Hygiene Klausur 1

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Questions and Answers

Welche der folgenden Maßnahmen gehört nicht zu den Aufgaben der Umwelthygiene?

  • Untersuchung von Wasserqualität und Wassermangel.
  • Analyse der Auswirkungen von Klimaveränderungen.
  • Aufklärung über die Reduktion von Lärmbelastungen.
  • Förderung der persönlichen Hygiene durch regelmäßiges Händewaschen. (correct)

Die Aufgaben des öffentlichen Gesundheitswesens umfassen unter anderem die Stärkung der Interessen von Patienten.

True (A)

Nennen Sie zwei Bereiche, in denen Gesundheitserziehung typischerweise stattfindet.

Familie, Schule

________ ist ein Enzym, das Bakterienwände zerstört und somit antibakteriell wirkt.

<p>Lysozym</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Präventionsarten ihren jeweiligen Schwerpunkten zu:

<p>Primäre Prävention = Verhindert das Auftreten einer Krankheit. Sekundäre Prävention = Früherkennung von Krankheiten. Tertiäre Prävention = Verhindert die Verschlimmerung einer bestehenden Krankheit oder Behinderung.</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft am besten auf den Begriff 'Endemie' zu?

<p>Eine Krankheit, die in einem bestimmten geografischen Gebiet dauerhaft vorhanden ist. (A)</p> Signup and view all the answers

Das Infektionsschutzgesetz dient ausschließlich dem Schutz des Einzelnen vor Infektionskrankheiten.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Beispiele für meldepflichtige Krankheiten gemäß dem Infektionsschutzgesetz.

<p>Masern, Keuchhusten</p> Signup and view all the answers

Bei einer __________ Infektion dringt der Erreger von außen in den Körper ein.

<p>exogenen</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Abfallkategorien den entsprechenden Beispielen in Kliniken zu:

<p>Kategorie A = Hausmüll Kategorie B = Verbandsmaterial Kategorie C = Infektiöser Abfall (Sicherheitsbehälter!)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel der Asepsis?

<p>Die Verhinderung der Einschleppung von Keimen und Kontamination. (A)</p> Signup and view all the answers

Prokaryoten besitzen einen Zellkern, in dem das Erbgut eingeschlossen ist.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Beispiele für Organismen, die Ursachen für Infektionskrankheiten sein können.

<p>Viren, Bakterien</p> Signup and view all the answers

Ein __________ ist ein Fremdstoff, der eine Immunreaktion auslöst.

<p>Antigen</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Zellen des Immunsystems ihren Funktionen zu:

<p>T-Lymphozyten = Zelluläre Immunreaktion B-Lymphozyten = Humorale Immunreaktion Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) = Töten virusbefallene oder entartete Zellen</p> Signup and view all the answers

Was ist das charakteristische Merkmal der aktiven Impfung?

<p>Der Körper bildet selbst Antikörper und Gedächtniszellen. (D)</p> Signup and view all the answers

Die deskriptive Epidemiologie konzentriert sich auf die Ursachen und Risikofaktoren von Krankheiten.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Beispiele für nicht übertragbare Krankheiten, mit denen sich die Epidemiologie befasst.

<p>Diabetes, Tumoren</p> Signup and view all the answers

Herr __________ führte die Chlorkalk-Handwaschung bei Personal ein, um die Sterblichkeit an Kindbettfieber zu senken.

<p>Semmelweißer</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen gehört zur Personalhygiene?

<p>Regelmäßiges Duschen oder Baden. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was ist Hygiene?

Die Lehre von der Erhaltung und Förderung der Gesundheit und ihren sozialen Vorbedingungen.

Was sind die Aufgaben der Umwelthygiene?

Sie befasst sich mit den belebten und unbelebten Faktoren, die die Gesundheit beeinflussen.

Was sind die Aufgaben des öffentlichen Gesundheitswesens?

Sie zielt auf die Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Krankenversicherung und die Sicherung der Qualität des Gesundheitswesens ab.

Was ist primäre Prävention?

Die Verbesserung der hygienischen Verhältnisse und die Bekämpfung von Infektionskrankheiten.

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Was ist sekundäre Prävention?

Die Verhinderung des erneuten Auftretens von Infektionskrankheiten.

