Wasser und DNA: Eigenschaften

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Questions and Answers

Welchen prozentualen Anteil des menschlichen Körpers macht Wasser ungefähr aus?

  • 80%
  • 50%
  • 30%
  • 60% (correct)

Wasser ist ein unpolares Lösungsmittel und löst daher keine polaren Stoffe.

False (B)

Welche Art von Bindungen bildet Wasser aufgrund seiner polaren Eigenschaften aus?

Wasserstoffbrückenbindungen

Die Stabilisierung der Proteinstruktur in einer α-Helix erfolgt durch Wechselwirkungen zwischen NH- und ______-Gruppen.

<p>C=O</p>
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Welche Aussage beschreibt am besten, wie hydrophobe Moleküle die Zellmembran passieren?

<p>Sie diffundieren leicht durch die Lipiddoppelschicht. (C)</p>
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Ionen können die Zellmembran ohne Hilfe von Ionenkanälen passieren.

<p>False (B)</p>
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Über welche Strukturen wird Wasser hauptsächlich durch die Zellmembran transportiert?

<p>Aquaporine</p>
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Die hormonelle Regulation der Wasserresorption erfolgt durch das Hormon ______.

<p>Vasopressin</p>
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Was passiert, wenn die Plasmaosmolalität steigt?

<p>Das Durstgefühl wird ausgelöst. (A)</p>
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Vasopressin führt zu einer vermehrten Wasserausscheidung.

<p>False (B)</p>
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In welchem Teil des Nephrons wirkt Vasopressin hauptsächlich?

<p>Sammelrohr</p>
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Vasopressin aktiviert das Enzym ______ in den Zellen des Sammelrohrs.

<p>Adenylatzyklase</p>
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Was ist die Hauptwirkung von Aquaporinen?

<p>Erleichterte Diffusion von Wasser. (D)</p>
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Osmose beschreibt den aktiven Transport von Teilchen durch eine semipermeable Membran.

<p>False (B)</p>
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Was passiert mit einer Zelle in einer hypotonen Lösung?

<p>Sie platzt.</p>
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Der osmotische Druck wird durch die universelle Gaskonstante, die Temperatur und die ______ bestimmt.

<p>Molarität</p>
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Wie wirken hydrophobe Kräfte?

<p>Sie stoßen Wassermoleküle ab und zwingen hydrophobe Gruppen zusammen. (A)</p>
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Reines Wasser dissoziiert in großem Umfang in Ionen.

<p>False (B)</p>
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Was passiert mit Säuren in wässriger Lösung?

<p>Sie setzen H+ frei.</p>
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Der ______ ist der negative dekadische Logarithmus der Wasserstoffionen-Konzentration.

<p>pH-Wert</p>
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Welche Aussage trifft auf Ampholyte zu?

<p>Sie können sowohl als Säuren als auch als Basen reagieren. (D)</p>
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Starke Säuren liegen in wässriger Lösung hauptsächlich undissoziiert vor.

<p>False (B)</p>
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Was versteht man unter einer Pufferlösung?

<p>Eine Lösung, die ihren pH-Wert bei Zugabe von Säuren oder Basen stabil hält.</p>
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Der wichtigste Puffer im menschlichen Körper ist der ______.

<p>Kohlensäurepuffer</p>
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Ordne die folgenden thermodynamischen Begriffe ihren Definitionen zu:

<p>Enthalpie (H) = Maß für den Wärmeinhalt eines Systems Entropie (S) = Maß für den Ordnungsgrad eines Systems Freie Enthalpie (G) = Maß für die Fähigkeit, Arbeit zu leisten</p>
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Welcher Hauptsatz der Thermodynamik besagt, dass Energie weder erzeugt noch vernichtet werden kann?

<p>Erster Hauptsatz (A)</p>
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Enzyme verändern die Lage des chemischen Gleichgewichts einer Reaktion.

