Unternehmerische Verantwortung und Marktwirtschaft

Marktwirtschaften regulieren sich selbst, Angebot findet immer Nachfrage.

Die Nicht-Einmischung des Staates in die Wirtschaft, das „Laufen-Lassen“ des Marktes.

Verlagerung von Kapital von einem Sektor in einen anderen, beispielsweise von Industrieunternehmen zum Finanz- und Immobilienmarkt.

Kosten oder Nutzen, die von einer Aktivität entstehen, aber nicht von demjenigen getragen werden, der sie verursacht.

Das Prinzip besagt, dass diejenigen, die Schäden verursachen, auch die Kosten dafür tragen.

Die Vorstellung, dass Unternehmen primär ihren eigenen Gewinn maximieren sollten, um wettbewerbsfähig zu bleiben, und soziale und ökologische Verantwortung Nebensache sind. Dieser Ansatz priorisiert den Shareholder Value und verlagert die Verantwortung für gesellschaftliche Probleme auf andere Akteure.

Ein Konzept, das wirtschaftliches Wachstum mit einem minimalen Ressourcenverbrauch und minimalen Umweltauswirkungen anstrebt. Es geht darum, Wirtschaftswachstum von Ressourcenverbrauch und Emissionen zu entkoppeln, und zwar sowohl relativ als auch absolut.

Eine Form der Entkopplung, bei der der Ressourcenverbrauch pro Einheit des Outputs sinkt. Beispielsweise werden weniger Emissionen pro produziertem Fahrzeug erzeugt.

Eine Form der Entkopplung, bei der der Ressourcenverbrauch und die Emissionen insgesamt sinken, trotz eines steigenden Wirtschaftswachstums. Dies bedeutet, dass Wirtschaftswachstum ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt stattfindet.

Ziel des Wohlfahrtskapitalismus ist die Absicherung des materiellen Wohlstands und die Förderung individueller Aufstiegsmöglichkeiten für alle.

Die ökologischen Herausforderungen werden im Wohlfahrtskapitalismus durch rationale und technikbasierte Lösungen angegangen.

Der Wohlfahrtskapitalismus priorisiert soziale Ziele wie Arbeitslosigkeit und Teuerung, ökologische Ziele sind zweitrangig.

Die grüne Variante des Wohlfahrtskapitalismus betrachtet ökologische und soziale Ziele als gleichrangig und fördert grünes Wachstum.

Die grüne Variante des Wohlfahrtskapitalismus strebt nach grünem Wachstum durch Effizienzsteigerungen und Technologien.

Der Staat hat die Aufgabe, Märkte zu regulieren, um Vollbeschäftigung zu erreichen und soziale Ungleichheiten zu reduzieren.

Das oberste wirtschaftspolitische Ziel des Wohlfahrtskapitalismus ist Vollbeschäftigung, um Verteilungskonflikte zu vermeiden.

Der Staat sorgt für Daseinsvorsorge, also die Bereitstellung von grundlegenden Bedürfnissen wie Gesundheitswesen oder Bildung.

Das BIP misst den Geldwert aller in einem Land produzierten Waren und Dienstleistungen.

Das BNE erfasst den Geldwert der von Einwohnern eines Landes im In- und Ausland hergestellten Waren und Dienstleistungen. Es beinhaltet alle Einkommen der Inländer und gebietsansässigen Wirtschaftseinheiten.

Das BIP und BNE sind eindimensionale Messgrößen, die nur die ökonomische Dimension von Wohlstand berücksichtigen.

Unbezahlte Arbeit, wie z.B. Hausarbeit oder ehrenamtliches Engagement, wird nicht erfasst.

Aktivitäten, die den Wohlstand mindern, wie z.B. Umweltverschmutzung, werden im BIP sogar positiv berücksichtigt.

Die Messgrößen berücksichtigen nicht die Verteilung von Wohlstand innerhalb eines Landes. Der pro-Kopf-Wert sagt nichts über die Ungleichheit aus.