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Was ist tertiäre Prävention?

Medizinische Rehabilitation zur Vorbeugung von Behinderungen.

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Wo findet Gesundheitserziehung statt?

Familie, Schulen, Gesundheitssystem, Kurse und Krankenhausaufenthalte.

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Nenne Regeln der Personalhygiene.

Regelmäßiges Duschen, Waschen der Haare, gute Mundhygiene und Händehygiene.

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Was ist Antisepsis?

Besiedlung von Haut/Schleimhaut reduzieren, um Infektionen vorzubeugen; gezielte Entfernung Krankheitserreger.

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Was ist Asepsis?

Verhinderung der Einschleppung von Keimen, Fernhalten von Bakterien von Wunden.

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Was sind Prokaryoten?

Einzellige Lebewesen ohne Zellkern (z.B. Bakterien).

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Was sind Antigene?

Fremdstoffe, die eine Immunreaktion auslösen.

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Was sind Antikörper?

Spezielle Proteine, die gezielt an Antigene binden, um diese unschädlich zu machen.

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Nenne äußere Schutzbarrieren.

Haut, Schleimhäute, Magensäure und Flimmerhaare.

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Was ist Lysozym?

Ein Enzym, das Bakterienwände zerstört und antibakteriell wirkt.

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Was ist Epidemiologie?

Die Bekämpfung infektiöser/nicht infektiöser Krankheiten und deren Ursachen in Bevölkerungsgruppen.

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Was ist deskriptive Epidemiologie?

Erfasst die Häufigkeit und Verteilung von Krankheiten.

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Was ist analytische Epidemiologie?

Untersucht Ursachen und Risikofaktoren von Krankheiten.

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Was ist eine Pandemie?

Eine weltweit auftretende, zeitlich begrenzte Ausbreitung einer Krankheit.

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Was ist eine Infektion?

Eindringen und Vermehrung eines Krankheitserregers im Körper.

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Study Notes

Umwelthygiene

  • Hygiene ist die Lehre.
  • Geschichte: drei Maßnahmen zum Schutz der Menschen vor Krankheiten.
  • Aufgaben der Hygiene umfassen die Auseinandersetzung mit belebenden und unbelebten Faktoren.

Sozialhygiene

  • Das öffentliche Gesundheitswesen hat bestimmte Aufgaben.
  • Gesundheitsämter verfügen über spezifische Aufgaben und Befugnisse.
  • Es gibt primäre, sekundäre und tertiäre Präventionsmaßnahmen mit Beispielen.

Gesundheitserziehung

  • Gesundheitserziehung findet in verschiedenen Bereichen statt.
  • Es gibt eine Problematik der Gesundheitserziehung Jugendlicher.
  • Zusammenhang zwischen Zivilisationskrankheiten und Gesundheitserziehung, z.B. Ãœbergewicht und Herzkreislauferkrankungen.
  • Es gibt eine Problematik unzureichender Gesundheitserziehung für den Einzelnen und die Gesellschaft.
  • Die Aufgaben der Ärzte sind in diesem Zusammenhang relevant.

Individuelle Hygiene

  • Die Personalhygiene beinhaltet Regeln für Arbeitskleidung.

Ernährung und Mikrobiologie

  • Es gibt eine Geschichte mit Semmelweißer, Säuglingssterblichkeit, Entdeckungen und Verdienste von Ignaz.
  • Antisepsis wird erklärt.
  • Prokaryoten werden erläutert (Vor, Kern).
  • Organismen können Ursachen für Infektionskrankheiten auslösen.

Immunologie

  • Was ist ein Antigen und was ist ein Antikörper?
  • Es gibt äußere und innere Schutzbarrieren der unspezifischen Abwehr.
  • Was ist Lysozym und wo kommt es im Körper vor, einschließlich seiner Aufgaben?
  • Die Bildung von Antikörpern beinhaltet Schritte.
  • Aktive und passive Impfung werden unterschieden.

Epidemiologie

  • Die Definition sollte in eigenen Worten wiedergegeben werden.
  • Nicht übertragbare Krankheiten haben spezifische Aufgaben in der Epidemiologie.
  • Bereiche und die Beschreibung der destruktiven, analytischen und experimentellen Methoden.
  • Keuchhusten ist ein Thema.
  • Begriffe wie Pandemie, Endemie und Epidemie werden erklärt.