<p>False (B)</p>
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In welcher Form wird die meiste Energie, die bei der unmittelbaren Verbrennung von Zucker freigesetzt wird, gespeichert?

<p>Als Wärme</p>
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Der erste Schritt der Glykolyse ist die Phosphorylierung von Glukose durch das Enzym ______.

<p>Hexokinase</p>
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Welche Aussage beschreibt am besten die Funktion von Carrier-Molekülen in Zellen?

<p>Sie transportieren chemische Gruppen oder Elektronen. (B)</p>
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Flashcards

Wasser

Wichtigstes Dipolmolekül, löst polare Stoffe

α-Helix Stabilisierung

Wasserstoffbrückenbindungen zwischen NH- und C=O-Gruppen

Wasserresorption

Osmorezeptoren im Hypothalamus aktivieren das Durstgefühl

Vasopressin Wirkung

ADH erhöht Aquaporin-2 Produktion im Sammelrohr.

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Osmose

Gleicht Konzentrationsunterschiede semipermeabler Teilchen aus.

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Osmotischer Druck

H2O Wanderung von hoher zu niedriger Konzentration

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Säuren und Basen

Säure gibt Protonen ab, Base nimmt Protonen auf

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pH-Wert

Negativer dekadischer Logarithmus der Wasserstoffionen-Konz.

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Ampholyt

Wasser kann als Säure und Base agieren

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Pufferlösungen

Lösungen, die pH-Wert stabilisieren

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  1. Hauptsatz der Thermodynamik

Energie kann weder erzeugt noch vernichtet, nur umgewandelt werden.

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Enthalpie (H)

Maß für den Wärmeinhalt eines Systems (in Joule)

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Entropie (S)

Maß für den Ordnungsgrad eines Systems

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Enzyme

Substanzen in räumliche Nähe bringen, Übergangszustand fördern

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Nutzbare Energie

v.a. in Form von ATP und NADPH geliefert

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Chemische Kopplung

Exergone und endergone Reaktion unter Beteiligung energiereicher Verbindungen

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Funktionelle Gruppen

Bestimmt die Funktion von Biomolekülen

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Nukleotide

Ester aus Sauerstoffsäure und Alkohol

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Anhydrid

Verbindung zwischen Säure und Säure

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Isomere Zucker

Kohlenhydrate mit gleicher Summenformel, unterschiedl. Anordnung

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Nukleosid

Verknüpfung der Base mit einer Pentose

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Polynukleotide

Nukleotide verknüpfen durch Phosphate

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Aminosäuren

Aminogruppe, Carboxylgruppe, Seitenkette, Wasserstoff

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Proteinkonformation

Nicht-kovalente Bindungen stabilisieren die Proteine

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Antikörper

Werden von B-Zellen sezerniert, erkennen Epitope

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Proteine

Werden mittels Stromfluss auf Membranen geblotted

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Lipolyse

Abbau von 1g Fett liefert doppelte Energie wie 1g Glykogen.

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Lipoproteine

Reihenfolge: Chylomikronen, VLDL, LDL, HDL

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Harnstoffzyklus

Ammoniak zu Harnstoff umwandeln

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Study Notes

Eigenschaften von Wasser

  • Stoffwechselvorgänge finden hauptsächlich in Wasser statt, wobei der menschliche Körper zu etwa 60 % aus Wasser besteht.
  • Wasser verteilt sich auf den Intrazellularraum (2/3) und den Extrazellularraum (1/3), einschließlich Blutplasma, Gelenkflüssigkeit, Liquor cerebrospinalis und Drüsen.
  • Wasser ist ein Dipolmolekül mit einem Bindungswinkel von 104° zwischen den Wasserstoffatomen, was es zu einem polaren Lösungsmittel macht.
  • Die Dipoleigenschaft ermöglicht die Hydratisierung von Ionen und bildet Hydrathüllen um Makromoleküle, was deren Löslichkeit fördert.
  • Wasser bildet aufgrund seiner polaren Eigenschaften Wasserstoffbrückenbindungen.

