Systemisch Denken & therapeutisch Handeln PDF
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Universität Kassel
Prof. Dr. Christoph Flückiger
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This document discusses topics related to systemic thinking and therapeutic action, including goal setting, problem solving, and time management. It is a lecture, possibly on the topic of therapy or a similar approach.
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Prof. Dr. Christoph Flückiger Kontexte verstehen Systemisch Denken & therapeutisch Handeln Letzte Woche: Fahrplan Systemisch-kontextuelle Auftragsklärung und Zielformulierung - Ohne therapeutischen Auftrag keine Therapie - Begriff e - Vorgehen bei Auftragsklärung - 4-Felder Schema - Zielorient...
Prof. Dr. Christoph Flückiger Kontexte verstehen Systemisch Denken & therapeutisch Handeln Letzte Woche: Fahrplan Systemisch-kontextuelle Auftragsklärung und Zielformulierung - Ohne therapeutischen Auftrag keine Therapie - Begriff e - Vorgehen bei Auftragsklärung - 4-Felder Schema - Zielorientierte Erfolgsmessung - Goal Attainment Scaling - Validität der Zielerreichung Psychoedukation, Erklärungsmodell, Auftragsklärung Therapeut:in Psychoedukation Patient:innen Fallkonzeption Gemeinsames Erklärungsmodell, Gemeinsame Problemverständnis Gemeinsamer Auftrag Entscheidungen fällen: 4-Felder Schema Zielorientierung Heute: Fahrplan Lösungsorientierte Methoden - Ziel/Problem & Wunsch defi nieren - Hypothetische Lösungen, Wunderfragen, im Hier & Jetzt - Ausnahmen - Problemlöse-Strategien - Konsequenzen für die klinische Routine: Exemplarische Studie Ziel/Problem & Wunsch definieren Hypothetische Lösungen & Wunderfragen Hypothetische Lösungen: - Vom Wunsch aus rückwärts zum Verhalten - Vom Annäherungsziel rückwärts zum „Nichtdestotrotz“ - Fehlerkultur, Dinge wagen dürfen; weg von Vermeiden Fehler zu machen Beispiele: - Mit/trotz Angst oder Depressivität aktiv werden - Mit/trotz verschissener Kindheit / Erfahrungen das Leben und Wünsche verwirklichen! Hypothetische Lösungen & Wunderfragen Wunderfragen: - Nicht gewagte & unausgesprochene Zielzustände und Wünsche äußern - Zarah / Hagen: „Ich weiss, es wird einmal ein Wunder gescheh´n und dann werden tausend Märchen war.“ - Träumen dürfen, Bedürfnisse äussern Beispiele: - Stellen Sie sich vor, Sie erwachten morgen auf und das Problem wäre gelöst. Wie würden Sie das wissen? Was wären erstes Anzeichen? Wenn Sie so fühlten, was würden Sie anders machen? - Stellen Sie sich vor, Sie erwachten morgen auf und sie befänden sich zuversichtlich auf einem Lösungsweg. Was würden Sie anders machen? - Stellen Sie sich vor, Ihr Freund verhält sich mehr so, wie sie es wollen. Was machen sie anders? Ausnahmen erfragen Situative Ausnahmen im Hier und Jetzt - Wann geschieht das jetzt bereits? - Wann ist das Problem nicht da? Zeitliche Ausnahmen - Gab es früher eine Situation wo dies weniger bestand? Was machten Sie anders? Mögliche Schwierigkeiten - Therapeut:in denkt, sie selbst sei zu naiv - Begriff e passen nicht zu Person („Leben ist Blume, Herr Manager“) - Träume zu wagen, macht verletzlich - Emotionale Beweisführung („Das weiß ich alles schon, ich fühle mich aber trotzdem schlecht“) Lösungsorientierte Sequenz Lösungsorientierte Therapie: Knekt et al., 2013 Lösungsorientierte Therapie: Knekt et al., 2013 Lösungsorientiert Tiefenpsychologisch Tiefenpsychologisch Kurzzeit Langzeit Lösungsorientierte Therapie: Knekt et al., 2013 20 Si. 12 Sitzungen 12 Ther. < 300 Sitzungen 6 Therapeut:innen 41 Therapeut:innen Lösungsorientiert Tiefenpsychologisch Tiefenpsychologisch Kurzzeit Langzeit Lösungsorientierte Therapie: Knekt et al., 2013 Problemlöse-Training: Zeitmanagement Wenn Ihnen die Aufgaben über den Kopf wachsen, so stehen Ihnen folgende Möglichkeiten off en, Ihre Zeit möglicherweise effi zienter zu gestalten: 1. Verantwortung abgeben 2. Nein Sagen 3. Am Zeitplan / Tagesplan festhalten 4. Perfektionismus vermeiden 5. Handeln statt Grübeln Problemlöse-Training: Brainstorming Wenn Sie mit Problemen oder Krisen konfrontiert werden, so kann Ihnen ein Brainstorming helfen: 1.Schreiben Sie auf, welches das spezifi sche Problem ist. Vermeiden Sie eine vage, generalisierte oder zu emotionale Beschreibung des Problems. 2.Lassen Sie Ihre Gedanken schweifen und schreiben Sie alle m öglichen Lösungen auf, die Ihnen in den Sinn kommen, egal wie albern oder lächerlich sie klingen. 3.Bilden Sie eine Rangfolge der Lösungen, von der besten zur schlechtesten. Orientieren Sie sich dabei daran, wie praktisch und sinnvoll sie sind. 4.Entscheiden Sie, inwieweit eine Lösung auch praktisch durchführbar ist. Beurteilen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass die Lösungen funktionieren. 5.Verwirklichen Sie den Plan mit der sinnvollsten Lösung. Falls diese Lösung nicht das Problem löst, so gehen Sie auf Ihrer Liste zur nächstbesten Lösung und versuchen Sie so lange, bis Sie das Problem erfolgreich gel öst haben. Heute: Prüfungsrelevant - Lösungsorientierte Sequenz kennen - Allgemeine Struktur der Problemlöse-Trainings kennen Text: Walter & Peller Prof. Dr. Christoph Flückiger Kontexte verstehen Systemisch Denken & therapeutisch Handeln