Infektionsschutzgesetz

  • Es gibt einen bestimmten Zweck.
  • Die Meldepflicht hat einen bestimmten Sinn.
  • Es gibt meldepflichtige Erkrankungen.
  • Infektion wird definiert.
  • Exogene und endogene Infektionen werden differenziert.
  • Maßnahmen und Verhinderungen sind relevant, einschließlich der Einteilung der Kapfellen in Kliniken.
  • Die Einteilungen der Abfälle in den Kliniken sind wichtig.

Allgemeines zur Hygiene

  • Hygiene ist die Lehre von der Erhaltung und Förderung der Gesundheit unter Berücksichtigung ihrer natürlichen und sozialen Vorbedingungen.

Geschichtliche Maßnahmen in der Hygiene

  • Abwasserversorgung und -beseitigung (Entsorgung von Kot und Unrat).
  • Sozial- und Individualhygiene sind wichtige Aspekte.
  • Quarantäne bei ansteckenden Infektionskrankheiten.

Aufgaben der Hygiene

  • Die Hygiene befasst sich mit belebten und unbelebten Faktoren, die gesundheitsschädlich oder fördernd sind.
  • Untersuchung vor Ort oder im Labor.
  • Vorbeugende Maßnahmen für die Allgemeinheit und Einzelpersonen.

Umwelthygiene Bereiche

  • Klimaveränderung.
  • Wassermangel und Wasserqualität.
  • Mikroflora und -fauna (Pilze, Bakterien, Parasiten, Viren).
  • Nahrung (Art, Menge, Qualität).
  • Aufklärung über die Wirkung und Reduzierung von Belastungen durch negative Umwelteinflüsse (Lärm, Strahlung, Gewässerbelastung, Abgase).

Aufgaben des öffentlichen Gesundheitswesens in der Sozialhygiene

  • Erhaltung der Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Krankenversicherung und der Pflegeversicherung.
  • Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität des Gesundheitswesens.
  • Stärkung der Interessen der Patienten.
  • Gesundheitsvorsorge und Prävention (Infektionsschutzgesetz).
  • Prävention der Drogen- und Suchtgefahren (Aufklärung in Schulen).

Aufgaben der Gesundheitsämter

  • Umwelthygiene.
  • Aufklärung der Bevölkerung über gesunde Lebensweise, Gesundheitsgefährdungen und Verhütung von Krankheiten.
  • Hygienische Ãœberwachung von öffentlichen Einrichtungen (Schulen, Kindergärten, Flughäfen, etc.).
  • Beobachtung, Beurteilung und Bewertung von Umwelteinflüssen auf die menschliche Gesundheit.
  • Gesundheitliche Prävention und Gesundheitsförderung.

Befugnisse der Gesundheitsämter

  • Bewachen, Betreten und Besichtigen öffentlicher Einrichtungen.
  • Untersuchung von Gegenständen, Anforderung und Entnahme von Proben.
  • Gesundheitsberichterstattung, Epidemiologie.
  • Ärztliche Untersuchungen, gerichtsärztlicher Dienst, Gutachten und Bescheinigungen erstellen.
  • Heilpraktikerüberprüfung.

Präventionsebenen

  • Primäre Prävention: Verbesserung der hygienischen Verhältnisse, Bekämpfung von Infektionskrankheiten durch Impfungen, Förderung gesunder Lebensführung.
  • Sekundäre Prävention: Verhinderung des erneuten Auftretens von Infektionskrankheiten, Früherkennung durch Vorsorgeuntersuchungen.
  • Tertiäre Prävention: Medizinische Rehabilitation, Vorbeugen von Behinderungen, berufliche und soziale Rehabilitation.

Bereiche der Gesundheitserziehung

  • Familie: Eltern als Vorbilder für gesundes Verhalten.
  • Schule: Lehrer vermitteln Wissen und fördern ein gesundes Bewusstsein.
  • Gesundheitssystem: Ärzte und Krankenhäuser schulen zu gesunder Lebensführung.
  • Kuren und Krankenhausaufenthalte: Anreiz zur langfristigen Änderung des Lebensstils.

