Wahlsysteme und ihre Typen
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Questions and Answers

Welches der folgenden ist kein Typ von Wahlsystem?

  • Verhältniswahlsystem
  • Steuersystem (correct)
  • Mehrheitswahlsystem
  • Mischwahlsystem
  • Wahlen sind ein zentraler Bestandteil von Demokratien.

    True

    Nennen Sie einen Grund, warum Demokratie Wahlen durchführt.

    Um Kontrolle über gewählte Repräsentanten auszuüben.

    Das Wahlsystem, das die Stimmen proportional zu den erhaltenen Stimmen in Sitze umwandelt, wird als __________ bezeichnet.

    <p>Verhältniswahlsystem</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die Typen von Wahlsystemen den passenden Beschreibungen zu:

    <p>Mehrheitswahlsystem = Kandidaten gewinnen durch die Mehrheit der Stimmen Verhältniswahlsystem = Sitze werden proportional zu den Stimmen vergeben Mischwahlsystem = Kombination von Mehrheits- und Verhältniswahl Electoral engineering = Anpassung und Veränderung von Wahlsystemen</p> Signup and view all the answers

    Was wird als 'Electoral engineering' bezeichnet?

    <p>Die Anpassung und Veränderung von Wahlsystemen</p> Signup and view all the answers

    Alle Länder nutzen identische Wahlsysteme.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Was sind die drei großen Typen von Wahlsystemen?

    <p>Mehrheitswahlsysteme, Verhältniswahlsysteme, Mischwahlsysteme</p> Signup and view all the answers

    Was muss ein Kandidat in einem absoluten Mehrheitswahlverfahren erreichen, um zu gewinnen?

    <p>Mehr als 50% der abgegebenen Stimmen</p> Signup and view all the answers

    Eine relative Mehrheitswahl erfordert stets, dass ein Kandidat mehr als 50% der Stimmen erhält.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Was bezeichnet man als 'two round system'?

    <p>Das absolute Mehrheitswahlverfahren mit einer Stichwahl.</p> Signup and view all the answers

    Das relative Mehrheitswahlverfahren wird auch als ______ bezeichnet.

    <p>first past the post</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt einen Nachteil von Mehrheitswahlsystemen?

    <p>Unterrepräsentation bestimmter Gruppen</p> Signup and view all the answers

    In den USA wird das absoluten Mehrheitswahlverfahren angewendet.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Nenne einen Vorteil von Mehrheitswahlsystemen.

    <p>Hohe Verantwortlichkeit der regierenden Partei.</p> Signup and view all the answers

    Ordne die folgenden Länder ihren Wahlsystemen zu:

    <p>Frankreich = Absolute Mehrheitswahl USA = Relative Mehrheitswahl Vereinigtes Königreich = Relative Mehrheitswahl Deutschland = Verhältniswahl</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt das Phänomen des strategischen Wählens?

    <p>Die Wahl eines weniger bevorzugten Kandidaten, um die Stimme nicht zu verschwenden.</p> Signup and view all the answers

    Gerrymandering bezieht sich auf die strategische Neugestaltung von Wahlkreisen mit dem Ziel, Wahlergebnisse zu beeinflussen.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein häufiges Ergebnis von Gerrymandering?

    <p>Weniger Wettbewerb und weniger Wahlbeteiligung.</p> Signup and view all the answers

    In Verhältniswahlsystemen gibt es oft eine _____, um die Fragmentierung des Parlaments zu verhindern.

    <p>Sperrklausel</p> Signup and view all the answers

    Ordne die folgenden Begriffe den richtigen Beschreibungen zu:

    <p>D'Hondt = Ein Divisor, der zur Berechnung von Sitzverteilungen in einem Verhältniswahlsystem verwendet wird. Sainte-Laguë = Ein Quotenverfahren zur Vergabe von Sitzen. Gerrymandering = Die strategische Veränderung von Wahlkreisgrenzen. Sperrklausel = Eine Regel zur Verhinderung der Fragmentierung im Parlament.</p> Signup and view all the answers

    Welches Verfahren wird in einer Verhältniswahl zur Berechnung der Sitze verwendet?

