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Organellen in eukaryotischen Zellen und Prokaryoten

• Organellen sind subzelluläre Strukturen in eukaryotischen Zellen und können membranbegrenzte oder membranlose Bereiche sein.
• Membranbegrenzte Organellen sind der Zellkern, Mitochondrien, Chloroplasten und verschiedene zelltyp-spezifische Organellen in Mehrzellern.
• Plastiden können sich während der Differenzierung in andere Plastidtypen umwandeln und enthalten ihre eigene DNA und Ribosomen.
• Zelltyp-spezifische Organellen kommen nur in bestimmten Zelltypen von mehrzelligen Lebewesen vor, wie zum Beispiel die Augenflecken von Protisten oder die Ocelloide von Dinoflagellaten.
• Taxonspezifische Organellen treten in eukaryotischen Einzellern oder bestimmten mehrzelligen Arten in allen Zellen auf, wie zum Beispiel die Rhodoplasten der Rotalgen oder die Cyanellen der Glaucophyten.
• Erworbene temporäre Organellen werden aus der Beute aufgenommen und sind nicht auf Dauer funktionsfähig, wie bei der Kleptoplastidie.
• Eukaryotische Organellen ohne Membran können als kleinere Strukturen definiert werden, wie zum Beispiel Ribosomen oder Nucleoli, oder als größere Strukturen wie das Zentrosom.
• Zentrosomen entstehen durch Verdopplung und Teilung und könnten ein eigenes Genom aus RNA haben.
• Es gibt keine allgemeingültigen strukturellen oder funktionellen Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Organellen.
• Prokaryoten haben in der Regel keine durch Membranen abgegrenzten Organellen, aber es gibt Hinweise darauf, dass membranbegrenzte Organellen auch in Bakterienzellen vorkommen können.
• Beispiele für prokaryotische Organellen sind Magnetosomen und Thylakoide.
• Mesosomen wurden dagegen eine Zeit lang für Organellen gehalten, stellten sich jedoch als Artefakte heraus.