DNA-Doppelhelix

  • Die DNA-Doppelhelix besteht aus antiparallel verlaufenden Ketten, die über Phosphatgruppen verbunden sind, wobei die Wasserstoffbrückenbindungen die Struktur stabilisieren.
  • Gepaarte Guanin- und Cytosinbasen (G & C) bilden drei Wasserstoffbrückenbindungen, während Adenin und Thymin (A & T) zwei bilden, was G-C-reiche Bereiche stabiler macht.

α-Helixstruktur

  • Die Stabilisierung der Proteinstruktur in einer α-Helix erfolgt durch Wechselwirkungen zwischen NH-Gruppen (Aminogruppen) und C=O-Gruppen (Carbonylgruppen), die vier Aminosäuren voneinander entfernt liegen.

Transport durch Zellmembranen

  • Zellmembranen sind Lipiddoppelschichten und semipermeabel:
    • Hydrophobe Moleküle können gut durch die Membran diffundieren.
    • Kleine, ungeladene polare Moleküle diffundieren nur partiell.
    • Große, ungeladene polare Moleküle haben eingeschränkte Diffusion, die durch Membrankanäle erleichtert werden kann.
    • Ionen benötigen aktiven Transport, Wasser kann jedoch diffundieren.
    • Ionenkanäle erleichtern den Transport von Ionen wie H+, Na+, HCO3-, K+, Ca2+, Cl- und Mg2+.
    • Aquaporine transportieren Wasser effizient durch hydrophile Aminosäuren, wobei größere Moleküle und Ionen mit Hydrathüllen nicht passieren können.

Wasserresorption und hormonelle Regulation

  • Vasopressin (ADH) reguliert die Wasserresorption:
    • Eine erhöhte Plasmaosmolalität durch Durst oder Schwitzen aktiviert Osmorezeptoren im Hypothalamus, was Durst auslöst.
    • Trinken senkt die Plasmaosmolalität wieder, wodurch der Zyklus aufrechterhalten bleibt.
    • Arginin-Vasopressin wird aus der Hypophyse freigesetzt, um die Wasserausscheidung zu reduzieren und die H2O-Rückresorption in den Nieren zu fördern.

Plasmaosmolalität

  • Die Plasmaosmolalität steigt bei Wassermangel im Gehirn (Hypothalamus) durch eine Erhöhung der Ionenkonzentration.

Aufbau des Nephrons

  • Im Hauptteil des Nephrons werden Glukose, Aminosäuren, Peptide, Elektrolyte, Bikarbonat und Wasser rückresorbiert.
  • Stoffwechselprodukte wie Protonen und NH4+ werden ausgeschieden.
  • Die Henle-Schleife resorbiert Wasser und Calcium über Parathormon.
  • Aldosteron steuert die Kaliumausscheidung und Natriumrückresorption, während im Sammelrohr ADH die Wasserrückresorption beeinflusst.

H2O-Resorption im Sammelrohr

  • Vasopressin bindert an Vasopressinrezeptoren, was die Adenylatzyklase aktiviert:
    • Adenylatzyklase produziert cAMP aus ATP, welches die Proteinkinase A aktiviert.
    • Proteinkinase A wandert in Zellkern und erhöht Aquaporin 2 Synthese.
  • Es werden andere Proteinkinasen aktiviert, die den Endozytose-Zyklus des Aquaporins beeinflussen: Durch Phosphorylierung wird vermehrt Aquaporin 2 an die Membran gebracht.
  • Das Wasser diffundiert vom Lumen über Aquaporin 3 und 4 interstitiell.

