolle Ein besondere Form des Interviews ist das Leitinterview. Dieses deckt alle wichtigen Themen ab. Ausschnitte daraus werden über den Film verteilt vorkommen. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Situatives vs. gesetztes Interview Das situative Interview ist verbunden mit der Situation, in der es gedreht wird und hat häufig einen spontanen Aspekt. Das gesetzte Interview ist meist losgelöst von den Handlungsszenen. Häufig wird es an mehreren Stellen des Films eingesetzt (z.B. Leitinterview). Achtung: Das Interview über den Film verteilt zu verwenden, geht nicht in allen Darstellungsformen! Stichwort Reportage. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Das Interview - Ton Haben wir Kontrolle über den Ton? Tonsituation einschätzen, Probleme antizipieren aussen oder innen? Nebengeräusche – kontrollierbar? Wie kontrollieren während der Aufnahme? Wie reagieren, wenn es Probleme gibt? Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Das Interview – Nebengeräusche Es gilt, allfällige Nebengeräusche während einer Interviewaufnahme möglichst zu eliminieren oder zumindest zu reduzieren. Vor allem bei Interviews, die teilweise ohne Bild, also im Off verwendet werden, ist darauf zu achten. Off kommt von "off screen", also etwas, das nicht im Bild zu sehen ist. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Das Interview – Nebengeräusche So lange die Umgebung, aus der die Neben- geräusche kommen, im Bild ist, macht es für die Zuschauer einigermassen Sinn. Wird das Interview mit den Nebengeräuschen jedoch mit anderen Bildern kombiniert, entsteht ein unpassender Eindruck. Wird ein Interview draussen geführt, muss mit unkontrollierbaren Nebengeräuschen gerechnet werden: Wind, Flugzeuge, Verkehr, Baustellen, Rasenmäher etc. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Die wichtigsten Regeln beim Interview Offene Fragen Lässt sich die Geschichte (Aussagewunsch!) mit diesen Antworten erzählen? Aufmerksam sein: Ist das Gesagte verwendbar / schneidbar? Muss man auf kompaktere Aussagen drängen? Wenn nötig "am Text arbeiten" mit Interviewpartner Keine "mechanischen" Interviews: Eine Fragenliste stur abarbeiten ist nicht optimal Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Die wichtigsten Regeln beim Interview Stimmung, Atmosphäre: Das Gegenüber in die passende Stimmung bringen, Vertrauen schaffen Klären, ob man sich duzt oder siezt Klären, in welcher Sprache gesprochen wird Diese Formulierungen nicht zulassen: Wie bereits erwähnt... Wie schon gesagt... etc. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Die wichtigsten Regeln beim Interview...und vor allem soll es um etwas gehen! Floskeln und Belanglosigkeiten haben keinen Platz. klare Aussagen Emotionen Authentizität Wir müssen wissen, wo wir hinwollen mit dem Interview. Deshalb ist die Vorbereitung essentiell. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Die Vorbereitung Je mehr wir über die Person wissen, desto fundierter können wir das Interview führen. -> Echtes Interesse an der Person entwickeln, gute Beziehung schaffen. Dazu gehört das Vorgespräch Informationsquelle (auch für Szenen / Handlungen) Aussagewunsch konkretisieren / "justieren" Vertrauen schaffen Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Die Vorbereitung Zur Vorbereitung gehört auch 1 - 3 spannende Aspekte herausgreifen, daraus Kernfragen entwickeln Was ist wichtig für unseren Aussagewunsch? -> fokussieren, eingrenzen Bildideen für Szenen / Handlungen entwickeln -> was ist interessant, speziell oder aussagekräftig? Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Das Interview Fragen, die geklärt sein müssen oder gar nicht auftauchen sollten... Darf das Ansteckmikrofon im Bild zu sehen sein? Stativ oder Handkamera? Darf der Interviewpartner das Mikrofon selber in der Hand haben? Soll man im Automatik-Modus drehen? Schärfe laufend kontrollieren oder nur am Anfang? Ton laufend kontrollieren oder nur sporadisch? Haben wir die Lichtsituation im Griff? Haben wir die Tonsituation im Griff? Wer spricht und wer nicht? Wer entscheidet, wann das Interview zu Ende ist? Sind die Fragen im Film zu hören oder nicht? Was ist, wenn während dem Dreh mein Handy klingelt? Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Kameratechnik AK1_Andrin AVE01 Joint-Degree-Studiengang: FH Graubünden FHGR I Berner Fachhochschule BFH Smart Productions Set – pro Gruppe 2 Photographie Griech. phṓs, Genitiv phōtós (φῶς, φωτός) -> ‘Licht’ Griech. -gráphos (-γράφος) und -graphía (-γραφία), zu griech. gráphein (γράφειν) -> ‘einritzen, zeichnen, schreiben’ 3 Bilder entstehen durch Licht und nicht wie beim Gemälde malen mittels Pinsel und Farbe. 4 Analoger Film für Foto und Video 5 Kamera Sensor für Foto und Video 6 CMOS Sensor – (Complementary metal-oxide-semiconductor) Active Pixel Sensor 7 CMOS Sensor (Complementary metal-oxide-semiconductor) 9 10 CMOS Sensor – (1" CMOS Back Illuminated Sensor mit 20.1 Millionen Pixeln) 11 Cyan Magenta Yellow Key (Black) 13 Offset Druck – CMYK 14 Additive & Subtraktive Farbmischung Bei der additiven Farbmischung wird Lichtenergie verschiedener Spektralbereiche addiert. Die Mischfarbe (Lichtfarbe) enthält also mehr Licht als die Ausgangsfarbe. Sie ist somit immer heller. Bei der subtraktiven Farbmischung wird Lichtenergie subtrahiert. Jede hinzukommende Farbe absorbiert einen weiteren Teil des Spektrums. Die Mischfarbe (Körperfarbe) ist deshalb immer dunkler als die jeweiligen Ausgangsfarben der Mischung. 15 Additive & Subtraktive Farbmischung = Sonne / Glühbirne 16 Subtraktive Farbmischung Cyan mit Gelb überdruckt ergibt Grün. Magenta mit Gelb überdruckt ergibt Rot. 17 Ihr beleuchtet eine Zitrone mit blauem Licht, was seht ihr? 18 Sensorformate – Grössen 19 Sensorformate – Grössen 20 Abhängigkeit voneinander Je grösser der Sensor ist, desto mehr Licht kann der Sensor aufnehmen -> desto besser ist die Bildqualität bei wenig Licht. 21 Auflösungen 23 Auflösungsvermögen des menschlichen Auges Bei einem Abstand von 25 cm können die meisten Erwachsenen einen Gegenstand dauerhaft scharf sehen. Dieser Abstand wird daher konventionelle Sehweite oder Bezugssehweite genannt. Hier kann das Auge die beste Ortsauflösung für längere Zeiträume erreichen. Manche Menschen können bei dieser Entfernung noch Strukturen im Abstand von 0,15 mm unterscheiden. Also etwa 6-7 Linien innerhalb eines Millimeters. 24 Auflösungsvermögen des Auges vs. Auflösung des Screens 1. Aus einer Entfernung von 10 m kann das Auge zwei 3 mm auseinanderliegende Punkte gerade noch getrennt wahrnehmen. 2. Um in den Genuss der Full-HD-Auflösung zu kommen, dürft ihr von einem 67″-TV nicht weiter als 2,5 m entfernt sitzen. 3. Bei UHD-Geräten verkürzt sich der erforderliche Abstand weiter: 1,25 m sind hier das Maximum für die volle Bildqualität. Bis zu einer Entfernung von 2,5 m gibt es gegenüber FullHD noch einen leichten Qualitätsgewinn. Bei grösserem Abstand ist der Unterschied zwischen beiden Auflösungen nicht mehr wahrnehmbar. 25 Sensorformate – Technische Daten 16:9 1920x1080 2 Megapixel 26 16:9 auf einem 4:3 Sensor 27 Netzhauteffekt 1829 veröffentlichte der Belgier Antoine Ferdinand Plateau seine Untersuchungen zum «Netzhauteffekt». Das Auge ist aufgrund seiner Trägheit nicht in der Lage das Intervall zwischen zwei schnell nacheinander gezeigten Bildern zu erkennen. Wenn sich die Einzelbilder nur geringfügig voneinander unterscheiden, genügen bereits etwa 15 bis 18 Bilder pro Sekunde, damit beim Zuschauer die Illusion einer fliessenden Bewegung entsteht. Thaumatrop 28 Abgabeformat – AVE01-Standard 2024 29 Kamera vorbereiten 31 Preset – PAL / 25p_50M einstellen 32 33 Formatieren / Einstellungen zurücksetzen SD-Karte immer in der Kamera formatieren. Wenn ihr alles verstellt habt, lohnt es sich die Einstellungen zurückzusetzen und bei null zu starten. 