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Berner Fachhochschule
Fabienne Schaller
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This presentation discusses the application of the Nutrition Care Process (NCP) in the context of diabetes mellitus. It covers learning objectives, evidence-based practice, assessment, and evaluations.
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Anwendung des NCPT am Beispiel Diabetes Mellitus Fabienne Schaller Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Lernziele Die Studierenden… Frischen ihr Wissen zum Nutrition Care Process (NCP) auf Denken sich in die einzelnen Schritte des Proz...
Anwendung des NCPT am Beispiel Diabetes Mellitus Fabienne Schaller Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Lernziele Die Studierenden… Frischen ihr Wissen zum Nutrition Care Process (NCP) auf Denken sich in die einzelnen Schritte des Prozesses in Bezug auf das Krankheitsbild des Diabetes Mellitus ein Erkennen welche Faktoren aus dem Assessment wichtig sind für das Krankheitsbild Üben Ernährungsdiagnosen fokussiert auf das Krankheitsbild zu formulieren Nehmen die Interventionsplanung im Rahmen des NCPT vor Denken sich in das Monitoring spezifisch auf das Krankheitsbild ein Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Evidenzlage NCPT und Diabetes Mellitus Meyer und Gates (1993) beschreiben den Benefit einer strukturierten Form der Ernährungsbehandlung für Personen mit Diabetes Mellitus Typ 2 Mehr Studien zur Evaluation der Effektivität der Ernährungstherapie innerhalb des NCP bei Diabetes Mellitus Typ 1 und Typ 2 folgen Colin (2021) untersuchte welche NCP-Terminologien in der Praxis verwendet werden bei Personen mit Diabetes Mellitus Typ 2 Lamers-Johnson et al. (2022) entwickelten den Diabetes Mellitus Expected Care Plan Analyzer (DM ECP Analyzer) welcher automatisierte Audits (Überprüfungen) von Dokumentationen vornimmt, um zu sehen ob diese sich an den evidenzbasierten Leitlinien orientieren. Landa-Anell et al. (2024) untersuchten wie häufig Ernährungsdiagnosen bei Personen mit Diabetes Mellitus Typ 2 gestellt wurden und welche Monitoring-Parameter damit assoziiert waren. Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Nutrition Care Process (NCP) um Qualität sicherzustellen --> standardisierter Prozess Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences System für Screening und Zuweisung Screening: Übergewichtige und adipöse Personen mit Risikofaktor sollten gescreent werden Zuweisung zur Ernährungsberatung: Alle Erwachsene mit Diabetes Mellitus Typ 1 und Typ 2 Individualisierte Ernährungstherapie, vorzugsweise durch eine/n Ernährungsberater/in mit Schwerpunkt Diabetes Mellitus Anzahl Konsultationen: 3-6 Sitzungen während den ersten 6 Monaten mit einem individualisierten Assessment, ob weitere Sitzungen notwendig sind Follow-Up: Jährliche Follow-Up Sitzung MacLeod et al., 2017 Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Ernährungs-Assessment und Re-Assessment Pausiert den Screencast und überlegt eine Minute für euch: Welche Indikatoren könnten für das Ernährungs-Assessment bei Diabetes wichtig sein? Notiert euch diese in einem Medium eurer Wahl. Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Ernährungs-Assessment und Re-Assessment Ernährungs- Anthropo- Biochemische Ernährungs- Klienten- anamnese metrische Daten, bezogene anamnese Messungen Medizinische Tests körperliche und Verfahren Befunde Körperliche Aktivität Grösse Glukose/endokrines Profil Blutdruck Demografische Aufnahme von Lebensmitteln Gewicht - Nüchternblutzucker Informationen (Alter, und Nährstoffen Körpermasse (BMI) - Zufälliger Blutzucker Geschlecht, Bildung, Beruf, Energieaufnahme Schätzung der - HbA1c Lese- und Schreibfähigkeit) Portionsgrössen Körperkompartimente - Präprandialer