Osmose und osmotischer Druck

  • Osmose gleicht Konzentrationsunterschiede von Teilchen, die semipermeable Membran nicht passieren können, durch Diffusion des Lösungsmittels aus, was zu einer Volumenzunahme führt und osmotischen Druck erzeugt.
  • Osmolarität beschreibt die Teilchen pro Volumen, Osmolalität die Teilchen pro Masse.
  • Fazit: Osmose beschreibt Wanderung von H2O. Die Osmolarität steigt in der Zelle.
  • Osmotischer Druck wird durch die universelle Gaskonstante, Temperatur und Molarität beeinflusst.
  • Das Eindringen von Wasser in die Zelle führt zum Schwellen: Zellen transportieren Ionen und Wasser aktiv in die Umgebung.

Wechselwirkungen in wässriger Lösung

  • Ionische Wechselwirkungen finden zw vollständig oder teils geladenen Gruppen statt:
    • Die Anziehungskraft nimmt mit dem Abstand ab und ist in Lösung geringer.
    • Geladene Gruppen werden durch die Wechselwirkung mit Wasser abgeschirmt, was die Bindung schwächt.
    • Andere Ionen in der Lösung können die Bindung stören, aber passende Strukturen können die Bindung verstärken.

Hydrophobe Kräfte

  • Wasser zwingt hydrophobe Gruppen zur Zusammenlagerung, um das Netzwerk der Wasserstoffbrückenbindungen aufrechtzuerhalten, was energetisch günstig ist. Hydrophobe Anziehungskräfte entstehen durch die Abstoßung aus dem Wasser.

Wasser als Elektrolyt

  • Wasser dissoziiert in geringem Umfang in Ionen, was durch das Ionenprodukt des Wassers (Kw) beschrieben wird.
  • Der Wert (Kw) gilt, solange die Lösungen verdünnt sind.

Säuren und Basen

  • Säuren setzen in wässrigen Lösungen H+-Ionen frei und sind potenzielle Elektrolyte.
  • Basen nehmen H+-Ionen auf und sind Elektrolyte, die in einer Lösung OH--Ionen abgeben.
  • Nach Lowry und Brønsted sind Säuren Protonendonatoren und Basen Protonenakzeptoren.

Säure-Base-Reaktionen

  • pH-Wert ist ein Maß für die Wasserstoffionen-Konzentration (pH = -log[H+]).
    • Ein pH-Wert unter 7 ist sauer, 7 ist neutral und über 7 ist basisch.
    • Die Summe von pH und pOH ist immer 14.
  • Säure-Base-Reaktionen beschreiben Protonenübergangsreaktionen, bei denen ein Stoff nur als Säure reagieren kann, wenn ein anderer als Base fungiert.

Der pKs-Wert

  • Der pKs-Wert ist der negative dekadische Logarithmus der Säurekonstante Ks.
  • Je negativer der pKs-Wert, desto stärker die Säure.

Mehrwertige Säuren und Basen

  • Mehrwertige Säuren und Basen können mehr als ein Proton abgeben oder aufnehmen, wobei nicht alle gleichzeitig reagieren (Ks und pKs variieren in den einzelnen Stufen).

Pufferlösungen

  • Pufferlösungen stabilisieren den pH-Wert auch bei Zugabe von Säuren oder Basen.
  • Sie enthalten konjugierte Säure-Base-Paare.
  • Die Herstellung erfolgt durch Mischen einer schwachen Säure mit ihrem korrespondierenden Salz oder einer schwachen Base mit ihrem korr. Salz.
  • Die Henderson-Hasselbalch-Gleichung beschreibt allgemein Pufferlösungen.
  • Der optimale Pufferbereich ist abhängig von der Konzentration des Puffers und dem Verhältnis von pH-Wert und pKs-Wert.
  • Der wichtigste Puffer im Körper ist der Kohlensäurepuffer, der über Atmung reguliert wird.
  • Phosphatpuffer hilft überschüssige Säuren über die Niere auszuscheiden, Trispuffer dient zum immer Lösen von DNA.

Thermodynamik

  • Thermodynamik beschreibt die Gesetzmäßigkeiten zur Erhaltung und Transformation von Energie.
  • Dazu gehören:
    • Umwandlung potentieller in kinetische Energie, chemische Reaktionen, elektrische Energie und Licht.