34 Display 35 Belichtungseinstellung – ISO / Belichtungszeit / Blende Ziel: Optimal helles Bild. Nicht zu dunkel & nicht zu hell. Öffnung, wodurch das Zeit, wie lange Licht Licht auf den Sensor auf den Sensor trifft. trifft. Die Öffnung kann vergrössert oder verkleinert werden. Lichtempfindlichkeit des Sensors oder wie stark der Sensor das Licht verstärkt. 36 37 ND-Filter – Einstellung Überprüfen bevor ISO eingestellt wird. Sinnbild: «Es macht keinen Sinn die Lampe einzuschalten, wenn man noch eine Sonnenbrille auf hat.» 38 Bild Belichten 39 Belichtungseinstellung – ISO Ziel: Optimal helles Bild. Nicht zu dunkel & nicht zu hell. Öffnung, wodurch das Zeit, wie lange Licht Licht auf den Sensor auf den Sensor trifft. trifft. Die Öffnung kann vergrössert oder verkleinert werden. Lichtempfindlichkeit des Sensors oder wie stark der Sensor das Licht verstärkt. 40 ISO – Bildrauschen Je mehr der Sensor das Licht verstärken muss, desto sichtbarer wird das Bildrauschen. Wann das Bildrauschen sichtbar wird, ist abhängig von der Qualität des Sensors und ist von Kameramodel zu Kameramodel unterschiedlich. Je höher die ISO Zahl, desto mehr verstärkt der Sensor das auftreffende Licht. 41 ISO – Einstellung ISO immer Manuel einstellen. Wenn der ISO im Auto-Modus ist, beginnt bei verändernder Lichtsituation die Aufnahme-Helligkeit zu «pumpen» (helleres dunkleres Bild). Aufrufen des Funktionsmenü mittels Taste-Fn (Function) oder Drehrad nach rechts Technische Daten ZV-1: Sehr gute Bildqualität bis ISO 800, gute bis ISO 1600 42 Belichtungseinstellung – Belichtungszeit Ziel: Optimal helles Bild. Nicht zu dunkel & nicht zu hell. Öffnung, wodurch das Zeit, wie lange Licht Licht auf den Sensor auf den Sensor trifft. trifft. Die Öffnung kann vergrössert oder verkleinert werden. Lichtempfindlichkeit des Sensors oder wie stark der Sensor das Licht verstärkt. 43 Belichtungszeit / Shutterspeed / Verschlusszeit Die Belichtungszeit kann «nicht» kleiner sein als die Anzahl Bilder/s die man aufzeichnet. Als Regel gilt, bei 25 Bilder/s eine Belichtungszeit von 1/50s. 44 46 Belichtungseinstellung – Blende Ziel: Optimal helles Bild. Nicht zu dunkel & nicht zu hell. Öffnung, wodurch das Zeit, wie lange Licht Licht auf den Sensor auf den Sensor trifft. trifft. Die Öffnung kann vergrössert oder verkleinert werden. Lichtempfindlichkeit des Sensors oder wie stark der Sensor das Licht verstärkt. 47 Blende – Schärfentiefe / Tiefenschärfe Je höher die Blendenzahl, desto kleiner ist die Öffnung und weniger Licht trifft durch das Objektiv auf den Sensor. Je höher die Blendenzahl, desto grösser ist der Bereich, welcher scharf ist. 48 Blende – Schärfentiefe / Tiefenschärfe 50 Weissabgleich 51 52 Weissabgleich – Einstellung Weissabgleich manuell machen, nicht auf automatisch (AWB) einstellen. Bei verändernder Lichtsituation Weissabgleich erneut vornehmen. K = Kelvin 55 Soft Skin-Effekt – Einstellung Bildmanipulationen erst in der Post-Production vornehmen. Soft Skin-Effekt auf OFF 56 Farbanpassungen in Bild – Einstellung Bildmanipulationen erst in der Post-Production vornehmen. Dynamik Optimierung OFF Kreativmodus auf Standard Bildeffekt auf OFF Dynamik Optimierung: OFF Kreativmodus: Standard Bildeffekt: Off 57 Fokus 59 Hintergrunddefokus C1 – Einstellung Hintergrunddefokus nicht nutzen - OFF. Es geschieht nur ein unkontrollierter Wechsel der Blende, was die Helligkeit mitverändert. Setzt die Blenden kontrolliert und bewusst ein. Funktionsweise: Die Blende wird fixiert. Modus Defokuss

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