Problematik der Gesundheitserziehung bei Jugendlichen

  • Jugendliche sind schwer zu motivieren und schwer zugänglich für Gesundheitsthemen.
  • Persönliches Verantwortungsbewusstsein fehlt oft.
  • Fehlendes Bewusstsein für soziale Mitverantwortung für Gesundheit.

Zusammenhang zwischen Zivilisationskrankheiten und Gesundheitserziehung

  • Zivilisationskrankheiten wie Ãœbergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen entstehen oft durch ungesunde Lebensweisen.
  • Prävention durch effektive Gesundheitserziehung kann das Risiko solcher Erkrankungen deutlich reduzieren.
  • Krankheitsfrüherkennung muss mit gesunder Lebensführung kombiniert werden, um langfristig erfolgreich zu sein.

Problematik unzureichender Gesundheitserziehung und Folgen

  • Geringere Lebensqualität, höheres Risiko für chronische Erkrankungen.
  • Enorme wirtschaftliche Belastung des Gesundheitssystems durch Behandlungskosten.
  • Fehlende Prävention führt zu mehr Krankenhausaufenthalten und Sekundärerkrankungen.

Beispiele für Individualhygiene

  • Körperreinigung und -pflege: Haut-, Haar-, Intim- und Nagelpflege, Zahnpflege.
  • Ausscheidungen: Reinigung nach dem Toilettengang.

Aspekte der Kleidung in der Individualhygiene

  • Aufgaben, Funktionen, Materialien, Verschmutzung und Reinigung der Kleidung.

Bedeutung der Kosmetik

  • Funktionen und Gefahren der Kosmetik.

Ernährung im Kontext der Individualhygiene

  • Ess- und Trinkkultur, Bedeutung des Essens und Trinkens in der Gesellschaft.
  • Essen und Trinken als Bestandteil gesunder Lebensführung.

Genussgifte und ihre Bedeutung in der Hygiene

  • Alkohol, Nikotin und andere Drogen und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit.
  • Bewusster Umgang mit Genussmitteln.
  • Wahrnehmen ihrer Wirkung und freiwilliger Verzicht zugunsten der Gesundheit und des Wohlbefindens.

Arbeit, Erholung und Urlaub

  • Ausgewogenes Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung finden.
  • Sinnvoller Umgang mit der freien Zeit.

Grundregeln der Personalhygiene

  • Regelmäßiges Duschen/Baden.
  • Kopf- und Barthaare regelmäßig waschen.
  • Gute Mundhygiene.
  • Händehygiene: keinen Handschmuck und keine Armbanduhren tragen, keinen Nagellack tragen, Fingernägel kurz und sauber halten.

Hände waschen und desinfizieren

  • Nach dem Toilettenbesuch, nach Pausen, nach Verunreinigungen, nach Umgang mit rohen Lebensmitteln, nach Reinigungsarbeiten und Abfallentsorgung, nach dem Naseputzen und Niesen.

Arbeitskleidung Regeln

  • Straßenkleidung und Straßenschuhe nicht während der Arbeit tragen.
  • Täglich saubere Arbeitskleidung tragen.
  • Arbeitskleidung bei Verschmutzung wechseln, nicht außerhalb tragen.
  • Kopfbedeckung tragen.

Verhalten bei Krankheiten

  • Durchfallerkrankungen, Wund- und Hautinfektionen dem Vorgesetzten melden.
  • Wunden und Verletzungen an den Händen mit wasserfesten Pflastern abdecken und mit Handschuhen arbeiten.

Beiträge von Herrn Semmelweißer zur Hygiene

  • Interpretierte die extrem hohe Sterblichkeit an Puerperalfieber (Kindbettfieber).
  • Einführung der Chlorkalk-Handwaschung bei Personal.

Bedeutung von Herrn Ignaz

  • Führte Semmelweißer aseptische Maßnahmen bei Entbindungen ein, was die Zahl Mütter mit Kindbettfieber reduzierte.

Säuglingssterblichkeit

  • Mortalität der Säuglinge innerhalb des ersten Lebensjahres.