Hauptsätze der Thermodynamik

  • Energie kann weder erzeugt noch vernichtet werden, sondern nur umgewandelt.
  • Thermische Energie kann nicht vollständig in andere Energiearten umgewandelt werden.

Metabolismus und Energie

  • Lebende Organismen benötigen konstante Energiezufuhr zur Aufrechterhaltung ihrer Strukturen.
  • Der Energieaustausch eines Organismus mit seiner Umgebung wird durch die Hauptsätze der Thermodynamik beschrieben. Lebewesen sind thermodynamische Systeme, die sich nicht im Gleichgewicht befinden.
  • Durch Katabolismus wird Energie aus der aufgenommenen Nahrung freigesetzt, während Anabolismus Moleküle aufbaut und Energie benötigt.

Photosynthese und Atmung

  • Lichtenergie wird genutzt, um Zucker aufzubauen. Bei der Zellatmung wird die im Zucker gespeicherte Energie freigesetzt und für ATP-Synthese sowie chemische/mechanische Arbeit verwendet. Im Gegensatz dazu erzeugt die Verbrennung von Zucker im Feuer nur Wärme.

Reaktionsenthalpie und Entropie

  • Die Enthalpie (H) misst den Wärmeinhalt eines Systems.
  • Exotherme Reaktionen setzen Wärme frei (H < 0), endotherme benötigen Wärme (H > 0).
  • Die Entropie (S) misst die Unordnung eines Systems und erreicht ihr Maximum im thermodynamischen Gleichgewicht.

Freie Enthalpie

  • Enthalpie und Entropie ergeben die freie Enthalpie (Gibbs-Energie, G), die angibt, ob ein biochemischer Prozess spontan abläuft.
  • Eine negative freie Enthalpie (G < 0) bedeutet eine freiwillige, exergone Reaktion, während eine positive freie Enthalpie (G > 0) eine Energiezufuhr erfordert (endergon).
  • Beim Gleichgewicht: G = 0. Lebende Organismen befinden sich nie im thermodyn. Gleichgewicht (nur Fließgleichgewichte).

Freie Enthalpie und Gleichgewichtskonstante

  • Freie Enthalpie (∆G) = - R * T * ln K

Aktivierungsenergie

  • Enzyme katalysieren Reaktionen, indem sie Substrate in räumliche Nähe bringen, Ladungen verändern und Übergangszustände stabilisieren, wodurch die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht wird.

Oxidation von Zucker

  • Stufenweise Oxidation von Zucker in Zellen erfordert geringe Aktivierungsenergien, die durch Enzyme bei Körpertemperatur überwunden werden; es entstehen aktivierte Überträgermoleküle.
  • Die unmittelbare Verbrennung von Zucker erfordert eine große Aktivierungsenergie.

Kopplung von Katabolismus und Anabolismus

  • Katabole Wege liefern Energie in Form von ATP und NADPH sowie Bausteine. Anabole Prozesse nutzen diese Energie, um Moleküle aufzubauen.

Energieeffizienz

  • Da Wärme durch den Prozess verloren geht, ist die aufgenommene Energie immer größer als die verwertbare.

Energietransformation und energetische Kopplung

  • Thermodynamisch ungünstige Prozesse werden durch Kopplung mit exergonen Reaktionen ermöglicht:
    • Chemische Kopplung: Einbeziehung energiereicher chemischer Verbindungen.
    • Chemiosmotische Kopplung: Erzeugung eines Membranpotentials durch exergone Reaktionen.
    • Chemische Kopplung durch Enzyme in Reaktionsketten.

Beispiel Glykolyse

  • Glykolyse katalysiert (Glukose→Pyruvat): erster Schritt ist Phosphorylierung der Glukose durch Hexokinase.