kapillärer Sozialanamnese Mahlzeitenrhythmus (Hüftumfang) Blutzucker Medizinische/Gesundheitlich Aufnahme von KH, NF, Art - Höchster postprandialer e Anamnese und Menge Fett, Protein, kapillärer Blutzucker Patienten/Klienten/Familie Mikronährstoffe und Alkohol - Glukosetoleranztest (Bsp. Chronische Erfahrung mit Nahrung Lipid-Profil Nierenerkrankung) Frühere und aktuelle Andere medizinische oder Ernährungsanamnese chirurgische Behandlungen Essumgebung Frühere Zugang zu gesundem Essen Ernährungsbehandlungen Auswärts essen und Empfehlungen Arzneimittel religiöse Ernährungshaltungen Lebensmittel- und ernährungsbezogene Kenntnis Überzeugung und Einstellung MacLeod et al., 2017 Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Ernährungs-Assessment und Re-Assessment Übung Stellt euch vor ihr seid im Praxismodul in einer ambulanten Ernährungsberatungspraxis und ihr erhält folgende Anmeldung. Welche Indikatoren sind für euer Assessment wichtig? Pausiert den Screencast und nehmt euch 1 Minute Zeit und notiert euch die Indikatoren in einem Medium eurer Wahl. Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Ernährungs-Assessment und Re-Assessment Übung - Auflösung Ernährungs- Anthro- Biochemische Ernährungs- Klienten- anamnese pometrische Daten, bezogene anamnese Messungen Medizinische Tests körperliche und Verfahren Befunde Körperliche Aktivität Grösse Glukose/endokrines Profil Blutdruck Demografische Aufnahme von Lebensmitteln Gewicht - Nüchternblutzucker Informationen (Alter, und Nährstoffen Körpermasse (BMI) - Zufälliger Blutzucker Geschlecht, Bildung, Beruf, Energieaufnahme Schätzung der - HbA1c Lese- und Schreibfähigkeit) Portionsgrössen Körperkompartimente - Präprandialer kapillärer Sozialanamnese Mahlzeitenrhythmus (Hüftumfang) Blutzucker Medizinische/Gesundheitlich Aufnahme von KH, NF, Art - Höchster postprandialer e Anamnese und Menge Fett, Protein, kapillärer Blutzucker Patienten/Klienten/Familie Mikronährstoffe und Alkohol - Glukosetoleranztest (Bsp. Chronische Erfahrung mit Nahrung Lipid-Profil Nierenerkrankung) Frühere und aktuelle Andere medizinische oder Ernährungsanamnese chirurgische Behandlungen Essumgebung Frühere Zugang zu gesundem Essen Ernährungsbehandlungen Auswärts essen und Empfehlungen Arzneimittel Lebensmittel- und ernährungsbezogene Kenntnis + Diäterfahrung Überzeugung und Einstellung Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Ernährungs-Diagnose Pausiert den Screencast und überlegt eine Minute für euch: Welche Stichworte kommen euch in den Sinn wenn ihr an Ernährungsdiagnosen im Zusammenhang mit Diabetes denkt? Kommen euch mögliche Ernährungsdiagnosen, häufige Probleme, Ursachen oder Symptome in den Sinn? Notiert euch diese in einem Medium eurer Wahl. Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Ernährungs-Diagnose Die häufigsten: - zu hohe Kohlenhydrataufnahme Probleme - zu hohe Energieaufnahme - unausgewogene Ernährungsgewohnheiten Zu hohe orale Aufnahme Veränderte Ernährungsbezogene Laborwerte Zu hohe Energieaufnahme Zu hohe KH Aufnahme Übergewicht/Adipositas Aufnahme Aufnahme ungeeigneter KH Klinisch Zu hohe Fettaufnahme Unzureichende KH Aufnahme Ungewollte Gewichtszunahme Unzureichende NF Aufnahme Inkonsistente KH Aufnahme Ungenügendes Selbstmonitoring Ungenügende LM bezogene Kenntnisse Unausgewogene Essgewohnheiten Nicht wissenschaftlich gestützte Verhaltens- Körperliche Inaktivität Überzeugungen/Einstellungen bezüglich Lebensmittel oder ernährungsbezogenen Themen Umfeldbedingt Begrenzte Einhaltung Keine Bereitschaft für Ernährungs- ernährungsbezogener Empfehlungen /Lebensstil-Veränderungen Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Colin et al. (2023) mögliche Diagnosen: Ernährungs-Diagnose - ungenügende, fehlende Kenntnisse betreffend angemessener Aufnahme von oralen