Antisepsis

  • Ziel: Besiedlung von Haut und Schleimhaut zu reduzieren und somit die Infektionsgefahr zu verringern.
  • 1866: Einführung der Desinfektion mit Karbolspray und Karbolverbände (Karbol ist aggressiv für die Haut).
  • Gezielte Entfernung vorhandener Krankheitserreger.

Asepsis

  • Verhinderung der Einschleppung von Keimen und Kontamination.
  • Ziel: Fernhalten der Bakterien von Wunden.

Prokaryoten

  • Bakterien (Salmonellen, E. Coli, Streptokokken, Staphylokokken, etc.).
  • Einzellige Lebewesen ohne Zellkern, Erbgut liegt frei im Zellplasma.

Ursachen für Infektionskrankheiten

  • Prionen (Eiweißartige Strukturen - Erreger der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit).
  • Viroide (Virusähnliche Strukturen, die Pflanzenkrankheiten hervorrufen).
  • Viren (Zellparasiten - Hepatitis-, Grippe-, AIDS-, Herpesviren).
  • Prokaryonten.
  • Eukaryonten (Einzeller, Pilze, Würmer).

Antigene

  • Fremdstoff (z. B. Bakterien, Viren), der eine Immunreaktion auslöst.
  • Wird vom Immunsystem als „nicht körpereigen" erkannt.

Antikörper

  • Spezielle Abwehrproteine des Immunsystems.
  • Binden gezielt an Antigene, um sie unschädlich zu machen.

Äußere und Innere Schutzbarrieren der unspezifischen Abwehr sind

  • Haut und Schleimhäute: physiologische Flora kann das Eindringen von Mikroorganismen verhindern.
  • Magensäure: Salzsäure, pH-Wert 1-2.
  • Vaginalmilieu: Besiedelt mit Milchsäurebakterien, niedriger pH-Wert, verhindert Besiedlung von Keimen.
  • Flimmerhaare im Atemtrakt: Bakterien und Staubteilchen bleiben hängen.
  • Abwehrstoffe: in Mundspeichel, Bronchialschleim, Ohrenschmalz, Tränenflüssigkeit enthalten.

Lysozym

  • Ein Enzym, das Bakterienwände zerstört (antibakteriell).
  • Lysozym kommt vor in Speichel, Tränenflüssigkeit, Nasenschleim und Schweiß.

Spezifische Abwehr: Ãœberblick

  • T-Lymphozyten (ca. 80%) – zelluläre Immunreaktion.
    • Arbeiten mit Fresszellen zusammen.
    • Zytotoxische T-Zellen (CD8): Töten infizierte/fremde Zellen.
    • Helfer-T-Zellen (CD4): Aktivieren andere Immunzellen, bei AIDS stark vermindert.
  • B-Lymphozyten – humorale Immunreaktion.
    • Erkennen Antigene über Rezeptoren.
    • Wandeln sich in Plasmazellen um und bilden antikörperspezifisch.
    • Antikörper = Immunglobuline wirken gegen ein bestimmtes Antigen.
  • Natürliche Killerzellen (NK-Zellen, ca. 5%).
    • Töten unspezifisch virusbefallene oder entartete Zellen.
    • Keine B- oder T-Lymphozyten.
  • Antigenpräsentierende Zellen (APCs).
    • Präsentieren Antigene den Lymphozyten, töten aber nicht.
    • Wichtige Typen: Langerhans-Zellen (Haut), Follikuläre dendritische Zellen (B-Zell-Bereiche).

Bildung von Antikörpern: Spezifische Abwehr

  • Reaktion ist langsam und gezielt (gegen ein bestimmtes Antigen).
  • Beim ersten Kontakt benötigt das Immunsystem etwa 10 Tage, um Antikörper zu bilden.
  • Es entstehen Gedächtniszellen, die sich Erreger „merken“.
  • Beim zweiten Kontakt: Schnelle Reaktion, Krankheit bricht meist nicht mehr aus.

Gedächtnis des Immunsystems

  • Gedächtniszellen bleiben oft jahrelang aktiv.
  • Bei erneutem Kontakt: Sofortige Antikörperbildung, schnelle Abwehr.