    <p>D'Hondt oder Sainte-Laguë</p> Signup and view all the answers

    Die Neugestaltung von Wahlbezirken erfolgt in den USA alle 15 Jahre.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Welches Wahlsystem wird oft als 'fairer' erachtet?

    <p>Verhältniswahlsystem</p> Signup and view all the answers

    Wähler:innen empfinden bei Mehrheitswahlsystemen seltener eine 'Verschwendung' ihrer Stimme.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Nenne einen Nachteil des Electoral College in den USA.

    <p>Es gilt als undemokratisch.</p> Signup and view all the answers

    Die Kosten für Wahlbeteiligung sind bei Mehrheitswahlsystemen oft zu hoch, während der Nutzen zu _____ ist.

    <p>gering</p> Signup and view all the answers

    Ordne die Wähler:inneneinstellungen den entsprechenden Wahlsystemen zu:

    <p>Verhältniswahlsystem = Weniger 'Verschwendung' der Stimme Mehrheitswahlsystem = Häufige 'Verschwendung' der Stimme Electoral College = Undemokratische Wahl Wahlregistrierung = Notwendig vor der Wahl</p> Signup and view all the answers

    Welche Anreize bietet ein Verhältniswahlsystem bezüglich der Wahlbeteiligung?

    <p>Es fördert die Wahlbeteiligung, da Wähler:innen mehrere Parteien wählen können.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt das Wahlsystem in einem Mehrheitswahlkreis?

    <p>Es führt zumeist zu Zweiparteiensystemen.</p> Signup and view all the answers

    In Deutschland haben Minderheiten keine geografische Repräsentation im Wahlsystem.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Ein geschlossenes Listensystem ermöglicht es Wählern, ihre Präferenzen für Kandidaten auszudrücken.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Riker und Ordeshook argumentieren, dass die Kosten für Wahlbeteiligung in einem Mehrheitswahlsystem zu _____ sind.

    <p>hoch</p> Signup and view all the answers

    Nennen Sie einen Vorteil von Verhältniswahlsystemen.

    <p>Hohe Proportionalität zwischen Stimmen- und Sitzverteilung.</p> Signup and view all the answers

    Das _____________-Gesetz erklärt den Zusammenhang zwischen Wahlsystem und Anzahl der Parteien.

    <p>Duverger's</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die Beispiele den entsprechenden Wahlsystemen zu:

    <p>Deutschland = Verbundsystem Italien = Grabenwahlsystem Österreich = Verhältniswahlsystem USA = Mehrheitswahl</p> Signup and view all the answers

    Was sind mögliche Nachteile eines Verhältniswahlsystems?

    <p>Fragmente Parteienlandschaft</p> Signup and view all the answers

    In einem offenen Listensystem ist die Reihenfolge der Kandidaten für den Wähler fixiert.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Was zeichnet ein Mischwahlsystem aus?

    <p>Kombination aus Mehrheitswahl und Verhältniswahl.</p> Signup and view all the answers

    In einem ___________ werden Mehrheitswahlmandate nicht auf Verhältniswahlmandate angerechnet.

    <p>Grabenwahlsystem</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt den mechanischen Effekt im Wahlsystem?

    <p>Kleine Parteien haben in Mehrheitswahlsystemen weniger Chancen.</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Einführung in die Politikwissenschaft - Wahlsysteme

    • Die Vorlesung behandelt Wahlsysteme.
    • Wahlsysteme sind Regeln, die die Prozesse steuern, wie Präferenzen als Stimmen artikuliert und in die Wahl von Entscheidungsträgern übersetzt werden.
    • Wahlsysteme sind entscheidend für politische Systeme, da sie die Auszählung von Stimmen und die Verteilung von Sitzen regeln.
    • Es gibt drei Haupttypen von Wahlsystemen: Mehrheitswahlsysteme, Verhältniswahlsysteme und Mischwahlsysteme.