NM / angemessener Menge an Kohlenhydraten / angemessene zeitliche Planung der KH-Aufnahme - ungenügende, fehlende Compliance - nicht wissenschaftlich gestützte Einstellungen und Überzeugungen - suboptimale LM-Zubereitung (bspw. stark verarbeitete LM) - kulturelle oder religiöse Praktiken - kein Zugang (bspw. bei finanziellen Problemen) Ätiologie/Ursache - psychologische Faktoren - appetitsteigernde Medis wie z.B. Steroide oder Antidepressiva Aufnahme Colin et al. (2023) Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Ernährungs-Diagnose Ätiologie/Ursache Klinisch Veränderte Ernährungsbezogene Übergewicht/Adipositas Ungewollte Laborwerte Gewichtszunahme Funktionsstörung des Verminderter Energiebedarf Verminderter Energiebedarf endokrinologischen Systems Gestörtes Essmuster Gestörtes Essmuster Andere Organfunktionsstörungen, die Zu hohe Energieaufnahme Zu hohe Energieaufnahme zu biochemischen Veränderungen Unzureichende Unzureichende lebensmittel- und führen lebensmittel- und ernährungsbezogene Kenntnisse Stoffwechselstörungen, einschliesslich ernährungsbezogene Keine Bereitschaft für angeborene Stoffwechselstörungen Kenntnisse Ernährungs-/Lebensstil- Keine Bereitschaft für Veränderungen Ernährungs-/Lebensstil- Körperliche Inaktivität Veränderungen Erhöhter psychologischer Stress / Körperliche Inaktivität Stress im Leben Erhöhter psychologischer Stress / Stress im Leben Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Ernährungs-Diagnose Ätiologie/Ursache Verhaltens-Umfeldbedingt (Auszüge) Körperliche Inaktivität Nicht wissenschaftlich gestützte Einstellung (Bsp. Sport ist Mord) Verletzung, Lebensstilveränderung, Gesundheitszustand Mangel an Unterstützung Mangel an Zugang / Ausrüstung, oder Kosten Unausgewogene Essgewohnheiten Falsche Ernährungsinformationen Wahrnehmung eines Mangels an Ressourcen Mangel an Motivation, Interesse Begrenzte Einhaltung Mangelnde Unterstützung, Wertschätzung / konkurrierende Werte, Unzureichende Kenntnisse ernährungsbezogener Desinteresse Empfehlungen Nicht wissenschaftlich gestützte Überzeugungen/Einstellungen Ungenügendes Selbstmonitoring Zuvorige Information nicht vereinbar mit persönlicher Situation Keine Bereitschaft für Ernährungs-/Lebensstil-Veränderungen Mangel an Konzentration und Beachtung von Details, Schwierigkeiten mit Zeitmanagement und/oder Organisation Keine Bereitschaft für Nicht wissenschaftlich gestützte Überzeugungen/Einstellungen Veränderungen Beeinträchtigte Kognition Leugnen der Notwendigkeit der Veränderung Nicht wissenschaftlich gestützte Unglaube in Bezug auf wissenschaftlich basierte Lebensmittel- und Ernährungsinformation Überzeugungen/Einstellungen Zuvor keine korrekte ernährungsbezogene Information erhalten Wunsch nach Heilung einer chronischen Erkrankung mittels alternativer Therapien Ungenügende lebensmittel- und Keine zuvorige ernährungsbezogene Schulung ernährungsbezogene Kenntnisse Kulturelle Überzeugungen, welche die Fähigkeit zu Lernen/neue Information anzuwenden beeinflusst Unsicherheit, wie Information bezüglich Ernährung umzusetzen Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Ernährungs-Diagnose Anzeichen und Symptome (Einzelne Beispiele) Inkonsistente Kohlenhydrataufnahme Regelmässig dokumentierte Hypoglykämie oder Hyperglykämie Grosse Schwankungen des Blutzuckerspiegels Geschätzte Kohlenhydrataufnahme, welche unregelmässig aufgenommen wird Veränderte Ernährungsbezogene Laborwerte (Blutzucker) Unzureichende Blutzuckereinstellung Zustand, der mit einer Diagnose oder Behandlung zusammenhängt, z.B. Nieren- oder Lebererkrankungen, Alkoholismus, Herz-Lungen-Erkrankungen, Diabetes, angeborene Stoffwechselstörungen Unausgewogene Essgewohnheiten Geschätzte Aufnahme, die nicht konsistent ist mit Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr (z.B. DRIs, DACH Referenzwerte), nationalen Ernährungsempfehlungen (z.B. SGE Schweizer Gesellschaft für Ernährung), Standards für Ernährungsindex (z.B. Healthy Eating Index) oder gemäss Ernährungstherapieplan Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Ernährungs-Intervention (Ausschnitte) Versorgung mit Ernährungs- Ernährungs- Koordination der Lebensmitteln Edukation Beratung Ernährungs- und/oder Behandlung Nährstoffen Ausgewogene/gesunde Ernährung Zweck der Ernährungs-Edukation Theoretischer Ansatz: Zusammenarbeit und Zuweisung der Prioritäten setzen - Kognitive Verhaltenstherapie Ernährungs-Betreuung: «Survival Information» - Health Belief Model - Teambesprechung Zusammenhang Ernährung und - Theorie sozialen Lernens - Zusammenarbeit mit anderen körperliche Aktivität mit - Transtheoretisches Modell Gesundheitsfachpersonen Gesundheit/Krankheit Zusammensetzung der Strategien: Ernährungs-Versorgung bei Austritt Empfohlene Modifikationen Mahlzeiten/Zwischenmahlzeiten - Motivational Interviewing und Übergabe in neues Setting oder modifiziert: - Zielsetzung zu neuer Gesundheitsfachperson - Energiereduziert - Selbstbeobachtung und – - Konsistente monitoring Kohlenhydratverteilung - Problemlösung - Kohlenhydratreduziert - Soziale Unterstützung - Reduziert in Fett - Stressbewältigung - Reich an Nahrungsfasern - Stimuluskontrolle - Kognitive Restrukturierung Modifiziert in bestimmten - Rückfallprävention Lebensmitteln - Umgang mit Belohnung und Zeitplan für Nahrungsmittel Unvorhergesehenem modifiziert Spezielle Nahrungsmittel/Getränke oder Lebensmittelgruppen Colin et al. (2023) Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Ernährungs-Intervention Beispiel 1 Aufnahme ungeeigneter Kohlenydratarten (Monosacharide) aufgrund unzureichender lebensmittel- und ernährungsbezogener Kenntnisse in Bezug auf die angemessene Menge von Monosachariden und religiösen Vorgaben (Früchte = Halal) sichtbar an Berichten einer Kohlenhydrataufnahme von 100 g, die die empfohlene Menge für Monosaccharide überschreitet (Vgl. Standard max. 50 g/d gemäss gesunder Ernährung) und hyperglykämen Blutzuckerwerten (7.5 mmol/l nüchtern) Versorgung mit Lebensmitteln Ernährungs-Edukation Ernährungs-Beratung Koordination der Ernährungs- und/oder Nährstoffen Behandlung Zusammensetzung der Zweck der Ernährungs-Edukation Strategien: - Mahlzeiten/Zwischenmahlzeiten Kohlenhydratarten, -Empfehlungen - Zielsetzung modifiziert: Empfohlene Modifikationen - Kohlenhydratreduziert - Modifiziert in bestimmten Lebensmitteln (Reduktion Früchtekonsum von 4 Äpfeln/d auf 1 Apfel pro Tag) Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Ernährungs-Intervention Beispiel 2 Inkonsistente Kohlenhydrataufnahme aufgrund kulturellen Praktiken (Ramadan) sowie unzureichenden lebensmittel- und ernährungsbezogenen Kenntnissen in Bezug auf die angemessene zeitliche Planung der Kohlenhydrataufnahme sichtbar an grossen Schwankungen des Blutzuckerspiegels und Berichten zur geschätzten Kohlenhydrataufnahme, welche unregelmässig aufgenommen wird, sowie verbalisierter fehlender Kenntnis und religiösen Praktiken, welche die Aufnahme beeinflussen, sowie dem Zustand der mit der Diagnose zusammenhängt (Diabetes Mellitus) Versorgung mit Lebensmitteln Ernährungs-Edukation Ernährungs-Beratung Koordination der Ernährungs- und/oder Nährstoffen Behandlung Zusammensetzung der Zweck der Ernährungs-Edukation Strategien: - Mahlzeiten/Zwischenmahlzeiten Zusammenhang Ernährung und - Selbstbeobachtung und – modifiziert: körperliche Aktivität mit monitoring - Konsistente Gesundheit/Krankheit Kohlenhydratverteilung Empfohlene Modifikationen Modifiziert in bestimmten Lebensmitteln Zeitplan für Nahrungsmittel modifiziert Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Ernährungs-Intervention Beispiel 3 Körperliche