Impfungen: Aktiv vs. Passiv

  • Aktive Impfung: Abgeschwächte oder tote Erreger werden gespritzt, Körper bildet selbst Antikörper & Gedächtniszellen, Schutz hält lange an.
  • Passive Impfung: Fertige Antikörper werden gespritzt, Sofortiger, aber kurzfristiger Schutz, Beispiel: Röteln-Antikörper für Schwangere ohne vorherigen Kontakt.

Definition der Epidemiologie

  • Lehre vom Auftreten häufiger Krankheiten infektiöser und nichtinfektiöser Natur, sowie deren Bekämpfung innerhalb festgelegter Zeiträume bezogen auf eine definierte Bevölkerungsgruppe.

Aufgaben der Epidemiologie bei nichtübertragbaren Krankheiten

  • Tumoren, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gicht, etc.
  • Befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen Lebensweisen (Essgewohnheiten, Stress, Bewegung, Ãœbergewicht, Rauchen, Alkohol- und Drogenkonsum) und Krankheitshäufigkeiten.

Teilbereiche und Fragestellungen der Epidemiologie

  • Deskriptive Epidemiologie (beschreibend – Wie viele?): Erfasst Häufigkeit und Verteilung von Krankheiten, erstellt Statistiken, Fokus: Wer? Wo? Wann?
  • Analytische Epidemiologie (analytisch – Warum?): Untersucht Ursachen und Risikofaktoren, entwickelt Hypothesen, sucht nach Kausalzusammenhängen.
  • Experimentelle Epidemiologie (präventiv – Wie verhindern?): Führt kontrollierte Studien & Tests durch (z. B. zu Impfungen), Ziel: Wirksamkeit von Maßnahmen zur Krankheitsverhütung, nutzt statistische Versuchsplanung.

Ziele der Epidemiologie

  • Erkenntnisse über Gesundheits- und Krankheitsfaktoren in Populationen.
  • Anwendung des Wissens zur Kontrolle von Gesundheitsproblemen.

Begriffe zur Verbreitung von Krankheiten

  • Pandemie: Weltweite Ausbreitung, zeitlich begrenzt (z.B. COVID-19, Pest).
  • Endemie: Geografisch begrenzt, dauerhaft vorhanden (z.B. Malaria in tropischen Gebieten, Masern in bestimmten Regionen).
  • Epidemie: Plötzliche Häufung in begrenztem Gebiet & Zeitraum (z.B. Grippewelle).

Zweck und Ziele des Infektionsschutzgesetzes

  • Ziel: Vorbeugung, Früherkennung und Verhinderung der Ausbreitung übertragbarer Krankheiten.
  • Schutz der Bevölkerung vor Infektionskrankheiten.

Meldepflicht: Sinn und Bedeutung

  • Früherkennung und gezielte Maßnahmen (z.B. Quarantäne, Kontaktverfolgung).
  • Ärztliche Schweigepflicht wird bei meldepflichtigen Erkrankungen eingeschränkt.
  • Recht der Allgemeinheit auf Schutz wiegt mehr als das Recht auf Vertraulichkeit.

Beispiele meldepflichtiger Krankheiten

  • Masern, Mumps, Keuchhusten, Akute Virushepatitis, Windpocken, Pest, Tollwut, Covid-19.

Infektion: Definition und Formen

  • Eindringen und Vermehrung eines Krankheitserregers im Körper.
    • Exogene Infektion: Erreger dringt von außen in den Körper ein (z.B. Tröpfcheninfektion mit Grippeviren).
    • Endogene Infektion: Erreger stammt aus dem eigenen Körper (z.B. Darmflora); Beispiel: E. coli aus Darm gelangt in Harnwege → Harnwegsinfekt.

Maßnahmen zur Verhinderung von Infektionen (organisatorisch)

  • Genügend Personal um Hygienemängel zu vermeiden.
  • Regelmäßige Schulungen & Hygienepläne.

Keim und Resistenzstatistik zur Ãœberwachung

  • Abklatschproben zur Kontrolle von Oberflächen.

Abfalltrennung in Kliniken

  • Kategorie A: Hausmüll.
  • Kategorie B: Verbandsmaterial.
  • Kategorie C: Infektiöser Abfall (Sicherheitsbehälter!).

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