    Wahlsysteme - Typen

    • Mehrheitswahlsysteme (Majoritarian systems):

      • In Einerwahlkreisen wird jeweils ein Mandat vergeben.
      • Der/die Kandidat:in mit den meisten Stimmen in einem Wahlkreis gewinnt.
      • Absolute Mehrheit erforderlich, kommt es zur Stichwahl.
      • Beispiel: Frankreich Präsidentschaftswahl, UK.
      • Die Wähler:innen empfinden oft eine „Verschwendung“ ihrer Stimme, weil Präferenzen oft nicht mit dem Sieg der beiden Parteien übereinstimmen. Kosten für die Wahl können hoch sein.
      • Es besteht eine enge Bindung zwischen den Wahlkreisabgeordneten und den Wähler:innen.
      • Nachteile: Unterrepräsentation bestimmter Gruppen; Disproportionalität der Wählerpräferenzen; Verschwendung von Stimmen.
    • Verhältniswahlsysteme (Proportional systems):

      • Proportionale Berechnung von Stimmenanteilen auf Sitze.
      • Häufig gibt es Sperrklauseln, um Fragmentierung des Parlaments zu vermeiden.
      • Quoten und Divisoren zur Verrechnung von Stimmen auf Sitze.
      • 'Highest average', 'Largest remainder' Methoden zur Ermittlung von Sitzen.
      • Wahl von Kandidat:innen über eine Liste.
      • Offene Liste (Reihenfolge flexibel) oder Geschlossene Liste (Reihenfolge festgelegt).
      • Beispiel: Österreich, Niederlande, Israel.
      • Vorteile: hohe Proportionalität, Repräsentation unterschiedlicher Gruppierungen, höhere Wahlbeteiligung.
      • Nachteile: fragementiertes Parteiensystem, geringe Verantwortlichkeit der regierenden Partei(en) gegenüber den Wähler:innen, geringere Bindung zwischen Abgeordneten und Wähler:innen.
    • Mischwahlsysteme (Mixed-member systems):

      • Kombination aus Mehrheitswahl und Verhältniswahl.
      • Sollen eine starke Verantwortlichkeit der Parteien und stabile Mehrheiten gewährleisten, sowie eine hohe Repräsentation ermöglichen.
      • Sitzvergabe in Teilen über Wahlkreise, in Teilen über Parteilisten.
      • Verbundsysteme (Verrechnung der Ergebnisse); Grabenwahlsysteme (unabhängige Säulen).
      • Beispiel: Deutschland, Italien.

    Wahlsystemeffekte

    • Wahlsysteme beeinflussen die Anzahl der Parteien, die Machtverteilung und die Wahlbeteiligung.
    • Mehrheitswahlsysteme führen oft zu zwei großen Parteien.
    • Verhältniswahlsysteme ermöglichen eine grössere Anzahl von repräsentierten Parteien.
    • Mischwahlsysteme versuchen ein Gleichgewicht zu finden.

    Parteien

    • Die Anzahl der Parteien wird vom Wahlsystem beeinflusst.
    • Mehrheitswahlsysteme fördern Zweiparteiensysteme, Verhältniswahlsysteme eher Mehrparteiensysteme.
    • Duverger's Gesetz: Zusammenhang zwischen Wahlsystem und Anzahl an Parteien
    • Mechanischer Effekt: kleine Parteien haben in Mehrheitswahlsystemen kaum Chancen.
    • Psychologischer Effekt: Wähler:innen in Mehrheitswahlsystemen verschwenden nicht gerne Stimmen.

    Wähler:innen

    • Wahlbeteiligung: Wahlsysteme haben Einfluss auf die Motivation der Wähler:innen, sich zu beteiligen.
    • Wahlsysteme werden oft nach Fairness beurteilt, in Verhältniswahlsystemen verlieren Wähler:innen seltener das Gefühl, ihre Stimme sei „verschwendet“.
    • Mehrheitswahlsysteme setzen weniger Anreize zur Wahlbeteiligung, da Wähler:innen oft das Gefühl haben, dass ihre Stimme nicht zählt.

    Weitere Aspekte

    • Gerrymandering: die gezielte Veränderung der Wahlbezirksgrenzen, um einen bestimmten politischen Ausgang zu fördern.
    • Diskussionsfragen zur Rolle geografischer Repräsentation und der Minderheiten in Wahlsystemen werden aufgeworfen.
    • Parteienfunktionen und verschiedene Parteitypen werden diskutiert.

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