BIP und BNE basieren auf dem Verständnis eines guten Lebens, das auf individuellen Konsumpräferenzen beruht. Diese Präferenzen werden aber auch durch die Wirtschaft selbst geformt.

Transformation bedeutet den Wandel zu einer zukunftsfähigen Wirtschaft, die ein gutes Leben für alle innerhalb ökologischer Grenzen ermöglicht.

Das Konzept der schwachen Nachhaltigkeit besagt, dass es möglich ist, Wirtschaftswachstum zu erreichen, ohne die Umwelt zu beeinträchtigen, indem man technologische Fortschritte und Ressourcen effizienter nutzt.

Unternehmen haben eine Verantwortung für die Gesellschaft (SH) und nicht nur für ihren eigenen Gewinn. Langfristiger Erfolg hängt von fairen Beziehungen zu allen Interessengruppen ab.

Der Postwachstumsstaat zeichnet sich durch eine neue Form des Wirtschaftens aus, die auf ein gutes Leben innerhalb ökologischer Grenzen zielt. Er strebt nach einem grundlegenden Wandel in der Art zu leben und zu arbeiten.

Das Ziel des Postwachstums ist es, ein Lebensmodell zu schaffen, das auf einem neuen Verhältnis zwischen Mensch und Natur basiert. Es kritisiert den ausbeuterischen und wachstumsorientierten Kapitalismus.

Diese Variante des Postwachstums setzt auf soziale Bewegungen, Gemeinschaft und Experimente, um einen Wandel zu bewirken.

Gemeinwirtschaftliche Einrichtungen wie öffentliche Kinderbetreuungseinrichtungen, Krankenhäuser oder Schulen sollen allen Menschen unabhängig von ihrer finanziellen Lage zugänglich sein.

Der gerechte Übergang bezieht sich auf Maßnahmen, die negative Auswirkungen von Veränderungen, wie z.B. der ökologischen Modernisierung, auf betroffene Gruppen abmildern.

Die heutige Großmacht China verfolgt eine Politik der multilateralen Weltordnung, die auf Zusammenarbeit zwischen Staaten ohne zentrale Führungsmacht setzt.

Der Ansatz der Binnenorientierung konzentriert sich auf den Inlandsmarkt, während die Außenorientierung auf globalen Märkten und Exporte basiert.

Akkumulationsregime beschreiben unterschiedliche Formen der Produktion, die sich in ihren Technologien, Geschäftsmodellen und Finanzierungsstrukturen unterscheiden.

Das Akkumulationsregime des extensiven Wachstums basiert auf einer Ausweitung der Produktion durch zusätzliche Beschäftigung.

Das intensive Akkumulationsregime zeichnet sich durch Produktivitätssteigerungen und neue Produktionsmethoden aus.

Die erste Phase der Globalisierung (1850-1914) war geprägt von kolonialer Ausbeutung und einem starken Fokus auf den Export.

Der Goldstandard der ersten Globalisierungsphase garantierte die Stabilität der Währungen durch ihre Bindung an Gold.

Die britische Hegemonie (Pax Britannica) prägte die erste Globalisierungsphase mit dem Pfund Sterling als Weltwährung.

Die zweite Globalisierungsphase (1945-1973) war geprägt von Binnenorientierung, Massenkonsum und dem Fordismus.

Der Fordismus, ein Produktionsmodell mit Massenproduktion und hohen Löhnen, dominierte die zweite Globalisierungsphase.

Der Dollar-Goldstandard der zweiten Globalisierungsphase verband die Weltwährungen mit dem US-Dollar, der an Gold gebunden war.

Kapitalverkehrskontrollen begrenzten den freien Kapitalfluss zwischen Ländern und Staaten in der zweiten Globalisierungsphase.

Die zweite Globalisierungsphase war geprägt von einer Einbettung der Wirtschaft in politische und soziale Rahmenbedingungen.