Funktionelle chemische Gruppen in Biomolekülen

  • Funktionelle Gruppen bestimmen die Eigenschaften von Biomolekülen:
    • Häufige Gruppen sind Hydroxyl- (OH) und Carboxylgruppen (COOH) für Alkohole und Carbonsäuren.
    • Sauerstoffhaltige Gruppen erhöhen die Wasserlöslichkeit.

Chemische Gruppen

  • Amine bilden Bindungen mit Stickstoff.
  • Amide entstehen durch die Bindung einer Carboxylgruppe mit einer Aminogruppe unter Wasserabspaltung.
  • Alkohole reagieren mit Carboxylgruppen zu Estern unter Wasserabspaltung.

Zitratzyklus

  • Im Zitratzyklus wird das Produkt der Glykolyse (Pyruvat) nach Umwandlung vollständig zu CO2 oxidiert, wobei Zwischenprodukte wie Citrat, Fumarat, Malat und Oxalacetat entstehen.

Nukleotide

  • Aufgaben: Synthese von Nukleotiden, Polysacchariden und Proteinen wird durch Hdyrolyse von ATP angetrieben.

Bausteine der Zelle

  • Die vier Hauptfamilien kleiner organischer Moleküle sind Zucker, Fettsäuren, Aminosäuren und Nukleotide.
  • Jedes Makromolekül ist ein Polymer aus kleinen Molekülen, die durch kovalente Bindung gebildet werden.

Zusammensetzung von Bakterien

  • Bakterien bestehen zu 70% aus Wasser und 30% aus Chemikalien.
  • Grob geschätzt bestehen Bakterien aus 2% Polysaccharide, 15% Proteine, 6% RNA, 1% DNA, 2% Phospholipide und 4% Ionen und kleinen Molekülen.

Zuckerarten

  • Allgemeine Formel: (CH2O)n
  • Unterschiedliche Zucker in räumlichen Anordnung oder Verknüpfung ihrer Atome.

Isomere

  • Unterschiedliche Isomere sind Stereoisomerie und Enantiomere.

Ringbildung

  • In wässriger Lösung, bilden Aldehyd und Alkohol zyklische Halbacetal:
    • Chiralität wird durch die Anordnung der OH-Gruppe am C5 bestimmt.
    • Nukleophiler Angriff der Hydroxylgruppe

Glykogen

  • Glykogen ist verzweigtes Polymer aus Glukose-Einheiten. Die Bindungen werden zwischen C1 und C4 (α1,6-glycosidic bond bei Verzweigungen) geknüpft.

Nukleobasen

  • Verknüpfung der Base mit einer Pentose: -Ribose oder Desoxyribose sind Nukleoside

Polynukleotide

  • Polynukleotide entstehen durch Verknüpfung des Phosphats am C5 mit der OH-Gruppe am C3 des benachbarten Nukleotids.

DNA vs RNA

  • Doppelstränge verlaufen anti parallel.
  • Anstelle von Thymin wird Uracil eingebaut.
  • RNA hat 2' OH Gruppe noch, DNA fast keine freien OH-Gruppe mehr außer am Ende
  • Bei DNA liegen Basen innen und Phosphat-Zuckerkette außen

Aminosäuren

  • Aminosäuren (α-C-Atom) sind mit Aminogruppe, Carboxylgruppe, Seitenkette und Wasserstoff verbunden, 20 proteinogene L-Aminosäuren und nach außen neutral.

Aminosäure IUPAC

  • Verschiedene Aminosäuren in der Seitenkette: Säure, Basische, Ungeladen/ polar, Nicht polar

Isoelektrischer Punkt

  • Am IP liegen Aminosäuren als Zwitterion vor.

Essentielle Aminosäuren

  • Der menschliche Organismus kann 12 Aminosäuren selbst synthetisieren. 9 sind essentiell.

Proteine

  • Proteine sind aus einzelnen Aminosäuren aufgebaut und mit der benachbarten Aminosäure durch eine Peptidbindung verknüpft

Funktion von Proteinen

  • Sind Enzyme, Strukturproteine, Transport, Motor, Speicher, Signal, Genregulation.