Inaktivität aufgrund Mangel an sozialer Unterstützung bei der Umsetzung der Veränderung, sowie konkurrierenden Werten für die Verhaltensänderung (Religiöse Ansichten), sichtbar an einem BMI > 30 kg/m2, Berichten von seltener körperlicher Aktivität und Berichten von häufigen sitzenden Aktivitäten (TV) Versorgung mit Lebensmitteln Ernährungs-Edukation Ernährungs-Beratung Koordination der Ernährungs- und/oder Nährstoffen Behandlung - Zweck der Ernährungs-Edukation Strategien: Zusammenhang Ernährung und - Zielsetzung körperliche Aktivität mit - Soziale Unterstützung Gesundheit/Krankheit Empfohlene Modifikationen Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Ernährungs-Monitoring und Evaluation Ernährungsanamnese Anthro- Biochemische Ernährungsbez pometrische Daten, ogene Messungen Medizinische körperliche Tests und Befunde Verfahren Körperliche Aktivität Grösse Glukose/endokrines Profil Blutdruck Aufnahme von Lebensmitteln und Nährstoffen Gewicht - Nüchternblutzucker Energieaufnahme Körpermasse (BMI) - Zufälliger Blutzucker Portionsgrössen Schätzung der - HbA1c Mahlzeitenrhythmus Körperkompartimente - Präprandialer kapillärer Aufnahme von KH, NF, Art und Menge Fett, Protein, (Hüftumfang) Blutzucker Mikronährstoffe und Alkohol - Höchster postprandialer Erfahrung mit Nahrung kapillärer Blutzucker Frühere und aktuelle Ernährungsanamnese - Glukosetoleranztest Essumgebung Lipid-Profil Zugang zu gesundem Essen Auswärts essen Arzneimittel Lebensmittel- und ernährungsbezogene Kenntnis Überzeugung und Einstellung Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences Referenzen Colin, C. (2021). The Nutrition Care Process in Diabetes Medical Nutrition Therapy [University of North Florida. Department of Nutrition & Dietetics]. https://digitalcommons.unf.edu/etd/1007 Colin, C., Arikawa, A., Lewis, S., Cooper, M., Lamers-Johnson, E., Wright, L., & Papoutsakis, C. (2023). Documentation of the evidence-diagnosis link predicts nutrition diagnosis resolution in the Academy of Nutrition and Dietetics’ diabetes mellitus registry study: A secondary analysis of Nutrition Care Process outcomes. Frontiers in Nutrition, 10, 1011958. https://doi.org/10.3389/fnut.2023.1011958 Lamers-Johnson, E., Kelley, K., Sánchez, D. M., Knippen, K. L., Nadelson, M., Papoutsakis, C., & Yakes Jimenez, E. (2022). Academy of Nutrition and Dietetics Nutrition Research Network: Validation of a Novel Nutrition Informatics Tool to Assess Agreement Between Documented Nutrition Care and Evidence-Based Recommendations. Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics, 122(4), 862–872. https://doi.org/10.1016/j.jand.2021.03.013 Landa-Anell, M. V., Del Razo-Olvera, F. M., Bodnar, I., Cordova-Isidro, B., Lagunas-Valdepeña, D., Arias-Marroquín, A. T., García- Ulloa, A. C., Melgarejo-Hernández, M. A., Hernández-Jiménez, S., & Group of Study CAIPaDi (2024). Nutritional diagnoses in people with type 2 diabetes: association with metabolic, anthropometric, and dietary parameters. Frontiers in nutrition, 11, 1473429. https://doi.org/10.3389/fnut.2024.1473429 MacLeod, J., Franz, M. J., Handu, D., Gradwell, E., Brown, C., Evert, A., Reppert, A., & Robinson, M. (2017). Academy of Nutrition and Dietetics Nutrition Practice Guideline for Type 1 and Type 2 Diabetes in Adults: Nutrition Intervention Evidence Reviews and Recommendations. Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics, 117(10), 1637–1658. https://doi.org/10.1016/j.jand.2017.03.023 Meyer, G. R., & Gates, G. E. (1993). Evaluation and Comparison of the Nutrition Care Process for Persons with Diabetes Among Inpatient and Outpatient Dietitians. The Diabetes Educator, 19(5), 403–408. https://doi.org/10.1177/014572179301900507 Berner Fachhochschule | Haute école spécialisée bernoise | Bern University of Applied Sciences