Struktur von Proteinen

  • Proteinsequenz ist durch spezifische Reihenfolgen der Aminosäure determiniert. Sie bilden komplexe Sekundär und Tertiärstrukturen
  • kleinste stabil gefaltete Struktur im Protein, wird anhand definierter Eigenschaften und Umgebungssequenz unterscheiden

Konfirmation von Proteinen

  • Nicht-kovalente Bindungen sind essentiell am Aufrechterhalten stabiler Protein-Konformationen beteiligt, damit Proteine die niedrigste freie Energie haben.

Faltung von Proteinen

  • Proteine falten sich gemäß der Primär-Aminosäuresequenz und bilden dabei unterschiedliche Strukturen und Domänen aus.

Ligand-Proteinbindung

  • Eine Proteinfaltung kreiert Spalte oder Höhle, die als Bindungsstelle für Linganden fungiert.

Sekundärstruktur und Tertiärstruktur

  • Sekundärstruktur ist eine Alpha Helix.
  • Die Tertiärstrukturen sind 3 dimensionale Anordnung einerPolypeptidkette.

Isoelektrischer Punkt und Ladungen von Proteinen

  • Bei Blut pH (7.4) sind Proteine negativ geladen. Am IP besitzt das Protein keine Ladung mehr
  • Warum gibt es im Blut mehr Kationen, als Anionen?
  • Weil die Anionenlücke durch die negative Ladung der Proteine bei pH 7.4 ausgeglichen wird.

Konformation - Antikörper

  • Antikörper und Glykoproteine schützen den Körper:
    • Antikörper werden von B-Zellen abgesondert.
    • Glykoproteine finden sich in der äußeren Zellmembran.

Regulation der Proteinfunktion

  • Regulation der Proteinfunktion erfolgt über Kinase (Phosphorylierung) und Phosphatasen (Dephosphorylierung).

Protein Extraktion aus Zellen

  • Zellen können mittels Detergens aufgebrochen werden.
  • Weitere Trennung kann über Verfahren wie Ionenaustauschchromatographie oder Gelausschluss geschehen.

Protein Isolation durch Zentrifugation

  • Wiederholte Zentrifugation bei zunehmender Geschwindigkeit fraktioniert Zell.
  • Homogenate in ihre Komponenten.
  • Dialyse dient Verringerung hoher Salzkonzentrationen.
  • Niedrigste Geschwindigkeit: 1000g für 10 min. Sehr hoch: 150000g für 3 Stunden.

Funktion Ammoniumsulfaft

  • Ammoniumsulfaft wird zur Aufreinigung von aktiven Proteinen verwendet.

Methode SDS POLYAKRYLAMID-GEL ELEKTROPHORESE

  • Negative SDS-Protein Komplexe migrieren durch das poröse Gel. Kleine Komplexe wandern schneller als Große. Die Methode erlaubt die molekulare Größe von Proteinen festzulegen.
  • Funktion COOMASIE FÄRBUNG: um Proteine zu detektieren.

IMMUNOBLOTTING (Western Blotting)

  • SDS-PAGE getrennten Proteine können auf Membranen geblotted werden und mittels Antikörper nachgewiesen werden.

Carrier Moleküle in Zellen

  • Carrier Moleküle dienen als Coenzyyme/Cosubstrate von enzymatischen Reaktionen.

NADH und NADPH Funktion

  • übertragen 2 Elektronen für Dehydrogenasen/ Oxidoreduktasen.

Verhältnis Carrier Moleküle

  • Ratio in den Zellen: NAD+/NADH: hoch //NADP+/ NADPH

wichtige Schritte der Biosynthese

  • wichtige Schritte der Neurotransmittern, wie Adrenalin oder Acetylcholin.

Biotinfunktion

  • Biotin überträgt Carboxy-Gruppen auf Pyruvat und generiert Oxalazetat für Zitratzyklus.

Acetyl Coenzym A

  • Finales Verwertung von Nahrungsmolekülen, ist ein Derivat der Pantothensäure.

Zitratzyklus- Einzelschritte

  • die energie aus den Molekülen gewonnen, so dass die Zelle sie für die lebensnotwendigen energiefordernden Prozesse nutzen kann.

Fettsäuren

  • Sind langweilige Carbonsäuren, die Hydrophobe Seitenketten tragen.

Essentielle Fettsäuren

  • müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Sie dienen zur Synthese von Leukotrienen & bestimmen Signalmolekülen

Fette

  • Konsistenz ist abhängig von ihrem Gehalt an ungesättigten Fettsäuren.
  • Durch Fehlen der Doppelbindungen in den Seitenketten erlaubt dichtes Aneinanderpacken (Butter und Schmalz bei RT fest). Gesättigte Fette zb Tristerat in Fleisch und Milchprodukten

###Phospholipide

  • machen 50% der Masse von Zellmembranen

/ Sphingolipide

  • bestehen auch aus hydrophoben & hydrophilen Teil mit 2 langen Kohlenwasserstoffketten.

Lipide - Glykolipide

  • Glykolipide vorwiegend in der äußeren Schicht der Zellmembran

MEMBRANSTRUKTUR

  • Membran verhält sich wie eine zweidimensionale Flüssigkeit

Zellmembran

  • Zellmembran trägt zahlreiche Proteine, (Rezeptoren).

Lipide

  • Lipide sind in Zellmembranen nicht gleichmäßig verteilt

CHOLESSTERIN Funktion

  • Erhöht Stabilität und trägt gemeinsam mit Proteinen dazu bei, Signalstoffe durch die Zellmembran zu transportieren.

Chylomikronen, VLDL, LDL, HDL

  • besitzen unterschiedliche Dichten aufgrund verschiedener Zusammensetzungen mit Triacylglycerinen, Cholesteirn

FETTSPEICHEURNG UND MOBILISIEURNG

  • Lipasen sind Esterasen, die die Bindung von Hydroxylgruppen des Gycerins an die Carboxylgruppen der Fettstäuren spalten.

Funktion GLYCERINWEG

  • GLYCERINWeg erfolgt Re-Synthese von Triacylglycerin.

Fette im Blut

  • Die im Plasma transportierten Triacylglycerine aus Chylomikronen und VLDL werden durch die Lipoproteinlipase (LPL) gespalten.

LDL Funktion

  • transportieren Cholesterin zur Leber und extrahepatischen Gewegeben.

Acetyl-CoA

  • Endprodukt der Beta- Oxidation

FETTSÄRE ABBAU Funktion

:Beta Oxidation

FETTSÄURE ABBAU in PEROXISOMEN:

Substrate der peroxisomalen B-Oxidation sind hauptsächlich:

  • Fetsäuren mit Kettenlängen über 22 C-Atomen
  • Verzweigtkettige Fettsäuren

Funktion der FettSynthese

Synthese gesättigter Fettsäuren im Zytosol und wird durch multifunktionelle Fettsäuresynthase (FS-Synthase) katalysiert.

Pathobiochemie des Lipidstoffwechsels

Angeborene Defekte des peroxisomalen Fettsäureabbaus verursachen neurologische Veränderungen

Funktion Defekt der Acyl-CoA-Dehydrogenase

  • autosmoal-rezessiv vererbte Mutation

AMINOSÄURE STOFWECHSEL

Harnstoffzyklus entsorgt Stickstoff über die Niere.

Funktion Transaminierung

  • Verschiebung der aminogruppe der AS auf eine Ketonsäure.

Funktion Funktion von Pyridoxalphosphat

  • Transaminasen enthalten die prosthetische Gruppe РALP Funktioneller Aminosäure Stoffwechsel
  • Transport AminostickstoffAlanin dient zudem in der Leber .
  • Funktionen HARNSTOFFZYKLUS
  • Leber wandelt NH4+ in Carbamylphosphat um

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